Gedanken und ihr Wert

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Hallo die gute Sine hat mir den rat gegeben ich sollte doch etwas dazu schreiben.

Also es ist so ich kann nicht allein sein mit meinen Gedanken, wenn ich zulange alleine mit ihnen bin werde ich entweder unruhig oder traurig, manchmal auch albern.
Was sind das für gedanken die dort kommen? das kann ich auch nicht so recht sagen vieles passiert unbewusst, das letzte mal wo ich wirklich nur in mich hineingehorscht habe ist schon einige tage her. Ich habe es nicht lange ausgehalten und schnell die flucht gesucht.
Einige gedanken sind Grausam andere traurig, das was ich sagen kann ist das ich selbst mein größter Feind bin in allem was ich tue, einerseits glaube ich an mich das ich große dinge für mich oder auch für andere tun kann wenn ich das feuer in mir Spüre nur es Flakkert viel zu selten, der glaube ist immer da und das einzige was mich überhaupt noch existenzfähig macht. Auf der andern seite ziehe ich mich selbst in den abgrund mit meinen negativen gedanken und den selbst herunter reden... "alta was machste da"
Das Positive denken habe ich schon lange verlernt, das echte denken habe ich verlernt.
Meine Gedanken sind nur noch eine Negative welt, man stelle sich unsere Welt vor ohne freude sondern nur voller Trauer und hass wie lang könnte in so einer welt ein einzelner bestehen?

Ich suche überall etwas was mich ablenkt sei es die wand anstarren und an irgendwelches zeug wie Sport denken... oder im alltäglichen.
Am besten schaffe ich es meine gedanken taub zu halten in dem ich vor den PC sitze irgendwas spiele oder chatte, und das ist nun zu meinem leben geworden. Meine Gedanken sind mein feind ich laufe und laufe und bin doch immer da wo ich angefangen habe. Echte Kontakte? bis auf die arbeit und famielie nichts mehr den zu meinem Leben ist es geworden meine Gedanken zu verdrängen.

:babyisst:

Will Meinungen oder anderes hören
 
Gedanken und ihr wert

Hallo keyc, da bin ich schon :)
Zusammen mit deinem anderen Thread https://www.symptome.ch/threads/gefuehl-des-innerlichen-winters.33537/ ergibt sich schon ein ganz besonderes Bild über deine Person.
Ich spinne jetzt einfach mal meine Gedanken...
Könnte es sein, dass du ein sehr sensibles Kind warst, das Gefühle intensiv wahrgenommen hat?
Und kann es sein, dass diese Gefühle verletzt worden sind, sei es zum Beispiel durch Familienangehörige, Schulkameraden oder unschöne Ereignisse?
Ich kann mir vorstellen, dass man irgendwann seine Gefühle unter einer dicken Schneedecke versteckt, damit sie nicht mehr verletzt werden können. Und weil das Unterbewusstsein ständig arbeitet, drängen sich trotzdem immer wieder unangenehme Gedanken an die Oberfläche. Dann stürzt man sich in hektische Betriebsamkeit bis zum Umfallen und lässt dann noch den Fernseher laufen während des Schlafens, auch dies ein Versuch, alles, was aus dem Innern kommt, zu übertönen.
Das Ganze ist ein anstrengendes Unterfangen und irgendwann wird auch der Körper gegen diese Taktiken rebellieren.
Konfrontation mit den gefürchteten Erinnerungen und Gedanken ist ununmgänglich. So etwas sollte aber mit Begleitung geschehen.
Vielleicht liege ich auch ganz falsch mit meinen Vermutungen, was mit dir geschieht. Erzähl uns doch ein wenig mehr über dich und dein Leben!
Bis dahin liebe Grüsse, Sine
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo keyc, habe gerade Deine Beschreibung gelesen und ich glaube so geht es vielen Menschen. Manchen mal vorübergehend, manchen jeden Tag. Eine zeitlang, wenn ich im Moment darüber nachdenke sehr sehr lange, hat es bei mir auch Tag und Nacht nur gerattert im Kopf. Mit Ablenken funktionierte es überhaupt nicht.
Gibt es etwas, außerhalb von PC und Chat, was Du früher gerne getan hast und wo Du in diesem Hobby so richtig abschalten konntest? Ich weiß nicht, ob Du dem zustimmst, aber ich kenne das so, dass solche Phasen immer kommen, wenn etwas Unausgesprochenes oder Ungeklärtes im Raum steht. Wäre schön, wenn Du noch ein wenig berichten könntest. Wünsche Dir noch einen schönen Tag.

