Farbunverträglichkeit und Histaminintoleranz

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23.09.08
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Hat jemand Erfahrungen gesammelt das nach arbeiten mit Anstrichsstoffen im Innenbereich (Dispersionsfarbe Alpina Baumarkt) eine allergische Reaktion wie bei einer Histaminintoleranz aufgetreten ist, also Lichtempfindlichkeit, Anschwellungen im Hals und Gesichtsbereich?
 
Hallo atirb,

wie man nun so eine Reaktion nennt, weiß ich gar nicht so recht: es kann eine Allergie auf bestimmte Inhaltsstoffe sein, bei der auch Histamin ausgeschüttet wird.
Es kann auch eine Reaktion eines MCSlers gewesen sein, der eben auf bestimmte SToffe in diesen Farben sensibilisiert ist.
Bei MCS-Patienten ist die Schutzmauer zwischen Blut und Gehirn „löchrig“, z. B. durch Lacke oder Insektizide, Verletzungen beim Boxen, Joggen ab 25 Kilometern, Schleudertraumata. S 100 wird freigesetzt, gelangt verstärkt ins Blut, worauf ein Wert über 0,10 mg/l hinweist. „Jetzt ist die Blut-Hirnschranke nicht mehr in der Lage, Schadstoffe – selbst in geringster Konzentration – vom Nervengewebe fernzuhalten“, erklärt Kuklinski. Hohes S 100 – an sich schon ein Nervengift – beginnt, die Hirnregionen unterhalb des Schläfenbeines zu zerstören. Doch schlimmer ist, dass die Empfindlichkeitsschwelle gegenüber chemischen Verbindungen nun außerordentlich niedrig ist. „Wenn Chemikalien hinzukommen, knallt\'s“, so Kuklinski.
www.hennek-homepage.de/mcs-zeitung/ak33.htm

Ist denn Deine Reaktion jetzt besser oder weg? Evtl. kann Dir ein Antihistamin jetzt helfen. Auf jeden Fall wäre ich in Zukunft sehr vorsichtig mit ähnlichen Materialien und würde lieber zu Materialien greifen, die ziemlich eindeutig verträglich sind (immer verträglich gibt es wohl nicht). Ich habe z.B. mit Keim-Farben sehr gute Erfahrungen gemacht (und ich bekomme keine Prozente dort ;)).

Gruss,
Uta
 
Hallo atirb,

hast/hattest Du Amalgam in den Zähnen oder andere unverträgliche Füllmaterialien.
Das ist in vielen Fällen die Ursache Unverträglichkeiten und überschießendes Histamin.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Also bei mir tritt in sehr großen Abständen eine allergische Reaktion auf. Das heißt ich habe sehr starke Schwellungen und Rötungen im Gesicht und Hals sowie große Unruhe. Bei den ersten Reaktionen wurde eine Histamin-Intoleranz diagnostiziert ohne Blutuntersuchung. Ich habe dann mein Essverhalten umgestellt. Aber jetzt ist es nach 10 Jahren wider aufgetreten. Und bei allen drei Reaktionen hatte ich gemalert. Das erste mal mit Holzschutzlasur, das zweite mal mit Keim-Farbe und jetzt mit Dispersionsfarbe aus dem Baumarkt. Aber die Reaktion ist nicht sofort eingetreten sonder erst Tage später. Es muß einen Zusammenhang geben.
 
Hallo atirb,

es scheint durchaus eine allergische Reaktion zu sein, doch, dass diese mit der Histaminintoleranz zu tun hat?

Ich denke das geht eher in diese Richtung:
https://www.symptome.ch/forums/gifte.28/

Liebe Grüße.
Heather
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Den meisten Dispersionsfarben sind als Fließmittel E 171 (Titandioxid) beigemischt. Findet man auch in Lebensmitteln und Arzneimitteln. Dieser Stoff wird unter Verwendung von Schimmelpilzenzymen (Aspergillus spz.) hergestellt. Durch ein im Darm stattfindentes Shifting Th1/Th2 wird vermehrt Histamin ausgeschüttet. gleichzeitig werden vermehrt B-Lymphozyten gebildet die dann allergisierende Wirkung im Organismus haben. In der Woh/Arbeitsumgebung unbedingt auf eventuelle Schimmelpilze achten.
 
danke für die ausführliche Antwort, dann sind mir meine allergischen Reaktionen besser verständlich.

Grüsse von atirb
 
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Hallo Kaiser,

herzlich willkommen hier im Forum. :wave:

Es ist sehr interessant, was Du da schreibst.
Gibt es dazu auch eine Quellenangabe?

Wenn man jetzt Antikörperreaktionen auf Aspergillus hat und gezwungen ist, Medikamente zu nehmen die Titandioxid enthalten, wie sollte man dem aus dem Weg gehen?

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo liebe Anne S.,

z.Zt. gibt es nur vereinzelt Fachinformationen. Erst seit 1999 beschäftigt sich die WHO und auch internationale Laboratorien mit diesem brisanten Thema. Seit 2003 werden die Stoffwechselprodukte von Pilzen, die Mykotoxine,in der Le3bensmittelüberwachung hat die EU Höchstmengen dieser gefährlichen Stoffe festgelegt, in einer Krankheitsgruppe als Mykotoxikose zusammengefasst. Diese Stoffe sowie die MVOC (Microbial Volatil Organic Compound) also luftgetrgagene Stoffe aus Mikroorganismen, können sowohl inhalativ, dermal oder oral durch Anhaftung an Speisen aufgenommen werden. Die dabei zu beobachtenden Krankheitssymptome sind unspezifisch und beihalten die in diesem Forum häufig beschriebenen Syptome. Ärzte negieren dises Krankheitsbild manges einer entsprechenden Ausbildung. Wichtig ist auch bei einem erwiesenen Candidabefall des Darmes, hier sollten die Keimzahl und die klinischen Symptome erwiesen sein, das es zu einer schmutzigen Vergärung mit dem Speisebrei, Nahrung wird im Körper zu einem Disaccharit, einem Zweifachzucker umgewandelt, und es entstehen Fuselöle wie Amyl, Isoamyl,
Methel und Buthyl, die zum Einen hochtoxisch sind und direkt vom Darm in die Leber transportiert werden. bei den meisten dieser Patienten ist der GGT-Wert massiv erhöt. Diese Patienten, die im übrigen, selbst in geringen Mengen, kaum Alkohol vertragen werden zu unrecht als Alkoholiker eingestuft, da dieser Wert bei Alkoholikern Ständig erhöht ist. Denke auch daran, dass es keine spezifischen Pilzsymptome gibt. Der Pilz als Mykose tritt als "maskierte Krankheit" auf. Mykosen können jedes Krankheitsbild nachahmen.
 
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