Interview K-D Runow

ADo

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06.09.04
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3.146
Hallo,
ich stelle mal ein Interview mit Klaus-Dietrich Runow ein, damit er hier auch noch etwas bekannter wird;)

Umweltmediziner Klaus-Dietrich Runow zum Thema Umwelterkrankungen

einige kleine Ausschnitte:
UR: Welche Auslöser ließen Ihre Patienten zu Umwelterkrankten werden?

Klaus-D. Runow: Diese sind sehr unterschiedlich. Häufig berichten Patienten, dass sie nach einer Chemikalienüberexposition - also einer akuten Chemikalienbelastung - plötzlich übersensibel auch auf chemisch nicht miteinander verwandte Substanzen reagieren. Die Patienten können dann auch Reaktionen auf biologische Reize wie pflanzliche Duftstoffe und Ausdünstungen aus Hölzern (Terpene) entwickeln. Als Auslöser einer Chemikaliensensibilität kommen oft Lösungsmittel, Kunststoffausdünstungen und auch Pestizide in Betracht. Aber nicht nur die akute Chemikalienbelastung, sondern auch eine chronische Exposition mit geringen Schadstoffkonzentrationen kann als Auslöser in Betracht kommen.


er beklagt auch:
Oft werden derartige Leistungen von den zuständigen Stellen als "nicht notwendig" eingestuft. Man spricht von "alternativer" und sogar Luxus Medizin. Übrigens: Ärzte die "nicht notwendige" Leistungen erbringen laufen Gefahr, den Straftatbestand des Betruges zu erfüllen.

und wünscht sich:
Klaus-D. Runow: In erster Linie brauchen wir Ärzte die Freiheit, bei chronisch kranken Patienten auch unkonventionell vorgehen zu dürfen. Ärzte dürfen nicht unter Budgetdruck geraten, wenn sie chronisch kranke Menschen mit modernen Analysen, wie sie z.B. in den USA verfügbar sind, versorgen.

Diese Frage wurde auch gestellt:
UR: Was meinen Sie als Mediziner, wie sich Chemikalienerkrankte davor schützen können, nicht in die Ecke der psychiatrischen Krankheiten geschoben zu werden und welche Unterstützung kann die Politik hierfür gewährleisten?

naja, lest selbst:)

LG
 
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