Histaminintoleranz "geheilt"

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Anfang 2004 wurde das erste mal bei mir die DAO gemessen, mit einem Wert von 2,0 U/ml. Was laut Labor eine HIT bedeutet. Diesem Test vorausgegangen sind Unverträglichkeiten, die ich erst keinen bestimmten Nahrungsmitteln zuordnen konnte. Entwickelt hat sich das ganze schleichend und stufenlos. Ich habe nach bestimmten Mahlzeiten oft Durchfall gehabt und eine enorme Müdigkeit entwickelt. Irgendwann ist mir aufgefallen, dass es besonders nach Fleischgerichten passiert ist, die ich am Vortag noch vertragen habe, aber dann aufgewärmt am nächsten Tag nicht mehr. Insbesondere nach Nudeln mit Tomatensoße und Mett. Logischweise dauerte es nicht lange bis ich aufs Thema HIT kam und war dann natürlich froh, endlich mal was auf der Hand zu haben, was meine ganzen Symptome verursacht.
Habe dann versucht, eine einigermaßen histaminarme Diät zu führen, wodurch auch der Durchfall und Müdigkeit nicht mehr oder nur noch selten vorgekommen sind, alle anderen Symptome sind aber unverändert geblieben.
Das ganze Thema hat eigentlich bis vor ein paar Wochen geruht, weil ich weißgott andere Sorgen hatte und ich es garnicht wahrgenommen habe, dass ich nun wieder histaminreiche Nahrung vertrage, auch aufgewärmte Sachen machen mir nichts mehr und selbst Provokationskost a la Thunfischpizza, Tomatensuppe etc. macht überhaupt nichts. Es ist mir zufällig wieder eingefallen, als ich letztens im Labor war, habe dann gleich noch mal DAO bestimmen lassen, mit Ergebnis 4,3. Jetzt könnte man argumentieren, das ist doch imer noch zu wenig, aber Tatsache ist, ich zeige keine Unverträglichkeitsreaktionen mehr.
Die HIT ist genauso schleichend verschwunden wie sie gekommen ist. Es muss irgendwann ab 2007 passiert sein, weil ich seit dem nach Kuklinski gezielt NEM einnehme, was wohl dazu geführt hat, dass die DAO Cofaktoren wieder auf Reihe gekommen sind. Ich vermute hauptsächlich das B6. Leider bringt es überhaupt nichts, einfach mal B6 einzuwerfen, weil nämlich der Mangel intrazellulär herrscht und zur dortigen Einschleusung sind weitere Micronährstoffe von vonnöten. In meinem Fall waren es wohl hauptsächlich Biotin und B2. Das heißt aber nicht, dass es bei jedem so sein muss, genausogut könnten es andere Nährstoffe sein oder der Cofaktor Kupfer ist erniedrigt.

Vielleicht sollte man das zum Anlass nehmen, zu überdenken, ob man HIT wirklich als eigenständige Krankheit ansehen will und in der Konsequenz völlig absurde histaminarme Diäten durchführt oder als das, was es wirklich ist, nämlich die Folge eines multiplen Vitalstoffmangels.
 
Hallo Tobi,

für mich ist die Histaminintoleranz im Prinzip auch nur ein Symptom, jedoch glaube ich der sich auf solche Weise bemerkbar machende Vitamin-/Mineralstoffmangel könnte ebenfalls nur ein Symptom sein...
Wie viele Glieder die Kette hat muss leider jeder für sich selbst herausfinden.

Auf alle Fälle :klatschen!!! Ich freue mich riesig für Dich :freu:!!!


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Vitamin-/Mineralstoffmangel könnte ebenfalls nur ein Symptom sein...

Ja das denke ich auch, wie Kuklinski es z.B. zahlreich in seinem Buch darlegt.

freue mich riesig für Dich

Naja danke Heather, aber mmerhin habe ich es durch meine ganzen anderen Symptome die unvermindert weiter bestehen, und die ca. 1000x schlimmer sind als die HIT Symptome, garnicht wahrgenommen, so groß ist die Freude da nicht bei mir.
 
Hi Tobi,

warum denn so negativ... ;), immerhin scheinst Du doch auf dem richtigen Weg zu sein und das ist doch schon was - oder :rolleyes:?

Ich wünsche Dir weiterhin viel Ausdauer und Kraft.


