Müdigkeit, verfettete Leber und Amalgam?

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15.07.08
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Hallo meine Lieben,

wow, dieses Forum ist einfach Forumental... vielen Dank an die Unzähligen Schreiber und Helfer die sich hier tummeln, es ist eine wahre Freude sich hier quer zu lesen :D

Da hier schon so vielen geholfen wurde, hege ich die Hoffnung hier nun endlich eine Lösung für meine Probleme zu finden.

Ich habe bereits seit längerem eine ständige Müdigkeit im Kopf die ich einfach nicht los werde, manchmal mehr, manchmal weniger, aber ständig.
Morgens bin ich meistens müder als am Abend vor dem zu Bett gehen, egal wie lange ich schlafe.
Oftmals zusammen mit einer bleiernen Antriebslosigkeit die es zum Kraftakt werden lässt die Tage zu überstehen.
Es fühlt sich ganz komisch an, es ist beinahe wie wenn der Riemen ausgehängt ist und die Kraft nicht mehr umgesetzt werden kann.
Des weiteren habe ich eine ABSOLUTE Unverträglichkeit gegen Alkohol, der kleinste Tropfen reicht aus um mich flach zu legen, nicht zu dröhnen, sondern effektiv flach zu legen, wie bei einer Vergiftung.
Das Selbe ist mir vor ein paar Tagen mit einem Schmerzmittel passiert, ich habe Dolocyl 200 genommen und bin nun seit 5 Tagen total matt, neben mir, dröge im Kopf und Energie los.

Ich bin männlich, 32 Jahre alt, 186cm gross und ca 93 Kilo schwer (daran arbeite ich noch ;-) ), eine sehr schwere Zeit hat mich zum Frustesser werden lassen, aber mehr als 97kg hatte ich nie... wobei nicht alles Fett ist, denn eigentlich bin ich Körperlich ziemlich fit und es ist schon noch der einte oder andere Muskel gut erkennbar.

Ich rauche nicht, nehme keine Drogen, trinke seit mehr als 10 Jahren keinen Tropfen Alkohol mehr, bewege mich zu wenig, arbeite sitzender weise, schlucke selten Medikamente und wenn, dann möglicherweise natürliches.

Ich habe ca 5 Amalgam Füllungen, Teils auch grössere, die ich seit .. jessas... ca 20 Jahren mit mir rum schleppe... und einen vor kurzem wurzelgetöteten Zahn.

Wegen meiner anhaltenden Taubheit im Kopf und den daraus resultierenden Konzentrations Schwierigkeiten bin ich letzens (mal wieder) beim Arzt gewesen und habe eine ausführliche Blutuntersuchung machen lassen, wobei sich herausgestellt hat dass meine Leberwerte hoch sind und mein Hämoglobin Wert ebenfalls.
Genaue Zahlen kann ich noch nicht nennen, da ich mir leider keine Notizen gemacht habe, ich weiss nur noch dass ich nicht an der Tour de France teilnehmen dürfte weil ich (knapp) schon unter Eigenblut Doping verdacht stehen würde...

Nun war ich heute bei einer Ultraschall Untersuchung meiner Leber und diese ist stark verfettet.

Irgendwie kann ich mir diesen stark verfettete Leber nicht erklären, esse ich doch viel Früchte und trinke viel Wasser und achte im generellen darauf nicht all zu fett zu essen.

Der untersuchende Arzt meinte noch es könne auch mit Stoffwechsel oder Zucker Problemen zusammen hängen.

Irgendwie bin ich im Zusammenhang mit meinen Stoffwechsel Recherchen auf das Thema Entgiftung gestossen und damit auch hier im Forum gelandet...

Ich habe mich zwar schon im Forum quer gelesen und viele Informationen gesammelt, aber irgendwie war es zu viel an Information.. in meinem Momentanen Zustand kriege ich das nicht gescheit auf die Reihe.

Für mich als Laien fügen sich die Puzzleteile langsam zusammen, da nach dem heutigen Befund noch weitere Tests anstehen kann ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nur mutmassen, aber irgendwie habe ich meine Amalgam Füllungen in Verdacht dabei eine entscheidende Rolle zu spielen...

Kann dies sein?

Was könntet ihr mir empfehlen?

