Flupirtin (Katadolon) dämpft NMDA Rezeptor

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Hallo,

laut Kuklinskis Buch Seite 206/207 dämpft Katadolon den NDMA Rezeptor und hat zusätzlich den Effekt das es die Schmerzen runterregelt und Muskelverspannungen auflöst.

Kuklinski gibt ne neidrige Dosierung von 100mg Abend wo geringe NW vorhanden sind oder bei MCS Patienten 75mg Zäpfchen welche wohl gut vertrage werden.

Hat das schonmal jemand ausprobiert oder von ihm verordnet bekommen? Das wäre ja ne sehr kostengünstige Therapieoption.
Mein Schmerztherapeut wäre sogar glücklich wenn er mir das mIttel verschreiben könnte.

Bin gespannt was eure Erfahrung oder eure Meinung dazu ist.

Gruß
Spooky
 
Wollte das auch schon ausprobieren, nur verschreibt meine HÄ das nicht. In Palls Buch werden auch einige SSRIs genannt welche wohl sehr effektiv die NOS unterdrücken. Die hätten dann aber auch ziemliche NW besonders beim Absetzen. Eines davon hat mir sogar der Neurolge geben wollen, aber aufgrund meiner Angststörung. *lol*
Wenn ich mal wieder etwas besser drauf bin werde ich von dem Neurologenbesuch mal berichten, der ging nämlich ab wie Harry als ich mit HWS-Instabilität anfing (Gelmacherei, Scharlatane, im Spiegel käm ein gut recherchierter Artikel darüber....). Da gings dann echt heiß her. Später irgendwann mehr
 
Hallo Markus,

ich bin generell sehr an deinem weiteren Vorgehen interessiert. Gerade auch in Bezug auf den Physio den du ausprobieren wolltest usw..

Ja das Katadolon bekommt man eigentlich ohne irgendwas zu sagen in fast jeder Schmerzetherapiepraxis aufs Auge gedrückt......

Ich denke ich werde es mal nachdem die Diagnostik abgeschlossen ist mal im neuen Jahr testen.

Gruß
Spooky
 
Hallo Spooky, hallo Markus,

was habt Ihr denn für furchtbare Schmerzen, dass Ihr derartige Nebenwirkungen in Kauf nehmen würdet? Da bin ich ja direkt froh, dass dieser Kelch an mir vorüber gegangen ist.

Sehr häufig: Müdigkeit, insbesondere zu Therapiebeginn.
Häufig: Schwindel, Sodbrennen, Übelkeit/Erbrechen, Magenbeschwerden, Verstopfung, Schlafstörungen, Schweißausbrüche, Appetitlosigkeit, Depressionen, Tremor (Muskelzittern), Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Mundtrockenheit, Unruhe/Nervosität, Blähungen, Durchfall.
Gelegentlich: Verwirrtheit, Sehstörungen und allergische Reaktionen. Allergische Reaktionen, in Einzelfällen mit erhöhter Körpertemperatur einhergehend, können sich z.B. als Ausschlag, Nesselsucht und Juckreiz äußern.
Sehr selten: Berichte aus den Erfahrungen der Anwendung in der Praxis beinhalten sehr selten bzw. in Einzelfällen die Leber betreffende Nebenwirkungen: Anstieg der Leberenzymwerte (überwiegend rückläufig nach Dosisreduktion bzw. Absetzen von "Katadolon Kapseln"), arzneimittelinduzierte Hepatitis.

Aus: Katadolon Kapseln - Beipackzettel / Informationen

Man soll es bei Lebererkrankungen nicht nehmen, insbesondere bei Dir, Markus wundert es mich also ein bisschen, dass Du das in Betracht ziehst. Aber vielleicht kann ich da einfach nicht mitreden, da ich nicht solche Schmerzen habe.

Bei mir entsprechen eher die angegebenen Nebenwirkungen den Symptomen, die ich keinesfalls verstärken möchte.

Gruß
Kate
 
Hallo Kate,

Flupirtin ist ein NMDA-Blocker, die angegebenen NW sind zum größtenteil auf die eigentliche Wirkung des NMDA-Blockers zurückzuführen. Die Aktivität des NMDA Rezeptors wird gesenkt, das reduziert die Überregbarkeit und drosselt die NOS. Zusätzlich ist eine muskelrelaxierende Wirkung da. Das wären meine Entscheidgründe dafür, Schmerzen habe ich keine. Es kommt ja immer auf die Dosierung an und die wäre in meinem Fall wahrscheinlich deutlich niedriger als bei Behandlung von Schmerzzuständen. Aber im Moment ists gerade schlecht wg. meiner Leber, wie du schon sagtest.
 
Hallo,

ich ahb heute mit dem Schmerzdoc genau darüber gesprochen. Schmerzpatienten nehmen zum Teil das 4 fache von der Kuklinski Dosis und haben auch nie immer alle Nebenwirkungen.

Die Müdigkeit triit wohl bei jedem auf, deswegen empfiehlt es K. auc am Abend. bei 100mg am Abend dürfte man die restlichen Nebenwirkungen wenn sie wirklich aufteten sollten in dieser Dosierug verschlafen.

