Entschlackung - ja/nein

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05.06.07
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Hallo ihr Lieben,

ich hoffe, dass dies noch nicht Thema war...hab´s zumindest in dieser Art noch nicht gefunden.

Also, ich nehme auf Grund chron. Migräne leider sehr viele Medikamente und das schon viele, viele Jahre.
Nun könnte ich mir da sehr gut vorstellen, dass sich da schon einiges an Giftstoffen im Körper gesammelt hat. War auch schon auf der Suche, nach einer geeigneten Methode.

Jetzt hab ich aber vor ein paar Tagen im Fernsehen die Sendung Welt der Wunder gesehen, dort wurde aus medizinischer und wissenschaftlicher Sicht berichtet, dass es gar keine Schlacken im Körper gibt. Ebenso, dass eine Fastenkurz zum Beispiel dem Körper außer Übersäuerung nicht wirklich etwas bringt.

Tja und jetzt bin ich verwirrt......ach ja, und ist Entschlackung gleichzusetzten wie Darmsanierung??

Ich hoffe, ich hab da nicht etwas wiederholt, was schon x-mal diskutiert wurde

alles LIEBE
fühlchen
 
Es spricht für sich, daß sich der Begriff "Entschlackung" in keinem seriösen medizinischen Fachbuch findet, dagegen ist es eine unbestreitbare Tatsache, daß u. a. in der Leber und der Milz Gifte und Schwermetalle deponiert sind, die nicht nur das Immunsystem beeinträchtigen, sondern vor allem als Primärursache diverser Krankheiten zu betrachten sind. Nachdem hierüber im Forum "Amalgam" und weiter "Amalgam Entgiftung" ausführlich berichtet worden ist, sei hier lediglich darauf hingewiesen, daß es entscheidend ist, beizeiten mit einer systematischen Entgiftung des menschlichen Körpers zu beginnen. Konkret:
* Beim Auftreten der ersten Symptome von Alzheimer sind bereits 80 % der Gehirnmasse zerstört.
* Kein Mensch vermag es zu vermeiden, daß er mit der Nahrung Gifte und Schwermetalle zu sich nimmt, ein jeder hat es aber sehr wohl in der Hand, diese immer neu auszuleiten.

Alles Gute!

Gerold
 
wat?! :)))

Fernsehen ist echt nicht gesund, da sieht man´s mal wieder.

aber lachen ist ganz bestimmt gesund. drum danke für den Bericht über die Sendung, fühlchen!

LG
Gina
 
Das ist ja ein Ding...ich habe neulich einen ähnlichen Bericht gesehen, wo auch behauptet wurde, dass es gar keine Schlacken im Körper gibt, weil der Körper sich ja immer selbst reinigt, man daher auch nicht fasten muss...das würde gar nichts bringen und sonst würden alle Anderen, die nie fasten, irgendwann an ihren Schlacken sterben und dass sei nicht der Fall.

Ich bin nach Bericht auch erstmal wieder verwirrt:rolleyes:

Was sind denn Schlacken eigentlich genau??
Ich habe mir dabei immer irgendwelche Ablagerungen im Gewebe(aber was genau-keine Ahnung?) vorgestellt oder halt Gifte im Körper.
Gibt es denn wirklich Schlacken im Körper?

liebe Grüße, Micky
 
haben diese sendung auch gesehen und es macht mich richtig wütend :mad:

dort wurde behauptet das der körper fähig ist, sich das "gute" aus der nahrung zu ziehen. alles was er nicht braucht würde über darm und niere ausgeschieden.

auf gut deutsch heißt das für mich, ich kann alles essen was ich möchte, da mein körper ja fähig ist, alles was nicht gut ist auszuscheiden.

herrlich, wenns so einfach wäre.

guten apetitt :popcorn:

@micky,

ich denke schlacken sind nichts weiteres als neutralsalze, der körper bindet ja die säure aus der nahrung mit mineralstoffen wie magnesium und kalzium. damit bindet er die säuren zu diesen neutralsalzen oder auch schlacken, die werden dann über niere darm ausgeschieden oder im bindegewebe zwischengelagert um die niere nicht zu belasten.
 