Ich bin gleich nach dem ersten Befund mit den Leberwerten in die nächste Drogerie gegangen und habe mir ein Mittel mit Marien Distel geben lassen. Gibt es da hochdosierte Lösungen und macht es Sinn diese zu nehmen?

Macht es Sinn eine Entgiftungkur durchzuführen und wenn ja, was würdet ihr empfehlen?

Uff.. dieser Beitrag ist um einiges länger geworden als ich beabsichtigt hatte... aber ich wollte half so viele Infos wie möglich unterbringen ;-)

Ich danke euch für eure Geduld und hoffe auf eure Unterstützung

Tom
 
Hallo Tom,

natürlich kann es nicht gut sein, pures Gift im Mund zu haben, daher würde ich mir das auf jeden Fall entfernen lassen, völlig gleich, ob davon die Symptome kommen oder nicht. Den toten Zahn natürlich auch sanieren lassen.

Wenn danach immer noch Symptome da sind (und nach der ggf. Quecksilberentgiftung) würde ich erst dann nach anderen Ursachen suchen.

Gruß
Tobi
 
Hallo Tom,

ich bin auch 32, habe seit 15 Jahren Plomben gehabt und PENG ! Vor 3 Jahren hat mein Körper verückt gespielt... Öfters schwarz vor Augen geworden und das Gefühl .. "ehm .. ich glaube ich melde mich mal eben besser in die Notfall Praxis" so besch.... ging es mir. Gift sammelt sich ja an. Dann auf einmal ist das Faß voll und der Körper leutet die Alarm Glocke das zeigt sich bei jedem anders. Wenn du entscheidest deine Plomben entfernen zu lassen - tue dies mit 100% tigem Schutz !!! Und nicht zu schnell , sonst geht es dir noch schlimmer als jetzt. Weil zu viel Gift wieder gelöst wird und in den schwachen Körper (der jetzt die Gilfte bearbeitet die schon da sind) gelangt. Und nehme nicht alle Entgiftungs Mittel die Du hier findest durch einander sonst machst du alles schlimmer ... Du kann ja jetzt schon anfangen zu entgiften mit Ölziehen oder Rizinus Öl. Dann wenn die Füllungen entfernt werden mit dem üblichen Mitteln.

Liebe Grüße
Ben
 
Hallo Tobi09 und Ben02,

vielen Dank schonmal für eure Antworten :-D

Ich finde es interessant dass die Amalgam Füllungen sofort angegangen werden, ich habe mich über die Jahre bei zwei unterschiedlichen Zahnärzten deswegen erkundigt und beide haben lächelnd abgewinkt und meinten dass sei doch kein Problem und alles sei bestens.

Es war mir echt nicht bewusst was für eine Zeitbombe ich da im Mund mit mit trage.

Nachdem ich mich weiter in das Thema Entgiftung eingelesen habe überlege ich mir eine Kohle Kur zu machen um meinem Körper so viel Kraft zurück zu geben dass ich mir die Entfernung der Füllungen zuzumuten traue.
 
Hallo Tom,

ich würde erst nach der Sanierung mit Kohle entgiften.
Du kannst Deine Ausleitungsorgane vorher schonmal unterstützen mit Goldrute und Mariendistel. Ansonsten, um Deine Leber schonmal etwas zu reinigen ist eine Rizinusölkur ganz hilfreich. Danach fühlst Du Dich bestimmt schon etwas wacher und freier. Müdigkeit und Mattigkeit kommt auch von der Leber (in Deinem Fall sehr wahrscheinlich).
Ansonsten hast Du ja genug Gründe im Mund, warum, es Dir derzeit so schlecht geht...
Der tote Zahn kann auch Beschwerden verursachen, von Benommenheit im Kopf bis zu Organstörungen (s. Zahn-Organ-Beziehungen).

Ich würde mir an deiner Stelle einen guten Zahnarzt suchen, der mit 3-Fach Schutz (s. Zahnsanierung) arbeitet und vorher wie gesagt die Ausleitungsorgane stärken und eventuell den Darm stabilisieren durch Schonkost und ein Probiotikum.

Einen Zahnarzt findest Du hier:
GZM - Internationale Gesellschaft für Ganzheitliche ZahnMedizin

Ein Buch, was ich Dir sehr empfehlen kann ist "Amalgam-Risiko für die Menschheit" von Dr. Joachim Mutter.

