Merkwürdiges Krampfleiden

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05.08.08
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Hallo,

da die Ärzte zur Zeit leider keine Idee haben, woran ich überhaupt leide, habe ich beschlossen, Euch mein Krankheitsbild vorzustellen. Es wäre schön, wenn Ihr Eure Ideen äußert, Danke schon mal im voraus!

Zu meiner Person:
26 Jahre, männlich, Normalgewichtig, Nichtraucher, wenig Alkoholkonsum, keine Drogen

Seit meiner Kindheit treten bei mir öfters Krampfanfälle auf: Manchmal mehrmals täglich, manchmal über viele Tage oder Wochen gar nicht. Ich habe dies bis Anfang des Jahres ignoriert, habe aber nach einer Woche mit täglichen Krampfanfällen beschlossen, dem Problem ENDLICH nachzugehen, da ich semi-professioneller Musiker bin, und auf jeden Fall Anfälle in einer Konzertsituation ausschließen muss.

bisherige Untersuchungen:
EEG, CT (mit Kontrastmittel), Blutbild: keine Befunde (eine Epilepsie ist angeblich ausgeschlossen)

Anfallsauslöser:
Generell scheinen sich mehrtägige Phasen der "Anfallsbereitschaft" von Phasen, in denen ich mich vollkommen "normal" fühle abzuwechseln; während der Phasen mit fühlbarer Anfallsbereitschaft habe ich bereits beim Aufwachen ein unterschwelliges Gefühl der "Empfindlichkeit"/ "Nervosität"/ "Erregung" (schwer genau zu beschreiben) im linkes Fuß; an diesen Tagen ist es dann sehr wahrscheinlich, dass ein Krampf auftritt

Die Anfälle können ausgelöst werden bei Stimulation vor allem des linken Fußes, seltener auch des rechten Fußes; Stimuli sind: v.a. Muskelanspannung, aber auch Krümmung des Fußes, schnelle Bewegungen, manchmal auch leichtere Berührungen (z.B. nach dem Sitzen aufstehen und auf den Boden treten)

Anfallsablauf:
Die Anfälle laufen grob immer gleich ab; generell gilt: ein Stimulus im linken Fuß löst Krämpfe in meiner linken Körperhälfte aus, ein Stimulus im rechten Fuß Krämpfe in der rechten Körperhälfte. Die jeweils unbetroffene Körperhälfte bleibt normal funktionsfähig. Sprechvermögen/Bewußtsein bleiben normal. Die Gesamtdauer des Anfalls liegt eigentlich immer bei ca. 10-12 Sekunden. Die Krämpfe in der linken Körperhälfte sind etwas stärker ausgeprägt und laufen immer so ab.
Nachdem ein auslösender Stimulus ausgeübt wurde, "spüre" ich zunächst für einige Sekunden, dass der Anfall ausgelöst wurde, bevor die eigentlichen Krämpfe einsetzen.
Dann beginnen: 1) scharrende Fußbewegungen
2) ein Anwinkeln des Unterarms
3) ein Nach-innen-knicken der Hand
4) ein Abspreizen des Daumens
5) eine extrem leichte Sehveränderung (vergleichbar mit "Sternchensehen" bei schlechtem Kreislauf)

Die Symptome können mal etwas stärker, mal etwas schwächer ausfallen, sind aber immer identisch. Bei totaler Entspannung während eines Anfall sind die Krämpfe auch sehr schwach bis gar nicht ausgeprägt und äußern sich dann primär in einer vorübergehenden Bewegungsunfähigkeit. Umgekehrt setzen die Krämpfe auf jeden Fall ein, wenn ich versuche, gezielte Bewegungen mit den Betroffenen Gliedmaßen auszuführen.

Anfallsschwelle:
Manchmal ist ein Anfall auch schon fast da, baut sich also langsam auf, kann dann jedoch durch starkes Niederdrücken des Fußes auf den Boden wieder zurückgedrängt werden (vor Einsetzen der Krämpfe). Manchmal scheine ich auch kurz vor dem Einsetzen des Anfalls durch Abbrechen des Stimulus den Anfall abwenden zu können. Dann fühlt es sich wie ein kleiner Adrenalinstoß in meinem Körper an und oft ich konnte danach einen leichten Schweißausbruch an den Handflächen feststellen.

