Glutenintoleranz?

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28.10.08
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Hallo,
ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Ich habe seit Anfang Juli nach jedem Essen Magenschmerzen.
Ende Juli war ich dann beim Arzt, der Verdacht auf eine Magenschleimhautentzündung äußerte. Ich bekam daraufhin Tabletten, die jedoch nicht anschlugen. Einige Wochen ging es mir dann gut, bis ich Ende August wieder Magenschmerzen bekam, übermäßige Verdauung, oft unverdaut, seit über 4Monaten keine Menstruation mehr, Blässe im Gesicht und immer kalt. Ich habe dann einen Bluttest für Histaminintoleranz gemacht, jedoch bestätigte sich dieser nicht. Nun war ich bei einer Spezialistin für Magen-Darm, die äußerte, es könne sich um eine Glutenintoleranz (Zöliakie)handeln und so wurde nochmals ein Bluttest gemacht und eine Stuhlprobe. Heute bekam ich Bescheid. Mein Blut wäre völlig ok und auch der Stuhl weise keine Auffälligkeiten auf. Nun gehe sie davon aus, dass es etwas mit Zucker zu tun hat. Wisst ihr vielleicht was das sein könnte, mache mir langsam sorgen. Vielleicht hatte ja einer dieselben Symptome bei einer Zöliakie?
Vielen Dank im vorraus.
 
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Hallo Erika,

Um eine Zöliakie zu diagnostizieren wird zuerst einmal ein Bluttest gemacht,
als Zweites dann dies:
Die Dünndarm- bzw. Zwölffingerdarm-Biopsie (Duodenoskopie)

Was passiert bei dieser Biopsie www.zoeliakie-treff.de/zoeliakie/images/smiles/zoeliakie48.gif

Unmittelbar vor der Untersuchung muss man einen vom Arzt verabreichten Saft trinken, der den Schaum in den oberen Verdauungsorganen auflöst, damit der Arzt "klare Sicht" hat. Während man sich anschließend in Seitenlage befindet, wird ein biegsames Endoskop (ca. 9 mm dünn) durch die Mundhöhle in die Speiseröhre, den Magen bis hin zum Zwölffingerdarm (erster Abschnitt des Dünndarms) geschoben. Um krankhafte Veränderungen besser erkennen zu können, wird etwas Luft in die Verdauungsorgane geblasen. Anschließend werden mehrere kleine Schleimhautstückchen oberflächlich von verschiedenen Stellen der Dünndarmschleimhaut entnommen, die nach der Untersuchung unter einem Mikroskop nach folgenden Kriterien betrachtet werden:


  • Zerstörung der Darmzotten (totale/subtotale Zottenatrophie)
  • Abflachung der Dünndarmschleimhaut (Mukosa)
Während die Gewebeentnahme für den Patienten völlig schmerzfrei ist, wird die Biopsie selbst oftmals als unangenehm empfunden. Man kann sich daher vor der Untersuchung eine Beruhigungs- und/oder Schmerzspritze geben lassen. Zusätzlich kann man sich für den Würgereiz beim Einführen des dünnen Schlauches ein Spray als Rachenbetäubung geben lassen.

Die Biopsie kann unabhängig vom Krankheitszustand und Lebensalter des Patienten durchgeführt werden, da sie völlig ungefährlich ist. Es besteht sogar schon die Möglichkeit, nach Absprache des Arztes, die Biopsie ambulant durchführen zu lassen.
weiter Infos dazu findest du hier: Diagnose - Zöliakie Treff - Forum mit Tips zu glutenfreier Ernährung

Ohne diese Biopsie gemacht zu haben ist die Zöliakie-Diagnose nicht vollständig.

Vielleicht sprichst du deine Ärztin mal drauf an.

Es gibt aber noch viele andere Unverträglichkeiten. Eine Lactoseintoleranz, z.B. und noch diverse andere. Heather hat dich ja mit Links dazu versorgt. :)

Übrigens muss man nicht eine diagnostizierte Zöliakie haben, es gibt auch eine Gluten - Unverträglichkeit die man so nicht nachweisen kann.
Bei mir ist das zum Beispiel so. Ich habe es nur durch eine völlig glutenfrei Ernährung herausgefunden, da es mir ohne Gluten wesentlich besser geht als mit.
Somit sagt dein ERgebnis nicht unbedingt etwas darüber aus ob du Gluten nun verträgst oder nicht.

liebe Grüße von Hexe :hexe:
 
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