Symptome eines Eiterherdes im Oberkiefer !

Themenstarter
Beitritt
30.05.08
Beiträge
33
Hallo,

ich quäle mich nun seit ca. 2 Jahren mit diversen Symptomen, für die bisher kein Arzt eine sinnvolle Erklärung fand.
Vor gut 2 Jahren wurde mir ein toter Zahn wurzelbehandelt.

Ich hoffe, ähnlich betroffene können mir hier Tipps gegen.

Von folgenden Symptomen ist die Rede:

-Schwindel
-Magen-Darm-Beschwerden
-Muskelzucken
-Gelenk-Muskelschmerzen
-Kopfschmerzen
-Sehstörungen
-blaue Flecken
-Konzentrationsschwierigkeiten
-Kreislaufbeschwerden(Gefühl,umzukippen)
-ZITTERN
-chronische Müdigkeit
-chronischer Schnupfen
-Laktoseintoleranz(seit 2 Jahren)
-Heuschnupfen(seit 2 Jahren)
Es sind noch weitaus mehr Symptome.

War gestern beim Kieferchirurgen, wo mir eine Eiterfistel aus dem Oberkiefer entfernt wurde inkl. einer Wurzelspitzenreseketion. Das war ganz schön viel Eiter, meinte er. Der Zahn ist tot.

Nun meine Frage:

Können die Symptome von dem Eiter kommen? Der ist ja nun seit gestern draussen, spüre aber noch keinerlei Besserung oder ist eher der tote Zahn schuld?

Wenn ja, ich muss ja nun erstmal ein paar Monate warten, bis der Knochen nachgewachsen ist, bis ich den überhaupt ziehen lassen kann, da es ja ein Frontzahn ist und wenn, käme für mich nur ein Implantat in Frage.

Wäre ähnlich betroffenen zutiefst dankbar, über Tipps, eigene Erfahrungen etc..
Bin nämlich mittlerweile wirklich ratlos und auch körperlich am Ende
 
Hallo Vanny.

Warum wurde eine Wurzel behandelt, statt den Zahn zu ziehen?

Wieso belässt der Chirurg einen toten Zahn im Mund?

Eiter muss gründlich entfernt werden und komplett abfließen.

Immerhin wurdest Du erst gestern operiert, da kannst Du heute noch
keine Wunder erwarten. Dein Körper muss sich nun erholen, Deine
beschriebenen Symptome können sehr wohl mit Eiter im Kiefer zu tun haben.

Hat der Chirurg ein OPT angefertigt und den Gesamtkiefer auf weitere Herde befundet?

Es ist möglich, dass weitere Zähne operativ entfernt werden müssen und
die Ostitis (Knochenentzündung) jeweils gründlich beseitigt wird.

Ein Anfang ist nun gemacht, dies wird sich positiv auf Deine Gesundheit auswirken.


Viele Grüße, Bodo
 
Hallo Vanny,

Wurzelfüllungen sind einfach ein großer "Sch....".

Die Fistel ist eine Folge davon.
Ich würde diesen Zahn ziehen lassen.
Natürlich ist ein Frontzahn, wegen des Zahnersatzes ein Problem.

Hast Du zu deiner Wurzelfüllung auch noch Amalgamfüllungen.

Praxis Dr. Thomas Herms

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo Bodo,

der Zahnarzt meinte, da es sich um einen Frontzahn handelt, wolle er es erstmal mit einer Wurzelfüllung versuchen.
Zu dem Zeitpunkt war ich in einem 100% gesunden Zustand und machte mir über mögliche Folgen keine Gedanken, bzw. war dessen nicht bewusst.

Ich kann den Zahn erst ziehen lassen, sobald genügend Knochen nachgewachsen ist, um dort ein Implantat zu setzen-

Er hat keine weiteren Eiterherde entdeckt.
 
Hallo Anne,

ja ich habe weitere Füllungen, denke auch Amalgam.

Wieso fragst du? Könnte es einen Zusammenhang zu den toten Zahn geben, oder meinst du die generelle Ploblematik mit Amalgam könnte auch ein Grund sein?
 
Hallo Vanny,

wenn auch keine Eiterherd entdeckt wurde, ist das keine Garantie dass da nichts ist. Nicht alle Zahnärzte können Kieferpanoramabilder optimal befunden.

