Temperaturkurve, Zeitpunkt des Eisprungs

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Liebe Frauen :)

Die Temperaturkurve ist in der Literatur oft sehr idealisiert dargestellt, so dass die Interprätation schwierig ist, wenn es Abweichungen gibt.

Hier ist mal meine, die immer mit wenig Abweichungen so aussieht, seit ich vor 1,5 Jahren nach 20 Jahren mit der Pille aufhörte:

Tag 1 (Beginn der Regel) bis Tag 9: 36,5
Tag 10 bis 14 : 36,8
Tag 15-23 : 37,0
Tag 24 neue Regel

Dauer der Regel 7 Tage manchmal bis 10

Die Frage wäre, wann denn wohl der Eisprung stattgefunden haben könnte:
a) Tag 10
b) Tag 15
c) es gibt gar keinen Eisprung

Was meint ihr? Ich würde ganz gern verstehen, was da eigentlich passiert. Das Ziehen im Rücken hatte ich manchmal am Tag des ersten, aber auch am Tag des 2. Anstiegs, kann aber auch andere Ursachen haben.
Dauer des Zyklus selten länger als 25 Tage. Mönchspfeffer habe ich versucht, dadurch verlängert sich aber nur die Regel aber nicht der Zyklus.
 
Hallo Anne,

keine Ahnung, ich hab auch nie was mit dieser Temperaturmesserei anfangen können;)

Danach hätte ich nie einen ES gehabt:confused:

Hab dann diese Ovulationssticks genommen, die haben mir dann einen ES angezeigt, bzw. das die Hormone so sind, das einer kommen könnte.
Später vom Arzt wurde mir auch bestätigt das ich einen haben.
Einen verspäteten zwar aber immerhin...!

Das mit dem Phyto L kommt wohl drauf an....:confused:
Ich hatte ja einen zu langen Zyklus und zu lange Blutung und das hat sich dadurch verkürzt.

Bin schon gespannt wie es sich nach der Schwangerschaft wieder einpendelt.

Bis jetzt ist noch nichts in Sicht. Nur die Haare fallen mir aus wie doof:cool:
 
Hallo Sternchen, schade, dass du es nicht noch genauer weißt. Offenbar ist es aber wirklich sehr viel komplizierter,als es gern in der Literatur dargestellt wird.

So richtig genau scheint es niemand zu wissen,auch wenn manche Seiten so tun als ob.
Ist beispielsweise Ihr Zyklus 21 Tage lang, findet der Eisprung am 7.Zyklustag statt (Zykluslänge minus 14 = 21-14=7)
aus www.ovula.de/F_und_a.html

Hier tun die so, als ob die Zeit zwischen Eisprung und Regel immer 14 Tage wäre und somit bei kurzen Zyklus der erste Teil verkürzt wird. Nur scheint mir das eher eine Vermutung zu sein. Warum soll das nicht genau in der Hälfte sein.Oder warum kann nicht theoretisch auch die zweite "Hälfte" kürzer sein. Mir scheint nur offensichtlich zu sein, dass offenbar so ziemlich alles möglich ist.
Die Sticks verhelfen sicher zu neuen Erkenntissen. Für eine längere Messreihe, nur um meinen Zyklus zu verstehen, finde ich sie aber ziemlich teuer.

Ich drück dir die Daumen, dass sich bei dir alles gut einpegelt.
 
Anne,

ich bin für mich eigentlich zu der Erkenntnis gekommen, dass das alles sehr
induviduell ist.
"Frau" ist ja schließlich keine Maschine.
Und ich mag es nicht in Normen gepackt zu werden.

Das mochte ich auch nicht in der SS.
Da gibt es auch so viele Werte, die eigentlich nichts bedeuten.
Ein kleines Baby bedeutet noch lange nicht dass es krank ist, genauso wie ein großes Baby nicht bedeutet dass es krank ist.
Zuwenig wird mir da der Hintergrund beleuchtet, große Eltern/kleine Eltern.
Genauso wie sich viele ss mit Werten aus dem Internet verrückt machen kann
man sich mit den Werten wegen den ES verrückt machen.;)

Wegen den Sticks, google doch mal nach "Baby or not" glaube da gab es mal ne günstige Seite!
 