Also, wie gesagt, ich würde mich freuen, wenn jemand eine Idee, einen Rat oder ähnlich hätte.

Grüße
 
Hallo Paland!

Das klingt ja in der Tat nicht nach Epilepsie. Aber wenn die Anfälle grad in letzter Zeit so gehäuft auftreten, vielleicht wären ja doch nochmal die Hirn-Untersuchungen angeraten. Wann wurden die denn zuletzt gemacht? (aber eigentlich tut man das ja nur bei wirklichem Verdacht.)

Was mir unter Ausschluß von Epilepsie als nächstes einfällt sind die Elektrolyte, von denen man ja grad im Sommer durch das vermehrte Schwitzen mehr als sonst verliert. Dadurch kann es bei einer entsprechenden Neigung ja auch zu Krampfanfällen kommen, grad auch bei Flüssigkeitsmangel.
Sprich: zu wenig Wasser und zu wenig Mineral-Salze (Natrium, Kalium, Bicarbonat), dazu dann noch eine gewisse allgemeine Erschöpfung, und die übliche Schwachstelle springt wieder an.

Du hast das schon so lange, da traut man sich kaum, Annahmen zu äußern,
da du wahrscheinlich doch schon vieles überlegt und probiert hast.

Die strikte Aufteilung in die beiden Körperseiten finde ich auffällig. Du warst wahrscheinlich schon bei Physiotherapeuten? Die kennen sich ja gut mit den Verläufen der Nerven und Muskeln aus.

Wie kommt denn eigentlich diese Verbindung von Fuß zu Arm zustande? Über das Rückenmark? Ich mein, die Nerven, die in den Fuß laufen, die haben ja im eigentlichen Sinne nicht mit den Nerven, die im Arm sind, zu tun. Aber beide laufen sie in das Rückenmark, nicht? Hilf mir mal, du kennst dich damit doch sicher mittlerweile gut aus.

Zu den Stichwörtern Pyramidenbahn und extrapyramidales System, die mir im Kopf rumspuken, muß ich erst nachlesen, ich hab beim Thema Nervensystem leider deutliche Lücken.

Was das tägliche Leben angeht, wie steht´s um deine Bewegung? Machst du Sport? Und gab´s irgendwelche Vorkommnisse bei deiner Geburt oder in frühen Jahren? Sowas wie Meningitis? Ich hör mal lieber auf, ist spät ...

Höchstens noch rasch die Idee, daß womöglich Massage ganz gut wäre, weil dadurch vielleicht die Reizschwellen etwas heruntertrainiert werden könnten, aber das ist echt nur ins Blaue rein vermutet. Naja, das heißt, ich hatte eine Stelle am Rücken, wenn ich dort berührt wurde, mußte ich zusammenzucken, da war nix zu machen. Als ich dann ein Massageseminar besuchte, innerhalb von Wochen also oft massiert wurde, war dieser unnormale Reflex weg. Aber das ist ja nicht dasselbe wie bei dir. Probieren würd ich´s wohl trotzdem.

Bis dann
LG
Gina
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Gina,
zunächst einmal danke, dass du dich so ausführlich zu meinem Problem geäußert hast. Ich bin wirklich für jede Idee dankbar, die zumindest ersteinmal die Ursache für das Problem aufdecken könnte.

Das CT und auch die anderen Untersuchungen wurden in den letzten 2 Monaten gemacht. Seit heute nehme auf Empfehlung meines Hausarztes hochdosiertes Magnesium, aber auch die Elektrolyte könnten ja ein weiterer Ansatz sein. Generell brauche ich relativ viel Wasser und versuche daher auch eigentlich immersehr viel zu trinken.

Bisher hat sich meiner Meinung nach aber kein ein-eindeutiges Verhältnis zwischen Dingen wie Flüssigkeitszufuhr, Ernährung oder Schlaf und dem Auftreten der Symptome gezeigt.