Du kannst hier gerne eine Kieferpanoramaaufnahme ins Forum stellen, dann können wir ja mal kontrollieren.

Ich würde Dir jedoch dringend raten ein OPG von einem der hier bekannten Herdspezialisten ansehen zu lassen, zumal Du noch Amalgamfüllungen hast.

Hier im Forum findest du jede Menge Informationen zu Amalgam.

https://www.symptome.ch/wiki/Amalgam

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo VANNY !

Mindestens acht Deiner Symptome decken sich genau mit meinen vor 4-5 Jahren. Auch bei mir hat ein vereiterter wurzelgefüllter Zahn im OK das ausgelöst, weil mein ZA ihn über Jahre retten wollte! Eine Schwächung durch div. Antibiotika war bei mir zusätzlich beteiligt.

Ich kenne div. Fehldiagnosen von Spezialisten aus eigener Erfahrung. Erst der Tipp eines Bekannten hat mich damals auf den richtigen Weg gebracht bei dem ich den ZA wechseln musste: Fachgerechte Amalgamsanierung mit Mehrfachschutz und Ausleitung (bei mir nach Klinghardt). Danach waren über 20 Symptome fast wie weggeblasen. Restsymptome werden bleiben, weil man das Giftzeug Amalagam/Quecksilber nie 100%-ig entfernen kann.

Du bist auf dem richtigen Weg - Forum und amalgam-Wiki bringen dir weitere Infos...
 
Hallo Nobi,

das heißt, die Symptome beziehen sich hauptsächlich auf das Amalgam, nicht auf den Eiter?

Waren denn die Symptome nach dem Ausleiten sofort weg?
Und kamen auch nicht wieder ?

Es muss also alles Amalgam raus und ersetzt werden?

Meine Fragen:
1. Durch was wird/sollte das Amalgam ersetzt werden?

2. Was kostet sowas?

Mein Hausarzt ist auf Amalgamausleitung spezialisiert.

Kann ich das Entfernen des Amalgams bei meinem Zahnarzt durchführen lassen?

Sorry, für meine vielen Fragen..

Aber bin halt echt verzweifelt
 
seit ca. 2 Jahren .. Symptomen, für die bisher kein Arzt eine sinnvolle Erklärung fand.
Vor gut 2 Jahren wurde mir ein toter Zahn wurzelbehandelt. ....

raus damit. alles andere taugt nix.
das wird dir jeder sagen, der das selber durch hat.

ein Entzündungsherd im Körper fordert deine Abwehrarmee, und die legt dann richtig los. da stehen Matheaufgaben oder Romane lesen oder sonstwas, worauf man sich gern konzentrieren würde, hinten an. wenn eine Infektion abgewehrt werden muß, dann geht das vor. dein Körper meint´s nur gut und tut sein bestes, aber er muß seine Kräfte ja irgendwie einteilen.

das eine ist die direkte Abwehr vor Ort, das andere sind die Nebenschauplätze, (Bsp. Muskeln und Gelenke) denn die Erreger schwimmen ja auch sonstwo im Körper rum, die bleiben ja nicht nur an dem Zahn. und dann ist da noch die Abwehrproduktion als solche, die tut auch schomma weh, wenn das laufende Nachfeuern von weißen Blutkörperchen langsam anstrengend wird für die Knochen.

Formen von übersteigerter Abwehr (wie Heuschnupfen) kann man wohl auch mit in den Zusammenhang bringen, denn ist ja kaum ein Wunder, daß dein Abwehrsystem irgendwann gegen alles losbollert, was sich rührt. es kämpft jetzt schon seit 2 Jahren gegen diesen Scheis.-Zahn, da soll man nicht fuchsig bei werden ... *g ich würd dir zu einem Heilpraktiker raten wegen einer gut aufeinander abgestimmten Nachsorge. umso eher hast du das alles hinter dir.

LG
Gina
 
Hallo Gina,

also konkret rätst du mir, den Zahn ziehen zu lassen?

Das ist garnicht so einfach, da wie schon geschrieben, es ein Frontzahn ist und dafür nur ein Implantat in Frage kommt.

Es wurde gestern ein großes Stück Kieferknochen entfernt. In 4 Monaten ist frühestens alles nachgewachsen.

