Die Heilung meiner extremen Müdigkeit

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So, hier meine Krankengeschichte, geschrieben für candida-info.de und symptome.ch

Ich weiß gar nicht recht, wann es angefangen hat? Vor 2 Jahren, denke ich. Ich habe gemerkt, dass ich weniger leistungsfähig war und es mir immer schwerer fiel, morgens aus dem Bett zu kommen und mich tagsüber zu konzentrieren. Diese Art der Müdigkeit kannte ich vorher nicht. Außerdem - was ich als weniger belastend empfand - litt ich unter ständigem Durchfall und Blähungen.
Da der Durchfall andauerte, ging ich zu meinem Hausarzt. Allein wegen der Müdigkeit wäre ich wahrscheinlich nur gegangen, wenn ich wirklich keine Alternative mehr gesehen hätte. Bisher haben mir Ärzte i.d.R. nie helfen können. Bei meinem seit dem 13. Lebensjahr andauernden Schnupfen z.B. (Ursache psychischer Natur) hat mir auch kein Arzt helfen können. Ich hätte Angst gehabt, als Hypochonder abgespeist zu werden, wenn ich dem Arzt als Symptom “Müdigkeit” gesagt hätte bzw. war mir sicher, dass er nicht die Ursache würde finden können (war schon einmal wegen einer anderen Art von Müdigkeit beim Arzt. Er hat das Blut auf Eisen untersucht, aber nichts Bemerkenswertes gefunden. Da er natürlich nicht weiter wusste, hat er mir dennoch Eisen verschrieben. Außer Übelkeit habe ich nach Einnahme der Tabletten nichts gemerkt).
Gegen den Durchfall verschrieb mein Hausarzt mir ein Medikament, das auch gut geholfen hat. Nur.. die Müdigkeit wurde dadurch nicht wesentlich geringer - im Gegenteil, sie wurde im Laufe der Zeit so schlimm, dass ich mich nur um 12 Uhr mittags mit Ach und Krach aus dem Bett quälen konnte und viel zu müde war, irgendetwas zu machen. Von konzentriertem Arbeiten ganz zu schweigen. Da die Durchfälle nicht verschwanden, ließ mein Hausarzt daraufhin eine Stuhluntersuchung auf Pilze anfertigen - die negativ war. Anschließend wurde ich zur Magenspiegelung geschickt. Organisch war alles in bester Ordnung - wie üblich. Nur war ich so gar nicht erleichtert über den Befund. Tja, das war es dann. Einmal als ich wegen der extremen Müdigkeit wieder zum Arzt ging, sagte mir die Arzthelferin “Bei diesem Wetter (es war äußerst heiß) sind doch alle müde!”. Danke! Zugute halten muss ich ihr jedoch, dass sie mich wegen meiner Darmprobleme auf den Alternativmediziner und “Vollwertpapst” Dr. Bruker aufmerksam machte ;) Auch hat sich mein Arzt einmal beschwert, als ich wieder dasselbe Rezept für das Durchfallmedikament abholen wollte - “Das können Sie aber nicht ewig nehmen!” (Danke, dann sagen Sie mir bitte, was ich sonst machen soll!)

