Schlafstörungen

Gelange vorerst mit diesem Problem ins Forum. Es betrifft aber meinen Sohn, der inzwischen 23 Jahre alt ist. Er leidet seit ca. vier Jahren unter dauernden Schlafstörungen. Er geht müde ins Bett, doch dann fluten jede Menge Gedanken durch seinen Kopf, so dass er nicht einschlafen kann. Nun war er ein Jahr lang im Ausland. Dort haben ihm Kollegen ein rezeptpflichtiges Schlafmittel verschafft, das er nun ständig nimmt. Ich mache mir grosse Sorgen. Hier ein wenig Hintergrundinfo: Als ich im zweiten Monat zu Robin schwanger war, erkrankte ich an Windpocken. Mein Arzt riet mir damals zum Schwangerschaftsabbruch, was ich aber nicht übers Herz brachte. Robin lernte sehr früh laufen, doch bemerkte ich, dass er unter Gleichgewichtsstörungen litt. Mit ca. 20 Monaten fiel er von der Kellertreppe (diese hatte keinen Handlauf) und fiel kopfvoran auf den Betonboden und blieb liegen. Er hatte dann den Schädel bis zum ersten Nackenwirbel durchgespalten. Zum Glück hatte er keine Blutungen. Robin leidet seit ca. 4 Jahren an Panikattacken und eben dieser Schlaflosigkeit. Die Ärzte wollen ihn einfach zum Psychiater schicken, ansonsten zeigen sie kein grosses Interesse an seinem Problem. Da er die nächsten Monate bei uns wohnt, möchte ich ihm helfen. Es muss doch eine Alternative zu den Schlafmitteln geben. Was soll ich tun?

Hallo Joleen,

ich vermute, schulmedizinisch ist soweit abgeklärt, was Deine Windpockenerkrankung während der Schwangerschaft und möglichen Auswirkungen auf das Baby betrifft. Auch hinsichtlich der Verletzungen durch den schweren Sturz Deines Sohnes wurde sicher alles untersucht - gab es Befunde, die eine längerfristige Schädigung irgendwelcher Art erkennen lassen?

Die Schlafstörungen und Panikattacken fingen vor 4 Jahren an; ob nach so langer Zeit noch ein Zusammenhang zu den früheren Ereignissen herzustellen ist, weiss ich nicht.

Hat Dein Sohn Stress? Gab es Besonderheiten vor Beginn der Symptome - Erkrankungen, Medikamente, eine Impfung, zahn/ärztliche Behandlungen, einen Zeckenstich?

Die Einnahme eines Schlafmittels ist vielleicht kurzfristig eine Lösung, um den Körper einmal zur Ruhe kommen zu lassen; dauerhaft sollten sie nicht eingesetzt werden.

Wann hat Dein Sohn Panikattacken? Gibt es bestimmte Anhaltspunkte - zu welcher Tageszeit, nachts, in bestimmten Situationen?
Du könntest Dich zum Thema Panikattacken in dieser Rubrik umsehen:
https://www.symptome.ch/forums/psyche-und-gesundheit.183/

Vielleicht wäre eine Entspannungstherapie eine Möglichkeit, auf seine Unruhe (Einschlafschwierigkeiten) günstig einzuwirken:
https://www.symptome.ch/threads/meditation-methoden-techniken.25135/

Liebe Grüsse,
uma