Glutenunverträglichkeit, weiter untersuchen?

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22.01.08
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341
Hi,
mein Sohn (fast 5 jahre alt) leidete unter "Bauchproblemen" und Co. Durch dieses Forum habe ich diesen Gluten-Verdacht bekommen.

Zuerst machten wir einen Weglass-Test: 100% glutenfreie ernährung für 3 Wochen. Die Effekte sind gleich eingetreten. (endlich wieder fester Stuhl, auch wenn nicht jeden tag, weniger WUtanfälle und Wienerlichkeit). Inzwischen haben sich die Verbesserungnen leider auch verwaschen, tortz 100% Diät.

Dann machten wir den Bluttest. Der war ganz negativ. Das wa allerdings schon nach paar Wochen Diät.

Nun frage ich mich, wie es weitergehen soll. Denn ich merke, dass es dem Kind auch schwerfällt, anders als die anderen Kinder zu sein. Er hat nun auch eine Auffälligkeit im Gesicht und krummer FInger, also alles in einem recht viel, was an dem Kind anders ist. Und das schwierigste ist, weil mein Mann immer wieder zweifelt, ob es sinnvoll ist, dies strenge Diät beizubehalten.

Ich überlege, ob wir einen "Anti-Gliadin-sIgA und Anti-Transglutaminase-IgA im Stuhl" Test machen.

Muss davor auch Gluten gegessen werden, damit er sinnvoll ist?
Muss er auch wirklich privat bezahlt werden?
Und wass, wenn er negativ ausfällt? Gibt es andere Tests, ausser Kinesiologische?

Gruss von Patricia aus dem Amalgamforum
 
Hallo Patricia,

um die Tests zu machen muss man einige Wochen lang wieder glutenhaltige Lebensmittel essen. Ansonsten werden, soweit ich weiss, die Tests negativ ausfallen.

Wie das mit der Bezahlung ist weiss ich leider nicht.

Und es ist durchaus möglich dass diese Tests alle negativ ausfallen (trotz vorheriger Belastung mit Gluten), und dein Sohn trotzdem Probleme damit hat.

Viele Menschen die Gluten nicht vertragen haben auch eine Lactoseintoleranz oder andere Unverträglichkeiten.

Vielleicht hilft dir dieser link hier weiter, in dem Forum gibt es dazu sehr viele Infos. Zöliakie Treff - Forum mit Tips zu glutenfreier Ernährung

liebe Grüße von Hexe :hexe:
 
Wenn die Symptome besser wurden, hat er sicherlich Problme mit dem Gluten.
Der Zölliakietest zeigt nicht an, wenn ihr vorher Diät gehalten habt - das hätte der Arzt auch wissen sollen.
Es gibt allerdings auch eine Glutenunverträglichkeit, wo gar kein Test was anzeigt. Das kann man nur mittels Diät rausfinden, wie ihr es getan habt.

Das die Symptome nach einiger Zeit wieder schlechter werden oder nicht ganz weggehen kann daran liegen, dass er noch andere Sachen nicht verträgt.
Wie schon erwähnt vertragen viele auch das Eiweiß der Milch nicht und auch Soja nicht.

Uns ging es so ähnlich. Verdacht auf Milchunverträglichkeit.. alles wurde besser, dann aber wieder schlechter.
Viel später kamen wir drauf, dass unser Sohn auch die Sojamilch nicht vertrug, die er statt der Kuhmilch bekam.
Er mit der totalen Auslassdiät wurde alles besser.. schlagartig - und blieb auch so... da fanden wir raus, dass er mit noch anderen Sachen Probleme hatte, die dann nach 9 Monaten Therapie wegwaren.

Kannst du mal beschreiben welche Symptome er sonst noch hat. Bis auf die Bauchprobleme:
Wie ist sein Verhalten, wie schläft er, hat er Kopf/Gelenkscherzen, trinkt er viel, schwitzt er viel, muss er oft aufs Klo.. vielleicht auch nachts?
Etc.
 
Hallo, nun ist also Zeit alles zusammenzuschreiben.

Wir müssen anfangen mit der Geburt. Direkt nach der recht schweren Geburt war der linke Arm gehangen. Mit Verdacht auf gebrochen, hat sich aber am nächsten morgen erholt. Seitdem ist das linke Augenlied hängend (Hängelied, Ptosis). Die Finger könnne nicht gestreckt werden (PIP joint Contracture, Beugekontrakturen der Mittelfingergelenke). Als noch Rumpfhypothonie und Lage- und Bewegungsassymetrie (ZNS-Störung) diagnostiziert wurden, wurde Krankengymnastik auf neurophysiologischer Basis durchgeführt. Es folgten mehrere Ausschlussdiagnosen.

