Blutverdünnung bei Vorhofflimmern

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27.12.08
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Ich habe seit Jahren Vorhofflimmern/Vorhofflattern und seit etwa 2 Jahren ist das Vorhofflimmern nahezu permanent geworden. Ich mache alles mir mögliche, um mein Herz zu stärken und den Muskel und mein Blut gesund zu erhalten, damit die Folgen nicht dramatisch werden.

Die (schulmedizinisch dringend verordnete) Blutverdünnung mit Macoumar (oder ähnlichem) habe ich früher durchgeführt, aber wegen der Nebenwirkungen wieder abgesetzt und statt dessen "natürliche" Methoden verwendet. Diese waren: Wobenzym, Omega-3, Ingwer, Arjuna und gelegentlich Natto. Das ging lange gut und Blutuntersuchungen mit Dunkelfeld-Mikroskopie bestätigten auch ein gesundes Blut.

Im Oktober 2008 (ich war auf Urlaub und vernachlässigte über 2 Wochen meine "Blutverdünnung") bekam ich nun einen ischämischen cerebralen Insult (Schlaganfall), dessen Folgen ich einigermaßen wieder überwinden konnte, aber ich will keinen zweiten mehr. Also nehme ich derzeit wieder Sintrom (ein Vitamin-K-Hemmer wie Macoumar), möchte aber doch wieder auf natürliche Weise dafür sorgen, dass sich in meinem Blut keine Thrombosen bilden können.

Natto, bzw. die daraus abgeleitete Nattokinase scheint ein sehr effizientes Mittel dafür zu sein. Aber niemand konnte mir bis jetzt sagen, wieviel ich davon nehmen muss, um bei permanentem Vorhofflimmern sicher vor Thromben zu sein.

Daher meine Frage an Euch: Wer hat auf diesem Gebiet und zu diesem Thema Erfahrungen?

Mit herzlichen Grüßen

Albert
 
Hallo Albert,
gibt es sonst noch andere Beschwerden bei Dir, so das vieleicht gewisse größere Zusammenhänge vieleicht gefunden werden könnten?

Könntest Du eine detailiertere Beschreibung geben? Also ich meine, wie alles begonnen hat u.s.w.?

Wie sieht es mit Deiner Magnesiumversorgung aus?

Hast Du viel Stress?

Machst Du Sport?

Kannst Du ein Leistungs EKG machen lassen?

Schreibe bitte einfach mal, wenn es möglich ist auf, was Dir zu Deiner Gesundheit alles so einfällt, dies könnte vieleicht sehr hilfreich sein.

Alles liebe und schön das Du hier im Forum bist Jogi
 
Hallo Albert,

vermutlich könnten Dir der gute alte, im pharmazeutischen Zeitalter leider fast in Vergessenheit geratene Aderlaß sowie eine an tierischem Eiweiß arme Ernährung weiterhelfen und zur Blutverdünnung beitragen.
Lt. dem inzwischen verstorbenen deutschen Prof. Lothar Wendt ist- abweichend von der herrschenden Lehre- eine Eiweißüberernährung ein wesentlicher Risikofaktor für die Entstehung von Herz-Kreislaufkrankheiten. Da u.a. auch die roten Blutkörperchen mit Eiweiß überladen würden, werde das Blut dickflüssiger. Ein aussagefähiger Laborwert dafür sei der Hämatokritwert, der das Verhältnis von festen Blutbestandteilen zum gesamten Blutvolumen in Prozent angibt. Den schulmedizinischen Normalwert von 40-51/52%
hielt er für viel zu hoch und erachtete ein Spektrum von 35-42% für ideal.

Zur Senkung trügen Blutspenden wie eben auch Aderlässe ( anfangs 150-200 ml zweimal pro Woche) bei. Da die Ursache jedoch ernährungsbedingt sei, wird ein etwa 2-3-monatiger weitgehender Verzicht auf tierisches Eiweiß, d.h. Fleisch und Milchprodukte empfohlen.

Prof. Wendt hat ein Buch zu diesen Zusammenhängen ("Die Eiweißspeicherkrankheiten") geschrieben, das im normalen Buchhandel leider nicht erhältlich ist. Eine Bezugsadresse kann ich Dir bei Interesse geben.

Gruß von bartel
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber Jogi!

Herzlichen Dank für Deinen Beitrag.

Ich will nicht zu auschweifend werden. Die Ursache für mein Herzproblem war jahrelanger äußerer (beruflicher, partnerschftlicher, finanzieller) Streß, verbunden mit einer erhöhten inneren Streßneigung wegen einer erhöhten Adrenalin-Produktion der Nebennieren. Außerdem ist angeblich die Sympathikus-Aktivität erhöht. Ich bin dabei, dies auszugleichen.