Liebe Grüße Manuela0607 :wave:
 
Es ist so ähnlich wie du es beschrieben hast.
Ich war immer der in der familie und umgebung der für alles zu sensibel war.
Ich hab dinge wahrgenommen die für andere nicht sichbar schienen. Sowas ist schön keine frage etwas zu sehen wofür andere der blick fehlt, doch genauso wie es eine gabe ist, ist es auch ein Fluch. Das wird erst zur belastung wenn man die negativen dinge näher ins licht rückt. Meine ersten wirklich negativen erfahrungen machte ich als mein Opa starb als ich 6 war. Wenn ich heute noch dran denke kommen mir die Tränen er war damals oft bei uns und war schon eine art bezugsperson, ich teilte ein Zimmer mit meinen bruder nur im gegensatz zu meiner Familie weinte ich, sehr lange und ausgibig weil ich einfach weinen musste. Bis meine eltern nach 2-3 tagen sagten ich solle aufhören damit mein bruder schlafen konnte, ich hörte auf aber der schmerz von damals ist noch immer da.
Als meine Katze starb mit der ich aufgewachsen bin 2 Jahre später war es wieder das gleiche, wirklich es war genauso. Aber zum glück fand ich diesmal einen freund der bis ich 12 war das gefühl gegeben hat was jeder braucht verständnis und geborgenheit er war mir wichtiger als meine ganze Familie. Meine Eltern meinten der kontakt mit ihm sei nicht gut für mich und wollten es verbieten aber mir war es gal für mich waren sie alle Dumme Ignorrante Menschen die einfach nur das sehen was sie sehen wollen.

Nach dem er wegzog nicht weit weg fehlte er, und als ich ihn wieder traf war es nicht mehr das selbe das gefühl was uns verband war futsch und ab da fing es an.

Zunächst war ich in der schule sehr auffällig weil ich mit *Schimpfwörter* gegen die attacken meiner mitschüler werte.
Nach dem meine Lehrer einmal meine Mutter angerufen hatte deswegen, kam ich nachhause und als ich die tür aufmachte stand meine Mutter da und gab mir eine Ohrfeige.
Da haben wir es wieder unverständnis nichtmal die frage nach dem warum es war ihnen egal.
Nach dem Elternsprechtag habe ich nie wieder ein Schimpfwort benutz. Aber ich habe auch garnichts mehr getan, man könnte sagen meine wille war gebrochen auch wenn ich es selbst ehr so sehen würde das ich das tat was sie wollten und aus troz noch weniger tat. Und ab dem punkt hatte die wirklichkeit für mich keine bedeutung mehr.
Ich hatte noch meinen bruder zu dem man meist aufsieht wenn man der jüngere Bruder ist. Ich hatte immer die hoffnung er könnte mich verstehen aber irgendwie fehlte da auch was. Als ein paar kumepls von ihm mich im Bus dumm anmachten und ich nachhause kam war wirklich wütend erstmal sagte ich nichts.
Mein Bruder wollte wissen was los sei nach ca 20 Minuten sagte ich es ihm, seine antwort war "Was soll ich jetzt da machen?".
Und ich wusste irgendwie ab dem tag das ich nur noch weiterleben kann wenn ich all das vergesse, wenn ich all den Schmerz den ich erfahren habe einfach irgendwo ablager und ihn vergesse.

Der PC ist deswegen ein wunderbares Medium es gibt viele möglichkeiten sich dort Jahre zu beschäftigen neue spiele neue musik neue pcs.
Und noch heute habe ich diesen blick für dinge die sonst niemand zu sehen scheint, ich habe ihn als Gabe aktzeptiert aber ich kann mit all dem trozdem nicht umgehen und vor allem mit der Vergangenheit nicht.... und diese Ignoranz der Menschen die einem eigentlich im leben helfen sollten.
In all den anderen dingen haben sie mir geholfen. Ausbildung sogar ein Auto hab ich bekommen nur was das Menschliche angeht konnte mir keiner von ihnen im ansatz das geben was ich brauchte.