Es gibt neuesteStudien das es wohl auch in Bezug auf Migräne wirksam ist was ich sehr gut finde würde und immer mehr das Mittel der Wahl bei Tinnitus sowie Kiefergelenksbeschwerden wird.

Gruß
Spooky
 
hallo markus,

welche leberkrankheit hast du?

ich habe nix gefunden in deinem profil.

liebe grüsse; shelley :wave:
 
Die Müdigkeit triit wohl bei jedem auf, deswegen empfiehlt es K. auc am Abend. bei 100mg am Abend dürfte man die restlichen Nebenwirkungen wenn sie wirklich aufteten sollten in dieser Dosierug verschlafen.

Hallo Markus, hallo Spooky,

danke für Eure Antworten. Schildert doch bitte auch Eure Erfahrungen, wenn und sobald Ihr welche machen solltet :)

Ich bleibe skeptisch... Hast Du schonmal Sodbrennen, Übelkeit/Erbrechen, Magenbeschwerden, Schweißausbrüche, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Unruhe/Nervosität, Blähungen, Durchfall "verschlafen", Spooky? Oder gar Schlafstörungen :D :confused: Bei mir sind das genau die Symptome, die Schlafen absolut ausschließen, auch wenn ich schon den Tag auf allen Vieren verbracht habe vor Übermüdung.

Und was ist mit der MCS, die wohl viele von uns haben? Treibt man da nicht den Teufel mit dem Beelzebub aus? Ich bin bisher davon ausgegangen, dass ich keine MCS habe, da ich nicht auf verschiedene Umgebungen signifikant reagiere. Nach einem Gespräch auf dem Kongress in Würzburg mit einem Umweltdoc, den ich persönlich kenne, bin ich da aber nicht mehr so sicher. Das muss wohl nicht so signifikant und im engen zeitlichen Zusammenhang verlaufen. Und ich habe ja ca. 30 nachgewiesene Allergien (vielleicht auch Spätfolgen toxischer Belastungen) und im Übrigen bei fast jedem Medikament Nebenwirkungen, die mich ziemlich fertig machen. Von daher gehe ich damit sehr restriktiv um und nehme meist Mini-Dosierungen (so dass die vorgegebenen Bruchrillen schon nicht mehr reichen und kein normaler Arzt mir glaubt, dass das wirkt).

Meine "Übererregbarkeit" hat nach meinem Eindruck auch abgenommen - schon während der Kryptopyrrolurie-Behandlungsphase 2005 bis 2007, also womöglich durch die Linderung des B6-Mangels. Noch eine Verbesserung gab es wohl durch Absetzen des Zinks und durch die Hinzunahme einiger "Nitrostress-NEMs" sowie durch die HWS-Behandlungen.

Es grüßt Euch
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Markus, hallo Spooky,

danke für Eure Antworten. Schildert doch bitte auch Eure Erfahrungen, wenn und sobald Ihr welche machen solltet :)

Ich bleibe skeptisch... Hast Du schonmal Sodbrennen, Übelkeit/Erbrechen, Magenbeschwerden, Schweißausbrüche, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Unruhe/Nervosität, Blähungen, Durchfall "verschlafen", Spooky? Oder gar Schlafstörungen :D :confused: Bei mir sind das genau die Symptome, die Schlafen absolut ausschließen, auch wenn ich schon den Tag auf allen Vieren verbracht habe vor Übermüdung.



Es grüßt Euch
Kate


Hallo Kate,

ich kenne nur die Übelkeit und das Sodbrennen, kann aber trotzdem dann schlafen.

Kuklinski schreibt ja bei MCS Pat wären die 75mg Zäpfchen gut verträglich. Vielleicht wäre das ne Alternative für dich wenn du es auch mal versuchen möchtest.

Gruß
Spooky
 
Ich denke die NW sind auch immer abhängig von der Dosis. In unersem Fall läge die ja deutlich unter der Schmerzdosierung.
 
hallo,

ich nehme jetzt katadolon.
zuerst bekam ich noch mehr muskelschwäche davon, doch jetzt geht es eigentlich. ich bin zwar schon voll schwach, doch bekomme ich ja nun infusionen dagegen. den wasserkrug kann ich aber immer noch fast nicht tragen.
dafür ist es das erste ausser morphium, was ein wenig gegen die schmerzen hilft. sie waren schon so unerträglich, dass ich es nur noch mit 5 mitteln auf einmal aushielt. aber mit katadolon ist es nun ein wenig besser und ich brauche nicht mehr so viel vom anderen.

eigentlich wollte ich keltican versuchen, wusste nicht mehr, wie das schmerzmittel mit k heisst, suchte zusammen mit dem arzt hier im forum und da sahen wir dieses kapitel und ich meinte, es hiess katadolon.
na, ja.
ich will keltican trotzdem mal noch versuchen. vielleicht wird das ja trotzdem noch besser sein als katadolon. von dem werde ich jetzt aber mal noch eine zweite schachtel leer schlucken, denn ich gebe versuche nicht so schnell auf.
und ja; ich habe totale probleme im magen und so, weil da bei mir eh schon alles ziemlich im eimer ist. zäpfchen wären wirklich cool, aber ich habe nicht daran gedacht. na, ja. wenn ich nach der zweiten schachtel von der wirkung immer noch viel merke, kann ich ja versuchen, mal zäpfchen zum testen bekommen.