Mg habe ich (im Blut und auch bei einer HMA) ausreichend. Ich esse außedem viel Nüsse und Mg ist auch in meinen Nahrungsergänzungen enthalten.

In dieser aktuellen Anfrage geht es mir weniger um die Herzrhythmusstörung selbst (obwohl das natürlich mein Hauptthema ist). Da werde ich bald präziser formulierte Anfragen stellen. Jetzt geht es mir zunächst (mittelfristig) um eine optimierte Blutverdünnung.

mit herzlichen Grüßen

Albert
 
Lieber Bartel!

Herzlichen Dank für Deinen Beitrag.

Die letzten gemessenen Hämatokrit-Werte (Ende 2006) waren 38 bis 42,3 %.

Ich bin kein Vegetarier, aber Fleich esse ich selten und Gemüse häufig. Aber Fisch und Käse, die ich gerne esse, sind ja auch tierisches Eiweiß. Eine komplette Umstellung auf rein pflanzliche Ernährung würde mir schwer fallen, aber es ist mir bewußt, dass ich etwas ändern muss, wenn ich etwas ändern will.

Vor Jahren habe ich einige Male den Aderlass nach Hildegard machen lassen. Aber bei Deiner Anregung geht es ja weniger um Entschlackung, sondern offenbar um die Anregung an den Körper, neues (gesundes) Blut zu bilden. Da möchte ich mich gerne genauer informieren und ich bitte Dich um Angabe einer Bezugsquelle für das erwähnte Buch.

Mit herzlichen Grüßen

Albert
 
Hallo Albert,

ich verstehe natürlich, dass Du momentan einfach einen Weg der "Symptome-Hemmung" suchst, jedoch muss ich Jogi Recht geben. Solltest Du nicht gleich versuchen die Ursache für Deine Rhythmusstörungen zu finden? - Nur einfach Dein Blut zu verdünnen ist kurzfristig doch bestimmt auch mit Medikamenten zu überbrücken?

Und, ist denn Dein Adrenalin-Spiegel wieder in der Norm?


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Lieber Albert,
ich habe eine Seite gefunden, die interessant für Dich sein dürfte.

Leider bin ich sehr krank und weiß nicht den Weg, wie ich diese Seite verlinklen und hier hereinstellen kann.

Darum schreibe ich sie Dir hier herein:

www.alix-naturheilzentrum.de/veroeff/herz.htm

Ich hoffe tief, dass Du damit etwas gutes anfangen kannst, würde mich freuen.

Dann denke ich noch, dass wir alle hier noch so einiges finden, was Dir weiterhelfen wird.

Alles liebe Dir wünscht Jogi
 
Lieber Bartel!

Danke, ich werde das Buch bestellen.

Den Atlas habe ich schon vor 2 Jahren mit "Atlas-Profilax" einrichten lassen. Was dabei heraus kam, sieht Du in meinem Kommentar zum Beitrag: Atlasprofilax - mit einem Knacks gesund? im gleichen Forum.

Mit herzlichen Grüßen

Albert
 
Hallo Albert

Ich finde die Idee mit kleinen Aderlässen auch gut.
Die Aderlässe nach Hildegard sind da sicher auch nicht kontraproduktiv.
Mengenangaben lassen sich verschiedene lesen. Es macht wohl am meisten Sinn, die zuträglichste Variante selbst rauszufinden.
...empfohlene Serie von 8 bis maximal 10 kleinen Aderlässen, einmal pro Woche, von jeweils 80 bis 100 ml (=ccm) durchgeführt werden. Diese Serie kann, wenn erforderlich, dann nach einer eingelegten Pause von 12 Wochen wiederholt werden.
Hämatokrit und Aderlässe bei Bluthochdruck (bitte alles lesen :))
Für die Erfolgskontrolle bietet sich sicher die regelmässige Hämatokrit-Bestimmung an.
Dafür sollte Folgendes beachtet werden:
- Um einen verlässlichen Hämatokrit-Wert zu erhalten, vereinbart man die dazu erforderliche Entnahme einer Blutprobe für morgens, nüchtern und ohne vorher etwas getrunken zu haben.
- Die Körperhaltung beeinflusst die Messwerte, unmittelbar nach längerem Stehen sind die Werte 5 - 10 % höher als nach vorherigem 15 Minuten dauerndem Liegen.
- Nach einer Stauzeit von mehr als 2 Minuten resultiert ein Anstieg des Hämatokrits.
- Blutentnahme unmittelbar nach körperlicher Belastung geht mit Erhöhung des Hämatokrits einher.
Alle diese Veränderungen sind Ausdruck der Hämokonzentration und können bei Patienten mit Ödemen noch deutlicher ausfallen.
www.charite.de/zlp/routine/referenzdb/30451.htm
Hämatokrit und Aderlässe bei Bluthochdruck (Punkt 1)

Liebe Grüsse
pita
 
Liebe Heather!

