Stufenweise Diagnostik

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Ich habe den Verdacht auch an einem HWS-Trauma zu leiden.
Nun möchte ich versuchen stufenweise einige Labortests zu machen, damit das Ganze im finanziell möglichen Rahmen bleibt.
Zuerst möchte ich eine Vollblutanalyse machen lassen (auch unabhängig von der HWS-Geschichte, da ich denke einen Mangel zu haben) und das Citrullin im Urin bestimmen lassen. Abhängig davon würde ich dann ggf. weitere Untersuchungen einleiten. Oder kann man mit einem normalen Citrullinwert die HWS-Geschichte auch nicht auschließen?
Welche Tests wären sonst noch für den Anfang wichtig? Ich dachte noch an Lactat/Pyruvat (wegen Muskelschmerzen, -schwäche) und S100. Dazu müsste ich aber erst zu einem speziellen Arzt nach Kuklinski (wg. Laborexpress, Kühlung).
Ist eine Bestimmung der Methylmalonsäure bei mir sinnvoll (habe mir vor 1 Woche 2000mg Cyanocobalamin i.m. gespritzt)?
 
Hallo Markus,

so eine ganz allgemeine Antwort gibt es darauf nicht.

Es gibt Labore, die eine Basisdiagnostik anbieten. Eine Vollblut-Analyse würde ich persönlich nur für Mineralstoffe und Spurenelemente machen und die Vitamine B6 und B12 über Cystathion und MMA abklären. Den vermuteten HWS-Schaden würde ich - sofern das finanziell möglich ist - unabhängig davon von Dr. Volle untersuchen lassen. Citrullinwerte können sehr schwanken, Kuklinksi beschreibt ein Beispiel, wo der Wert in Ruhe normal war, nach 30 Minuten Joggen erhöht. Das lässt sich mit Sicherheit auf andere Belastungen übertragen. Von daher würde ich mich nicht ausschließlich auf diesen Wert verlassen. Ein Marker für die Belastung durch Peroxinitrit (entwerder Nitrotyrosin im EDTA-Plasma oder Nitrophenylessigsäure) gehört nach meinem Eindruck auch unbedingt zur Basisdiagnostik.

Lactat/Pyruvat ist bei einigen hier ganz schön abweichend und insofern sicher interessant, aber wie Du schon schreibst, scheint die Präanalytik ziemlich heikel zu sein. Falls ein Labor vor Ort das macht, wäre das eventuell eine Möglichkeit, dann fällt zumindest das Transportproblem weg.

Es grüßt
Kate

Siehe:
Laboruntersuchungen Stress
Adressliste Stress
https://www.symptome.ch/threads/lactat-pyruvat-verhaeltnis.15545/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Den vermuteten HWS-Schaden würde ich - sofern das finanziell möglich ist - unabhängig davon von Dr. Volle untersuchen lassen.

Ich habe hier gelesen dass so ein FMRT inkl. Befundung von Volle 2000€ kostet. Da ich Student bin und aufgrund eines Zweitstudiums auch für die nächsten 6Jahre bleiben werde muss ich ganz schön aufs Geld schaun.
Was würde denn der Besuch bei Volle bringen? Man weiß danach 100%, dass man ein Problem mit der HWS hat. Aber was bringt mir seine Diagnostik für meine weitere Therapie bzw welchen Nachteil habe ich wenn ich kein FMRT machen lasse? Oder kann man mit dem FMRT-Befund hoffen, dass die KK wenigstens die Behandlungskosten übernimmt?
 
Hallo Markus,

Was würde denn der Besuch bei Volle bringen? Man weiß danach 100%, dass man ein Problem mit der HWS hat. Aber was bringt mir seine Diagnostik für meine weitere Therapie bzw welchen Nachteil habe ich wenn ich kein FMRT machen lasse?

Damit triffst Du den Nagel auf den Kopf. Der Befund bei Dr. Volle hat keinen therapeutischen Nutzen. Ich habe den zwar auch machen lassen, hat mich aber noch keinen Deut weiter gebracht, anerkannt wird er auch fast nirgends, also keine Erstattung irgendwelcher Kosten. Ich würds an Deiner Stelle lassen. Es lässt sich auch ohne sehr sicher eine HWS Ursache feststellen.