Viel Glück,
Kerstin
 
Grüss dich Kerstin,

mein Verdacht ist dass die Leber einfach nicht mehr klar kommt, was zu einem erhöhten Gehalt von schädlichen Substanzen im Blut führt, ich bin die letzten 5 Tage mit vergiftungs Symptomen flach gelegen und mein ansonsten sehr guter Hausarzt scheint dies nicht ernst zu nehmen. Seiner Meinung nach war die Dosierung des Dolocyls zu gering um Auswirkungen haben zu können...

Deshalb dacht ich mir dass ich meinen Körper gerade in dieser Akut Situation, in der ich mich gerade befinden, unterstütze beim Binden von Giften.

Als Sofortmassnahme mit Kohle und dann später als längerfristige Therapie mit den Algen.
In dieser Zeit kann ich mir einen guten ZA suchen und die Entfernung der Plomben planen, wofür ich bisher von Zahnärzten belächelt wurde...

Mit lieben Grüssen

Tom
 
wobei sich herausgestellt hat dass meine Leberwerte hoch sind und mein Hämoglobin Wert ebenfalls.

Hallo Tom

Lass bitte diesbezüglich unbedingt Ferritin und Transferrinsättigung (Eisensättigung) überprüfen!
Der Nachweis einer Eisensättigung >60% bei Männern oder >50% bei Frauen als Parameter für eine HH besitzt eine Sensitivität von 90%.
Eine Plasmaferritinkonzentration >400ng/l bei Männern und 300ng/l bei Frauen erhärtet die Diagnose einer Eisenüberladung.
https://gastroenterologie.uni-hd.de/d...ag2-skript.pdf Seite 9

HH = Hereditäre Hämochromatose = Eisenspeicherkrankheit

Hier im Forum findest Du viele weitere Infos dazu: www.symptome.ch/vbboard/h-mochromatose/

Liebe Grüsse
pita
 
Hallo Tom,

wie Pita schon schrieb, tippe ich zuerst auf die Eisenspeicherkrankheit auch. Lasse die Werte, die Pita nannte, bestimmen.
Sind diese unauffällig, könnte evtl. auch die Kupferspeicherkrankheit (Morbus Wilson) in Betracht kommen, die ich habe.
Und evtl. kann man beides auch zusammen haben.

Beide Krankheiten sind Leberkrankheiten, bei der die Leber durch Gendefekte bedingt, das Eisen und/oder das Kupfer nicht ausscheiden kann und dies führt zu einer Schädigung der Leber und der übrigen Organe des Körpers.
Beide Krankheiten werden von den Ärzten oft übersehen, weil sich die meisten Ärzte damit nicht auskennen.
Manchmal unterstellen die Ärzte bei erhöhten Leberwerten, dass diese nur vom Alkohol kommen, was natürlich Quatsch ist, weil eine gesunde Leber auch Alkohol verträgt, wenn man nicht gerade "säuft". Daher klären viele Ärzte erhöhte Leberwerte nicht auf.
So wie Du Deine Beschwerden schilderst, ist die Leber wohl schon ziemlich stark betroffen, d. h. man sollte diese wirklich durch einen Leberspezialisten genauer untersuchen und eine Zirrhose ausschließen.
Ich nehme an, dass die Diagnose "Verfettete Leber" nur durch Ultraschalluntersuchung zustande gekommen ist, oder? Oder gar nur durch die Leberwerte selbst?
Bei Leberkrankheiten sind Alkohol und Schmerzmittel und sonstige Chemie natürlich zu meiden.


Es gibt hier im Forum zu beiden Krankheiten eine Rubrik:
https://www.symptome.ch/vbboard/erbkrankheiten/
Zusätzlich für M. Wilson wäre noch folgende Seite interessant:
MorbusWilsonEV


Dein Gewicht kann von diesen Krankheiten erhöht sein. Bei der Eisenspeicherkrankheit weiß ich, dass die Betroffenen abnehmen, wenn sie therapiert werden.
Bei der Kupferspeicherkrankheit sorgt das zuviel an Kupfer für ein Wachstum von Bindgewebe, d. h. viel Bindgewebe = viel Gewicht....