Da ich eine Zusatzversicherung für Heilpraktiker abgeschlossen hatte, wollte ich diese nun endlich mal ausnutzen. Ich hatte schon viel Gutes von Heilpraktikern gehört (z.B. bzgl. der Heilung von Allergien), war aber auch etwas skeptisch. Wieso sollte mir außerdem ein Heilpraktiker helfen können, wenn es die Ärzte doch auch nicht konnten?
Die HP jedenfalls - der ich vor etwa einem Jahr mit einer gewissen Skepsis gegenübertrat - nahm sich viel Zeit für mich, nahm meine Beschwerden ernst (“Ja, Sie sehen sehr müde aus!”), war offen für kritische Fragen und zerstreute meine Bedenken bzgl. der Behandlung. Zuerst wurde ich einer Vitamin-C-Hochdosistherapie unterzogen. Die Infusionen (15g Vitamin C) haben echt Wunder gewirkt! Ich war topfit! Allerdings nur für ca. 2-3 Tage, dann fing die Müdigkeit wieder an. (Bei 7,5 g Vitamin C habe ich zu dem Zeitpunkt übrigens nichts gemerkt.) Jedenfalls hatte meine HP spätestens ab diesem Zeitpunkt mein volles Vertrauen. Sie hatte mehr bewirkt als ich erwartet hatte.
Dann habe ich bei einem Kollegen von ihr für 45 Euro den Vegatest (https://www.vegatest.deist aus der Elektroakupunktur nach Voll hervorgegangen) gemacht. Mit dem Gerät kann man sehr viel herausfinden, so z.B. Allergien, Vergiftungen durch Umweltgifte/Schwermetalle, Vitamin- & Mineralienmangel, Belastungen von Organen (noch bevor Symptome aufgetreten sind und sich der Energiemangel organisch auswirkt), Übersäuerung, Zahnherden, Pilze/Parasiten und noch viel mehr!
Von meiner Diagnose war ich mehr als überrascht - und wusste nicht ganz, ob ich mich nun freuen sollte, dass die Ursachen nun bekannt sind oder verzweifeln. Angst gemacht hat mir die Übersäuerung (da ich davon noch nie etwas gehört hatte), geschockt war ich von der Quecksilbervergiftung (damit hätte ich nie im Leben gerechnet!), überrascht von den Nahrungsmittelallergien (Milch, Ei-Eiweiß, Hafer) und davon, dass ich jetzt nun doch Hefepilze haben sollte. Auf jeden Fall war es für mich sehr viel Unbekanntes auf einmal. Von normalen Schulmedizin werden die meisten o.g. Themen ja oftmals sträflich vernachlässigt. Zur Bekämpfung der Übersäuerung habe ich Alkala N verschrieben bekommen, zur Entgiftung das homöopathische Mittel Pleo Chelate.
Das Erste, was ich - gerade zuhause angekommen - machte, war, einen Termin beim Zahnarzt auszumachen. Ich hatte das Gefühl, mit wahren Giftbomben im Mund herumzulaufen und hätte sie fast am liebsten eigenhändig rausgerissen. Die Zahnarzthelferin konnte mir bei meiner Frage bzgl. der Vorsichtsmaßnahmen bei der Sanierung nicht weiterhelfen. Das müsse ich mit dem Arzt besprechen.
Als der ersehnte Tag endlich da war, wollte der Arzt keine Vorsichtsmaßnahmen anwenden. Meine Plomben seien nur sehr klein (ich hatte ohnehin nur 4 Stück). Da ich nur eines wollte “raus mit dem Gift”, gab ich nach. Nach und während der Sanierung haben sich meine gesundheitlichen Beschwerden nicht verstärkt. Ich war nur froh, endlich Amalgam-frei zu sein!

Neben der Organisation der Zahnsanierung wollte ich mich nach meiner Diagnose über die ganzen gesundheitlichen Probleme, die bei mir vorlagen, informieren. Ich wusste nur nicht recht, wo anfangen, was am dringlichsten war. So habe ich mich zuerst mit der Übersäuerung beschäftigt (die durch Stress, saure Ernährung und mangelnde bzw. übertriebene (Milchsäure) Bewegung verursacht wird). Zu dem Thema kann ich übrigens wärmstens das Buch von Eva-Maria Kraske “Säure-Basen-Balance” empfehlen. Es hat mir viele wertvolle Hinweise gegeben, so bin ich durch das Buch u.a. auf den Brottrunk und die Heilerde aufmerksam geworden. Die Heilerde hat mir dann auch in der Folgezeit sehr bei meinen Candida-Durchfällen geholfen, man sollte allerdings mindestens eine halbe Stunde vorher und nachher nichts essen (übrigens sind so gut wie alle kranken Menschen übersäuert. Die meisten Krankheiten gedeihen wohl nur im sauren Milieu).
 
Es gibt noch Fortsetzungen zu diesem Bericht. Ihr könnt das unter symptome.ch/threads/die-heilung-meiner-extremen-muedigkeit.1115/ lesen. :)
 
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