Borreliose - eine Krankheit mit unzähligen Gesichtern

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Hallo miteinander,

habe bis jetzt hier im Forum nichts darüber gefunden, deshalb möchte ich hier ein sehr interessantes Buch vorstellen:

Borreliose_tite1l.jpg


Eine Krankheit mit unzähligen Gesichtern
von Silvia Breves

ISBN: 978-3-9803803-9-3

Gruß
Rübe
 
Borreliose - Eine Krankheit mit unzähligen Gesichtern

Folgender Auszug aus diesem Buch halte ich für sehr interessant, da ich immer davon ausging, dass es gerade umgekehrt oder wenigstens zeitgleich gemacht werden sollte:

Sie sollten es vermeiden, während einer Borrelien-Infektion Schwermetalle mit Hilfe materieller Substanzen auszuleiten. Es gibt viele Stoffe, wie z.B. Algenpräparate, denen
Nachgesagt wird, dass sie eine schwermetallausleitende Wirkung haben, weil sie Schwermetalle binden können. Zum Teil ist das richtig. Allerdings lösen viele dieser stofflichen Substanzen die Schwermetalle aus den Zellen heraus. Zugleich werden dann aber die dort gebundenen Borrelien-Toxine mit herausgelöst. Diese Toxine überschwemmen hiernach den Körper noch einmal zusätzlich und können zu einer deutlichen Verschlimmerung der Symptomatik führen. Denn die Borrelien-Toxine werden natürlich nicht von den schwermetallbindenen Substanzen „eingefangen“. Eine Schwermetallausleitung – wie sie auch häufig nach einer Amalgamentfernung gemacht wird – sollte also auf jeden Fall erst nach einer Borrelienbehandlung stattfinden.

Es ist das erste Mal, dass ich dies so höre bzw. lese.:confused:

Leider gibt es wie bei Allem auch hier wieder zwei Meinungen.
Es ist doch zum Haare raufen.:mad:


Gruß
Rübe
 
Borreliose - Eine Krankheit mit unzähligen Gesichtern

Das ist der Krux am Ganzen. Aufgrund der desolaten Datenlage und der fehlenden halbwegs zuverlässigen Tests kann jeder eine eigene Meinung haben.

Bei der Borreliose gibt es im Moment nur einen gangbaren Weg: Probieren.
Sogar die Therapien nach geltender Lehrmeinung sind nicht genügend mit entsprechenden Langzeitstudien abgesichert, auch wenn immer wieder versucht wird Evidenz vorzugaukeln, wo keine ist.

Deshalb sind "Spezis" mit festgefahrenen Therapieschemas mit Vorsicht zu geniessen. Alle! Ob Buch geschrieben oder nicht.
 
Borreliose - Eine Krankheit mit unzähligen Gesichtern

Hier auch noch eine ganz ausführliche Seite mit vielen Symptomen. Die Bezeichnung des Thread Titels passt wirklich.
Manche Symptome sehen genau so aus wie die einer Schilddrüsenerkrankung, andere wiederum sehen aus wie bei CFS usw. usw.

www.borna-borreliose-herpes.de/borreliose/symptome_mensch.htm

Gruss,
Uta
 
Borreliose - Eine Krankheit mit unzähligen Gesichtern

Manche Symptome sehen genau so aus wie die einer Schilddrüsenerkrankung, andere wiederum sehen aus wie bei CFS usw. usw.
und wie eine Schwermetallvergiftung, Nebennierenkrankheit, und und und....

Das ist ja leider das Problem, bei dieser üblen Krankheit gibt es nichts was es nicht gibt und sie einfach sehr schwer eindeutig zu diagnostizieren und zu therapieren. Leider. :eek::mad:

Gruß
Rübe
 
Borreliose - Eine Krankheit mit unzähligen Gesichtern

Ich denke dass die Symptomatik in erster Linie auch davon abhängig ist, welche Organe, Nerven, usw. primär von diesen Biestern befallen sind. Ich denke, ich habe derzeit primär Lebersymptome, also sitzen sie wohl auch primär da. :schlag: Und nachdem die Leber ein ganz zentrales Organ ist, machen sie von dort aus natürlich auch die vielfältigsten Beschwerden.

