Borrelioseinfektion

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24.02.07
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Hallo,

Dr. Straube vom Apheresezentrum INUS in Furth i. Wald hatte letzte Woche einen Vortrag über Borreliose gehalten. Darin sagte er, dass es jährlich 500.000 Neuinfektionen gibt und nicht 60- 100.000 wie in den Medien berichtet.
Weiterhin teilte er mit, dass die Borreliose nicht nur durch die bekannten Insekten, sondern ebenfalls durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen wird.
Ihr bekommt also eure Borreliose nicht weg, wenn ihr euch über euren ebenfalls infizierten Partner wieder reinfiziert.
Gestern war ich bei Dr. Straube. Er hat mir die Infos bestätigt.

Also, be careful!

lg
helen
 
Hallo Helen

Interessante Information. Bis heute gilt die Borreliose als von Mensch zu Mensch nicht übertragbar.

Kannst du bitte deine Informationsquelle fragen, auf welche Forschungsergebnisse er diese Aussage abstützt? Wäre dir dafür dankbar.

Ebenfalls interessant wäre, unter welchen Bedingungen dies stattfinden soll. Immer? Wenn Borrelien sich im Blut befinden? Im Frühstadium gleichermassen wie im Spätstadium?

LG, Mungg
 
Hallo,

ursprünglich kommt das Info aus Amerika. Ein amerikanischer Journalist hat es publiziert. Frag mal im Forum "Hauserl". Der hat es mir auch gesagt zuerst.
Er kann dir auch den Namen des Journalisten nennen.

Die Borrelioseinfektion ist der Syphillisinfektion gleichzusetzen. Also gleiche Infektionswege.

LG
helen
 
Hi
War dorten bei der Veranstallung,soll angeblich eine Studie vom Amerika sein,mit den Geschlechtsverkehr.
Wenn ich mehr weis gebe ich bescheidt.
Hausel
 
Die Borrelioseinfektion ist der Syphillisinfektion gleichzusetzen. Also gleiche Infektionswege.

Das ist nicht wahr. Syphilis ist Syphilis und Borreliose ist Borreliose. Die beiden Krankheiten sind sich zwar ähnlich aber nicht gleich, auch wenn die Erreger in beiden Fällen Spirochäten sind. Chlamydia trachomatis z.B. wird durch Geschlechtsverkehr übertragen. Chlamydia pneumoniae durch Tröpfcheninfektion. Gleiches Bakterium - anderer Stamm - anderer Übertragungsweg.

Es ist aus Sicht der Glaubwürdigkeit nicht schlau, wenn wir Laien ohne Facts Behauptungen aufstellen.

Ja, Hausel, bitte stell die Infos hier rein, sobald du sie hast.
 
RECOVERY OF LYME SPIROCHETES BY PCR IN SEMEN SAMPLES OF PREVIOUSLY DIAGNOSED LYME DISEASE PATIENTS

Our laboratory studies confirm the existence of Lyme spirochetes in semen/vaginal secretions. Whether or not further clinical studies with a larger statistical group will support the hypothesis of sexual transmission remains to be seen.

CONCLUSION:

With the initially impressive data, we feel the subsequent statistical sudy on the sexual transmission of the Lyme spirochete will illuminate a much broader sectrum of public health concerns associated with the disease than the originally accepted tick borne vector.
 
Ich schliesse eine Übertragung von Mensch zu Mensch keinesfalls aus. Aber bewiesen ist es bis heute nicht. In Kuhmilch wurden auch mittels PCR Borrelien gefunden. Müssen wir dann davon ausgehen, dass wir uns über Rohmilch(-Produkte) anstecken könnten? Komischerweise erzählte mir eine betroffene Bäuerin, das an Borreliose erkrankte Rinder z.B. nicht mehr zum Metzgen verkauft werden dürfen. Besteht ein Ansteckungsrisiko durch Nahrungsmittel? Oder nur eine Sicherheitsmassnahme, ohne näheres zu wissen?

Ich glaube, dass bestimmte noch nicht bestätigte Übertragungswege unter bestimmten Bedingungen möglich sind, aber bewiesen ist es bis heute nicht. Es stellt sich auch die Frage, ob und wie das Immunsystem eines Menschen auf Borrelien reagiert, die schon einmal ein menschliches Immunsystem durchlaufen haben. Sind solche Borrelien über die gängigen Antikörper-Tests überhaupt noch nachweisbar? Wir haben ja so gut wie keine anderen Nachweismethoden und wie soll dann bewiesen werden, dass die Borrelien nicht von einer Zecke sondern vom Partner oder durch Nahrungsmittel übertragen wurde.

Wenn die Möglichkeit besteht, darf man nicht behaupten, dass es so ist. Wir bräuchten unbedingt Tests, die aktive von inaktiven Infektionen unterscheiden können. Dann hätte man etwas mehr Möglichkeiten andere Übertragungswege zu beweisen.
 
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