Abnormale unterleibsschmerzen, was tun/wozu raten?

  • Themenstarter KimS
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KimS

Hallo Ihr,

Meine beste Freundin hat ein Problem und weiss nicht was davon zu halten. Sie ist wie ich, Anfnang 40, hat chronische Schmerzen (und in Zusammenhang damit, leider auch chron. Stress) – Weil ich ihr aus meine Erfahrung mit diesem Thema nicht viel weiter helfen kann, hoffe ich hier im Forum guten Rat für sie zu bekommen. Ihr Problem, was mich doch beunruhigt ist folgendes.

Seit 2, oder 2,5 jahren hat sie nur noch 3, 4 mal eine Periode gehabt. (obwoh die Wechseljahre in Ihre Familie nicht so Früh auftreten). Stattdessen hat sie seitdem aber wochenlang (monatelang) anhaltende Schmerzen im Unterleib die sie nicht richtig zuordnen konnte. Zwar nicht schlimm, aber hinderlich (sodass sie lieber keine Kleidung tragt die Druck auf Unterbauch gibt, z.B. bestimmte Hosen die da ein bisschen drücken beim sitzen und sie öfter als normal drück empfindet zur Toilette zu gehen.) Sie war schon mal zum Arzt weil sie dachte es wäre eine Blasenentzündung (Schmerz, unten mitten-vor, daher). Das war es nicht, als dann nach wochenlang Schmerz mal die Periode kam hat sie sich nur gedacht, ah das war es also und sich weiter dabei nichts gedacht. (als vielleicht durch stress verursacht).

In vergangenheit ist sie (zwei mal) mit erfolg behandelt worden gegen Gebärmutterhalskrebs, und bei letzte Kontrolle (vor 1 jahr) war das alles auch in Ordnung. Also soweit alles Gut!
Nur gab es zwischendurch einmal ein Testergebnis mit Krebszellen (oder krebsverdächtige Zellen oder so, ist mir nicht so klar) unbekannter Herkunft, womit der Gynaekologe auch überfragt war. Die Gebärmutterhalskrebstests wurden dan kurz frequenter durchgeführt, und die “unbekannte Zellen” nicht wiedergefunden.

Jetzt hat sie (nach Monaten) ihre Periode aber, das ist ganz anders als normal (in Vergleich mit wie es bei ihr normalerweise verläuft). Ab tag 1 sehr heftige krämpfe, wobei sie sagt dass man fast schreien oder zusammenzucken muss, und sehr starke hellrote blutungen, von entzündung wäre keine Rede, sie sagt so sieht es nicht aus.
Dass es mal heftig sein kann 1 oder 2 tag scheint uns nicht abnormal, aber das dauert jetzt schon 5 Tage, ausserdem ist es nicht nur sehr viel Blut sondern auch – sorry - richtige “Stücke” Gewebe. Es wären keine Blutgerinsel, das hier würde sehr anders aussehen als normal. Na ja.

Nun fragt sie sich und frage sie mich auch: ist sowas zu erwarten wenn man längere Zeit nicht richtig Menstruiert hat oder sollte sie besser doch zum Artzt?

Letzteres möchte sie nur wenn wirklich nötig. Sie geht ohnehin nicht gerne hin und man könnte mal wieder auf die Idee kommen das hier wäre psychosomatisch und sie sei hypochondrisch und oder dass sie nur wieder ein extra Schmerzmittel verschrieben bekommt, und man es ihr dan übelnimmt wenn sie das nicht nehmen mochte (das ist hierzulande oft was Ärzte meinen, (psyche oder pille) wenn es mal was schwieriger wird zu diagnostizieren, vor allem wenn es schon andere Gesundheitliche Probleme dazu gibt, neigt man dazu so abzuwarten biss es mal so schlimm ist dass kein drum herum mehr ist, der Patient sich schon in Lebensbedrohende situation befindet…), oder dass ihr unterstellt wird sie übertreibe, und ausserdem, weitere Medikamente möchte sie auch nicht verschrieben bekommen, weil sie nur selten erlebt hat dass die wirklich was gutes bringen.. (Eigentlich kann ich da nur zustimmen) Könnt ihr mir sagen was nun weisheit ist in diesem fall? Ich würde sie gerne helfen (entweder beruhigen können oder sie doch dazu bringen zum Arzt zu gehen wenn es nötig wäre, ich kann es wirklich nicht beurteilen, dazu weiss ich wirklich zu wenig von dieses Thema).

Liebe Grüsse
Kim
 
Hallo Kim

Eine übermässige Blutung nennt man auch Hypermenorrhoe – Wikipedia

Die "Stücke" könnten ev. Schleimhaut sein, welche mit jeder Mens ausgeschieden werden. Ev. ist dies in ihrem Fall durch das lange Ausbleiben der Blutung verstärkt.

Meines Erachtens sollte dies gynäkologisch abgeklärt werden, beispielsweise könnte ein Myom – Wikipedia die Ursache sein.

Liebe Grüsse
pita
 
Hallo Pita,

Vielen Dank für die Hinweise und extra Info's! Ich werde versuchen sie dazu zu überreden doch einen Arzttermin zu machen.

Liebe Grüsse
Kim
 
Hallo Kim

könnte es eine Endometriose sein? Ich kenne mich damit nicht aus, habe aber gesehen, dass es einen Thread von Himmelsengel gibt: Meine Endometriose-Geschichte (31. 05. 07).

Lieben Gruss
Kathy
 
Danke euch Drei :)

Wir haben uns mit die Info's Mittlerweile schlauer gemacht, auch wie hier normalerweise vorgegangen wird bei Endometriose. (Vor allem wieder Medikamentös :schock:). Jedenfalls doch gut schon ein wenig im Voraus zu wissen damit mit Sie adequat reagieren kann, wenn nötig.

Lieben Gruss
Kim
 
Hallo Kim

Hilfreich wäre bestimmt, erstmal zumindest mittels Ultraschall abzuklären, was die Ursache sein könnte.

Weitergehende Untersuchungen und Therapien "muss" sie ja nicht akzeptieren, wenn sie nicht will.

Christiane Northrup empfiehlt in ihrem Buch "Frauenkörper - Frauenweisheit" eine Ernährungsumstellung als wichtigsten Behandlungsansatz für Frauen, die an Alternativen zu Medikamenten und Operationen interessiert sind:

Bei fettreicher und ballaststoffarmer Ernährung, welche den Östrogenspiegel erhöht, ist das Risiko von Myomen, Endometriose und Brustkrebs erhöht.

Verzicht auf: Milchprodukte, rotes Fleisch, Geflügel und raffinierten Zucker.

Um den Östrogenspiegel zu senken, sollte diese Diät eine Zeit lang sehr strikt eingehalten werden. Als Nahrungsergänzung empfiehlt sie einen Vitamin-B-Komplex und ein Multivitaminpräparat, das mind. 600 mg Magnesium enthält.

Übrigens: sowohl Myome, als auch Endometriose bilden sich häufig nach den Wechseljahren zurück!

Liebe Grüsse
pita
 
Hi Pita,

Danke auch für diesen Beitrag. Ich bin mir sicher darüber wird sie sich Freuen!

Lieben Gruss
Kim
 
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