Jedenfalls werde ich daher jetzt erstmal versuchen primär der Leber Energie zuzuführen und das Milieu dort wieder irgendwie hinzubekommen... Keine Ahnung wie genau und ob das überhaupt geht. Wenn ich einen Erfolg sehe, dann melde ich mich. :cool:

Ich hatte vor meiner Ausleitung ähnliche Symptome, aber nicht ganz so stark, bzw. manche auch ganz anders. Damals halfen auch andere Mittel (Taraxacum, Algen, etc.), die heute nichts oder nicht mehr viel nützen. Damals stand wohl primär die Belastung mit Schwermetallen (insbes. auch der Leber) im Vordergrund bei mir, und heute kommen halt noch Erreger hinzu. Aber die Schwachstellen (Organe) sind die gleichen geblieben. :rolleyes:

Darum sollte man vielleicht auch vor jeder Ausleitung, etc. erstmal oder auch parallel dazu versuchen, seine Schwachstellen zu stärken. Und ganz besonders eben auch wenn es sich bei diesen Schwachstellen um Leber, Darm oder die Nieren handelt. Denn diese Organe werden halt bei solchen Sachen immer nochmal besonders belastet. Wobei meine Nierenwerte sich durch die Ausleitung anfangs sogar auch vielmehr verbessert hatten. Aber ich bin halt wohl ein "Schwache-Leber-Typ". :idee: Irgendwie schon immer.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Borreliose - Eine Krankheit mit unzähligen Gesichtern

Hi Rübe und andere Borreliose-Betroffene,

habt Ihr auch diese ständig wiederkehrende erhöhte Temperatur, so um die 38 Grad ? Ich beobachte das jetzt bei mir schon seit mittlerweile 3 Wochen, dass ich immer wieder leichtes Fieber habe. Vor ca. 3 Wochen hab ich mir obendrein noch so eine doofe Erkältung mit starkem Husten zugezogen, und da hatte ich anfangs sogar zeitweise so um die 39 Grad, aber dass das nach 3 Wochen immer noch nicht ganz weg ist, macht mir langsam doch Sorge...
 
Borreliose - Eine Krankheit mit unzähligen Gesichtern

So ein Fieber steht auf jeden Fall auch bei den Symptomen, die immer wiederkommen:
Chronische Müdigkeit (oft am stärksten am frühen Nachmittag)
Fehlende Ausdauer
Wiederkehrendes Fieber (niedrig) Nachtschweiß, Kältegefühl, Hitzewallungen
Nicht-heilende im Kieferknochen, Absterben der Zähne
Gelenksteife, -knacken oder -schmerz (besonders HWS, BWS & LWS)
Gelenkentzündungen
Muskelschmerz (Fibromyalgie), .......
www.borna-borreliose-herpes.de/borreliose/symptome_mensch.htm

Das hohe Fieber dürfte mit Deinem Infekt zusammenhängen. Aber ich nehme an, man ist durch immer wiederkehrende Fieberschübe dann sowieso schon geschwächt.

Gruss,
Uta
 
Borreliose - Eine Krankheit mit unzähligen Gesichtern

Hallo Binnie,

kann ich Dir leider nicht sagen, da ich bis jetzt noch nie meine Temperatur gemessen habe.
Aber evtl. sollte ich das mal tun.

Gruß
Rübe
 
Borreliose - Eine Krankheit mit unzähligen Gesichtern

Nein, seit der Lungenentzündung 1995 nie mehr Fieber gehabt. Vielleicht mal Temperatur von 37.2, aber da fühle ich mich todkrank.
 
Borreliose - Eine Krankheit mit unzähligen Gesichtern

Hat das Buch evtl. schon jemand gelesen?
Sie schreibt über die ganzen Neurotoxine und wie die alle wirken, jedoch kein Wort darüber was man dagegen tun kann bzw. wie man diese "ausleitet".:eek:)
Weiss evtl. jemand mehr?

