Zuviel Eisen im Serum, weiter testen?

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22.01.08
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341
Hallo, bin ganz neu hier.
Ich hatte zum ersten Mal zuviel Eisen , nämlich 157 microgr/dl. Die Norm wäre 37-145.

Ist das ein Grund zum weitere Werte zu bestimmen?

Normalerweise bin ich im Amalgamforum. Ich hatte immer niedriges Hämoglobin und dieses Mal 13,8. Der höchste Wert in meinem Leben.
Ansonsten alle Werte bis auf Cholesterin warn ok.

Soll ich mir Gedanken machen wegen Hämochr. oder noch gar nicht?
danke für eure Antworten und Grüße. Patricia
 
Hallo Patricia,

Du hast DMSA eingenommen ? Dann ist natürlich das Ferritin (und sicher auch die Transferrin-Sättigung) niedriger als ohne DMSA, weil Chelatbildner (DMSA ist ja einer) auch Eisen und andere Metalle ausleiten. D. h. das Ferritin kann evtl. falsch niedrig ausfallen und so eine evtl. Hämochromatose verschleiern. Wenn Du dazu noch nicht die Wechseljahre hattest, kann auch durch die Monatsblutungen das Ferritin niedriger ausfallen und man kann evtl. eine Hämochromatose dann schwerer erkennen.
Bei Verdacht auf Hämochromatose könnte dann der Gentest helfen, der sehr aussagefähig ist.

Gruß
margie
 
Hallo Pita,
ich bin heute auch zum ersten Mal hier und bin noch etwas unsicher in der Benutzung eines Forums, weil ich bisher noch nie so im Netz unterwegs war. Bitte verzeiht mir evtl. Fehler. Ich wende mich direkt an Dich, weil ich gesehen habe, dass Du hier bereits Tipps gegeben hast.

Ich habe auch ein bischen Probleme mit meinen Blutwerten. Ich war im Oktober zu einer routinenmässigen Blutuntersuchung bei meinem Hausarzt. Die Werte waren lt. meinem Arzt doch überraschend schlecht, ich weiß nur noch, dass mein Eisenwert bei 259 lag, er sprach noch davon, dass mein Leberwert und auch der Nierenwert schlecht wäre. Ich trinke sehr selten Alkohol und ich bemühe mich immer viel Flüssigkeit zu mir zu nehmen ( 2 l pro Tag).

Darauf hin hat mein Arzt nochmal spezielle Werte testen lassen (die Angaben hatte er vom Labor bekommen), die alle in Ordnung waren. Die Arzthelferin meinte, ich solle mir keine Sorgen machen, es wäre alles ok. Ich hatte bereits vor 4 Jahren schon mal einen extrem hohen Eisenwert und wie mein Arzt sagt, zu große rote Blutkörperchen, die aufgrund ihrer Größe nicht mehr in die Kapillargefässe passen. Dann waren wieder alle Werte ok. Da ich weiß, dass mein Opa auch Probleme mit dem Blut hatte, möchte ich das gerne nochmal genau untersuchen lassen. Ich werde jetzt kommen Montag nochmal zur Blutuntersuchung gehen und möchte gerne wissen, welche Werte ich bestimmen lassen muss um eine verlässliche Aussage darüber zu bekommen, ob ich an z. b. Hämochromatose erkrankt bin. Ich habe mir den Montag ausgesucht, weil ich dann kurz vor meiner Menstruation stehe. Ich denke, dass ist ein guter Zeitpunkt, um realistische Werte zu bekommen. Kannst Du mir behilflich sein, das wäre super?!
 