Gruß
Tobi
 
War nur meine persönliche Meinung, auch die Laborwerte betreffend - die ich Dir gern aufgeschrieben habe, weil Du fragtest ;)
Es lässt sich auch ohne sehr sicher eine HWS Ursache feststellen.
Wie?

Gruß
Kate

Siehe auch:
Die instabile Halswirbelsäule
https://www.symptome.ch/threads/funktionelles-mrt-der-hws-dr-volle-upright-mrt-u-a.8344/

Daraus (Wiki-Zitat, Quelle ist u.a. der Forumsthread):
Funktionelles MRT bei Dr. Volle: Sehr umgangreiche Untersuchung in einem speziellen geschlossenen Gerät. Empfehlung von Kuklinski für das funktionelle MRT. Nach Dr. Volle ist die Qualität von HWS-Bildern höher als beim offenen MRT. Eine Beschädigung der Dens-Kapsel kann nach Schaumberger nur diese Untersuchung sicher zeigen.
Die Beschädigung der Dens-Kapsel hat zumindest für die Art, wie Schaumberger behandelt, offenbar deutliche Konsequenzen. Ich denke, dass auch ich Konsequenzen ziehen würde, wenn ich wüsste, dass dies Ding bei mir kaputt ist, und wenn es nur ist, dass ich "Untersucher" und Physiotherapeuten ggf. noch nachdrücklicher in die Schranken weisen würde.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Selbst wenn ein Schaden an der HWS festgestellt worden ist, bedeutet das doch noch nicht, daß nun alle möglichen Schäden auch eingetreten sein müssen, oder doch? Dann wäre ja wahrscheinlich mindestens die Hälfte der Bevölkerung hier betroffen.

Dr. K. spricht ja vorrangig von der HWS. Wie ist es eigentlich, wenn andere Teile der Wirbelsäule durch Unfälle gechädigt sind? Das hat natürlich auch Auswirkungen auf die HWS, aber sie ist nicht direkt betroffen.

Gruss,
Uta
 
Mich würde auch eine kurze Anleitung für weiteres Vorgehen sehr interessieren.
Ich muss gestehen, dass ich durch die Flut an Informationen, und vorallem durch die mehr als umfangreiche Liste an Diagnosemöglichkeiten (!), ziemlich erschlagen bin.
Mir brummt regelrecht der Schädel vor lauter Input.
Welcher Test zB ist ein "must have" um festzustellen, dass man es "wahrscheinlich" mit einer HWS-Instabilität zutun hat bzw. welche konkreten Folgen hat solch ein Test, was kann man bei bestimmten Ergebnissen selbst tun?

Das "funktionelle MRT" kommt für mich aus Kostengründen auch leider nicht in Frage (Student..).
Mich würde im Zuge dessen aber auch -wie von Kate schon gefragt- interessieren was Tobi mit diesem Zitat genau meint:
Zitat:
Es lässt sich auch ohne sehr sicher eine HWS Ursache feststellen.



Grüße
Leros
 
Leros, bei Deiner Vorgeschichte und Deinen Symptomen brauchst Du im Grunde garkeine Diagnostik mehr, um die Ursache der ganzen Beschwerden herauszufinden, die liegt auf der Hand. 100%ige Sicherheit kann es nie geben, Haus und Hof würde ich bei keinem drauf verwetten.
Womit wir bei dem Befund von Dr. Volle wären, zu dem Markus meinte, dass er zu 100% die HWS als Ursache festmachen könne. Das sehe ich mittlerweile etwas anders. Durch meine Odyssee von Untersuchungen und Behandlungen hatte ich häufig persönlichen Kontakt zu vielen Leidensgenossen und habe mich sehr ausführlich über deren Leidens- und auch Erfolgsgeschichten unterhalten und bin letztendlich zu der Auffassung gekommen, dass der Kapselschaden bzw. die Instabilität des Kopfgelenkes garnicht die d i r e k t e Ursache der zahlreichen Beschwerden ist, sondern dadurch "nur" die Fehlstellung dieses Gelenkes (C0-C1) begünstigt wird. Wenn ich den Hund von der Leine nehme, laufe ich größere Gefahr, dass er wo hin geht, wo er eigentlich nicht hin soll. Wobei die C1-C2 Instabilität keine großen Auswirkungen hat, so wie oft behauptet wird. Die Kräfte, die nötig sind, um diese Verschiebung zu verursachen, treten im Alltag normalerweise nicht auf.
Es kommt vielmehr am Atlas zur permanenten Verengung und damit Nervenreizung mit den bekannten Konsequenzen. Wenn dann noch Bewegung dazukommt, verschlimmert es sich entsprechend.