Meinst du, mein Körper hält solange noch stand oder was passiert im schlimmsten Falle?

Dass der Zahn raus muss, is mir ja klar...
 
Durch was wird/sollte das Amalgam ersetzt werden?

Zuerst durch Zahnzement, Kunsstoffe sind wegen Allergieneigung,
Klebstoffen und problematischen Inhaltsstoffen (Pthalate, Monomere)
nicht zu empfehlen. Einziger Nachteil des Zements: Je nach Kaubelastung
muss es nach zirka einem Jahr erneuert werden. Das ist aber in Ordnung.

Was kostet sowas?

Wenn Du eine Amalgamallergie hast, übernimmt das die Krankenkasse komplett.
Diese lässt sich über einen Hauttest nachweisen.

Mein Hausarzt ist auf Amalgamausleitung spezialisiert.

Wie leitet er Schwermetalle aus?
Macht er den DMPS-Test und therapiert auch mit Unithiol (russisches DMPS) intravenös/intramuskulär?

Kann ich das Entfernen des Amalgams bei meinem Zahnarzt durchführen lassen?

Er muss den Dreifachschutz anwenden:

  1. Sauerstoff über Atemschutzbrille, Nasensonde
  2. Clean-Up-Sauger (wird beim Bohren über den Zahn gestülpt)
  3. Kofferdam (Plastikspanntuch im Gaumen, das das Verschlucken von Amalgampartikeln verhindert)

Dann solltest Du mit Natriumthiosulfat spülen und die Lösung in kleinen Schlucken trinken.
Verschreibt der Zahnarzt, bindet Schwermetalle aus den Füllungen im Magen/Darm, toxikologisch unbedenklich.



Bodo
 
Danke für deine ausführliche Antwort:

Sollte ich keine Amalgamallergie haben, mit was für Kosten muss ich rechnen?

"Nur" das Entfernen des toten Zahnes könnte nicht genügen, damit meine Symptome wieder verschwinden?

Ist zu einer Amalgamentfernung auch eine Ausleitung nötig?
 
Sollte ich keine Amalgamallergie haben, mit was für Kosten muss ich rechnen?

Hält sich in Grenzen - variiert von Zahnarzt zu Zahnarzt.

"Nur" das Entfernen des toten Zahnes könnte nicht genügen, damit meine Symptome wieder verschwinden?

Dies hängt vom Gesamtkiefer- und Zahnstatus ab.
OPT durch Spezialisten befunden lassen, zum Beispiel durch Max Daunderer.
Dann Konsequenzen ziehen: Zähne raus, Kiefer fräsen lassen.
Dieser ist durch langjährige Amalgamfüllungen mit Giften kontaminiert.

Ist zu einer Amalgamentfernung auch eine Ausleitung nötig?

Siehe Antwort voriges Posting. Viel Leitungswasser, DMPS-intramuskulär,
Werte messen lassen, Abstände der Spritzen 6 Wochen.



Bodo
 
den Zahn ziehen zu lassen ..ist garnicht so einfach, da .. es ein Frontzahn ist und dafür nur ein Implantat in Frage kommt.

als es noch keine Implantate gab, hat man solche Lücken mit einer Brücke geschlossen.
dann hab ich mal was von Valplast gehört, einem Zahnersatz aus einem flexiblen Kunststoff. informier dich doch mal, ob das auch in so einem Fall möglich ist. vielleicht kann man mit der Methode ja den Frontzahn ersetzen, ohne daß die Nachbarzähne beschliffen werden. aber ich weiß es nicht, will dir also keine zu großen Hoffnungen machen.


bis dahin hast du wahrscheinlich ein Provisorium, um die Lücke abzudecken, oder?