Hallo Ine,ich habe deinen Beitrag gelesen und möchte wenn du nichts dagegen hast dir mal kurz schildern wie es bei mir war. Ich hatte auch sehr schlechte Leberwerte und es wusste keiner so richtig was los war.Meine Ärztin ,welcher ich sehr viel zuverdanken habe hat mein Blut in ein Genlabor geschickt und da ist es auseinander genommen worden.Es wurde eine Labordiagnostik durchgeführt,die Diagnose war dann Hämochromatose mit einer massiv erhöhten Disposition für familiäre Hämochromatose.Ich hatte einen stark erhöhtenFerritin-Serum-Spiegel von5320ng/ml und einen erhöhten Eisen-Serum-Wert von275ug/dl.Die aus diesen beiden Werten errechnete Transferrinsättigung/Eisen im Serum:Transferrinx0,709/ergab einen stark erhöhten Wert von86,27% so das die Diagnose:Hämochromatose mit erhöhtemFerritin und erhöhter Transferrin-Sättigung(NB: < 45%) eindeutig war.Schreibe dir mal die genaue Anschrieft von den Labor:Zentrum für Humangenetik und Laboratoriumsmedizin Dr.Klein und Dr.Rost,Lochamer St.29,82152 Martinsried .Ich Hoffe das ich dir helfen konnte.Lasse es mich mal wissen.Würde mich sehr interessieren,was mit dir ist. Alles Gute Claudia60
Wenn du noch was wissen möchtest kann ich dir noch einige Sachen über die Untersuchung im Labor mitteilen.Habe die Untersuchungsberichte in welchen steht ,was alles untesucht worden ist.
 
Hallo Ine und Willkommen im Forum

Ich war im Oktober zu einer routinenmässigen Blutuntersuchung bei meinem Hausarzt.
Du hast also keine Beschwerden, die Anlass zur Blutuntersuchung gaben?

Hier ein Link, wo du über das erhöhte Eisen nachlesen kannst.
Ein Grund für erhöhtes Eisen kann Hämochromatose sein, welche mit der Zeit auch zu erhöhten Leberwerten führen kann. Eine Nierenbeteiligung ist mir nicht bekannt.

Die Krankheit deines Opas ist nicht näher bekannt?

Ich würde dir raten, dir bisherige und zukünftige Laborwerte aushändigen zu lassen.
Wenn du möchtest, kannst du sie gerne hier posten.
Interessant wären z.B. Hämoglobin, Hämatokrit, Ferritin, Transferrinsättigung.

Der Nachweis einer Eisensättigung >60% bei Männern oder >50% bei Frauen als Parameter für eine HH besitzt eine Sensitivität von 90%. Eine Plasmaferritinkonzentration >400ng/l bei Männern und 300ng/l bei Frauen erhärtet die Diagnose einer Eisenüberladung.
https://gastroenterologie.uni-hd.de/d...ag2-skript.pdf Seite 9
Eisensättigung = Transferrinsättigung
HH = Hereditäre (angeborene) Hämochromatose

Liebe Grüsse
pita
 
Guten Morgen Claudia60,
guten Morgen Pita,

vielen Dank für Eure Nachrichten. Ich war gestern gestern nochmal zur Blutuntersuchung und hoffe, dass alle notwendigen Werte bestimmt werden. Ende der Woche bekomme ich meine Ergebnisse und dann schau ich mal weiter.

Pita, zu Deinen Fragen:
Ich hatte keine Beschwerden, ich wollte einfach gerne mal wieder einen Scheck machen lassen, da ich ja wusste, dass meine Blutergebnisse vor einigen Jahren schon mal schlecht waren. Da meine Mutter leider verstorben ist, kann ich Sie nicht mehr fragen, was mit Ihrem Vater war und so genau weiß es leider keiner mehr in der Familie. Ich weiß nur, es hieß immer, er hat dickes Blut und musste auch mehr oder weniger regelmässig zum Aderlass (aber das sind meine Kindheitserinnerungen). Ich werde berichten, was bei meiner Blutuntersuchung herausgekommen ist. Aber schon mal vielen Dank!

Liebe Grüße

Ine

PS: Ich wusste nicht, wie ich Euch beiden auf einmal antworten konnte. Von daher hab ich es einfach mal so versucht!
 
Ich weiß nur, es hieß immer, er hat dickes Blut und musste auch mehr oder weniger regelmässig zum Aderlass (aber das sind meine Kindheitserinnerungen). Ich werde berichten, was bei meiner Blutuntersuchung herausgekommen ist.
Hallo Ine

Das klingt bei deinem Opa schon in diese Richtung...

Gut, dass du da dran bleibst und wenn du möchtest, schreib deine Resultate hier rein.

Liebe Grüsse
pita
 
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