Serotoninüberschuss bei Migräne, Asthma und Bluthochdruck

  • Themenstarter Anne B.
  • Erstellt am

Anne B.

Dies dürfte auch für Patienten, die Antidepressiva nehmen müssen, interessant sein:

Vergleichsweise unbekannt sind die Symptome eines Serotoninüberschusses, obwohl er häufig für Migräneattacken verantwortlich ist. Hier ziehen sich die Gefäße zunächst zusammen, um sich dann zu sehr auszuweiten, was im Bereich des Trigeminusnervs zu Schmerzen führt. Gefäße, die durch einen Serotoninüberschuss verengen, können auch zu Asthmaanfällen und Bluthochdruck führen. Erste Warnsignale für einen Serotoninüberschuss sind Verhaltensanomalien. Die Patienten entwickeln oft auch regelrechte Suchttendenzen zu bestimmten Lebensmitteln wie Kaffee oder Süßigkeiten (Tryptophan, Insulin!). Ist der Patient übergewichtig und/oder nimmt Antidepressiva ein, wird der Serotoninüberschuss noch unterstützt.

Diagnose und Therapie

Ob ein Serotoninmangel oder ein –überschuss vorliegt, kann durch den bereits erwähnten Stuhltest (vitatest) eindeutig diagnostiziert werden. Normalerweise sollte der Botenstoff in einer Konzentration von 50 – 100 ng/g Stuhl vorliegen. Sind es mehr oder weniger, gilt es, die Ursache für den Mangel oder den Überschuss zu beseitigen.
...
Bei einem Serotoninüberschuss sollten die auslösenden Nahrungs-, Genuss- oder auch Schmerzmittel vermieden werden. Als Faustregel gilt: maximal 5 mg Tryptophan am Tag. Um diese Dosis nicht zu überschreiten, muss sich der Patient eiweißarm ernähren. Ein Ernährungstagebuch unterstützt die Eigenverantwortlichkeit des Patienten. Zudem hat sich eine Darmsanierung als sinnvolle Therapiemaßnahme erwiesen.

https://allgemeinmedizin-innere-medizin.suite101.de/article.cfm/histaminose_und_serotoninmangel
 
Oben