Selbst wenn der Kapselschaden direkt verantwortlich für unsere Beschwerden sein sollte: machen kann man da nichts dran, kaputt ist kaputt. Da kann man sich ja gleich einäschern lassen.
Man kann den Schaden haben und trotzdem völlig beschwerdefrei sein.

Dass der Befund von Volle Konsequenzen für irgendwelche Therapien hat halte ich für Unsinn.
Kuklinski selbst hat mich sogar schon davor gewarnt, nicht Opfer von Patientenbeschaffungen àla Volle <-> Schaumberger zu werden. Beide schicken gerne ihre Patienten zum jeweils anderen. Da es hier dann jeweils um mehrere 1000€ geht, sollte man auf alle Fälle gesunde Vorsicht walten lassen, ob hier wirklich nur das Wohl des Patienten im Vordergrund steht.

Man sollte schon versuchen und es ist auch möglich eine vernünftige Diagnostik zu bekommen ohne gleich arm dabei zu werden und zu viel Zeit zu verschwenden. Ich schreibe aus eigener Erfahrung, da ich im Nachhinein auch denke, dass einiges unnötig war, was ich so gemacht habe. Wie z.B. Otoneurologische Untersuchung, die ebenfalls keinen Nutzen hat.

Die Röntgen-Aufnahmen nach Sandberg liefern auf jeden Fall genug Hinweis auf eine Kapselverletzung bzw. Verletzung der lig. Alaria. Ich höre/lese zum ersten mal (im angeführten Link), dass durch Zugluft diese Aufnahmen beeinträchtigt werden können (wieder Schaumberger), glaube ich auch nicht. Montazem berichtet, dass er intraoperativ bei jedem die Verletzung sehen konnte, bei dem auch die Sandberg-Aufnahme entsprechende Instabilitäten gezeigt hat.

Mit das wichtigste ist auch die Anamnese bzw. die Zuordnung der ganzen Symptome. Das ist durch keine andere Untersuchung zu ersetzen. Ich sagte Dir ja schon, Leros, dass es bei Dir im Grunde eindeutig ist. Deine Symptome können nur von der HWS kommen. Du solltest Dir wie schon gesagt auf jeden Fall Kuklinskis Buch besorgen und studieren. Dass Du Dich im Moment überflutet mit Informationen fühlst ist verständlich. Je länger Du Dich mit dem Thema bschäftigst, desto klarer wird Dir, dass Du betroffen bist. Du wirst für jedes einzelne Deiner Symptome eine logische Erklärung in dem Buch finden. Beispiel: Deine ständig vermehrte Schleimproduktion wird durch Reizung des N. Vagus hervorgerufen. Das habe ich genauso.

Statt bei Volle 1900€ + Reisekosten auf den Tisch zu knallen würde ich eher eine 3D-CT Aufnahme machen lassen, bei der man selber viel mehr erkennen kann und die nur 1/10 von dem Volle-MRT kostet. Da sieht man die Fehlstellung in allen Einzelheiten.

Die angesprochenen Laboruntersuchungen machen auch Sinn, vor allem die NO-Messung in der Atemluft. Kuklinski ist da auf jeden Fall erste Wahl was Labordiagnostik und entsprechende Behandlung mit Mikronährstoffen angeht. Das ist wichtig, um zumindest die vernichtenden Stoffwechselauswirkungen im Zaum zu halten.

Gruß
Tobi
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werde mir wohl wirklich ersteinmal das Buch kaufen und mich in Ruhe einlesen bevor ich hier den Laden allzusehr auf den Kopf stelle.

In Punkto vermehrte Schleimproduktion. Wie kommt es, dass ich gerade Morgens eine Menge abzuhustenden Schleim in den Nasenneben-/ Kieferhöhlen habe?

Vielen Dank bisher Tobi !
 
In Punkto vermehrte Schleimproduktion. Wie kommt es, dass ich gerade Morgens eine Menge abzuhustenden Schleim in den Nasenneben-/ Kieferhöhlen habe?

Zum einen weil Du im Schlaf den Schleim länger nicht abhustest, er sich also vermehrt ansammelt.
Zum anderen weil im Schlaf die Nackenmuskulatur entspannt wird und sich dabei die Wirbel noch weiter verschieben können.
Bei ungünstiger Liegeposition kann sich dieser Effekt noch dramatisieren.