Entschlackung ist hier der nicht völlig falsche Weg aber der falsche Ausdruck.
Durchspülen oder Kühlflüssigkeitswechsel wären wohl angebrachter.

Entschlacken!beiseite packen und Wasseraustausch nennen.
Zu wenig getrunken, viele Medikamente. Da wir für jeden Stoffwechselvorgang Wasser brauchen, sollte der Wasserhaushalt stimmen. Und täglicher Wechsel.

Auf 20kg Körpergewicht sind nach meiner Erfahrung etwa 1 Liter Wasser ausreichend. Also 80kg Gewicht= 4 Liter Wasser täglich. Kaffee gilt nicht.

Würde mich interessieren was die Leberwerte durch die vielen Medikamente sagen.
 
Hallo Micky!

ich pick mal paar Sätze von dir raus, sie fallen mir grad so schön ins Auge.

...ich habe neulich einen ähnlichen Bericht gesehen, wo auch behauptet wurde, dass es gar keine Schlacken im Körper gibt,
1.weil der Körper sich ja immer selbst reinigt,
2.man daher auch nicht fasten muss...das würde gar nichts bringen und
3.sonst würden alle Anderen, die nie fasten, irgendwann an ihren Schlacken sterben und dass sei nicht der Fall.

zu 1.: prima, also immer schön rein mit dem ganzen Mist, :D denn schaden kann´s ja nicht. :popcorn:
zu 2.: :eek: man wird doch wohl nicht mehrere Tage lang aufs soviel wie möglich essen ( = konsumieren ) verzichten wollen?!
zu 3.: ach, und wenn man nicht sofort daran stirbt, dann bedeutet das, "Schlacken" existieren nicht? :klatschen


:cool: was bringt ein Toter der Pharma ein? lieber jahrzehntelang medikamentieren und daran verdienen. :bang:
irgendwann ist es dann halt soweit, und über einen Tod nach langer Krankheit (bzw nie wirklicher Gesundheit) wundert sich dann niemand mehr, denn er hatte ja sooo lange schon schlimm Diabetes, oder er hatte es mit der Leber, und Herz und Nieren waren auch nicht mehr so recht beieinander ... hachja, da konnten dann auch die vielen Tabletten nicht mehr helfen.... und er hat halt gern seinen Braten gegessen und seinen Schoppen getrunken, und außerdem hat er immer schön brav Süßstoff genommen und nicht etwa Zucker, und kochen konnt er halt nicht, aber die Fertig-"Gerichte" sind ja heutzutage so schön salzig .. äh.. lecker ..


Ich bin nach Bericht auch erstmal wieder verwirrt:rolleyes:

das ist der beliebteste Zustand, weil man in dem beinahe alles glaubt, was einem als einigermaßen einleuchtende Erklärung geliefert wird. außerdem geht es einem ja wohl an die Ehre, daß man "Schlacken" in sich hätte, igittigitt, ICH doch nicht! und WO sollen die sein? im Bindegewebe?! :confused: da sind doch keine Schlacken, da ist höchstens Cellulite, :eek:) und gegen die muß man halt cremen, da war ganz was Tolles in der Werbung ..... :)))

LG :)
Gina

(vllt. schreib ich die Tage noch was Ernsthaftes dazu. grad war mir mehr nach Frotzeln, wohl weil das Thema einfach ZU ernst ist.)


hier schonmal ein Link, eben bei Google gefunden: Heilfasten und Entschlackung
.
 
Zuletzt bearbeitet:
als meine mutter 3l wasser am tag getrunken hat, mussten wir sie nach 5 wochen ins krankenhaus bringen, da sie einen schweren elektrolytmangel hatte. viel trinken ist nicht immer der wahre jakob. wenn man von wasser gesund werden könnte, dann wäre ich eine nixe, aber so einfach ist das nun mal nicht. nicht jeder ist der "wassertyp".
 
haben diese sendung auch gesehen und es macht mich richtig wütend :mad:

dort wurde behauptet das der körper fähig ist, sich das "gute" aus der nahrung zu ziehen. alles was er nicht braucht würde über darm und niere ausgeschieden.

auf gut deutsch heißt das für mich, ich kann alles essen was ich möchte, da mein körper ja fähig ist, alles was nicht gut ist auszuscheiden.