Zum Thema Bewegung noch: Kontroverserweise spiele ich Schlagzeug, d.h. neben alltäglichen Handlungen (wie laufen etc.) sind durch das Pedalspiel gerade hierbei kritische Stimuli vorhanden. Dies macht die ganze Sache zu einem besonderen Problem.

Viele Grüße
 
Hallo Paland!

Oh, mit dieser Geschichte am Schlagzeug, das ist ja echt ein Ding. Ein bischen so wie ein Epileptiker als Lightjockey, nicht? :D .. konnt ich mir jetzt nicht verkneifen, aber witzig ist natürlich beides nicht, :eek:) tschuldige. Find ich ja klasse, daß du dich von deinem Wunsch Schlagzeug zu spielen, nicht hast abbringen lassen, als du damit angefangen hast. Ich mein, da hattest du ja die gelegentlichen Krämpfe schon, nicht? Daß du Magnesium nimmst ist bestimmt gut. Laß von dir hören, ob es besser wird. :)

LG
Gina
 
Hallo :)
Habe seit vier Jahren genau die von dir beschriebenen Sympthome.
Die Beschreibung zum Anfallsablauf und die Arten sind verblüffend gleich.
Bei mir ist ausschließlich die rechte Körperseite betroffen.
In extremen Fällen verkrampft mein Kiefer rechts , der Arm und die Hand sowie das rechte Bein.
Hatte jetzt ein halbes Jahr Ruhe aber nun ist es wieder da.
Die Ärtzte wissen nicht was es ist , habe auch schon mrts oder diverse hirnstrommessungen hinter mir.

Einmal sagte mir ein Artzt, es könnten eine Art Ticks sein . Also eine Überlastreaktion des Körpers.(also ein Ventil für angestauten Druck)
Das erschien mir recht logisch, da der erste "Tick" auftrat als ich es mit dem virtuosen Klavierspielen etwas übertrieben habe. Der nächste war beim Fussballspielen als ich zum Sprint startete.
Stress hat einen großen Anteil an der Auslösung eines Anfalls.

Komisch ist bei mir, das es erst vor vier Jahren losging. Jetzt kommt es regelmäßig und das ist echt nervig.

Ich hoffe einfach mal das Paland das ließt und mir seine neuesten Erkenntnisse mitteilen möchte.
Ich weiß in der Sache einfach nicht weiter.
 
Hallo Paland
Seit heute nehme auf Empfehlung meines Hausarztes hochdosiertes Magnesium, aber auch die Elektrolyte könnten ja ein weiterer Ansatz sein.
Vielleicht ist die Vermutung deines Arztes gar nicht so schlecht.
Ich habe dir einen Link dazu herausgesucht.
Immer wiederkehrende Muskelkrämpfe - NATUR & HEILEN
Weitere Infos findest du, wenn du nach "krämpfe vitamine" googelst.
Hast du schon hochdosiertes Calcium und Magnesium versucht -
gibt es auch in Verbindung mit Vitamin C...
Alles Gute
Rheingold
 
Kleiner Hinweis -
falls Paland nicht antwortet - er ist seit 2008 nicht mehr im Forum gewesen.

Liebe Grüße,
Malve
 
Hallo paland Hallo koettern, ich habe tatsächlich genau die selben Symptome wie ihr beiden,lediglich die feuchten Hände sowie Einschränkung des Sehvermögens kann ich nicht bestätigen jedoch das von koettern angesprochene verkrampfen des linken Kiefers wenn ich es auf der linken Seite habe. Auf der rechten Seite ist es sehr selten hatte es das letzte mal vor einem Jahr , die Verkrampfung auf der linken Seite habe ich teilweise auch mehrmals am Tag ....nun schon seid 6-7 Jahren manchmal akut manchmal gar nicht... hochdosiertes Magnesium bringt bei mir nichts....mir ist aufgefallen dass sich die Krämpfe deutlich häufen wenn ich sehr wenig Schlaf hatte! Wär natürlich äußerst dankbar wenn jemand Ideen dazu hat oder du koettern mir berichtest ob du etwas rausgefunden hast!! Lieber Gruß schwab
 