Liebes Sternchen,

ich sehe es genau so wie du. Jede Frau ist sehr individuell (jedes Baby natürlich auch) und Werte sind meist nicht so sehr aussagekräftig. Allerdings ist es aber so, dass die Methoden der Verfechterinnen natürlicher Familienplanung meist darauf beruhen, dass auf die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage Rücksicht genommen wird. Wie schwierig das aber schon bei dem nicht so sehr ungewöhnlichen Zyklus wie meinem wäre, merken wir schon an unserer kurzen Diskussion hier zu dem Thema.
 
Hallo Anne,
ich kenne mich ein wenig mit dieser Geschichte aus.
Bin so zu meinen beiden Kindern gekommen. :rolleyes:

Also im Normalfall redet man von 28 Tage Zykls.. 14 Tage bis ES und dann 14 Tage bis zur Regelblutung.
Das ist aber nur Theorie und eben der Idealfall.
Viele Frauen haben einen kürzeren, oder längeren Zyklus.. und es stimmt, dass der ES meist 14 Tage vor der nächsten Blutung ist... also nicht immer in der Mitte.
Es gibt aber auch Fälle wo es die Spanne zwischen ES und Blutung kürzer ist.. z.B. nur 10 Tage. In so einem Fall spricht man von verkürzter zweiter Zyklushälfte und der Grund ist meist ein Progesteronmangel.
Dies ist bei vielen Frauen (mit Kinderwunsch) der Grund dafür, dass das Ei zwar befruchtet wird, sich aber dann nicht einnisten kann, weil in zu kurzer Zeit zu wenig Schleimhaut in der Gebärmutter aufgebaut wird.
In so einem Fall wird dann z.B. Mönchspfeffer gegeben. Das würde auch deine längere Blutung erklären (mehr Schleimhaut, die abgebaut werden muss).

In deinem Fall, aber vermute ich, dass du gar keinen Eisprung hast.. deine Kurve sieht überhaut nicht nach ES aus.
Und da hilft dir kein Möchnspfeffer.. im Gegenteil. Du brauchst Östogen.
Das wäre z.B. Rotklee oder Soja.

Es gibt Teemischungen mit denen man einen superpefekten Zyklus hinbekommt.
Erst nimmt man die Östrogenmischung.. bis man einen Eisprung hat.. und dann wenn man einen hat.. dann nimmt man bis zum Eisprung die Östrogenmischung und ab dem Eisprung bis zur nächsten Blutung die Progesteronmischung.
Ich habe so innerhalb von 3 Monaten einen perfekten Zyklus bekommen und konnte nur so schwanger werden. Hatte davor einen total unregelmäßigen Zyklus.. manchmal gar keine Blutung.. und wusst somit nie wann ES ist und ich fruchtbar bin.
Ich kann dir die beiden Rezepte raussuchen.. kann man sich in jeder Apotheke mischen lassen.

Meine Kurve beim perfekten Zyklus sieht übrigens so aus.
Ab 1. Tag bis etwas zum 10. so ca. 36,5.. dann ein kleiner Abfall für 2 Tage auf so ca. 36,3 und dann ein steiler Anstieg innerhalb von 2 Tagen hoch auf 36,8 oder 37 .. da bleibt es dann bis zur nächsten Blutung, da fällt sie wieder
ab.
Der Eisprung war dann immer wo der tiefste Punkt auf der Kurve war..bevor sie dann steil anstieg.
Ist man schwanger steigt die Kurve ca. 7 Tage nach dem Eisprung nochmal um ca. 0,3 bis 0,5 Grad an (= Einnistung) und bleibt dort bis Ende der Schwangerschaft.
 
Hallo Schlaflose,

Das ist sehr interessant. Ich würde mich so sehr freuen, wenn du mich in die Geheimnisse der Teemischungen einweihen könntest. Vielleicht weißt du sogar noch, wo man die bekommen kann.? Da meine Familienplanung abgeschlossen ist, ist der Eisprung bezüglich einer möglichen Empfängnis zwar uninteresssant, der kurze Zyklus mit den häufigen Blutungen strengt mich aber sehr an, ich bin sehr zart gebaut, habe Probleme alle Mineralien und Vitamine in ausreichendem Umfang zu mir zu nehmen, weil ich nicht alles vertrage und ich glaube, dass es mir sehr gut tun würde, wenn sich alles etwas besser einpegeln würde.