Gruß
margie
 
Hallo Pita,

danke für die Infos, da jetzt eh weitere Tests angesagt sind werde ich diese Tests sofort mit aufnehmen :)


Hallo Margie,

auch dir danke ich für die Informationen.
ich bin gerade dabei mich schlau zu machen, welche Tests denn noch sinnvoll sind und den Kupfertest werde ich auch gleich durchführen lassen :)

Die Diagnose der verfetteten Leber hat der Ultraschall Arzt aufgrund seiner Beobachtungen am Bildschirm gefällt.. ich weiss also nicht genau wie viel zu viel dran ist... muss mir meine Werte beim nächsten Besuch unbedingt notieren.

Der Hausarzt hat mir schon die Möglichkeit eines Aderlasses angeboten gehabt nach der ersten Untersuchung wo der erhöhte Hämoglobin Wert festgestellt wurde.

Wie schnell stellt sich eine Besserung ein nach einem Aderlass?
Ich weiss nicht ob es hiermit zusammenhängen kann, aber beim letzten mal Bult abgeben (ca 40-50ml) habe ich mich im Kopf in Fünkchen "lockerer" gefühlt.. kann das damit zusammen hängen, oder ist das einfach eine ganz normale Reaktion?

Liebe Grüsse

Tom
 
Hallo Tom,

Die Diagnose der verfetteten Leber hat der Ultraschall Arzt aufgrund seiner Beobachtungen am Bildschirm gefällt.. ich weiss also nicht genau wie viel zu viel dran ist... muss mir meine Werte beim nächsten Besuch unbedingt notieren.
Lasse Dir doch Deine Blutwerte ausdrucken oder kopieren. Du hast einen Anspruch darauf.

Leberverfettung im Ultraschall:
Ultraschall ist sehr ungenau, d. h. wenn man da schon von einer Verfettung spricht, kann es auch eine Fibrose oder gar eine Zirrhose in Wirklichkeit sein.
Ich habe seit mind. 1996 links eine partielle Zirrhose. Ich habe 2 Bilder meiner Leber aus 1996, die dies klar anzeigen.
Doch in späteren Ultraschalluntersuchungen hieß es oft, meine Leber sei unauffällig, allenfalls hieß es dann ab ca. 2003, dass geringe Auffälligkeiten zu sehen sind, was aber nicht schlimm sein könne...In einer Leberbiopsie aus der rechten Leberhälfte wurde dann 2004 eine Fibrose festgestellt (Vorstufe der Zirrhose). Auch die Fibrose hatte kein Arzt im Ultraschall je diagnostiziert. Man hatte zuvor nur mal auch von einer Verfettung gesprochen.

Daher sei nicht überrascht, wenn der Zustand Deiner Leber ernster ist, wie er Dir im Moment erscheint, wenn mal genauer untersucht wird.


Der Hausarzt hat mir schon die Möglichkeit eines Aderlasses angeboten gehabt nach der ersten Untersuchung wo der erhöhte Hämoglobin Wert festgestellt wurde.

Wie schnell stellt sich eine Besserung ein nach einem Aderlass?
Ich weiss nicht ob es hiermit zusammenhängen kann, aber beim letzten mal Bult abgeben (ca 40-50ml) habe ich mich im Kopf in Fünkchen "lockerer" gefühlt.. kann das damit zusammen hängen, oder ist das einfach eine ganz normale Reaktion?
Wenn Du Hämochromatose haben solltest, dann müssen vielleicht erst mal 10 bis 20 Aderlässe im Abstand von ca. 2 Wochen (oder wenn Du es verträgst auch nur einer Woche) gemacht werden, in denen jeweils so ca. 200 bis 300 ml Blut abgelassen wird.
Wenn es Dir nach der Blutentnahme besser ging, dann nicht wegen der geringen Blutmenge, die man Dir abgezapft hat. Halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Bevor Du einen Aderlass machst, solltest Du die Diagnose sichern.
Bei der Hämochromatose gibt es einen Gentest, den die Krankenkassen bezahlen müssen, wenn ein Verdacht auf Hämochromatose besteht.
Aber zuerst sollte man die Werte bestimmen, die Pita bereits nannte.

