"Sachliche" Information der Ärzte

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Der Einfluss der Pharmaindustrie auf die Ärzte sei in Deutschland besonders groß, heißt es in der Studie. Ärzte würden vor allem von 16 000 Pharmareferenten informiert, aber nur 16 Prozent dieser Informationen seien wissenschaftlich belegt. 30 000 der rund 130 000 Praxisärzte hätten allein mit einem einzigen Mittel (Nexium) bezahlte Anwendungsbeobachtungen im Auftrag der Pharmaindustrie durchgeführt. In Ländern wie Schweden oder Großbritannien kosteten gängige Mittel wie Cholesterinsenker oft nur ein Zehntel des deutschen Preises. Der Report bestätigte den seit dem Frühjahr bekannten Anstieg der Arzneimittelausgaben 2005 um 3,6 Milliarden auf 25,4 Milliarden Euro.
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journalMED - Arzneireport kritisiert Milliardenverschwendung bei Medikamenten

Wenn ich nur bei meinem Arzt schaue, wieviele Patienten er am Tag behandelt, dann ist mir klar, daß er nicht auch noch viele Informationen über Medikamente zusammentragen kann, die anders sind als die der Pharmareferenten. Dazu kommt ja noch, daß die Pharmareferenten oft die ersten und einzigen Infos haben, weil die Medikamente noch gar nicht wirklich überprüft worden sind, obwohl sie eine Zulassung bekommen haben. Ein gutes Beispiel dafür ist meiner Meinung nach die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs.

Gruss,
Uta
 
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