Calciumcarbonat?

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Ich möchte mal Calcium ausprobieren, und nur Calcium.
Die Apothekerin wollte mir Sandoz-Brausetabletten andrehen, die habe ich dankend abgelehnt, und hat dann im Computer Calciumcarbonat entdeckt, dass gibt es pfundweise.
Nun würde ich es mir gerne ins Trinken mischen, was die Apothekerin zu dem berechtigten Einwand brachte, dass es sich nicht in Wasser löst.
Hat da jemand eine Lösung oder muss ich es als Pulver runterwürgen?
Mir fällt ein:
1. Sprudelwasser mit Kohlensäure, da löst es sich vielleicht ein wenig.
2. In Zitronensaft auflösen, dann hätte man Calciumzitrat, wenn es funktioniert.

Oder gibt es eine andere empfehlenswerte wasserlösliche Calciumverbindung?

Nachtrag:
Calciumcitrat soll besser sein als Calciumcarbonat.
Dann habe ich noch eine super Seite gefunden mit Chemieexperimenten, darunter auch Zitronensäure:
https://dc2.uni-bielefeld.de/dc2/citrone/c_t6.htm
Also kann man Calciumcarbonat in Zitronensäure auflösen.
Nur unseren Entkalker für die Kaffeemaschine muss ich wegwerfen, ist Zitronensäure.
Außerdem zum Schnüffeln ist die Seite sehr interessant, z. B.
Wie wirken Fluoride überhaupt? Lange Zeit nahm man an, dass Fluorid-Ionen in das Kristallgitter des Apatits eingebaut werden und so den Zahnschmelz härten. Heute weiß man, dass die Fluorid-Ionen vor allem den Stoffwechsel der Karies auslösenden Bakterien (Mutans-Streptokokken und Lactobazillen) hemmen und auf diese Weise die Säureproduktion unterbinden.
Wie aber bringt man das Fluorid an den Zahnschmelz, so dass es direkt am Ort des Geschehens ist und vor allem auch längere Zeit bleibt? Früher nahm man Natriumfluorid oder Natriummonofluorphosphat, deren Effekt jedoch begrenzt war und erst einsetzt, wenn man für bedenklich hohe Konzentrationen von Fluorid sorgt. (Denn Fluoride beeinflussen auch den menschlichen Stoffwechsel!) Den Durchbruch in der Karies-Prophylaxe brachten erst die Aminfluoride. Deren Konzentration ist mit 500 ppm (in Kinderzahnpasta) und mit 1250 ppm (in Pasten für die Großen) sehr gering.
Das habe ich noch nicht gewusst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Rohi,

also ich nehme auch Calciumcarbonat. Es stimmt, das es sich nur schlecht in Wasser löst. Du kannst es jedoch ohne Probleme in Joghurt, Müsli einrühren. Oder du vermischst Kieselerde mit Kalcium in einem Glas Wasser. Dann geht es etwas besser mit dem Auflösen. Gut umrühren und direkt trinken.
Also ich habe keine Probleme damit.
Da das Calcium auch eine Zeitlang am Gaumen, Zunge ect. haften bleibt, schlucke ich den Cocktail erst nach dem Zähneputzen.

Und jetzt zu den lieben Fluoriden. Also ich schaue immer ob Natriumfluorid enthalten ist, anstelle von Aminfluorid. Amin ist doch eine Aluminiumverbindung, oder täusche ich mich da. Jedenfalls ist mir aufgefallen, das ich einen schönen metallischen Geschmack davon im Mund bekam, durch diverse vorhandene Kronen.
Also mir ist Aminfluorid nicht geheuer und ich nehme weiter Natriumflorid-Zahnpasta.

Viele Grüsse von Juliette
 
Hallo Juliette,

ich werde mir glaube mal Calciumcitrat bestellen, da kostet ein Pfund ca. 10 Euro im Internet und das reicht eine Weile und ich kann es in Wasser lösen.
Die Apotheke wollte für 500 g Calciumcarbonat auch 10 Euro haben.

"Amin" meint wohl nicht Aluminium, sondern kommt von "Aminosäure".
Hier steht des Zitat von oben:
https://dc2.uni-bielefeld.de/dc2/tip/01_06.htm

Wenn jetzt aber eine Diskussion über Fluorid anfängt, steige ich aus, gehört auch eher in Amalgam, ich habe es nur mal hingeschrieben, weil ich bei der Calciumsuche zufällig drauf gestoßen bin und weil die Seite gut zum Stöbern für Chemieinteressierte ist.
 