Gruß
RÜbe
 
Borreliose - Eine Krankheit mit unzähligen Gesichtern

dazu steht im Buch von dr. hopf-seidel (9,95 knaur) einiges.
zusammengefasst: neurotoxine sind mitverantwortlich für wechselndes sehvermögen und "nebel" im kopf...das effektivste ausleitmittel ist colestyramin.....2-4x 4g ZWISCHEN den mahlzeiten mit viel wasser.... Bei unverträglichkeiten kann es
ersetzt werden durch chlorella-algen.....

alles Gute
Bernd
 
Borreliose - Eine Krankheit mit unzähligen Gesichtern

Hi Rübe und andere Borreliose-Betroffene,

habt Ihr auch diese ständig wiederkehrende erhöhte Temperatur, so um die 38 Grad ? Ich beobachte das jetzt bei mir schon seit mittlerweile 3 Wochen, dass ich immer wieder leichtes Fieber habe. Vor ca. 3 Wochen hab ich mir obendrein noch so eine doofe Erkältung mit starkem Husten zugezogen, und da hatte ich anfangs sogar zeitweise so um die 39 Grad, aber dass das nach 3 Wochen immer noch nicht ganz weg ist, macht mir langsam doch Sorge...

Hatte ich auch dieses Jahr und war auch schon am zweifeln.
Aber langsam ist es weg :)

Übrigens ging es mir mit 40 Grad gut wie nie! Es scheint wohl doch was an der Fiebertherapie dran zu sein!
Und weil den Borrelien hohe Temperaturen absolut nicht bekommen, unterdrücken sie im Normalfall jedes Fieber?

Ich hab sie wohl zufällig ausgebremst, weil ich starke Schmerzmittel genommen hatte. Gleich danach ging das Fieber auch schon voll los, obwohl ich schon ca. 3 Wochen "Grippe" hatte.
Vorher tat sich nix, und hätte sich wohl auch nie was getan, da bin ich mir fast sicher, da mir das mittlerweile schon das zweite Mal passiert ist.

Vielleicht könnt ihr ja auch mal testen ... ;)

Lieben Gruß
 
Borreliose - Eine Krankheit mit unzähligen Gesichtern

Aber ich bin halt wohl ein "Schwache-Leber-Typ". :idee: Irgendwie schon immer.

Ich hab auch Leberwerte wie ein Alkoholiker :bang:

Nehme ich AB sind sie sofort absolut top. (Mittlerweile zig mal probiert bzw. nachgewiesen.)
Wenn die Leber geschädigt wäre, wäre dies wohl unmöglich! Auch bei einer Schnell-Regeneration ;) würde es eine Zeit dauern!

Schließe ich daraus: "Schlechte Leberwerte" führt der Körper absichtlich herbei, um die Borrelien in Schach zuhalten d.h. sie zu dezimieren bzw. regulieren.

Das Antipilzmittel, welches einige "Spezis" (teils erfolgreich) einsetzen, macht ja auch nix anderes! Es blockiert das Cytochrom P450, und so einen Teil der Entgiftung.
Wäre dann auch noch gleich erklärbar, warum früher Borreliose keine große Rolle gespielt hat...
Früher gab es ganz einfach nicht so viele Substanzen, welche sich bei einer reduzierten Entgiftung einlagern konnten!
Und das wiederum erklärt, warum man in den ersten Jahren der Borreliose oft fast nichts merkt.

Erst wenn man durch die reduzierte Entgiftung zuviel getankt hat, erst dann bekommt man m.E. Probleme.

Lieben Gruß
 
Hi Rübe,

Folgender Auszug aus diesem Buch halte ich für sehr interessant, da ich immer davon ausging, dass es gerade umgekehrt oder wenigstens zeitgleich gemacht werden sollte:

Zitat:
Sie sollten es vermeiden, während einer Borrelien-Infektion Schwermetalle mit Hilfe materieller Substanzen auszuleiten. Es gibt viele Stoffe, wie z.B. Algenpräparate, denen
Nachgesagt wird, dass sie eine schwermetallausleitende Wirkung haben, weil sie Schwermetalle binden können. Zum Teil ist das richtig. Allerdings lösen viele dieser stofflichen Substanzen die Schwermetalle aus den Zellen heraus. Zugleich werden dann aber die dort gebundenen Borrelien-Toxine mit herausgelöst. Diese Toxine überschwemmen hiernach den Körper noch einmal zusätzlich und können zu einer deutlichen Verschlimmerung der Symptomatik führen. Denn die Borrelien-Toxine werden natürlich nicht von den schwermetallbindenen Substanzen „eingefangen“. Eine Schwermetallausleitung – wie sie auch häufig nach einer Amalgamentfernung gemacht wird – sollte also auf jeden Fall erst nach einer Borrelienbehandlung stattfinden.
Es ist das erste Mal, dass ich dies so höre bzw. lese.