Vielen Dank.
 
Hallo Anne,

ich hatte mich früher auch mal eingehend mit dem Thema beschäftigt. Auf Dauer wären mir aber solche Messungen zu lästig, weil man einen möglichst absolut regelmäßigen Tagesablauf (kein Alkohol, gleiche Bettgehzeit und Messzeit morgens), usw. benötigt...

Außerdem sollte man sich begleitend auch immer "selbst untersuchen", d.h. die Beschaffenheit des Schleims insbesondere in der "heißen Phase". Und am besten noch den Gebärmuttermund. :eek:)

Ich hatte damals auch einen Kurs dazu gemacht, bei dem ich u.a. ff. notiert hatte:
1. Zyklusphase: Östrogene -> regen die Schleimhautbildung an
2. Z.phase: Progesteron vorherrschend (Gelbkörperhormon)

Bis dahin passt es also noch mit den Theorien von Schlaflose. Wieso sie jedoch darauf kommt, dass Du zu wenig Östrogen hast ist mir nicht klar ? Ebenso gut könntest Du doch auch an einem Mangel an Progesteron leiden und daher könnte auch Dein Zyklus so kurz sein :confused:

12 - 16 Tage vor dem nächsten Zyklus war der Eisprung, (höchstens) 6 Tage vor dem Temperaturanstieg. D.h. in Deinem Fall dann wohl zwischen dem 9. und 12. Tag.

Weiterhin hatte ich notiert:
Die 1. höhere Messung muss 0,05 Grad C höher sein als die 6 vorausgegangenen Messungen.
Die 3. höhere Messung muss 0,2 Grad C höher sein, als die 6 vorausgegangenen Niedrigeren (Basislinie).
Das ist besonders wichtig, wenn man die Methode zu Verhütungszwecken nimmt, weil man nämlich dann davon ausgehen kann, dass man am Abend der 3. höheren Messung "sicher" unfruchtbar ist... ;)
Diese "Regeln" sind bei Dir ebenfalls erfüllt. ;)

Zur Verbesserung der Regelmäßigkeit hat die Dame damals Agnolyt für 6 Monate empfohlen, dann sollte der Zyklus regelmäßiger werden. Magnesium (Magnesiocard) empfahl sie nach der Pilleneinnahme und zur Regulierung der "Schleimphase".

Ich würde dieses Magnesiocard wohl aus heutigen Gesichtspunkten nicht mehr nehmen, weil da meines Wissens Titandioxid drinnen ist, bin mir aber nicht sicher...

Mir ist auch nicht klar, warum Schlaflose den Mönchspfeffer als Unterstützung des Progesterons sieht :confused: Hier nehmen doch dazu die meisten natürliche "Yamswurzel", soweit ich verstanden habe...

Zur Verdeulichung füge ich noch ein paar Beispielkurven an.
 

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Hallo Binnie,

vielen Dank für deine Mühe. Das sind natürlich zusätzliche Überlegungen.

Ob es denn nun wirklich einen Eisprung gibt oder nicht, müsste ich wahrscheinlich am besten mit solchen Sticks etwas genauer feststellen können.? Sehe ich das richtig? Das wäre doch eigentlich eine zusätzliche Information, um etwas genauer zu verstehen, was in meinem Zyklus wirklich los ist. Was zeigen denn eigentlich die Sticks nach dem ES an?
 
Hi Anne,

was meinst Du mit "Sticks" :confused:

Sicher einen Eisprung feststellen könnte Dein Arzt mit dem Ultraschall der Eierstöcke oder / und Hormonmessungen (FSH, Östrogen, Progesteron) im Blut. Das wäre wohl das sicherste um Klarkeit zu bekommen, woran es bei Dir ggf. mangelt.
 
Ach so, Sternchen meint wahrscheinlich diese sündhaft teueren Sticks, die auch bei Persona usw. dabei sind. Aber soweit ich das im Kopf habe, muss man dazu ziemlich genau wissen, wann der Eisprung ist, damit man dann genau auch an dem Tag diesen "Eisprungstick" einsetzt.