Juliette schrieb:
Hallo Rohi,
Und jetzt zu den lieben Fluoriden. Also ich schaue immer ob Natriumfluorid enthalten ist, anstelle von Aminfluorid. Amin ist doch eine Aluminiumverbindung, oder täusche ich mich da. Jedenfalls ist mir aufgefallen, das ich einen schönen metallischen Geschmack davon im Mund bekam, durch diverse vorhandene Kronen.

Hallo Juliette,

wenn Du von Aminen einen metallischen Geschmack bekommst, sollte man lt. Jarisch an eine Histamin-Intoleranz denken...
mir geht es z.B. so beim Essen von Fleisch.

Wie reagierst Du auf lange gereifte Käsesorten, Rotwein, Essig, Joghurt, Tomaten, ...
(Kopfschmerz, Müdigkeit, Darmbeschwerden, Übelkeit, ... ?)

liebe Grüße
Babajaga
 
Hallo, ihr beiden!

-Die Löslichkeit von CaCO3 in Wasser ist quasi null. Es löst sich sehr gut in verdünnter HCL, Essigsäure etc. Handelsüblich Zitronensäure, die auch für den menschlichen Verzehr geeignet ist, ist quasi nutzlos. Hervorrangendes (100%) Lösungsmittel ist die Magensäure :)

-CaCO3 löst sich nicht besser, wenn es mit Kieselsäuregel gemischt wird. Aufgrund von intermolekularen Wechselwirkungen entsteht lediglich eine Suspension, dh das CaCO3 ist im Wasser feinverteilt (aber eben nicht in Ca+ und CO3- gelöst). Das Schlucken wird dadurch sehr vereinfacht, ja. Kieselsäuregel entschäumt übrigens (wenn auch bevorzugt Phosphate). Das Grumpeln/Rulpsen nach der Einnahme dürfte wohl weniger "mächtig" ausfallen ;-)

-Tip: Die Schalen von guten Bio-/Ökoeiern einfach sammeln, trockenen lassen und dann im Mörser feinmahlen. Schont Geldbeutel und Kompost.

-Amine sind Ammoniakderivate. Sie bestehen aus Stickstoff (N), Wasserstoff (H) und einem Rest (R), in obengenanntem Fall eben ein Fluoritrest.

Liebe Grüße, Rhonda.
 
Hallo Kroschel,

der Tipp mit den Eierschalen ist spitze. Ich habe meine Frau schon beauftragt, alle Eierschalen zu sammeln.

Dass mit der Zitronensäure kann so nicht stimmen. Ich habe heute mal Eierschalen im Mörser zerkleinert und dann mit Zitronensaft versetzt, das fing sofort an zu schäumen. Ich habe aber keinen original Zitronensaft genommen sondern so ein Konzentrat in den kleinen gelben Plastezitronen, vielleicht ist da der Säuregehalt höher.

Ich werde das jetzt mal stehen lassen, dann abfiltrieren und ins Trinken mischen, schon habe ich mein Calcium. So einfach kann es sein.
 
Hallo,

danke euch allen wegen der vielen Antworten. Da konnte ich mir einiges rausziehen.
Also die Vermischung von Calciumcarbonat und Kieselerde in Wasser funktioniert finde ich ganz gut. Das sich die beiden Pulver nicht auflösen ist klar, aber sie vermischen sich gut und lassen sich so auch leichter einnehmen, wenn man sie nach dem umrühren sofort trinkt. Ist halt eine gute Alternative wenn man kein Calciumcitrat verträgt.

Viele Grüsse an alle
 
Hallo Babajaga,

danke für die Anfrage. Also Tomaten vertrage ich sehr gut, Essig auch, Rotwein wegen dem Alkohol nicht, aber dafür Trauben. Fleisch kann ich auch essen ohne Probleme zu bekommen.
Also Histaminintoleranz habe ich keine denke ich.

Viele Grüsse
 
Calciumcitrat

Hallo rohi,

ich hab schon viele Beiträge von dir gelesen und natürlich auch von anderen.
Heute habe ich mich hier angemeldet, da ich mit der Zeit schon viele Erfahrungen gemacht habe und einiges davon weitergeben will, genauso wie ich aus diesem Forum neue Informationen oder Erfahrungsberichte gelesen hab.

Zum Ca-Citrat: habe es mir aus der Apotheke als Pulver gekauft (250g ca. 10EUR) und mußte lieder feststellen, daß es kaum wasserlöslich ist!
Fast so wie das Carbonat, das wirklich beinahe unlösbar ist und sich daher in der Waschmaschine, im Wasserkocher ... festsetzt.

Soweit ich weiß, soll die Aufnahme im Darm jedoch gut sein. Noch besser, aber weitaus teurer, ist Ca-glukonat.

Komischerweise sind Kaliumcitrat und Magnesiumcitrat gut wasserlöslich...

Grüße !
 
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