Hallo Schwab,

hast Du mal Calcium versucht? Ich hatte massive Krämpfe in den Beinen, konnte kaum noch gehen dadurch, war extrem schmerzhaft, und seitdem ich Calcium nehme sind die Krämpfe weg (Calciumlactat von Asconex oder als Pulver von Ebay), bzw. nehme ich jetzt sehr viel Sango-Korallenpulver, das hat viel Calcium. Ja, das war bei mir wie eine Wunderheilung, nur mehr wenn ich sehr viel Stress habe (und dadurch leicht übersäuere bzw. der Mineralstoffverbrauch höher ist), oder wenn ich auf mein Korallenpulver vergesse, dann habe ich noch - vergleichsweise sehr harmlose - Krämpfe. Und weiss glücklicherweise was ich tun muss.

LG de bear
:kraft:
 
Hallo zusammen,

ich bin gerade erstaunt, dass dieses Phänomen doch einige Menschen trifft.

Bei mir ist es die rechte Seite und heute Nacht hat mich besonders mein krampfender Kiefer wachgehalten (auch nur rechte Seite Kaumuskelnähe) der trommelt dann Richtung Ohr und das neervt.

Die Nacht davor war es bereits auch schon und ich habe gehofft durch Magnesium-Einnahme wird es besser, war aber nix.

Heute, da dies Trommeln im Kiefer und das rechte Bein nun auch tagsüber nerven/Krampfen, versuche ich es auch mal mit Calcium.

Komisch finde ich, dass hier bei den Berichterstattern die Einseitigkeit auffällt, dieses lässt bei mir die Alarmglocke "Zoster-Virus" klingeln.

Die Überlastung, wenig Schlaf, Missempfindungen, evtl. emotionale Belastung oder auch körperliche Belastung und vor allem dies Vorkommen nur an einer Seite könnten alles auf einen aktivierten Zoster passen.

Vielleicht weiß jemand zufällig, ob er in den letzten Jahren an der auffälligen Seite an Gürtelrose erkrankt ist/war oder bläschenförmigen Ausschlag gehabt hat.

Alles Gute und liebe Grüße von Kayen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo de bear und Kayen,

Ja da ich 3mal in der Woche Sport mache sind Krämpfe bei mir kein Problem, meine Ernährung ist gesund und ausgewogen! Genügend Calcium und Magnesium zuvor habe ich. ....für mich ist es nicht vergleichbar mit einer Wade die zB verkrampft weil ich zu übersäuert bin, das ist bei mir auch mit Schmerzen verbunden aber diese Art von "verkrampfung" schmerzt nicht wirklich.

Man empfindet hier wie eine Machtlosigkeit für ca. 10-12 Sekunden die sich nach der Reihenfolge richtet: Streckung/Abwinkeln des linken Fußes über "Anspannung/Verkrampfung" des Oberschenkels, "Anspannung/Verkrampfung" des linken Armes und abwinkeln der Hand bis hin zur linken Gesichtshälfte/Kopf der sich auf die linke Seite Richtung Schulter zieht und das Gesicht verzieht. Das läuft innerhalb der 10-12Sekunden der Reihenfolge nach so ab, ich hab ab dem Zeitpunkt wenn es im Fuß eingesetzt hat keine "Macht mehr den Prozess aufzuhalten".
Kurz davor wenn ich merke dieses "Gefühl" kommt kann ich es teils noch stoppen indem ich stehen bleib und oder nicht aufstehe und mein Fuß so anspanne.

....mit ca.17 hat ich das ganze tatsächlich schon mal auf beiden Seiten gleichzeitig (glaube 3mal vorgekommen,die Treppe im ELternhaus hochgesprintet) und bin fast komplett umgeflogen! Damals hab ich es dann auch untersuchen lassen, gleiche Ärzte undMaßnahen wie bei den anderen, nichts bei rausgekommen! Habe gehofft das es mit dem Alter weggeht aber iregendwie will es nicht so recht....lang nicht mehr so häufig aber bei schlafmangel auch noch öfters am Tag....durch die Erfahrung über die Jahre kann ich es teilweise "abwehren" wie oben beschrieben aber auch nicht immer!!....