@Muanuela
Hallo erstmal^^
Ja früher gab es was, das war Das Schwimmen. Aber mitlerweile ist es für mich auch nix besonderes mehr.
Das einzige was ich im moment wirklich lieben kann ist die Musik die ich gerne höre.
Nur das ganze ist keine Phase gewesen oder kann man 6-7 Jahre+open end als phase bezeichnen?

Es liegt noch was ungeklärtes im raum und zwar meien zukunft ich hasse meine arbeit und will deshalb Abitur machen danach studieren nur erstmal ist mir das finanziele im weg und zum andern eben die tatsache das sich das ganze ablenken in meinem Leben in vordergrund gestellt hat und eben als erstes befriedigt werden muss, wie will man da ordentlich lernen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo keyc,:)

danke für deinen ausführlichen Bericht. Ich verstehe das dich diese Situation belastet.
Viele Menschen versuchen, das was in ihrem Inneren brodelt durch das was im Außen ist zum schweigen zu bringen.
Mir fallen da ein paar Abschnitte aus deinem Leben auf.

Todesereignisse sind immer schmerzhaft, weil sie mit Verlust zu tun haben. Jeder geht anders damit um. Manche weinen viel, andere finden Trost in ihrem Glauben, das der Mensch oder das Tier jetzt an einem Ort ist wo es ihm gut geht. Bei der Trauer geht es darum etwas zu verarbeiten und irgendwann los zu lassen. Wie lange das dauert, ist unterschiedlich. Es hat viel damit zu tun welche Vorstellungen man dem Tod hat, ist er etwas schreckliches, etwas Erlösendes, nur ein Übergang in eine Welt, genauso wie man seinen Wohnsitz wechselt.:)
Wie siehst du das?

Wenn einen etwas schmerzt, wie bei dir die negativen Gedanken, dann möchte man die gerne loswerden, weil sie einen ständig runterziehen, so das man schon gar nicht mehr weiß was Freude überhaupt ist.:mad:
Gedanken die man nicht haben will tauchen leider immer wieder auf, weil man sie sich selbst ständig ins Gedächtnis ruft.
Es gibt einiges was man tun kann damit man wieder glücklich wird und es ist auch nicht so schwer. Aber man muss es täglich üben.
Gut finde ich in dem Zusammenhang die Bücher von Doris Wolf: Verschreibungen zum Glücklichsein und Gefühle verstehen, Probleme bewältigen.

Wolf - Ratgeber und Selbsthilfebücher

Da stehen sehr gute Tipps drin.

Wie Manuela schon schreibt, wäre es sicher gut für dich, wenn du ein Hobby pflegen würdest, das kann schwimmen, sein, vielleicht tanzen, weil du ja gerne Musik hörst. Gesellschaft wo man sich austauschen kann, wo man lachen kann. Das ist Praxis, die mehr hilft als jede Menge Theorie.

Vielleicht kannst du einmal hingehen und direkt morgens nach dem Aufstehen dir die Gedanken aufschreiben, die dir in Kopf kommen. Wenn du morgens keine Zeit hast, dann kannst du das auch nachmittags machen.
Ich hab das auch einmal gemacht. Ich habe mir extra ein Tagebuch dafür gekauft. Ich war sehr überrascht was da so alles auf das Papier kam.:schock:
Wenn man das schwarz auf weiß hat, dann kann es auch manchmal schon komisch sein, zu lesen was man sich da so alles zusammen reimt. :)))
Anschließend bin ich hingegangen und haben die negativen Gedanken durch positive Gedankensätze ersetzt. Tauchen die dummen Gedanken wieder auf, dann sollte man sich nicht gegen sie wehren, sondern sie einfach annehmen, als das was sie sind, Worte, die man in der Vergangenheit aus irgend einem Grund einmal für wahr empfunden hat. Man kann dann mehrmals am Tag seine eigenen positven Sätze durchlesen, vor allem morgens nach dem Aufstehen, oder abends vor dem Schlafen gehen.
Dieser Tipp habe ich von einer befreundeten Psychologin.

