Lehm und Wasser

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28.03.05
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Hallo,
ich lese gerade in Natur und Heilen über die Felke-Therapie mit Lehm und Wasser.

Hier einige interessante Aspekte davon:

Der Schwerpunkt der Felke-Therapie ist der Lehm, der mit normal temperiertem Wasser zu einem zähen Brei in einer gubenartigen Vertiefung angerührt wird. Druch wisssenschaftliche Studien wurde immer wieder bestätigt, dass der Lehm besonders immunstabilisierend und immunanregend wirkt. Es findet eine gründliche Entsäuerung über die Haut statt, denn man sitzt bis zum Hals mit Lehm bepackt in der Grube. Zwischen der Haut und dem Kühlen Lehm entsteht ein spezielles Mikroklima, das Giftstoffe leichte aus dem Körper zieht als heiße Anwendungen.
Es gibt Untersuchungen darüber , dass der Wirkung des Lehms vor allem aus seiner Quellfähigkeit resultiert. Der Basenaustausch, die Bindung von Wasser und die rein mechanischen Einflüsse beim Quellen, Entquellen und Eintrocknen des Lehms auf der Haut sind wohl viel bedeutender als die chemische Zusammensetzung des Lehms selbst.................Die heilsame Wirkung des Lehms geht weit über das rein Körperlich hinaus. .......Es gibt kein Heilmittel, das so gründlich "entschleunigt". Des tut dem rastlosen Geist ungemein gut, täglich für eine Stunde in einem ruhigen Leib zu verweilen, der sich nur mäßig bewegen lässt.................
Interssant ist darüber hinaus, was der Künstler und Heiler, Harald Kraus zum Thema "Lehm " schreibt:
"Das Wort Lehm dürfte aus dem früheren "Leim" hervorgegangen sein, das eng mit dem lateinischen "limus" verwandt ist. Paracelsus hat aus "limus" den limbus gemacht, denn Schlamm oder Mist ist eine Form der Prima Materia in der Alchemie, und hat Folgendes darüber geschrieben.
"In dem Limbus ( der mit dem Urleben begabten form- und eigenschaftslosen Materie, der einzigen Mutter alles Irdischen), dem Chaos der Alten, worin, wie in einem Sammelbehälter, alle Dinge zusammengefasst lagen und woraus die ganze große Welt und aus ihr jedes einzelne Geschöpf hervorging, waren nur die drei Elementarstoffe : Salz, Schwefel und Quecksilber.

Nimmt man die Aussagen Paracelsus über den Limbus , so ist das Einsteigen in den Lehm eine Art rituelle Rückkehr in den Urzustand, in die Urformmaterie. Ist der wässrige Lehm dann angetrocknet, wozu es der Elemente Wärme und Luft bedarf, so wird er abgeklopft und aus dieser Urgussform steigt der neue Mensch. Somit hat das Lehmbaden etwas von einer alchemistischen Transmutation, wo der zu verwandelnde Stoff oder Mensch auch ins Bad steigt.
www.felke-institut.de

Ich fand den Artikel recht interessant, vor allem war mir die Aussage über Salz, Schwefel und Quecksilber neu. Ob Paracelsus das heute wohl auch noch so sehen würde?


Liebe Grüße
Anne S.
 
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