Völlig richtig, bei einem solchen Unfug kann man wirklich wütend werden. Ich habe diese Sendung nicht selbst gesehen, jedoch gilt es festzuhalten: Der Körper nimmt eben nicht nur alles "Gute" aus der Nahrung, sondern gleichzeitig alles "Schlechte", wie Gifte und Schwermetalle. Diese werden, wie bereits weiter oben gesagt, vor allem in der Leber und der Milz deponiert und nicht von selbst ausgeschieden. Vielmehr bedarf es hierzu effizienter Ausleitungsmaßnahmen.

Alles Gute!

Gerold
 
als meine mutter 3l wasser am tag getrunken hat, mussten wir sie nach 5 wochen ins krankenhaus bringen, da sie einen schweren elektrolytmangel hatte. viel trinken ist nicht immer der wahre jakob. wenn man von wasser gesund werden könnte, dann wäre ich eine nixe, aber so einfach ist das nun mal nicht. nicht jeder ist der "wassertyp".

Da hast DU nicht unrecht, nur betrifft Deine Aussage jedwedes Extrem.
Ausgewogen im Verhältnis zur Ernährung sollte es schon sein, zuviel des Guten kann eir von Dir beschrieben enden.
Bei Deiner Ma war es das Wasser, sonst sind es Tabletten, zuviele Fette etc...

Was Deine Ma betrifft. Zu viel Flüssigkeit kann zu einer Verringerung der Natriumkonzentration im Blut führen, was ein Nachlassen der Konzentration und vorzeitige Ermüdung zur Folge hat. Nehme ich entsprechende Ernährung zu mir, in dem Maße wie ich es brauche ...
 
Was Deine Ma betrifft. Zu viel Flüssigkeit kann zu einer Verringerung der Natriumkonzentration im Blut führen, was ein Nachlassen der Konzentration und vorzeitige Ermüdung zur Folge hat. Nehme ich entsprechende Ernährung zu mir, in dem Maße wie ich es brauche ...
meine mutter muss psychopharmaka nehmen, die zusammen mit dem vielen wasser zu einem horrenden natriummangel führte (der wert lag unter 10, soweit ich mich entsinne) und sie ist uns einfach zusammen geklappt. keiner wusste, woran es lag, weil der psychiater uns auf diese möglichkeit nicht hingewiesen hatte. ein paar einfache salztabletten haben es wieder ins lot gebracht, aber die aufregung war groß und es ging ihr wirklich extrem schlecht - nur weil der arzt nicht gewissenhaft war! :rolleyes:
 
danke für die vielen aufschlussreichen einträge. nun aber nochmals die frage einer unwissenden...kennt ihr vielleicht die bilder, die uns (etwas unappetitlich...) auf den werbeseiten der darmentschlackungsprodukte serviert werden...das kommt doch alles aus dem darm...laut produkthersteller...wenn ich es jetzt richtig verstanden habe, sind die giftstoffe doch eher in leber und niere zu suchen..oder? und auch an diesen organen mit chlorella etc. anzusetzen....ist da jetzt was im darm, was rausgehört (zb mit einlauf)...oder nicht (abgesehen von dem was sowieso raus kommt ;-) ??

liebe grüße - danke
fühlchen
 
Hallo,

ich habe den Bericht auch gesehen und fand ihn gar nicht sooo schlecht!

Denn ich denke es ist einfach ein "Wort-Problem"!
Entlschlacken oder Schlacke, wer kann sich da wirklich was drunter vorstellen??

Die meisten Menschen denken doch dass sich irgendwo eirgendweche "Feststoffe" absetzten die man wieder loswerden muss!

Für mich gibt es keine Entschlackung! Für mich gibt es nur eine Entgiftung!
Die man auf unterschiedlicher Weise machen kann!

