Der Kampf gegen Säure beginnt im Darm

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Ein ARtikel über den Umgang mit Basenmitteln im Kampf gegen Übersäuerung.
Für mich neu ist die Aussage in diesem ARtikel, daß es keine Nahrungsmittel gibt, die basisch sind.
. .... Trotz zahlreicher Tabellen existieren keine Lebensmittel, die einen basischen pH-Wert haben!
Durch die Zufuhr bestimmter Lebensmittel ist es lediglich möglich, den Körper anzuregen, vermehrt Basen zu produzieren.....

Da die Salzsäure im Magen wichtig ist, sollte kein Basenmittel genommen werden, das schon im Magen wirkt:
Eine basische Substanz, die sich bereits im Magen auflöst, hat weitere zahlreiche Nachteile. Der Magen ist der sauerste Ort im Körper, und daran sollte man auch nichts ändern. Die Magensäure hilft nicht nur bei der Verdauung von Speisen. Sie tötet auch pathogene Keime ab. Außerdem ist sie an der Verwertung von lebensnotwendigem Vitamin B12 beteiligt. Würde man die Magensäure neutralisieren, könnte der Körper das Vitamin nicht aus der Nahrung isolieren und verarbeiten.
Nur solche Substanzen sind sinnvoll, die sich statt im Magen erst im Dünndarm auflösen....

Übersäuerung - Übersäuerung des Blutes stört Wohlbefinden - Schlacken

Gruss,
Uta
 
Ich würde den Artikel nicht überbewerten, Uta. Er ist auf die „Azidose“, die Übersäuerung des Blutes, ausgerichtet. Der Urin-pH spielt keine Rolle. Das ist die normale schulmedizinische Haltung (siehe auch unser Wiki). Und selbstverständlich erklärt ein Schulmediziner jegliche Übersäuerung als „behandlungsbedürftig“. Und dass „stärkere Eingriffe“ als die Ernährung erforderlich sind.

Ausserdem kommt es niemals auf den pH der Lebensmittel an. Entscheidend ist, ob nach der Verdauung Säuren oder Basen übrigbleiben. Die Zitrone z.B. ist ein hervorragender Basenbildner.

Viele Grüsse
Wero
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das halte ich für ausgesprochen interessant.

. .... Trotz zahlreicher Tabellen existieren keine Lebensmittel, die einen basischen pH-Wert haben!
Durch die Zufuhr bestimmter Lebensmittel ist es lediglich möglich, den Körper anzuregen, vermehrt Basen zu produzieren.....

Wenn ich mir ein Süppchen koche, mit allerlei Gemüse und Kartoffeln, dann ist das basisch, wie mir das PH-Wert-Messende Papier zeigt.
Wie erklären sich die Mediziner das?:D

Grüsse von Juliette
 
Ich glaube, hier geht es um Formulierung und nicht um Inhalt:

So wie ich das verstehe ist gemeint: Nahrungsmittel an sich sind nicht basisch.
ABER: Nahrungsmittel können basisch verstoffwechselt werden. Wenn man den Urin mißt, aber auch das Blut, ist das ja dann das Ergebnis der verstoffwechselten Nahrungsmittel.

Gruss,
Uta
 
Wenn man den Urin mißt, aber auch das Blut, ist das ja dann das Ergebnis der verstoffwechselten Nahrungsmittel.

Ernährung spielt für den Blut-pH oder den pH in Geweben keine nennenswerte Rolle. Es gibt physiologische Gründe dafür, dass diese pH-Werte extrem konstant gehalten werden müssen.
Der Urin-pH dagegen schwankt, u.a. weil die Ausscheidung eine von mehreren gut funktionierenden Regulationsmechanismen des "Körper-pH" ist. "Übersäuerung" durch Nahrung ist ein Ammenmärchen aus der Grünzeugabteilung der Öko-Buchhandlung, für das sich nach meiner Erfahrung vor allem mittelalte Frauen mit Kurzhaarschnitt, einseitigem Ohrgehänge und Doppelnamen begeistern können.
Basischer Urin ist dabei nicht mal unbedingt immer "gut". Zur Prophylaxe von Harnwegsentzündungen wird z.T. eine Ansäuerung des Urins empfohlen. Auch gibt es eine Sorte Nierensteine, die bevorzugt in basischem Milieu entstehen.
 
Ernährung spielt für den Blut-pH oder den pH in Geweben keine nennenswerte Rolle. Es gibt physiologische Gründe dafür, dass diese pH-Werte extrem konstant gehalten werden müssen.
Der Urin-pH dagegen schwankt, u.a. weil die Ausscheidung eine von mehreren gut funktionierenden Regulationsmechanismen des "Körper-pH" ist. "Übersäuerung" durch Nahrung ist ein Ammenmärchen aus der Grünzeugabteilung der Öko-Buchhandlung, für das sich nach meiner Erfahrung vor allem mittelalte Frauen mit Kurzhaarschnitt, einseitigem Ohrgehänge und Doppelnamen begeistern können.
Basischer Urin ist dabei nicht mal unbedingt immer "gut". Zur Prophylaxe von Harnwegsentzündungen wird z.T. eine Ansäuerung des Urins empfohlen. Auch gibt es eine Sorte Nierensteine, die bevorzugt in basischem Milieu entstehen.

Hallo,
ich bin eine mittelalte Frau, habe keine kurzen Haare usw. ... Trotzdem oder gerade deshalb ;)) möchte ich den o. g. Ausführungen vollkommen widersprechen. In meiner täglichen jahrelangen Praxis kann ich von enormen Erfolgen berichten durch Umstellung der Ernährung auf Basenüberschuss statt Säurenüberschuss, gute Basenmittel, entsprechende Nahrungsergänzung wie Gerstengras. Viele Beschwerden verschwinden ganz von selbst bzw. viele andere Präparate, Therapien usw. sprechen plötzlich an.
Meiner Erfahrung nach spielt ausser der Ernährung nur Stress, übermässiger Sport und Pilzbelastung eine nennenswerte Rolle in der Entstehung der Übersäuerung.

Wichtig auch: Nicht jede "Entsäuerung" ist empfehlenswert, da gibt es grosse Unterschiede.

Gruss
Doro
 
Ich bin nicht mittelalt und habe auch keinen Kurzhaarschnitt, kein einseitiges Ohrgehänge und keinen Doppelnamen. Und ich denke wie Du, Doro, daß unser Freund "Informant" uns keine Information liefert, sondern einen Bären aufbindet.

Ich komme auf Deinen Beitrag zurück.

Viele Grüße
Baffomelia
 
Und ich empfehle die Lektüre meiner Webseite und meines Buches zwecks fundierter Informationen zu diesem Thema.
Auch wenn behauptet wird, nur eine bestimmte Klientel begeistere sich für diese irrelevanten Informationen, das ist leider Nonsense.
Ich biete dem geneigten Leser fundierte Informationen aus der wissenschaftlichen Literatur, die die These untermauern, dass die Beachtung des Säure-Basen-Haushalts wenn auch nicht alles, so doch immens wichtig ist.
Wer die Nichtigkeit dieser wissenschaftlich fundierten Informationen behauptet, den halte ich persönlich entweder für ein Mietmaul in Diensten der volkswirtschaftlich wichtigen Desinformation oder schlicht für zu unbegabt, die Nierenphysiologie zu verstehen.
 
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