Es beeindruckt mich sehr, innerhalb so kurzer Zeit schon so viele Rückmeldungen zu bekommen.

Ich gebe Dir natürlich völlig Recht, dass ich in erster Linie die Ursache meiner Herzrhythmusströrungen finden soll. Dafür habe ich auch schon viel Geld und viel Mühe aufgewendet (Entfernen der Weisheitszähne, Ausleitung der Borellien, Überprüfung der Histamin-Intoleranz usw.). Wenn man aus der Ursache auch den Heilungsweg ableiten kann, dann ist die Ursachenforschung sinnvoll. Aber was war die Ursache der Ursache? In diesem Forum ist man sich der psychischen Grundlagen einer Krankheit wohl bewußt.

Nach meiner Pensionierung sind wesentliche äußere Streßfaktoren weggefallen. Daher glaubte ich, dass mein Herz wieder ruhiger wird, denn dass der Streß eine wesentliche "Ursache" war, ist höchst wahrscheinlich. Die Symptome haben sich aber weiter verstärkt. Ich kann es mir nur so erkären, dass sich eben auf körperlicher Ebene etwas manifestiert hat, was beim Wegfall der "Ursache" bestehen blieb bzw. sich verselbständigte.

Ich beschäftige mich mit Informationsmedizin (Radionik) und weiß von der Kraft und den Möglichkeiten des Bewußtseins. Daher bin ich zuversichtlich, den Weg zu finden, wieder Frieden und Harmonie für mein Herz zu finden. Bis dahin muß ich aber für ein gesundes Blut sorgen, damit ich nicht wieder einen Schlaganfall bekomme. Und natürlich auf körperlicher Ebene alles unternehmen, was mir gut tut. Für eine kurzfristige Blutverdünnung mit Medikamenten habe ich kein Problem, aber schon nach 2 Monaten spüre ich (zumindest bei den mir verordneten Vitamin-K-Hemmern) ernsthafte Nebenwirkungen.


Ich habe die Information über den erhöhten Adrenalinspiegel durch eine Iris-Diagnosse bekommen. Hier zeigte ein Muster in der Iris die entsprechende Fehlfunktion der Nebennieren an. Der HP verordnete mir daraufhin disto-loges (gegen nervöse Störungen) und Mittel, die generell beruhigend wirken. Eine Messung des Adenalinspiegels ist insofern schwierig, als dessen Wert im Laufe des Tage abhängig von der Lebenssituatuon stark schwankt. Eine Cortisol-Messung (aus dem Speichel, gesammelt über einen Tag) erbrachte normale Werte. Da hatte ich aber schon 3 Monate diese beruhigenden Mittel eingenommen.

Herzliche Grüße sendet Dir

Albert
 
Hallo Albert,

gut, dass Du die "liebe" Histaminintoleranz ansprichst. Dieser habe ich selbst nämlich ca. 6 Jahre Betablocker zu verdanken, aber diesen konnte ich vor ca. einem Jahr absetzen. Nur wenn ich mal zuviel erwische, kommt vielleicht alle zwei oder drei Wochen mal vor :eek:), dann nehme ich eine halbe Tablette um mein Herzchen nicht zu sehr zu ärgern. Ansonsten nehme ich aber regelmäßig Antihistaminika, die meine Symptome lindern.

Wie wurde denn bei Dir die HIT ausgeschlossen? - diese Ergebnisse sind meines Wissens leider nicht immer ganz zuverlässig.

Desweiteren würde ich Dir unbedingt empfehlen Deine Schilddrüsen und Deine Nebennieren von einem FACHARZT checken zu lassen. Ich möchte keinesfalls die Diagnose Deines HP´s in Frage stellen, doch sicher ist sicher ;).
Ein Endokrinologe wäre da wohl das beste. Gerade in diese Richtung wäre bestimmt sinnvoll zu suchen:
Schilddrüse
NDR Fernsehen - Sendungen - Visite - Archiv- Schweißausbrüche, Herzrasen, Übergewicht: Schilddrüsenerkrankungen
Ansgar Niehaus - Geld und Gesundheit

Ich hoffe das hilft Dir ein bisschen weiter.


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Bei Herzproblemen sind Kalium, Magnesium (vorher intrazelluläre Analyse), Carnitin, Q10 (Sanomit) und hochwertige w3-FS indiziert. Medikamente bei Besserung unter ärztlicher Aufsicht ausschleichen.
Reichlich Bewegung an der frischen Luft, aber im Wohlfühlbereich. Würde mich sehr wundern wenn deine Probleme dann nicht verschwinden.
 
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