Kupfer in Bioprodukten

Hallo Lilli,

es gibt einfach einige Feldfrüchte, die lassen sich ohne Pflanzenschutz nicht in größeren Mengen - und darauf ist unsere Gesellschaft ja ausgerichtet - produzieren. Kupfer wird hier als relativ "harmloses" Fungizid betrachtet.

Dass eine Überversorgung - zum Beispiel mit Kupfer - schwerwiegende Folgen, auch für den Boden und seine Fruchtbarkeit haben kann, ist natürlich besorgniserregend.

Die Konsequenz für VerbraucherInnen, meiner Meinung nach: eine geradlininige Nachfrage nach jahreszeitlich passenden Bioprodukten, standortgerecht aufgezogen (Verzicht auf größere Mengen von Süd- und Mittelmeerfrüchten), etc.

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo Lilli,

Da braucht es eine Erganzung, nähmlich dass Deutsche Biobauern Kupfer verwenden*. Zum Beispeil im Land der "Intravenös Gefutterten Gemüsen" (wie Horaz da die Gemüsezucht vor Kurzem darstellte) dagegen, gibt es ganz andere (strengere) Regeln darüber was sich BIO-nennen darf (mit strenge Kontrollen auch) , wobei die Biobauer da Gemeinsam sich schon vorher entschlossen haben auf Kupfer zu verzichten, und dies Nachfolgend auch in den Regeln festgelegt wurde. Sonst darf man ja auch kein "Bio"/"Eko" Kennzeichen auf seine Produkte setzen. Und das wohl auch genau um solche Vorfälle wie hier geschildert, zu Vermeiden. Es schadet nicht nur den Umwelt sondern auch leider das Vertrauen in ganz gute, so finde ich, Entwicklungen.

So sieht man mal wieder, nicht alles ist was es scheint. Und zur Verteidigung der Deutschen Biobauer, die jetzt dargestellt werden als Riesenumweltverschmutzer, lasst uns nicht vergessen dass ihre anbaumethoden oft doch viel Umweltschonender sind als die andere... Ich finde die Berichterstattung da eigentlich doch ein wenig tendenziös..., obwohl die Fakten nun mal sind was sie sind.

Herzliche Grüsse
Kim

* und dass aber auch nicht von alle (Biobauern und deren Verbände) im gleichen Maße.
 
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Ja, Bio ist eben auch nicht gleich Bio.. muss mal nachlesen, wie das bei uns in Ö geregelt ist. Es gibt ja vorschriften, wann etwas BIO ist und wann nicht.
 
Ich schließ mich da Leòn an.:)

Im Moment scheint es so zu sein, dass auch der Bioanbau nicht ohne Hilfsmittel auskommt, vor allem wenn große Erträge erzielt werden sollen.
Ich könnte mir vorstellen das das Kupfer wohl auch in die Pflanzen gelangt und diese dann etwas höhere Kupferwerte haben als die ohne Kupfer besprühten. Aber das ist nur eine Vermutung.
Ich esse ja seit einigen Jahren schon Bio und meine Kupferwerte im Blut sind eher zu niedrig.
Ein Herr Eike Braunroth zeigt ja das es ganz ohne Spritzmittel gehen kann. Aber man kann nicht von jedem verlangen das er schon halb erleuchtet ist bevor er sich dem Bioanbau hingibt.

https://www.symptome.ch/threads/kooperation-mit-der-natur.4004/

Ich gehe jeden Freitag bei uns auf den Markt, um Gemüse einzukaufen. Der Biobauer sprüht überhaupt nichts, weil er sagt das das bei Bevölkerung nicht gut ankommt, auch wenn es zugelassene Mittel sind.
Er hat prima Gemüse und selten Verluste.

Grüsse von Juliette
 
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