Leider gibt es wie bei Allem auch hier wieder zwei Meinungen.
Es ist doch zum Haare raufen.
Das habe ich jetzt erst gesehen. Das ist ja schon ein älterer Beitrag. So wie ich es aber verfolgen konnte, hast du alles parallel gemacht. Irgendwo habe ich gelesen das du keine AB eingenommen hast. Was meinst du, wodurch geht es dir besser. Doch erst die Amalgamausleitung?

Bei mir hat die Neurologin vor 8 Jahren mal gesagt, dass mein Fußheber damals vielleicht durch Zecknbiss kommt, aber dann durch Tests meinten alle: Keine Borre. LTT Test vor kurzem war auch negativ. Da es mir aber neurologisch richtig schlecht geht, seid damals,
werde ich( durch Tips aus dem Forum) noch einen Spezi aufsuchen.

lg Maja
 
Hi Rübe,
Das habe ich jetzt erst gesehen. Das ist ja schon ein älterer Beitrag. So wie ich es aber verfolgen konnte, hast du alles parallel gemacht. Irgendwo habe ich gelesen das du keine AB eingenommen hast. Was meinst du, wodurch geht es dir besser. Doch erst die Amalgamausleitung?

Habe damals Minocylin/Quensyl genommen.
Werde aber, solange es nicht lebensbedrohlich werden sollte, keine AB mehr nehmen.
Mir geht´s wahrscheinlich auch dadurch besser, da ein großer Teil der Schwermetalle schon drausssen ist und ich mich seither etwas mit einer
gesunden Lebensweise auseinander gesetzt habe und versuche zu führen.

Mein Motto: Steter Tropfen höhlt den Stein!

Gruß
Rübe
 
Borreliose - Eine Krankheit mit unzähligen Gesichtern

dazu steht im Buch von dr. hopf-seidel (9,95 knaur) einiges.
zusammengefasst: neurotoxine sind mitverantwortlich für wechselndes sehvermögen und "nebel" im kopf...das effektivste ausleitmittel ist colestyramin.....2-4x 4g ZWISCHEN den mahlzeiten mit viel wasser.... Bei unverträglichkeiten kann es
ersetzt werden durch chlorella-algen.....

Bisher ist dies, soweit ich informiert bin, noch nicht eindeutig bewiesen worden mit den Neurotoxinen. Ich z.B., habe noch nie Cholestyramin genommen oder mit Chlorella ausgeleitet, bin aber trotzdem den Schwindel und das benebelte Gefühl losgeworden. Auch meine Sehprobleme verbessern sich, ohne diese angeblichen Neurotoxine auszuleiten. Ich wurde bisher lediglich mit AB behandelt.

Aber da es bei der Borreliose noch so viele Ungereimtheiten gibt, käme es u.U. auf ein Versuch an, dies auszuprobieren.

Viele Grüße Quittie
 
Hi Rübe,
also hast du beides parallel gemacht. Mein HG Wert ist von 68 auf 8 runter. Hatte 20 DMPS
Infusionen:schock:
Der Doc will mich jetzt ermal wieder aufbauen.

Danke für die Antworten dir und Quitti und allles, alles gute weiterhin
lg Maja
 
Hi Rübe,
also hast du beides parallel gemacht. -> ja

Mein HG Wert ist von 68 auf 8 runter. Hatte 20 DMPS
Infusionen:schock:
Der Doc will mich jetzt ermal wieder aufbauen. -> Das ist eine gute Idee.
Kannst ja dann nochmal in einem viertel oder halben Jahr nachschauen lassen, was noch raus kommt.


Danke für die Antworten dir und Quitti und allles, alles gute weiterhin
lg Maja

Dir weiterhin auch alles Gute!

LG
Rübe
 
Hi Rübe,
doch noch einmal eine Frage:
Hat dir rein das AB bei Borresymtomen geholfen, oder noch etwas anderes? Du schreibst ja, dass du ABs nicht mehr so gerne einnehmen willst. Eben, weil so viel AB nicht gut ist, oder hattest du Nebenwirkungen.
Beim Ausleiten hast du ja einiges gemacht, da hatten wir auch schon geschrieben und da schau ich noch mal unter deinen Beiträgen.
lg Maja:):wave:
 
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