dementsprechend unangenehm ist es wenn man beispielsweise von der Bank eingewechselt wird (volle Handballhalle) und plötzlich nicht mehr läuft und sich irgendwie komisch verkrampft und dann auf das Spielfeld sprintet als wäre nichts gewesen!!Sind nicht nur "Stresssituationen" bei mir sondern auch ganz normal auch wenn ich von der Uni heimlaufe oder so...ganz komische "Ticks" wo mich jetzt schonmal gern Interessieren wo sie herkommen :):(

Das fällt mir selber unheimlich schwer das zu beschreiben und ich glaub für ein aussenstehenden ist das komisch zu fassen wie sich das anfühlt und aussieht aber ich hoffe ich konnte die Eindrücke der beiden anderen nochmal mehr aufschlüsseln!

lg Schwab
 
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Hallo nochmal,

Du hast es gut geschildert, flo und ich hoffe, dass sich hier noch einige user mit ungefähr dem gleichen Ablauf der Krämpfe/Tics melden, das könnte allerdings ein wenig dauern.

Bei meinen heutigen Recherchen bezüglich Kalzium bin ich allerdings immer mal wieder auf zumindest ähnlichen Tics/Krampfabläufen gestossen; allerdings in der Ausprägung heftiger, als Deine Schilderungen. Man nennt es dann wohl Tetanie bei einer Hypocalcämie.
Das passiert auch bei perfekter Ernährung, da bei diesen Menschen wohl eine Calciumverwertungsstörung aus verschiedenen Gründen vorliegt (z.B. auch bei einem Vitamin D Mangel) Vielleicht gibt es hier leichte Formen (Dies ist jedoch nur eine Vermutung von mir)

Wurde denn schon bei Dir in der Endokrinologie mal ein Calciumstatus Urin, Vitamin D u.s.w. aufgrund dieser Beschwerden gemacht?; denn diese Ärzte gucken schon etwas genauer hin, da Calcium im Blutserum noch o.k. sein kann, aber trotzdem kann es wohl Umwandlungsstörungen geben, die Tics Krämpfe und alles mögliche nachsichziehen.

Dieses nur als kleiner Hinweis, ansonsten hoffe ich, dass sich hier noch jemand meldet.

Liebe Grüße von Kayen
 
Warst Du mal bei einem Osteopathen oder Craniosacral Balancing? Die können mit sowas ganz gut umgehen, manchmal.

Dem Calcium würde ich trotzdem mal ne Chance geben. Ich hätte auch viel drauf verwettet dass es bei mir kein Calciummangel ist, aber manchmal erlebt man ganz profunde Überraschungen.

LG de bear
:kraft:
 
Das hört sich tatsächlich sehr identisch an Kayen, habe mich mal reingelesen viel Dank dafür!teilweise spricht es ein bisschen dagegen aber größtenteils spricht das tatsächlich für eine "tetanie durch Hypokalzämie"...eventuell gibt es die tatsächlich in einer leichten Form.
zu der Frage, nein so eine vertiefte Blutuntersuchung wurde bei mir noch nicht gemacht, würde aber aufjedenfall sinnmachen falls das ganze noch mit Vitamin D zusammenhängt! (Hatte mal eine zeitlang sehr überhöhte Leberwerte die sich später auf ein Epstein-Barr-Virus und der damit verbundenen hochdosierten Paracetamol Einnahme zurückführen liesen, da wurden solche Blutuntersuchungen gemacht aber da wurde Calcium meines Wissens nicht beleuchtet)

Auch vielen Dank an de bear, habe mir nun mal das Sango-Korallenpulver bestellt und werde es ausprobieren, passt ja auch eigentlich perfekt in den Zusammenhang mit "tetanie durch Hypokalzämie" dort wird dagegen auch mit Calcium behandelt. Nein einen Osteopathen bzw. und oder Craniosacral Balancing habe ich noch nicht ausprobiert, ist mal notiert:)!

Vielen Dank euch erstmal, ich denke ich werde in 4Wochen wieder posten wenn man sagen kann dass das angeschlagen haben sollte:) ich eine Besserung gemerkt habe oder sich gar nichts getan hat!!!