Als Baby pflegeleicht, sehr ruhig und zufrieden. Immer weicher, oft Stuhl, der um den After brennt. Immer ein Pawianpo. Trotz Ausschlussdiät der Mutter, trotz schonender allergiearmer Beikost. Immer Hautprobleme, Ekzeme mit Verdacht auf Neurdermitis. Mit 8 Wochen Rotavirusinfektion.

2 Tetanusimpfungen, eine mit 12 Monaten und eine mit 14 Monaten.
Mit 2 Jahren plötzlicher Charakterwechsel auf Intorvertiert, weinerlich, unzufrieden.
Mit 3 Jahren chronische Müdigkeit, Jämmerlichkeit, Heulen, Hysterisieren, Aggressionen den ganzen Tag v.a. morgens. Täglich Bauchweh, breiige Stühle mehrmals tägl. Mit unverdauten Stücken, höllisch stinkend. After die ganzen 3 Jahre rot und schmerzhaft brennend.
Schläft wie ein Stein ca. 12 Stunden lang, morgens will gar nicht aufwachen.

Seitdem 3,5 in der Symbioselenkung mit Symbioflor und Kindervitamine und Homeopathie. Damit sind nur die Bauchweh weg. Stühle immer noch schlimm.
Milch bekommt er überhaupt selten, jedoch viel Käse, manchmal Jogurt.

ERSTER DURCHBRUCH Mit 4 Jahren Gluten aus der Diät gestrichen. Seitdem der erste feste Stuhlgang überhaupt! (nicht jeden Tag). Und weniger Jammer und Weinen.

ZWEITER DURCHBRUCH Nachdem bei mir Amalgambelastung diagnostiziert wurde, hat er auch 9 Runden DMSA oral nach Cutler eingenommen, damit die ewige Müdigkeit wie ganz verschwunden. Ein Wunder für die ganze Familie. Zum ersten mal in seinem Leben waren auch die Hartnäckigen Ekzeme hinter den Ohren vorübergehend verschwunden. Der Po ist nicht mehr rot (nach Jahren!). Stuhlanalyse und kontinuierliche Probiotikagaben.

Nun stehen wir da. Mit Phasen, an dienen wochenlang oder tagelang eingenässt und eingekotet wird (tagsüber), Durchfälle und Breistühle alle paar Tage. Gestank auf Toilette ist unglaublich. Selten Erkältung, nie Fieber. Plötzlich mit 4 Jahren viel Karies. Er würde von alleine gar nichts trinken, Schwitzt nicht.

Nachdem die Omas zu Weihnachten 10 Tage lang viel Kuhmilch gegeben haben, gab es wieder auffällige Aggressionen und hysterisches Heulen wegen jeder Kleinigkeit.

Dabei muss man sagen, dass das Kind eine sehr sehr wenige Sachen überhaupt isst: Kartoffeln, glutenfreie Getreidesorten, Käse, Eier, Fleisch. Null Gemüse, Bauchweh nach Soja, sehr selten bisschen Obst. Gelegentlich Paprika und Gurke roh.

Er ist freundlich, einfühlsam, sehr empfindlich, entwickelt sich sehr gut, in allen U-Untersuchungen. Hat Hobbys, Freunde und kann sich alleine beschäftigen. Die Ärztin ist Labormuffel: es gab nur Blutbild und Glutenwerte, und Stuhldiagnostik. Frag noch, wenn dir was auffällt.
 
Hallo Patripl

Damit man sicher weiss, dass jemand Milch und Gluten verträgt, müsste man zumindest je vier Tests machen!
Denke das ist bei Euch klar nicht nötig, er verträgt es schlcht nicht!!
Es ist eien Umstellung ich weiss, mache es jetzt jahrelang mit kindern, Aber man gewöhnt sich daran. Es gibt viele Zölliaken die kein Gluten essen können und die schaffen es auch. Würde an Deiner Stelle sogar den Käse (alle Milchprodukte) streichen.
Jetzt würde ich eine Candidabehandlung gemäss WIKI machen (inkl Darmaufbau), schadet nicht nützt aber wahrscheinlich.
 
Den Versuch, die Milch wegzulassen, würde ich auch auf jeden Fall machen. Es könnte ja sein, daß das genau das Lebensmittel ist, das ihm so gar nicht bekommt.

Gruss,
Uta

PS: hast Du die Threads zu Propolis hier im Forum gelesen?
 
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