Gruß
Tobi
 
Hallo Tobi, Markus und die anderen,
die Frage war doch die nach einer abgestuften Diagnostik.

Da ist Dr. Volle die "diagnostisch letzte Instanz". Er wird bemüht für Gutachten, wenn es z.B. zu klären gilt, ob ein Schaden von einem bestimmten Unfall verursacht wurde. Das ist im Streit mit Versicherungen wichtig. Dr. Volle hat ein auf die HWS speziell abgestimmtes Gerät, immense Erfahrung und kann mehr sehen als andere Radiologen.

Für die Therapie von Dr. Schaumberger ist der Befund von Dr. Volle entbehrlich. Dr. Schaumberger schickt die Patienten auch nicht zu Dr. Volle, um diesem Aufträge zu versorgen. Das ist eine bösartige Unterstellung. Karolus und einige andere hier wurden von Dr. Sch. behandelt, ohne zu Dr. Volle geschickt worden zu sein.
Dr. Sch. hatte mir die Möglichkeit einer Untersuchung bei Dr. V. angedeutet, ohne mich zu schicken. Er war dabei sehr taktvoll und hat mich kein bißchen gedrängt. Es bedurfte meiner Initiative, um aus dieser Andeutung eine Überweisung zu machen. Dafür, mir die Möglichkeit aufzuzeigen, bin ich ihm sehr sehr dankbar.
Bei mir ging die Behandlung eine Woche lang nur langsam voran und wäre so langsam weiter gegangen, wenn ich nicht den Befund von Dr. Volle eingeholt hätte. Danach hat sich therapeutisch etwas geändert (stärkere Impulse). Durch den Befund bei Dr. Volle kann ich mir viele Termine bei Dr. Sch. sparen, es geht schneller. Zudem hat Dr. Volle die Grundfrage meines Lebens gelöst. Und es gibt private Krankenversicherungen, die die Kosten von Dr. Volle unter gewissen Umständen übernehmen.

Röntgenaufnahmen zeigen nicht die Weichteile im Genickgelenk. Auf ihnen kann die Verschiebung des Atlas erkannt werden, nicht jedoch die eigentlichen Schäden, die diese Verschiebung ermöglichen. Nur aus den Folgen der Schäden kann auf diese geschlossen werden. Aus Kostengründen werden allgemein nur diese Röntgenaufnahmen gemacht - obwohl sie diagnostisch überholt sind (Röntgenstrahlung, Möglichkeit falsch positiver und auch falsch negativer Befunde). Aber wie schreibt Dr. Kuklinski: Keine Industrienation kann es sich leisten HWS-Traumata angemessen zu therapieren.

Ich möchte hier nicht alles wiederholen, was ich an anderer Stelle bereits geschrieben habe. Deswegen:
Das Wichtigste ist nicht die Technik, sondern der Behandler/Untersucher!!
Für mich hat es sich absolut ausgezahlt meine Bemühungen mit Ärzten vor Ort zu beenden und direkt zu den Besten ihrer Art zu gehen. Das ist mit Geld gar nicht aufzurechnen.
Hier ist die Behandlerliste sehr aussagekräftig. Wenn du Geld sparen willst, gehe nur zu Dr. Kuklinski, der wird dir evtl. sagen, was noch nötig ist. Falls du aus dem Süden kommst, kannst du auch zu Dr. Müller in Kempten.

Die einfachste Möglichkeit einen HWS-Schaden zu erkennen ist der Romberg-Test, sofern du keine durch Vitamin B12-Mangel ausgelöste Demyelinisierung der Markscheiben des zentralen Nervensystems hast.
Fällst du um, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit das Genickgelenk geschädigt. Fällst du nicht um, kann es aber dennoch geschädigt sein.
Die Frage was du untersuchen läßt, hängt eben an dem was du raus bekommen willst. Vielleicht bekommst du es schon durch den Romberg-Test heraus, vielleicht nicht. Keiner kann dir dabei garantieren, daß du letztlich nicht doch bis zur letzten Instanz mußt. Manche kürzen dieses Prozedur ab, weil sie schon zuviel erleben mußten.
 
Danke, Rudi, für Deinen langen Beitrag und die wichtigen Klarstellungen :) Ich habe bisher auch absolut nicht den Eindruck gewonnen, dass sich die genannten Spezialisten unlauter verhalten.