Ich denke, Du kannst mit so einem Stick sicherlich nichts genaueres feststellen, als der Arzt im Blut. U.v.a. musst Du dann auch mehrere Messungen machen. Aber wahrscheinlich solltest Du tatsächlich mal zu einem FA gehen, und ggf. so eine Messreihe und ein Ulraschall machen lassen, das gibt Dir die genaueste Info über Deine Hormonlage. War zumindest bei mir so.

Irgendwie gibt es auch einen Test, da wird Dir einmal ganz zu Anfang des Zyklus Blut abgenommen und dann können sie irgendwie sagen, was für eine Hormonlage Du hast. Aber wie und warum das funktioniert, das hatte ich leider nicht verstanden :confused:
 
Über einen Hormonstatus hatte ich mit der Ärztin schon mal gesprochen. Sie hielt es aber nicht für besonders sinnvoll, da die stark schwanken und wenn ich ohnehin keine Hormone mehr nehmen würde, wenn ein Mangel festgestellt würde. Ihrer Meinung nach gäben Messungen da eigentlich keinen Sinn.
Sie meinte außerdem, so sehr schlecht wäre mein Zyklus eigentlich gar nicht. Leider gibts laut ihrer Auskunft oft gewisse Probleme nach jahrelanger Pilleneinnahme. Die sind dann schwer lösbar, weil die Frauen dann ja gerade weg wollen von Pillen, die stabilisieren könnten und das also für diese keine Lösung des Problems darstellt.
 
Hallo Anne,

wie gesagt, es gibt diese Sticks auch günstiger.
Will hier nur nicht soviel Werbung deshalb machen;)

Meine Überlegungen waren ähnlich.
Mit dem Temperaturmessen bin ich nicht weitergekommen und die Ärzte
wollten mir nicht wirklich weiter helfen!

Also die Ärzte in der KIWU-Praxis konnten schon am Blut sehen ob der ES schon
war oder ob er noch bevorsteht.
Aber mein normaler FA hatte da nicht so die Interesse dran!

Im Internet gibt es "Eisprungrechner", danach habe ich meinen ES berechnet und um diesen Zeitpunkt an ein paar Tagen die Test gemacht.

Anne, darf ich fragen warum du dich so darum bemühst?
Also mir ist es jetzt wo ich die Zwillinge habe wurscht ob ich einen ES habe oder nicht.
Hauptsache ich hab nicht sonst irgendwelche Beschwerden!
 
Hallo Sternchen,

die Frage, warum ich überhaupt darüber nachdenke, ist natürlich berechtigt. Ich habe mich die letzten 1,5 Jahre überhaupt nicht drum gekümmert und mich nur für die Länge des Zyklus und die Stärke der Regel interessiert.

Ich hatte jetzt aber den Eindruck, dass es von großer Bedeutung wäre, genauer zu wissen, was denn bei mir überhaupt in einem Zyklus passiert, wenn ich versuchen will, vielleicht doch etwas daran zu ändern. Wie ich ja schon schrieb, belasten die starken häufigen Regeln mich schon ziemlich stark, da hat auch ein deutlich höherer Rohkostkonsum nichts verändert. Wenn ich wüsste, wie die Hormonlage tatsächlich ist, könnte ich vielleicht besser wissen, ob und wie ich da was tun könnte. Der ES gibt Infos zur Hormonlage, dazu war es mir wichtig. Außerdem finde ich es auch nicht völlig uninteressant, einfach mal zu wissen, ob ich durch die jahrelangen Pillen unfruchtbar geworden bin oder nicht, auch wenn ich keinen Kinderwunsch mehr habe.
 
Ahh ja!

Hab mir schon fast soetwas gedacht;)
Wahrscheinlich ist ein kurzer Zyklus auch wesentlich unangenehmer als
ein zu langer.

Alles Gute:wave:
 
Hi Anne,

hier habe ich noch was gefunden, was für Dich vielleicht auch interessant sein könnte. Vielleicht hast Du es ja auch schon selbst beim Thema "Stress" entdeckt, aber hier nochmal für alle Fälle: :)

Frauen und Nebennieren

Die Drüsen der Nebennieren tragen ungefähr zu 35 % zur Produktion der weiblichen Hormone in der Prämenopause und zu fast 50 % in der Postmenopause bei. Außerdem kann ohne gut funktionierende Nebennieren keine Schwangerschaft stattfinden.