Liebe keyc, die Eltern versuchen immer das Beste zu tun für ihre Kinder. Sie machen dabei aber auch Fehler, weil jeder Mensch Fehler macht. Manchmal sind Eltern auch hilflos und deshalb passieren Sachen, die nicht unbedingt korrekt sind.

Hast du denn von den Ausnahmen abgesehen, ein gutes Verhältniss zu deinen Eltern, könnt ihr miteinander reden ohne euch Vorwürfe zu machen?

Grüsse von Juliette
 
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Hallo zusammen,

Sine schrieb:

Konfrontation mit den gefürchteten Erinnerungen und Gedanken ist ununmgänglich.
So etwas sollte aber mit Begleitung geschehen.

Diese Aussage möchte ich ohne wenn und aber bekräftigen!!

Wohingegen ich gegen Glaubenssätze, (Auto-)Suggestionen ein ausdrückliches Veto einlege.
Gedankenumprogrammierung berücksichtigt die Ursache nicht, sondern lindert im besten Falle
-meistens auch nur vorübergehend- die Symptome.
Verdrängung hat den Effekt, daß die Symptome sich eher verstärken und späterhin u.U. somatisiert werden.

Gruss
Miss Marple
 
hallo keyc,

sensibel zu sein ist nicht nur vorteilhaft, es kann einen auch ganz schön viele Schmerzen einbringen.
Das du dann schnelle Ablenkung suchst um das nicht spüren zu müssen ist ja verständlich.

Du schreibst wenn du an früher denkst, an deine Kindheit und Familie, dann spürst du viel Schmerz.
Ereignisse die uns wehgetan haben, die graben sich tief ein. Immer wenn wir dann Zeit haben, dann drücken sie sich wieder hoch und wir fühlen erneut den Schmerz von damals. Je öfter man sich an solche negativen Dinge erinnert und sie "durchdenkt", desto tiefer graben sie sich ein. Wie ein Weg, wenn man ihn zum ersten mal geht ist er noch nicht sichtbar. Wenn man ihn dann immer wieder geht wird aus dem Trampelpfad ein gut festgetrampelter Weg, bis er eine ganz breite, feste Straße geworden ist.

Deine Überschrift für diesen Thread hast du "Gedanken und ihr Wert" genannt.
Mir zeigt das, dass du ziemlich gut weisst wie wir mit unseren Gedanken unser Leben formen und "erschaffen".
Um nicht ständig negative Gefühle zu haben und auch negative Gedanken, lenkst du dich ab.
Du könntest aber das Ganze auch anders angehen.
:)

Eine Übung die ich vor Jahren jeden Tag mehrmals gemacht habe, geht so:
ich habe mich hingesetzt, habe lange und gründlich in meinen Erinnerungen gekramt um ein ganz bestimmtes Ereignis zu finden.
Und zwar einen Moment in meinem Leben an dem ich mich glücklich, umsorgt, behütet oder einfach rundum wohlgefühlt habe.
Was war da, wie war das, mit wem habe ich diesen Moment erlebt?
Diese Erinnerung habe ich mir dann deutlich immer wieder ganz bewusst heraufgeholt,habe sie mir angesehen - und dabei sind die Gefühle von damals wieder mit hochgekommen. Glück, Zufriedenheit.
So bin ich damals wieder mit meinen Gefühlen in Kontakt gekommen. Mit angenehmen Gefühlen.
Und auch da ist es ansteckend, breitet sich aus: je öfter man sich an solchen guten Gefühlen erfreuen kann, desto leichter kommen sie wieder, desto schneller findet man sie und desto öfter breiten sie sich aus.

Vielleicht möchtest du etwas in der Art auch einmal versuchen?

liebe Grüße von Hexe :hexe:
 
Wohingegen ich gegen Glaubenssätze, (Auto-)Suggestionen ein ausdrückliches Veto einlege.
Gedankenumprogrammierung berücksichtigt die Ursache nicht, sondern lindert im besten Falle
-meistens auch nur vorübergehend- die Symptome.
Verdrängung hat den Effekt, daß die Symptome sich eher verstärken und späterhin u.U. somatisiert werden.