Meinst du, mein Körper hält solange noch stand oder was passiert im schlimmsten Falle?

huch, also du mußt sicher keine Angst haben, daß du daran nu verendest. *g sorry, wenn dir etwas hier solche Angst gemacht haben sollte. es ist ja schonmal eine Erleichterung, daß der akute Entzündungsherd nun weg ist. du wirst sehen, daß es dir allein davon schon zusehends besser gehen wird in nächster Zeit.

im schlimmsten Falle? Erreger, die im Körper rumwandern, können letztlich alles in eine Entzündung reinziehen, was ihnen in die Quere kommt. ob das nun das Herz ist, die Lunge, die Hirnhäute ... *gruselwusel* aber da wollen wir nicht von ausgehen. du bist ja sonst eine gesunde junge Frau, deine Abwehr macht das schon. also bitte nicht in was reinsteigern und wie ein Schießhund auf jedes kleine Zwacken anspringen!

den ersten großen Schritt hast du ja schon gemacht, und das war echt mutig. :) alles weitere würde einer Abrundung dienen, aber du wirst wohl auch ohne die auskommen (was Ausleitungsfans sicher anders sehen). du wirst ja dann sehen, wie es dir in ein paar Wochen und Monaten geht.

LG Gina
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Vanny,

da bin ich sehr skeptisch, ob neuer Kieferknochen bei einem beherdeten Zahn nachwächst, je länger dieser Zahn bleibt um so schlechter wird sich neues Knochengewebe in einen Bereicht aufbauen, wo weiter Bakterien gestreut werden.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo nochmal Gina,

danke für deine letzte Nachricht.

Hat mich doch nochmal ein wenig beruhigt.

Ich denke wenn ich schon Geld ausgebe, dann doch gleich für ein Implantat.
Nun konnte ich 2 Jahre so leben und ich denke ein paar Monate mehr oder weniger werden nun auch nicht mehr allzu viel Schlimmes auslösen.

Werden wir sehen.
Hoffe jedoch, dass sich die Symptome bessern werden. Das wäre ja schonmal ein Anfang.
 
freut mich :)


dann wünsch ich dir jetzt erstmal, daß es gut heilt und sich schön neuer Knochen bildet.

:wave:
 
wenn auch keine Eiterherd entdeckt wurde, ist das keine Garantie dass da nichts ist. Nicht alle Zahnärzte können Kieferpanoramabilder optimal befunden.

Du kannst hier gerne eine Kieferpanoramaaufnahme ins Forum stellen, dann können wir ja mal kontrollieren.

wer ist da mit "wir" gemeint?


würde mich schon interessieren welcher laie eine Kieferpanoramaaufnahme besser befunden kann als ein zahnarzt.


diesen satz muß man sich ja mal auf der zunge zergehen lassen:

"Nicht alle Zahnärzte können Kieferpanoramabilder optimal befunden.......,
stell es hier rein, wir kontrollieren das......."


geht das bei anderen disziplinen hier auch?

mammographien würden mir da spontan einfallen.



wie fühlt man sich eigentlich so jenseits von richtiger selbsteinschätzung?


was ist der nächste schritt?

"nicht alle zahnärzte arbeiten gut....., komm vorbei wir machen das schon?"




laienbefundungen von hobbydiagnostikern ist das was ich mir schon immer gewünscht habe. das schafft so ein richtig angenehmes gefühl von panik!



schöne grüße
richter
 
Hallo Richter,

da spricht wieder ein Blinder über die Farbe. ;) Ich dachte, Du hättest keine Probleme mit Deinen Zähnen... Sei doch froh! Und lass die Leute, die hier leidvolle Erfahrungen gemacht haben, ihre Erfahrungen auch berichten! Jeder der hier liest muss sich darüber klar sein, dass es sich um ein "Laienforum" handelt. Aber es gibt hier zahlreiche Erfahrungen, die sicherlich wertvoller sein können, als die Hinweise eines geldgierigen ZA! Ich habe meine Erfahrungen dazu z.B. hier beschrieben: https://www.symptome.ch/vbboard/zah...zahnherde-sanierungserfolge-2.html#post163479
 
Wenn die Zahnärzte es so gut könnten, hätten hier wohl kaum so viele Leutchen Problem...........oder?:D

Darf ein interessierter Laie etwa nicht äußern, was er sehen kann?

Manch eine geübter Laie ist besser als Fachleute......gibts doch in allen Bereichen.

Da könnte man eher bei manch einem Zahnarzt oder einer Uni Zahnklinik Panik bekommen.........ich könnte einige Beispiele nennen, was Einige da für einen Horror erlebt haben.

Danke der Nachfrage, ansonsten fühle ich mich ich mich saugut.:)

Liebe Grüße
Anne S.
 
Oben