Und wenn Du angenommen M. Wilson haben solltest, da ist die ganze Diagnostik noch viel viel schwerer. Das kann längere Zeit dauern, bis Du da ein verlässliches Ergebnis hast. Vor allem sollte bei entsprechendem Verdacht ein Wilson-Spezialist eingeschaltet sein, denn ein "normaler" Arzt versteht von der Diagnostik zu wenig und würde vorzeitig zum Ergebnis kommen, dass Du die Krankheit nicht hast (war bei mir so und es kam dadurch zu einer Verzögerung der Diagnose von ca. 8 Jahren, weil ich mich auf den "Nicht-Wilson-Experten" verließ).

Du musst bei beiden Krankheiten bedenken, dass beide Krankheiten eine lebenslängliche Therapie erfordern und man sich schon sicher sein sollte, dass man die Krankheit hat, bevor man therapiert. Denn nach Therapiebeginn ist es beim M. Wilson fast gar nicht mehr möglich, eine verläßliche Diagnose zu stellen und bei der Hämochromatose wäre die Diagnose dann nur durch den Gentest möglich.
Beim M. Wilson gibt es zwar auch einen Gentest, der aber nur bei einem Drittel der Betroffenen zu einem genauen Ergebnis führt, weil man immer noch nicht alle Mutationen kennt.

Sollte eine Leberbiopsie gemacht werden, ich rate dazu, wenn es keine besonderen Risiken bei Dir gibt (Gerinnung vorher prüfen lassen!), dann sollte man nicht nur der Eisengehalt der Leber sondern auch den Kupfergehalt der Leber prüfen und dies sollte in einer Klinik erfolgen, die sowohl eine Hämochromatose- wie auch eine Wilson-Ambulanz hat, weil dies so spezielle Untersuchungen sind, dass das Labor damit Erfahrung haben sollte.

Gruß
margie
 
Hallo Margie.

Du musst bei beiden Krankheiten bedenken, dass beide Krankheiten eine lebenslängliche Therapie erfordern und man sich schon sicher sein sollte, dass man die Krankheit hat, bevor man therapiert.

Was mich sehr interessiert, ist, wie eine geeignete Therapie des MW aussieht bzw.
aussehen könnte. Hältst Du hier regelmäßige DMPS-Gaben intravenös für zielführend,
und wenn ja, könnte diesbezüglich durch Kupferabbau eine Genesung ermöglicht werden?

Nachtrag:

Danke an Pita für den Link. Entsprechend kann jetzt auf das Thema DMPS/D-Penicillamin/Hämolyse/Niere
im Thread eingegangen werden.



Viele Grüße, Bodo
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Hausarzt hat mir schon die Möglichkeit eines Aderlasses angeboten gehabt nach der ersten Untersuchung wo der erhöhte Hämoglobin Wert festgestellt wurde.

Wie schnell stellt sich eine Besserung ein nach einem Aderlass?
Ich weiss nicht ob es hiermit zusammenhängen kann, aber beim letzten mal Bult abgeben (ca 40-50ml) habe ich mich im Kopf in Fünkchen "lockerer" gefühlt.. kann das damit zusammen hängen, oder ist das einfach eine ganz normale Reaktion?

Hallo Tom

Lass erstmal die beiden genannten Werte überprüfen, dann weisst Du, ob Hämochromatose infrage kommt, oder ob bezüglich Hämoglobin und Leberwerte weiter gesucht werden muss.

Falls sich herausstellt, dass Hämochromatose vorliegt, ist das kein Beinbruch :).
Der obere Normalwert für Ferritin wird bei Gesunden mit ca. 300 angegeben. Bei genetischer Disposition für Hämochromatose gilt dieser allerdings nicht und er muss mittels Aderlässen auf 20 gesenkt werden und lebenslang zwischen 20 und 50 gehalten werden.

Oft werden zu Beginn Aderlässe wöchentlich mit 500 ml durchgeführt (je nach körperlicher Konstitution und immer bei Hämoglobin mindestens knapp unter dem Normalwert). Allerdings muss man sich da auch "selber lieb" sein und u.U. die Intervalle, resp. die Menge anpassen, denn mit dem überschüssigen Eisen gehen natürlich auch gleichzeitig viele wertvolle Blutbestandteile verloren.