Lg Schwab
 
Hallo zusammen,

bei meinen Internetrecherchen bin ich zufällig auf eure Beiträge gestoßen und habe eine Bekannte darin wiedererkannt. Sie ist jetzt 20 und hat seit ca. zwei Jahren auch solche Verkrampfungen. Das Ganze läuft bei ihr genauso ab wie bei Schwab. Es war wirklich erstaunlich zu lesen, wie stark sich die Beschwerden ähneln. Bis heute hat sie auch nach stundenlangen Internetrecherchen noch keine Idee, was die Ursache sein könnte. Ich bin die Einzige, die noch davon weiß. Auffällig ist bei ihr, dass sie diese Krämpfe fast nur bei bestimmten Bewegungen hat, zum Beispiel beim Treppensteigen oder beim Aufstehen. Außerdem hat sie das erst seit sie mehrere Kilo abgenommen und seitdem Untergewicht hat. Aber wahrscheinlich besteht hier überhaupt kein Zusammenhang. Teilweise kann meine Bekannte die schmerzlosen Krämpfe auch in schmerzende Krämpfe "umwandeln", indem sie den Fuß stark anspannt. Ansonsten ist alles genauso wie es Schwab in seinem Beitrag beschrieben hat. Manchmal hat sie für mehrere Wochen oder Monate keine Krämpfe, dann wieder monatelang mehrmals am Tag. Bevor ein solcher Krampf einsetzt, hat sie auch ein komisches Gefühl in den jeweiligen Körperteilen, welches ich leider nicht genauer beschreiben kann. Generell bekommt sie sehr leicht Krämpfe, vor allem in der Fußsohle. Manchmal hatte ich mir schon überlegt, ob es bei ihr an der Wirbelsäule liegen könnte...
Falls jemand inzwischen die Ursache gefunden oder irgendeine Idee hat, würde mich das sehr freuen, wenn derjenige an dieser Stelle davon berichten würde. Meine Bekannte ist mittlerweile ratlos und hat Angst, dass eine schlimme Krankheit dahinterstecken könnte.
Vielen Dank schon jetzt für alle Beiträge!
 
Hallo Unbekannte, ich würde mal zum Gastroenterologen gehen und nach einer Zöliakie gucken lassen, da kann man auch gut abnehmen und sie ist das Chamäleon der Krankheiten, laugt einen immer mehr aus, sprich Mängel an Vitalstoffen im Verlauf der Krankheit werden immer schlimmer. Vielleicht kommen daher die Probleme. Aber da wird noch mehr sein so oder so.
Frag sie mal nach ihrer Verdauung und ob der Stuhl stinkt und wenn ja wie und ob er schmiert.
Eisenmangel? Häufig Infekte? Blässe? Was macht die Stimmung so.

Hannelore Kraft die Ministerpräsidentin von....durfte sich die Z. selbst am PC diagnostizieren....
Ich musste auch selbst drauf kommen und das nach Jahrzehnten und unter ständiger ärztlicher Kontrolle, bei meinem Onkel war es ähnlich. Es werden immer mehr, die betroffen sind.

Zöliakie: Starker Anstieg der Darmerkrankung

Symptome und Folgeerkrankungen der Zöliakie - Glutenfrei glücklich

Hier steht auch was von Muskelkrämpfen und das keine erkennbaren MagenDarmProbleme bestehen müssen....Man muss nicht alle Symptome aufweisen, manchmal hat man nur eines....

Alles Gute.
Claudia
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo allerseits,

nach meinen ersten Posts hier habe ich neben der ausgewogenen Ernährung erhöht Calcium eingenommen und wenn nur leichte bis keine Verbesserung wahrgenommen. Ich hab mich dann mal durchchecken lassen und bin auf anraten von Bekannten zu einer Molekular- und Ernährungsmedizinerin gegangen. Hier habe ich mehrfach Blutuntersuchungen sowie eine Stuhluntersuchung vornehmen lassen da der Ärztin beim abtasten aufgefallen ist, dass meine Magen/Bauchgegend bei jedem Termin voller "Luft" war....

und so hat sich dann tatsächlich herausgestellt (Dez 2015), dass ich einen wirklich enormen Vitalstoffmangel habe: Magnesium, Calcium, Natrium, Vitamin B+D, Zink, Selen !!! Zuzüglich habe ich eine Unverträglichkeit von: Kasein(Milcheiweiß), Dinkel, Senfkörner und ein bisschen Weizen...auf anraten der Ärztin und auch im Bericht des Labors soll ich auf Kasein sowie Senfkörner 2-3Monate verzichten(stärkste Unverträglichkeit) auf Dinkel (1Monat) und Weizen (1Woche).