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo Tobi,

ein Wert von 2,0 und ein Wert von 4,3:
Das ist in der Labormedizin so ziemlich dasselbe.
Alle Laborwerte schwanken und wenn schon im Labor das Blut etwas länger nicht zentrifugiert worden ist oder zu lange vor der Untersuchung rumsteht, verändern sich die Werte.
Meine DAO schwankt auch, sie war im höchsten Fall bei 2,7 und im niedrigsten Fall <1,0. Dabei hatte ich zwischen den beiden Werten öfters mal Werte um 1,5 oder 2,4 oder wieder <1,0, also ziemlich durcheinander und ohne erkennbaren Grund. Schwankungen eben.

Die DAO soll bei schweren Leberkrankheiten erniedrigt sein.

Da Du offenbar auch zuviel Kupfer in Deiner Haaranalyse hast (ich schrieb Dir von dem Wilson-Patient, der über seinen erhöhten Kupferwert zur Diagnose M. Wilson kam, siehe Thread Haarmineralanalyse) und mal schriebst, Du hättest erhöhtes Bilirubin, stellt sich bei Dir wohl auch die Frage nach M. Wilson und das setzt eine schwere Leberkrankheit voraus.
Vielleicht solltest Du mal in diese Richtung denken.

Gruß
margie
 
Hallo Tobi,

Danke für den Beitrag, sowas habe ich auch schon oft gedacht. Dein Beitrag regt ja an weiter in die Richtung zu suchen. Das die Histamintoleranz auf diese Weise wieder verschwunden ist, ist erstens für Dich ein Tolles ergebnis, und zweitens dass Dein Bericht hier darüber andere möglicherweise auch in die Richtung der wirklichen Lösungen bringen kann!

Ich wünsche Dir dass sich es (wohl mit Geduld, Verstand und Glück) weiter so Positiv fortsetzen wird. Du kannst es auch so sehen... wenn die HIT eine Folge der andere Probleme und Symptomatik war, hast Du da schon einen Riesenverbesserungsschritt gemacht in eine richtige Richtung. :)

Herzliche Grüsse
Kim
 
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Hallo Tobi.
Norbert Treutwein sieht bei unzähligen Beschwerden eine Übersäuerung des Organismus als Ursache.
In einem anderen Thread hatte ich davon geschrieben:
Ich bin immer wieder davon fasziniert, was eine Übersäuerung des Organismus in unserem Körper anrichten kann!
Hier ein Zitat aus einem Buch von Norbert Treutwein:
Zitat:Die Säure ist einer der Motoren für den Sympathikus: Sie sorgt für Erregungszustände, wenn eigentlich Ruhe angesagt wäre, lässt Stresshormone explodieren, wenn gar kein Grund dafür vorliegt, versetzt das Abwehrsystem in Bereitschaft, wenn nur harmlose Blütenpollen in unseren Organismus gelangen.

So viele Unpässlichkeiten im Alltag könnten durch eine optimale Säure - Basen Balance vermieden werden.
Nervosität, Stress, Überreaktionen des Immunsystems - Zustände, bei denen man nicht gleich daran denkt, dass man ganz simpel mit der Ernährung dagegen ankommen könnte!
Liebe Grüsse, Sine
https://www.symptome.ch/threads/uebersaeuerung-stimuliert-den-sympathikus.22589/
Die Histaminintoleranz wurde in dem Buch, wenn ich mich richtig erinnere, namentlich genannt.
Nach dem man als erste Massnahme histaminhaltige Nahrungsmittel meidet, sollte man versuchen, den Organismus in eine gute Verfassung zu bringen und darf dann tatsächlich hoffen, gewisse Lebensmittel wieder vertragen zu können.
Ich gratuliere dir zu deinem Erfolg!
Liebe Grüsse, Sine
 
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(...)
Nach dem man als erste Massnahme histaminhaltige Nahrungsmittel meidet, sollte man versuchen, den Organismus in eine gute Verfassung zu bringen und darf dann tatsächlich hoffen, gewisse Lebensmittel wieder vertragen zu können.
(...)

Yep :) Ich denke dass es Tatsächlich ungefähr so optimal verläuft. - Ich habe anlässlich Tobis Beitrag hier mal sonstwo ein wenig "herumrecherchiert" und da ist einfach ganz viel Dran. In diesem Falle bei HIT fand ich ganz schnell vieles worin es hinweise gab dass speziell Vitamin B6, sowei auch einige Spurenelemente spielen da eine Rolle Spielen (bezuglich auch das DAO). Allerdings stimme ich zu dass es da nicht in's Blaue hinein selber herumexperimentiert werden soll, aber das in Begleitung von einem Arzt der sich mit solches auch auskennt, sonnst könnte man es ja selber noch schlimmer machen.