Liebe Grüsse
pita
 
Hallo Bodo,

Was mich sehr interessiert, ist, wie eine geeignete Therapie des MW aussieht bzw.
aussehen könnte. Hältst Du hier regelmäßige DMPS-Gaben intravenös für zielführend,
und wenn ja, könnte diesbezüglich durch Kupferabbau eine Genesung ermöglicht werden?
MW wird durch 3 Mal tägliche Einnahmen von Chelatbildnern und/oder hochdosiert Zink therapiert. Man muss immer zwischen den Mahlzeiten die Medikamente nehmen, also möglichst nüchtern, weil sie zum Essen eingenommen an Wirkung stark verlieren.
Bei den Chelatbildnern gibt es für die MW-Therapie nur D-Penicillamin und Trientine.
Siehe auch hier:
MorbusWilsonEV

Anders, also mit Infusionen (wie soll man diese 3 Mal tgl. verabreichen können?) gibt es keine MW-Therapie und ich würde es selbst nie wagen, sie anders durchführen zu wollen. Das Risiko, dass die Leber das nicht mitmacht, wäre mir zu groß und ich wollte auch kein Versuchskaninchen sein, bei dem zum ersten Mal MW auf andere Weise versuchsweise therapiert wird.

Wichtig scheint zu sein, dass die Medikamente mehrmals täglich eingenommen werden, also im Minimum liest man 2 Mal täglich, wenn es mit 3 Mal täglich nicht klappt.
Man will ja mit der Therapie auch das in der Nahrung enthaltene Kupfer abfangen und da man auch meist 3 Mal täglich isst, richtig sich die Therapie schon auch nach der Nahrungsaufnahme.
Ich nehme an, dass es auch für die Leber wichtig ist, dass die Therapie so, wie erprobt, durchgeführt wird.

DMPS wird in der Wilson-Therapie nicht angewendet und dazu habe ich ja schon in dem von Pita oben genannten Thread etwas geschrieben.

Gruß
margie
 
Hallo Margie.

Das ist ein sehr spannendes Thema, und es wäre großartig, wenn den
MW-PatientInnen mit DMPS eine weit verträglichere Entgiftungsalternative
angeboten werden könnte, als es das D-Penicillamin darstellt.

Bin sehr am Thema interessiert und werde mich - was DMPS und MW betrifft -
die kommenden Tage einarbeiten, auch Kontakt mit dem Hersteller aufnehmen.





Viele Grüße, Bodo
 
Hallo Tom,

kommt mir alles ziemlich bekannt vor was Du schreibst (dachte ich les meine eigene Geschichte).
Ich war auch so um die 30 als alles so allmählich (schleichend) begann.
Mir wurden ab dem 1. Schuljahr bis zuletzt 18 dieser Giftbomben in die Zähne gestopft (natürlich zwischendurch immer wieder ein paar erneuert)!

Also ich kann definitiv sagen, dass bei mir die Amalgamfüllungen die Ursache meines übelsten Zustandes waren, da nach korrekter Sanierung und einigen DMPS-Infusionen schon nach ein paar Monaten danach, eine merkliche Zustandsbesserung zu verzeichnen ist.

Des weiteren habe ich eine ABSOLUTE Unverträglichkeit gegen Alkohol, der kleinste Tropfen reicht aus um mich flach zu legen, nicht zu dröhnen, sondern effektiv flach zu legen, wie bei einer Vergiftung.
Da sollte man auch an Borreliose denken. Alkohol-Unverträglichkeit ist eines der Symptome einer Borreliose.
www.borna-borreliose-herpes.de/borreliose/symptome_mensch.htm
Schwindel, Gleichgewichtsstörungen und Koordinationsstörungen oft verbunden mit diffusen Kopfschmerzen (Neu aufgetretene) Alkoholunverträglichkeit, auch für nur kleine Alkoholmengen

Bei mir war es genauso (hab keinen Tropfen mehr vertragen) und dann wurde mittels diesen Testes www.mlhb.de/uploads/media/LTT_und_CD57-Nachweis_zur_Diagnostik_der_Lyme-Borreliose__kl__080208.pdf festgestellt, dass ich mich auch noch mit einer Borreliose rumplage.