Das möchte ich auch nochmal unterstreichen. In der von mir genannten Methode geht es um ein bewusstes hinsehen und dann das zu ändern, was man sich angesehen und verarbeitet hat.
Gedanken die man immer wieder verdrängt sind nicht verarbeitet, integriert. Gedanken die man aber angesehen hat, ihren Hintergrund erspührt hat und dann bewusst geändert hat, können helfen das es einem besser geht.
Es geht hier um den eigenen inneren Kritiker, :) nicht um traumatische Erlebnisse.:schock:
Der Kritiker sagt ständig: Dies kannst du nicht, das kannst du nicht, dafür bist du zu dumm, zu ungebildet usw.

Grüsse von Juliette
 
Hallo keyc :wave:

wurden bei Dir irgendwann mal die Nebennierenwerte abgeklärt?

Gruss
Miss Marple
 
Hi

Marple das kann ich nicht sagen, meine Schilddrüse wurde überprüft und meine Blutwerte sind alle in Ordnung.

Hexe ich halte nicht viel davon von dem schön reden.
Wenn man immer sagt die Wand ist Blau obwohl sie weiß ist glaubt man trozdem irgendwann sie sei Blau, was ich damit sagen will das ist zwanghaft selbstlüge.
Für mich zähöt nur die absolute ursachen suche und erst wenn ich die gefunden habe kann ich mir so eine Therapie überhaupt vorstellen.
Ich habe einige meiner Gedanken aufgeschrieben auch wenn nicht alle richtig sind oder wahr scheinen sind sie eben das was ich fühle.
Und für diese art ist das ganze bei mir zu weit fortgeschritten.
An manchen Abenden ist es so das der ganze Schmerz hochkommt und zeigt sich nicht mit traurigkeit oder wut sondern mit wirklich innerlichen schmerz der meinen körper befällt ein Schmerz den ich nicht mehr definieren kann. Einige minuten muss ich vor Schmerz winden um es so zusagen muss mich irgendwo fest halten oder irgendwo draufhauen als hätte ich mein Schienbein gestossen!
Es ist was wie ein Parasiet der mich befällt und mich fast lähmt ich spüre wie der schmerz durch meinen körper wandert.
 
Hallo keyc,:)

wenn das so ist wie du schreibst, dann wäre es sicher besser du machst eine Therapie.
Dieser Schmerz kommt von unverarbeiteten Themen, die du dir immer wieder ins Gedächtnis holst. Man bekommt Wut, Hass, Angst gegen sich selbst und gegen andere und das kann sehr schmerzhaft sein.
Suche dir einen guten Therapeuten und lass dir helfen. Deine Gesundheit und deine Psyche sind wichtig. Nach und nach kannst du durch eine Therapie wieder diejenige werden die du in Wirklichkeit bist, ohne Parasit.:)

Grüsse von Juliette
 
Schatten jagen über das Land
Sie suchen ihre opfer diese packen können
Um sie mit in ihre welt zu reißen
Sie verstecken dich in Dunkelheit
Wenn du dann das Licht erblickst
Bist du auch nur noch ein Schatten wie sie
Einfach frei kannst du nicht mehr sein.

Ich bin schon bei einem Therapeuten nur sind wir noch lange nicht soweit bis zu dem gefühl vorzudringen einmal die woche 1 stunde das ist eben echt wenig.
War jetzt ca 9 mal bei ihm.
Das problem ist aber auch das ich, ich selbst sein kann... aber irgendwie fehlt mir das feuer dafür die motivation die man braucht um genug kraft zu entwickeln sich von all dem zum befreien. Ich bräuchte etwas wo mein herz aufgeht... aber selbst wenn ich es finden würde, bin noch immer ich selbst mir im weg..... es kommt einfach nicht vorran so sehr man sich auch bemüht. Innerlicher Stillstand lässt die eigene Welt ziemlich schrumpfen.
 