blablabla.

liebe grüsse; shelley :wave:
 
Wenn Katadolon nicht mehr reicht, besprich mit deinem Arzt ob Du Carbamazepin oder Lyrica testest. Zumindest Lyrica macht aber igendwie schwach.
 
hallo apoman,

lyrica habe ich schon schachtelweise durchgeschluckt, aber es half zu wenig.
neurontin half erst in tagesdosis von 3600 mg bei körpergewcht unter 50 kg. die nebenwirkungen waren immens...
davon schluckte ich monatelang kistenweise.
danke aber für den tipp!
polyneuropathie wurde wirklich besser, aber anderes nicht. zu den 3600 mg neurontin brauchte ich noch mindestens 4 novalgin und aspirin, etc. dazu.

hilft dir das zeugs wirklich mehr als katadolon?

liebe grüsse; shelley :wave:
 
Man soll es bei Lebererkrankungen nicht nehmen, insbesondere bei Dir, Markus wundert es mich also ein bisschen, dass Du das in Betracht ziehst. Aber vielleicht kann ich da einfach nicht mitreden, da ich nicht solche Schmerzen habe.

Bei mir entsprechen eher die angegebenen Nebenwirkungen den Symptomen, die ich keinesfalls verstärken möchte.

hallo kate,

ich nehme es jetzt trotzdem ich eine angeborene leberkrankheit habe und das ist alles abgesprochen mit dem arzt. er hatte mehr bedenken wegen myasthenia und weniger wegen der leber...

hast du katadolon versucht und hast so viele nebenwirkungen wie ohne katadolon symptome da sind?
verstehe ich das richtig?

hallo markus:

welche leberkrankheit hast du?

viele grüsse; shelley :wave:
 
hallo,

ich denke, ich höre auf mit dem mist!

schon in der zweiten woche, nachdem ich wieder kosequent damit anfing, fragte ich meinen arzt, ob es sein kann, dass ich wegen katadolon so komisch schwindlig (anders als sonst) bin und so merkwürdiges kopfweh habe (nicht "normales") und so kraftlos bin.
er fand, das könne sein, doch es könne gerade so gut meine ganze krankheit wieder schlimmer sein oder andere medikamente, welche wechselwirkung machen.

ich habe es dann durchgezogen. eigentlich wollte ich es nach zwei wochen absetzen. doch ich fand, ich esse die schachtel noch auf.

ich werde immer kränker, doch wahrscheinlich nicht von katadolon. ich ertrage gar kein sonnenlicht mehr, ich ertrage es nicht mal mehr, wenn ein pfleger oder eine krankenschwester mit mir redet, weil ich so keinen lärm mehr ertrage.
okay; es kann alles die krankheit sein.

aber mal ehrlich: die schmerzen sind wieder voll schlimm - oft schlimmer als auch schon - und gegen die nahm ich es ja hauptsächlich.

ich verstehe kuklinski echt nicht, warum er katadolon bei mitochondropathie und/oder mcs gibt. meine muskelschwäche ist in den armen viel schlimmer (beine weiss ich nicht), ich habe wieder mehr probleme mit kauen und schlucken geht grad noch und wegen mcs: also ich werde schon in meinem zimmer oft fast bewusstlos, nur wenn mein fenster zu ist. also da haben sich ja auch schon die düfte von den medikamenten, sterilium, untersuchungshandschuhen, etc. vermischt, wo sich nicht gleich meine augen wegdrehten und ich am abtreten war. von wegen, katadolon würde gegen mcs helfen...

ich habe jetzt noch zwölf kapseln. zwei werde ich noch von gestern und von heute nehmen. dann noch zehn. das würde zwei wochen machen, wenn ich samstag/sonntag wie üblich nicht nach komme mit dem schlucken. aber hey! noch zwei wochen katadolon... jetzt.... wenn ich wirklich deswegen so kaputt bin... das ertrage ich nicht und kann es mir echt nicht leisten. ich werde die zwei wochen dann also so mitte februar etwa noch schlucken. die neue packung habe ich schon in eine kiste verbannt.

bevor ich mit keltikan-spässen anfange, werde ich nun wahrscheinlich auf das altbewährte morphium zurückgreiffen und wenn dann meine "stressige" zeit um ist, neues versuchen. (mein arzt wollte mir noch so ein morphium-teil geben, aber mir war das doofe katadolon lieber.) bis ende januar - eigentlich bis april - kann ich mir keine rückschläge mehr leisten. erst danach ist wieder okay.

ich verstehe kuklinski echt nicht, warum er katadolon empfiehlt! gerade bei muskelschwäche... das macht die muskeln ja noch schwächer! oder warum bitte darf man es bei myasthenia nicht bekommen?

viele grüsse von shelley :wave:
 
Zuletzt bearbeitet:
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