An die Histaminarme Diät muss so oder so was dran sein - ich sehe dass So, der Körper spricht da eine ganz klare Sprache, und die Natur hat das (m.E. und ganz logisch) so gedacht dass man (als Besitzer des Körpers - in Westlicher Terminologie ausgedrückt ;)) daran auf hört und adequat reagiert.
Wird einem unwohl nach etwas das man Gegessen hat, sollte man nicht denken, "habe ich da noch etwas gegen Blähugen im Medizinschränkchen?", sondern "hm das ist mir jetzt nicht gut bekommen, nächstes mal Esse ich das nicht" als einfaches Beispiel... Die Errungenschaft vom vielen Wissen, sollte die Fähigkeit auf dem Körper zu hören eigentlich nicht betauben müssen, aber eher Ergänzen.

Das Prinzip: Man nimmt weg was einem in der Aktuellen Situation nicht guttut und fügt (mit hilfe) zu was der Körper fehlt, damit sich das gleichgewicht wieder findet... Klingt einfach, könnte einfach sein, wäre es unter z.B. unnatürlichen Lebensumstände / Einflüsse nicht wieder auch sehr kompliziert.. Ich denke auch dass wenn man die "Kunst des Hörens" auf dem eigenen Körper wieder lernt, es einem manchmal auch genau wissen lassen könnte was es brauchte. Z.b. dass man einen "unerklärlichen" Appetit auf Banane bekommt (die man eigentlich nie so gemocht hat als Beispiel). Dann soll man ruhig die Banane essen (Keine Bananenpralinen o.A. ! :D) und hat das die Wirkung auch, dem was es der Körper mangelt, ist da wohl drin. Dazu muss man ja auch ein wenig disziplin haben und wie gesagt nicht anstatt die Banane, dann was Fabriziertes nach Banane schmeckendes essen... ;) Da könnte wohl eins der Grunde legen dass es mit der "Körper-Kopf-Kommunikation" oft nicht so gelingt. So wie auch ein Mittelchen gegen Blähungen (wenn's das gäbe...?) auch nicht die richtige Antwort wäre (wortwörtlich auch, auf die Bitte des Körpers).

Ich glaube fest daran, dass sich vieles Ändern wird in die Medizin und auch Gründlich, und die Entwicklung dazu schon voll im Gange ist, und dass vieles auf eine ganz andere und viel bessere weise geheilt und/oder medizinisch behandelt werden werd, und dass es so auch Personen mit im jetzigen Stand/bisher noch schwer zu behandelnde oder zu diagnostizierende Krankheitsbilder dann auch vielmals besser geholfen werden können... Nur mut Tobi, ich sage das hier jetzt nicht blos um dir Mut zu machen sondern weil ich davon wirklich überzeugt bin.

Herzliche Grüsse
Kim
 
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Histamin Intoleranz

Wenn man einen verschleimten,verklebten Darm hat dank der ballatstoffarmen kost, Weizen, tierischen Lebensmitteln, schafft man ideale Bedingungen für Candida. zudem wird die Aufnahme von wichtigen Mineralstoffen und Vitaminen gehemmt. daher die Vitalstoffmängel.

Da Candida als HEfe ja Alkohol produziert und dadurch viel Histamin freisetzt. Ist unster körper dann mit Histamin überladen und wenn dann noch Histamin reiche speisen gegessen werden, überläuft das fass.

Histaminintoleranz also eher ein Marker dafür, das es höchste zeit ist, den darm zu reinigen mit einer Darmkur mit flohsamenschalen, flohsamen, und verschiedenen Kräutern um Darmflora zu utnerstützen, und persitaltik des darms anzuregen, um schleim und Ablagerungen zu lösen, besonders im Dünndarm.

Dann werden die Nährstoffe wieder aufgenommen, der candida findet keinen halt mehr, und die Verdauung normalisiert sich wieder.

Kennen tu ich Verschiedene Darmkuren....gibt schon richtig viele auf dem markt.

Ausprobieren oder selber mischen:)

viel erfolg

P.S: empfehlen tu ich das buch Darmgesundheit von Robert Gray
 
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