Alkohol und Kinder - wie damit umgehen?

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Unser große ist 11, der Kleine 3.

Wir trinken nicht sehr oft Alkohol.... Mein Mann so 2-3 Mal die Woche eine Bier zum Abendessen.
Ich so 1-2 Mal im Monat ein Glas Wein.
Wenn es was zu feiern gibt, mal ein Glas Sekt....

Auwärts Mal ein Bier beim Kirchtag oder bei einer Grillparty, oder ein Glas Sturm beim Kirchtag... so 1-2 Mal im Monat.
Also nichts aufregendes.

Es sind aber fast immer die Kinder dabei.... und meist kommt die Frage.
Darf ich einen Schluck probieren?
Ich sag ja.... der Kleine macht einen "Nippler" vom Bier, verzieht das Gesicht und sagt: Nit gut.. weehh
Die Große.... mag nur noch Wein kosten, das Bier nicht gut ist, weiß sie schon:rolleyes: Und die große ist auch über Alkohol und Drogen aufgeklärt.

Nun Frage ich mich jedesmal: Ist mein Verhalten richtig?
Man liest immer: Kinder werden schon von Klein auf an den Geschmack gewöhn.. alleine schon durch Rum im Kuchen etc., oder eben den Schluck Bier vom Papa.

Aber ich denke mir immer: Wenn ich es verbiete wird es doch viel interessanter und irgendwann trinken sie dann heimlich.

Irgendwie werden sie ja irgendwann mal damit in Kontakt kommen.. also versuche ich sie aufzuklären, kein großes Thema draus zu machen und ihnen vorzuleben, dass es in Maßen genossen ein Genuss-Mittel ist und manchmal sogar Medizin.

Meine Eltern haben es auch so gemacht wie wir.... und mich hat Alkohol nie interessiert. Es war nichts "besonderes".
Ja, in der Pubertät hab ich auch schon mal einen Rausch gehabt... aber diese "Experimente" naja... macht ja jeder mal..

Aber es war nie wirlich ein Thema bei uns, in der gesamten Familie gibt es keine Problem mit Alkohol, also dachte ich, dass diese Vorgehensweise nicht so schlecht ist.
Aber dann habe ich doch wieder Zweifel.

Wie seht ihr das und wie handhabt ihr diese Thema mit Euren Kindern.
 
Aber ich denke mir immer: Wenn ich es verbiete wird es doch viel interessanter und irgendwann trinken sie dann heimlich.

GENAUSO ist es auch.......

Ausserdem nicht zu vergessen >>>

Werbung allein, gibt es ja vom Alkohol auch.....

Ich habe keine Kinder.
Vielleicht sollte ich mit meinen 23 jahren dir nichts vormachen, aber ich dachte ich kann mit meiner Meinung zeigen, bzw. bestätigen, was ich so denke....


Milan
 
jup, schließe mich Milan an, und der weiß, wovon er spricht,
denn er ist noch weit näher am Jungsein dran als ich.

meine Eltern haben´s mit mir auch so gehalten wie du.
nur mein Vater hat nicht ganz so oft getrunken wie dein Mann.
ich trinke sehr selten mal Alkohol, hat also nix geschadet.
weiß aber nicht, ob das bei jedem so wirken würd.

LG
Gina
 
Zuletzt bearbeitet:
Heißt das jetzt, dass ihr meine "Methode" damit umzugehen gut finden.. oder zumindest akzeptabel.. oder eher nicht.

Wie würdet/werdet ihr das bei Euren Kindern machen?
 
ich find deine Methode okay und wüßte nicht, wie man´s besser machen sollte.

:bier:

ich glaub wichtig ist, daß die Kinder sich genügend gut in sich selbst fühlen,
so daß sie nicht das drängende Bedürfnis kriegen, sich was zu beweisen
oder sich einer fragwürdigen Clique anzuschließen, wenn das "gefährliche Alter" kommt.
ihrem Selbstwertgefühl gut zu tun ist tausend mal mehr wert als alle Aufklärungsvorträge, glaube ich.
grad wenn Kinder so langsam Teenies werden, wird gern mal vergessen,
daß sie immer noch liebebedürftig sind.
da mein ich jetzt nicht dich mit, sondern allgemein gesagt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich verstehe, was du meinst. Das trifft auf uns eh zu.
Auf Selbtbewusstsein lege ich großen Wert... wir reden auch viel über Dinge wie Feunde und falsche Freunde, Vertrauen und über die Liebe. Wir lernen ihr Selbst-Verantwortung und Durcsetzungsvermögen etc.
Und liebesbedürftige... ja da ist sie. Sie kuschelt sich zu mir auf die Couch und knutscht mich ab und ich muss ihr den Rücken streicheln und die Füße etc. und dann meint sie.. sie würde mich heiraten, wenn ich nicht ihre Mama wäre.... :D
Manchmal frage ich mich, ob das noch normal ist in ihrem Alter.... andere machen das schon mit 8 nicht mehr.
Einerseits ist sie vom Wesen her schon sehr reif ... aber andererseit ist sie noch ziemlich kindlich.

Ich denke, dass es das wichtigste ist, was man den Kindern vorlebt. Man kann ihnen wohl noch so viel erzählen und Vorträge halten, wenn man es selbst nicht lebt, ist es wohl nicht glaubwürdig.
 
Was hat das mit Animateur-Sein zu tun?

Zwingen.. muss ich unsere Kinder nicht.. eher bremsen;)
 
Was hat das mit Animateur-Sein zu tun?

*hihi

Nee, war nur ein Beispiel

Eigentlich meinte ich >>>

Nicht jeder ist so dolle offen und mit Selbstvertrauen zugetankt :)

Ich mein >

Wenn es nicht der Fall wäre, wäre es nicht die Lösung danach zu "manipulieren" sprich bzw. zu zwingen....


Lass dich grüßen

Milan

:p
 
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