Ich bräuchte etwas wo mein herz aufgeht... aber selbst wenn ich es finden würde, bin noch immer ich selbst mir im weg..... es kommt einfach nicht vorran so sehr man sich auch bemüht. Innerlicher Stillstand lässt die eigene Welt ziemlich schrumpfen.
Das verstehe ich sehr gut was du da sagst. Das Problem ist, wenn man in den eigenen Gedanken und Gefühlen gefangen ist, dann kann man nur schwer offen sein für das was einem das Herz weitet.
Ich habe die Erfahrung gemacht, das man nur selbst dem Leben einen Inhalt geben kann. Am Besten fängt man mit irgendeiner Kleinigkeit an, mit etwas das einem früher einmal Freude gemacht hat und man macht das dann einfach, auch wenn am Anfang das gute Gefühl fehlt. Mit der Zeit werden dann hin und wieder Momente kommen, wo man zumindest für eine Zeit loslassen kann und dann kommt auch das gute Gefühl. Man denkt halt, wenn man irgendetwas anfängt, es müsste gleich von anfang an das Feuer der Begeisterung in einem lodern, aber das ist nur in den wenigsten Fällen der Fall. Eine kleines Glühen oder nur ein Glimmen ist auch schon etwas. :)Das große Feuer kommt irgendwann von ganz alleine, wenn man beharrlich ist. :freu:
Wenn du erst neun mal bei einem Therapeuten warst, dann ist das noch nicht viel. Du hast doch sicher 20 oder 40 Sitzungen genehmigt bekommen.:kraft:

Was ganz wichtig ist, das man sich lernt so anzunehmen wie man ist, mit all dem was man ist, Schwächen, Fehler und dem was das Leben aus einem gemacht hat.
Wer sich annehmen kann, der kann auch das was ihn quält leichter loslassen. Da wurden ganze Bücher drüber geschrieben.:popcorn:
Eine Bekannte von mir hat fünf Jahre gebraucht um dahin zu kommen, das sie wieder ein erfülltes Leben führen kann. Das ist ganz normal. Kleine Schritte und wenn es nur Millimeter Schritte sind, sind auch Schritte.:)

Grüsse von Juliette
 
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Hallo keyc,

ein interessante Ergänzung zur Psychotherapie findet sich ggf. im
nachfolgendem Beitrag zur Nebennierenschwäche/"Übersensibilität":

Das Einfühlungsvermögen ist eine interessante Eigenschaft der Nebennierenschwäche
in frühen Lebensjahren. Je später sich im Leben eine Nebennierenschwäche
entwickelt, umso unwahrscheinlicher ist es, dass jemand spontan intuitiv
mitfühlende Fähigkeiten entwickelt. Menschen, die in den frühen Lebensjahren
eine Nebennieren-Schwäche entwickeln, werden oft als Empathen bezeichnet
und werden ihren Freunden (aber nicht ihrem Arzt) erzählen, wie sie die Gefühle
Anderer aufnehmen können.
Sie leiden oft unter ihrer hohen Sensibilität und suchen immer neue Möglichkeiten
„sich zu erden“. Das Problem behebt sich oft ganz einfach durch
Unterstützung der Nebennieren und Wiederherstellung ihrer Funktion. Eine
schlechte Nebennierenfunktion ist für die weitere Entwicklung dieser Fähigkeit
nicht erforderlich. Sobald es einmal vorhanden ist, wird das Einfühlungsvermögen
nicht durch ein Stärken der Nebennieren geschwächt. Personen, die eine
Nebennieren-Schwäche erst im späteren Leben entwickeln (durch zuviel Stress,
Virusinfektionen etc.) neigen nicht mehr zu dieser Fähigkeit.
Auch eine spirituelle Orientierung trifft man häufiger bei Menschen mit früher
Nebennierenschwäche an. Sie kommt seltener bei Menschen mit spät auftretender
Nebennierenschwäche oder Personen mit kräftigen, gesunden Nebennieren
vor. Es scheint also einen Unterschied in der Persönlichkeit (Archetyp) zwischen
Menschen mit kräftigen und Menschen mit schwachen Nebennieren zu geben.

https://www.kit-online.org/acc/KITInfo-NN-SD-Symptome.pdf

Gruss
Miss Marple
 
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