- Östrogen-Dominanz
Heutzutage haben Frauen, die die Mitte der 30er oder Anfang der 40er erreicht haben, häufig erschöpfte Nebennieren aufgrund eines stressreichen Lebensstils. Stress wird in erster Linie von unseren Nebennieren reguliert. In den frühen Stadien der Nebennierenschwäche ist die Cortisol-Ausschüttung hoch, da der Körper versucht, den Stress zu neutralisieren, indem er noch mehr davon produziert. Wenn zu viel Cortisol produziert wird, hat dies allerdings vielfältige unerwünschte Auswirkungen. Zum Beispiel blockiert Cortisol die Progesteron-Rezeptoren und macht sie weniger sensibel für das Progesteron. Die Progesteron-Produktion, die in den Nebennieren stattfindet, kommt zugunsten des Cortisols zum Stillstand. Ungenügende Progesteron-Produktion führt zu einem Ungleichgewicht von Östrogen zu Progesteron. Wenn zu wenig Progesteron da ist, um das Östrogen auszugleichen, kommt es im Körper zur Östrogen-Dominanz und einer Menge an unerwünschten Nebenwirkungen, die mit einem extrem hohem Östrogen in Verbindung gebracht werden. Dies führt zu einem Zustand, der als Östrogen-Dominanz bekannt ist. Es ist kein Zufall, dass wir bei Frauen, die die Mitte der 30er oder Anfang der 40er erreichen, vermehrt Symptome erkennen, die auf ein extrem hohes Östrogen zurückzuführen sind, wie zum Beispiel das PMS, Gebärmutter-Myome und das Prämenopausale Syndrom.

Normalisierung der Nebennieren sollte vor einer Hormonregulation stattfinden. Die Drüsen der Nebennieren regeln den alltäglichen Stress unseres Lebens. Eine Frau muss die Funktion ihrer Nebennieren normalisieren, um insgesamt ein Hormongleichgewicht im Körper zu erreichen. Tatsache ist, dass die Substitution von fehlenden Hormonen allein, ohne die Gesundheit der Nebennieren insgesamt zu berücksichtigen, nur eine notdürftige Symptombekämpfung und auf Dauer oft wirkungslos ist. Der Normalisierungs-Prozess kann mit dem Aufspüren und Beseitigen von Stressfaktoren beginnen. Stressfaktoren sind oft chronischer Natur und können mit Lebensstil, Ernährung, mentalem Befinden und Infektionen als Ursachen in Verbindung gebracht werden. Frauen mit starken Monatsblutungen und Nebennierenschwäche können ihre Nebennieren-Funktion mit natürlichem Cortisol, ausreichend Schlaf, gesunder Ernährung und Nahrungsergänzungsmitteln normalisieren, bevor sie eine Progesteron-Therapie in Erwägung ziehen. Durch Progesteron könnten sich die Blutungen sogar verstärken. Dies tritt normalerweise nur vorübergehend auf und passiert am Anfang, wenn die Östrogenrezeptoren neu sensibilisiert werden. Frauen, die unter Stress stehen, können paradoxerweise ein hohes Cortisol und gleichzeitig eine Nebenniereninsuffiziens aufweisen (Stufe 1), bevor es zur Erschöpfung der Nebennieren mit letztendlich sinkendem Cortisol kommt (Stufe 2+3).

Die meisten Frauen in der Postmenopause, die Haarausfall haben, haben ein Problem mit den Nebennieren. Haarausfall ist ein Zeichen von hohen Androgen-Spiegeln. Manche Frauen neigen dazu, zuviel Androstendion zu produzieren, das dann in Östrogen und Testosteron umgewandelt wird. Östriol kann zum Ausgleich gegen die Wirkungen des Testosteron gegeben werden, während Östrogen das Testosteron im Körper ausgleicht. Cortisol ist ebenfalls sehr nützlich und kann vorzugsweise als natürliche Medizin verwendet werden. Es hält die Drüsen der Nebennieren davon ab, in dem androgenen Bereich des Stressregelkreises stecken zu bleiben. Cortisol wirkt ebenfalls ergänzend bei der Verwendung von Progesteron. Ein effektiver Cocktail besteht daher aus Östriol, Cortisol und Progesteron.

