Ich hoffe, es haben einige von Euch die interessante Sendung gesehen.
Vielleicht gibt es ja ein Video im Internet, gefunden habe ich noch keines.
Hier ein kurzer Bericht, was ich in Erinnerung habe.
Sehr mutig fand ich die Äußerungen des ehemaligen Staatsanwaltes Dr. Erich Schöndorf.
Er wirft hier der den Behörden und der Justiz eindeutig Versagen vor.
Die Justiz hätte Weichen stellen können, was sie nicht getan hab, das Urteil wurde nach 2 Jahren vom Bundesgerichtshof kassiert und wegen Verfahrensfehler zurückgenommen.
Die Staatsanwaltschaft war von vorherein daran interessiert das Verfahren einzustellen, was von Dr. Schöndorf sogar verlangt wurde.
Welche Gerechtigkeit ist von einer solchen Justiz zu erwarten, ist das nicht Rechtsbeugung und wird die Justiz hier nicht selbst kriminell?
Dr. Schöndorf bezeichnete die wissenschaftlichen Untersuchungen von Seiten der Behörden als dilletantisch und unzureichend.
Dr. Peter Binz hat den Fall eines Patienten vorgestellt, der Fensterrahmen in Tauchbäder mit Holzschutzmitteln getaucht hat.
Der heute 38jährige ist berentet hat neurologische Ausfälle und die PET Bilder sehen schrecklich aus.
Das schlimme, es ist noch nicht das Ende der Fahnenstange, auch ohne weitere Exposition des Giftes wird sich der Zustand dieses Mannes über die Jahre noch verschlimmern.
Die Hirnschäden werden weiter fortschreiben
(Warum soll es beim Quecksilber anders sein?)
Prof. Kruse von der Toxikologie Köln bemängelt, dass auch die heutigen Holzschutzmittel ohne Lindan und Pentachlorphenol nicht unbedenklich sind und die Untersuchungen der chemischen Industrie nicht publiziert und unter Verschluss gehalten werden.
Gezeigt wurden die Fälle der Familien Zappke und Brünnicke.
Film von Mirko Tomic
Familie Brünnicke hat 2003 ein Fertighaus gekauft. Die Freude war groß, bis die Familie krank wurde. Experten stellten eine hohe Konzentration an giftigen Holzschutzmitteln fest. Familie Brünnicke zog aus und riss das Fertighaus ab. Hatte nicht der Holzschutzmittelprozess der 90er-Jahre die Gefahr gebannt? Zwei Chemiemanager waren verurteilt worden. Doch der Bundesgerichtshof hob das Urteil später auf. Staatsanwalt Erich Schöndorf, damals Ankläger, sagt heute: "Die Geschichte geht weiter und fängt wieder von vorne an".
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Dr. Schöndorf und Professor Kruse finden es bedenklich, dass aus den Fehlern der Vergangenheit überhaupt nichts gelernt wurde.
Liebe Grüße
Anne S.
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