Chronische Quecksilbervergiftung durch Amalgam und Borreliose werden oft zusammen diagnostiziert.
www.borna-borreliose-herpes.de/borreliose/Borreliose

Auch wenn statistisch gesehen 9 von 10 Infizierten mit einem reaktionsfähigen, noch unbelasteten Immunsystem durch eine Antibiose in der Frühphase mit der Borrelien-infektion fertig zu werden scheinen, bleiben doch 10 % übrig, die schwer und langwierig krank werden. Die gilt v.a., wenn ihr Immunsystem bereits eine Vorschädigung z.B. durch eine chronische Quecksilberbelastung bei Amalgamfüllungen der Zähne erlitten hat.
Aber diese ca. 10 %, die statistisch jährlich chronisch krank werden nach einer Borrelieninfektion,
sind in Deutschland allein zwischen 10 000-50 000 Menschen!
aus www.viathen.de/media/pdf/Borreliosebrosch-re_v12.pdf

Gruß
Rübe
 
Hallo Margie,

in dem von Pita erwähnten Thread schreibst Du, dass DMPS angeblich zur Hämolyse führen würde. Gibt es darüber Studien / Nachweise, also irgendwas wo man das genauer nachlesen kann ?

Danke schon mal!
 
oha, hier ist ja einiges geschrieben worden seit meinem letzten Login :-D

Hallo Pita, Margie, Rübe und Bodo,

vielen Dank für eure Informationen, ich habe mir die Beschreibungen durchgelesen und finde viel vertrautes darin.

Ich habe morgen früher einen Termin bei meinem Arzt um die Resultate zu erläutern, ich habe mir schon eine Kopie meiner Unterlagen angefordert :)

Im ersten Schritt werde ich ihn noch nach Borreliose, Ferritin und der Transferritin Sättigung suchen lassen, bzw das Labor.

So lange halt ich mich an einem Mittel fest dass ich in einer Natur Drogerie erhalten habe, es nennt sich Hepasan Presslingen, bestehend aus Mariendistelfrüchte Extrakt (Sylmarin), Löwenzahn Pulver, Artischocken Trockenextrackt.

Auf Rat der Drogistin dort habe ich mir auch noch Chlorella Presslinge geben lassen und nehme die Dinger jetzt fleissig ;-)

Ich hoffe dass ich damit mehr helfe als schade... Als Laie ist es schwer abzuwägen ob man nun dem Körper hilft oder ihm mit den besten Absichten schadet...
 
Zitat Bodo:
Das ist ein sehr spannendes Thema, und es wäre großartig, wenn den
MW-PatientInnen mit DMPS eine weit verträglichere Entgiftungsalternative
angeboten werden könnte, als es das D-Penicillamin darstellt
D-Penicillamin würde ich auch nie nehmen. Das ist die Billigtherapie bei MW und die, die am meisten Nebenwirkungen hat.
Trientine gilt als viel besser in der MW-Therapie.

Ein Chelatbildner muss täglich 3 Mal genommen werden können, wenn er bei MW eingesetzt werden soll. Das ist bei DMPS doch nicht zu machen, selbst wenn DMPS genauso wirksam sein sollte, was ich nicht beurteilen kann.

Zitat Binnie:
in dem von Pita erwähnten Thread schreibst Du, dass DMPS angeblich zur Hämolyse führen würde
Dies wurde mir mal von jemandem geschrieben mit englicher Quellenangabe, als es um Therapien mit Chelatbildnern ging. Da ich nicht vorhatte, DMPS zu nehmen, habe ich mir die Fundstelle auch nicht gemerkt.

Habe mal gegoogelt mit Stichworten DMPS und Hemolysis und folgendes gefunden:
Dimercaptopropane sulfonate (DMPS) worsens copper-induced hemolysis in vitro
Allerdings nur in der Auflistung von GOOGLE unter Nr. 5 der erscheinenden Antworten.
Aber das ist nicht die Fundstelle, die man mir mal gemailt hatte.
Es hieß darin, dass DMPS als Nebenwirkung eine Hämolyse machen könne. d. h. eine Nebenwirkung kann, muss aber nicht auftreten.
Evtl. sind die Menschen dann davon eher betroffen, die bereits eine latente Hämolyse haben?

Gruß
margie
 
Hallo Tom.
Bis abgeklärt ist, ob du eventuell an der Eisenspeicherkrankheit leidest, würde ich mit der Einnahme von Chlorella zuwarten.
Chlorella enthält Eisen und da schon der leise Verdacht auf Hämochromatose besteht, würde ich mit Extraportionen Eisen vorsichtig sein.
EISEN: CHLORELLA enthält 12 mal so viel Eisen wie Spirulina.
Quelle: www.schaufler-office.de/chlorella.htm

Liebe Grüsse, Sine
 
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