Quelle: https://www.symptome.ch/attachments/dr_lam_die_nebennierenschwaeche-doc.464/
 
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Liebe Frauen :)

Tag 1 (Beginn der Regel) bis Tag 9: 36,5
Tag 10 bis 14 : 36,8
Tag 15-23 : 37,0
Tag 24 neue Regel

Hallo Anne!

Ich muss zugeben ich habe nicht alle Beiträge gelesen und ich kenne mich in der Temperaturmethode auch nicht so genau aus, mache sonst symptothermal (NFP).

Meiner Meinung nach ist deine Kurve super!
Wo liegt dein Problem?
Die Tage 1-9 sind die Temperaturtieflage.
Ab Tag 10 ist die Temperatur um mindestens 0.2 Grad höher = Hochlage.
Dein Eisprung hat um den Tag 10 stattgefunden, ich weiss die Regeln nicht so genau aber etwa Tag 8-11 oder so.

Wichtig zu wissen ist, dass die Temperatur durch das Hormon Progesteron gesteuert wird. Es führt dazu, dass nach dem Eisprung die Körpertemperatur höher ist, wie vor dem Eisprung (Phase mit viel Östrogen).

Die Temperaturhochlage hat bei allen Frauen eine konstante Länge (10-18 Tage). Ist sie zu kurz ( <10), ist frau unfruchtbar, ist sie zu lang (> 20), ist frau schwanger. Bei dir beträgt die Hochlage 23-10 = 13 Tage, also völlig normal.

Die Temperaturtieflage kann beliebig lang sein, es hängt davon ab wie lange der Körper braucht, bis das Ei richtig herangereift ist und bereit zum Springen ist :).
 
Hallo Binnie,

vielen Dank für deinen Beitrag. Natürlich gehe ich auch davon aus, dass die Funktion der Nebennieren und die diversen Hormone immer zusammen betrachtet werden müssen. Ob es sich bei mir um Abweichungen von der Regel oder völlige Normalität handelt, ist natürlich eine ganz andere Frage. Ich werde auch diesen Aspekt im Auge behalten.

Hallo Johanna,

deine Interpretation meiner Werte klingt sehr einfach und verständlich. Demnach wäre wirklich alles in bester Ordnung und ist es ja vielleicht auch. Mich stört im Moment aber die extrem lange Regel (3-4 Tage stark und dann noch ca bis Tag 9 Schmierblutungen) und die Kürze des Zyklus. Um vielleicht dahinter zu kommen, woran das liegen könnte, versuchte ich den Zyklus nun erstmal etwas besser zu verstehen. Natürlich ist es durchaus möglich, dass mich das erstmal trotzdem nicht weiter bringt. Ein Versuch war es aber sicher wert.

Im Moment beobachte ich auch den nächsten Zyklus etwas genauer. Es geht da aber ziemlich drunter und drüber:confused: . Ich schreibe mal dazu, wenn er vorbei ist.
 
Hallo Anne!

Hm... da habe ich überhaupt keine Ahnung wovon lange Blutungen abhängen.
Freut mich, wenn meine Erklärungen verständlich geklungen haben :).

Wozu - wenn ich fragen darf - machst du denn die Temperaturmethode? Verhütung, Kinderwunsch, Zyklusbeobachtung?
Wie gesagt, ich mache halt NFP (im Moment zur Zyklusbeobachtung), das enthält noch die Beobachtung vom Schleim. Der Schleim sagt auch etwas darüber aus, wann man fruchtbar ist.

Das Buch "Natürlich und sicher" ist nicht schlecht um mehr über den Zyklus zu erfahren. Wobei es halt grösstenteils auf NFP ausgerichtet ist. Es ist auch für Frauen ohne medizinische Vorkenntnisse verständlich. Das Buch "Natürliche Familienplanung heute" ist dann schon ein bisschen anspruchsvoller, dafür auch ausführlicher.
Ansonsten habe ich diesen Sommer aus der Uni-Bibliothek Bücher zum Thema Menstruationsbeschwerden ausgeleiht, da stand auch vieles über die Funktionsweise des Zyklus drin.

Ach ja, und falls du dir mal meine Kurven anschauen möchtest, diese hier ist recht schön. Ich gebe meine Werte im Internet ein und der Computer rechnet für mich aus wann der Eisprung etwa stattgefunden haben könnte:
-> Zykluskurve Nr. 4
 
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