Von daher hat der Bericht recht, es gibt keine Entschlackung und keine Schlacke in dem Sinne.
Es hätte aber erwähnt werden können das sich Gifftstoffe ablagern können die es gild wieder los zu werden;)

Diese Berichte sind immer etwas "einfach":p)
 
In Google habe ich als Suchbegriff "Schlacken im Darm" eingegeben und mir auf 54 Seiten insgesamt 960 Bilder zu diesem Thema angeschaut. Bei nicht einem waren "Schlacken im Darm" zu sehen, dagegen werden hier alle möglichen Präparate und Verfahren angepriesen, mit denen man - für teures Geld - die besagten Schlacken angeblich sicher loszuwerden vermag. Damit - ich sage es jetzt zum 3. Mal -, wenn Ihr wirklich etwas für Eure Gesundheit tun wollt, schaut, daß Ihr beizeiten und zielstrebig die in Eurem Körper deponierten Gifte und Schwermetalle ausleitet; alles andere ist Zeitverschwendung und unnütze Geldausgabe.

Alles Gute!

Gerold
 
am meisten sinnvoll finde ich persönlich, sich ein gutes Grundwissen über den (eigenen!) menschlichen Körper anzueignen, über seinen Aufbau und die normalen Funktionsabläufe, denn dann ist man nicht mehr nichtsahnend irgendwelchen manipulativen Aussagen ausgeliefert, sondern kann sich selber ein Bild machen.

ein klasse Autonomie-Buch hab ich zum Bsp vor 2 Jahren mal bei Karstadt auf einem Sonderangebots-Tisch gefunden. hat nur ein paar Euro gekostet, ist gut verständlich geschrieben und hat viele Abbildungen, was fürs Verstehenkönnen enorm hilfreich ist.


Edit:

*lach ... meinte natürlich "Anatomie-Buch", aber der Vertipper ist so schön, den laß ich mal stehen. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
diese bilder findest du wenn du darmreinigung eingibst ;-)....
fühlchen

Genau dies habe ich getan und bei Google als Suchbegriff "Darmreinigung" mit der Option "Bilder" eingegeben. Nach der Durchsicht von 49 Seiten mit insgesamt 881 Bildern mußte ich Fehlanzeige feststellen, indem ich nichts von irgendwelchen Schlacken in Darm zu sehen vermochte.

Dennoch, bleibt Ihr alle heiteren Sinnes!

Gerold
 
Hallo zusammen,

diese Diskussion über den Sinn oder Unsinn von "Entschlackungsmethoden" gibt es schon seit langer Zeit. Die Naturheilkundler verwenden den Begriff "Schlacken" als umgangssprachlichen Oberbegriff für die verschiedendsten Ablagerungen im Körper, die sich störend auf die Gesundheit auswirken.

Vor längerer Zeit sah ich eine der vielen Gesundheitssendungen im Fernsehen. Im ersten Beitrag behauptete ein Schulmediziner im Brustton der Überzeugung, dass es keine "Schlacken" gäbe. Im zweiten Beitrag ging es um (operative) Behandungsmethoden bei massiver Arteriosklerose. Es wurden aufgeschnittene Adern mit arteriosklerotischen Plaques gezeigt, also ein "wunderschönes" Beispiel für "Schlacken". Ich hatte nicht den Eindruck, dass es sich um eine Witze-Sendung gehandelt hat. Was kann man daraus lernen? ...

Meine eigenen Erfahrungen mit Entschlackungsmethoden sind durchweg sehr positiv. Man soll sich meiner Meinung nach nicht von den Behauptungen mancher Schulmediziner in die Irre leiten lassen.

Alles Gute,

Odil
 
Ich hatte nicht den Eindruck, dass es sich um eine Witze-Sendung gehandelt hat. Was kann man daraus lernen? ...

Meine eigenen Erfahrungen mit Entschlackungsmethoden sind durchweg sehr positiv. Man soll sich meiner Meinung nach nicht von den Behauptungen mancher Schulmediziner in die Irre leiten lassen.

Alles Gute,

Odil

Hallo Odil,

da kann ich Dir nur beipflichten ;)! Ich denke ob eine Entschlackung aber wirklich Erfolg hat muss jeder für sich selbst herausfinden.
Und wenn ich diesen Thread ansehe (hier wird aber "Entgiftung" genannt) scheint das doch eine gute Sache zu sein:
https://www.symptome.ch/threads/rizinusoel.1804/

Liebe Grüße 👋.
Heather
 
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