Desweiteren hat sich durch die Stuhlprobe im Labor gezeigt, dass ich einen starken Mangel an "Darmbakterien und Stammkeime" habe (ich weiss noch von Ecoli, den Rest muss ich in den Unterlagen nachschauen)!!!

Zudem habe ich noch erhöhte Leberwerte auch mit Verzicht von 7 Wochen auf Alkohol(um auszuschließen, dass mein teilweise feuchtfröhliches Studentenleben Schuld an den zuerst aufgenommenen Leberwerten ist) danach waren Sie noch höher:/

Und nun? Momentan mache ich eine Therapie und verzichte auf jegliche Produkte die Spuren von Milch & Senfkörner enthalten! Und habe einen Plan mit Nahrungsergänzungsmitteln in Form von Tabletten: Vitamin C, Vitamin D+K, Vitamin B12, Omega3 Fettsäure, Zinkotase, Selenase und Ulbichinol! Zusätzlich brin ich noch meine Darmflora auf Fordermann mit diversen Pulvern Stammkeime/Bakterien (Namen muss ich auch nachschauen)......Das habe ich jetzt 5Wochen komplett durchgezogen und meine Anfälle waren komplett weg :kraft:, leider hab ich gerade meine Abschlussarbeit vor mir und muss nebenher arbeiten und bin 250km weit weg von meiner Ärztin :mad: sodass ich gerade keinen neuen Termin habe, ich muss die nächsten Wochen schauen wie es zeitlich klappt!

Kleine Nebenbemerkung, fragt mich nicht warum ich das gemacht hab oder wie ich darauf gekommen bin, aber: Ich habe es geschafft während meiner Medikation den Krampf auf der rechten Seite selbst auszulösen! Und zwar lag ich im Bett und hab meinen rechten und linken Fuß so schnell es ging gleichzeitig "gekreiselt" also mit Anspannung den Fuß in "Ballet-Fuß-Ausgangssituation" gebracht, dann seitlich und dann herangezogen, seitlich und wieder nach vorne....das habe ich den Tag darauf nochmal versucht und es ging nochmal,...dann nur noch seltener! Vielleicht geht das bei deiner Bekannten auch @Unbekannte!?:confused:

So ich komm dann auch mal zum Ende:eek:)
Bei meiner eigenen Recherche bin ich tatsächlich, wie auch Bestnews schreibt, oft auf eine Zöliakie gestoßen :idee: was mir natürlich gar nicht gefällt ^^ und du bestätigst das auch nochmal und stellst auch hier den Zusammenhang her...also muss ich auf alle Fälle zum Gastroendrologen um das zu klären, auf der einen Seite hoff ich ja dass es das nicht ist, andererseits wäre ich auch dankbar dafür mal endlich Gewissheit zu haben!! Vielen Dank für deine Antwort und die Antworten der anderen!!!
Ich halte euch auf dem laufenden bei Fragen antworte ich gerne

Liebe Grüße Schwab
 
Edit:in der Medikation Aufzählung habe ich vergessen aufzuzählen Magnesium und Calcium!!!

U.a. Was mir fehlt und die Medikamente dazu; Die "darmrepairer" heißen OmniBiotic6(ist mit hochaktiven Leitkeinstämmen), OmnilogicImmun(für Aufbau der Darmschleimhaut) und OmniBioticStressRepair(gegen endzündlich veränderte darmschleimhäute enthält 9 im menschlichen Darm vorkommenden Bakterienkulturen)

Während meiner medikationszeit hatte ich kurzzeitig Nebenwirkungen: schuppenflechte an den Ellenbogen und meine Kopfhaut hat geschuppt, trockene Kopfhaut!
 
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