Du deutest auch noch einmal an, was ich schon sagen wollte: Man kommt um eigene Entscheidungen nicht herum. Und wenn es nur die ist, sich einem Spezialisten anzuvertrauen und das untersuchen zu lassen, was der vorschlägt.

Es gibt zwar schon länger eine Forschung zur Rolle von NO im Körper (1998 wurde der Medizin-Nobelpreis an drei Mediziner für Forschungen in diesem Bereich verliehen), aber die Nitrostress-Diagnostik steckt sozusagen noch in den Kinderschuhen. Die Pioniere, die ich kenne, heißen Kuklinski (Internist mit zahlreichen Spezialisierungen und Umweltmediziner; hat sich besonders der HWS als "Nitrostress-Generator" gewidmet), Pall (Professor für Biochemie und Grundlagenwissenschaften der Medizin) samt 5 Ärzten, mit denen er zusammenarbeitet (so weit ich weiß alles Amerikaner), und im Labor-Bereich Kirkamm (Laborarzt, Labor GANZIMMUN). Vom Labor Biovis weiß ich, dass sie Messreihen gemacht haben zu Citrullin und S-100 (vor und nach Belastung). Die beiden genannten Labore bieten unterschiedliche Basisprofile an. Der Anforderungsbogen von GANZIMMUN zeigt auch eine Art Stufendiagnostik auf, die jedoch nicht an Kuklinski orientiert ist (S-100 und NSE sind nicht enthalten, sollten aber wohl sowieso nur vor Ort untersucht werden wegen "Transportempfindlichkeit"). Die Forschungsansätze von Pall und Kuklinski sind auch nicht völlig gleich, wenn sie sich auch nicht widersprechen, soweit ich das sehen kann. Dr. Kirkamm orientiert sich nach meinem Eindruck v.a. an Pall.

Als Behandler kommt von den Pionieren - falls man nicht in die USA reisen möchte - letztlich nur Kuklinski in Frage (wobei der wohl bald mal Fortbildungsveranstaltungen für Nachwuchs organisieren sollte ;) ).

Natürlich meinte ich Dr. Volle nicht als erste Stufe für eine HWS-Stufendiagnostik ;) Sondern als die definitivste Möglichkeit, mit einer Untersuchung sehr viel über seine HWS samt den Weichteilen zu erfahren. Wenn man für mehrere andere Untersuchungen herumreist und Geld ausgibt, kommt man auch schnell auf größere Geldsummen. Ebenso wenn - wie Rudi schreibt - eine Therapie nicht effektiv gestaltet werden kann.

Ich wünsche Euch einen schönen Abend
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich meinte ich Dr. Volle nicht als erste Stufe für eine HWS-Stufendiagnostik ;) Sondern als die definitivste Möglichkeit, mit einer Untersuchung sehr viel über seine HWS samt den Weichteilen zu erfahren. Wenn man für mehrere andere Untersuchungen herumreist und Geld ausgibt, kommt man auch schnell auf größere Geldsummen. Ebenso wenn - wie Rudi schreibt - eine Therapie nicht effektiv gestaltet werden kann.

Es geht hier um die eigene Vorstellung, was man vom Befund erwartet. Wer ihn nur macht, um selber zu wissen was los ist und und bereit ist ein Vermögen dafür auszugeben obwohl er keinen therapeutischen Nutzen hat, der ist bei Dr. Volle an der richtigen Adresse.
Bloß was nützt es mir, wenn ich weiß, dass da oben alles im Arsch ist, wenn ich es erstens auch ohne Befund wüsste und zweiten man eh nix dagegen machen kann?
Es muss jeder selber entscheiden, ob einem das 2000€ wert ist, mir ist es das nicht.
Und dass dieser Befund irgendwas an der Schaumberger-Behandlung ändert glaube ich nachwievor nicht. Ich war auch in Behandlung, habe auch anfangs nur leichte und dann stärkere Impulse bekommen, völlig unabhängig vom Volle Befund. Macht für mich keinen Sinn.

Ich möchte garnicht schlecht reden, dass Schaumberger vielen geholfen hat. Derartige Berichte kenne ich aber leider nur aus dem Internet, meine eigene Erfahrung bei mir selbst und auch anderen Mitpatienten ist aber leider eine völlig gegensätzliche. Ich und 5 andere hatten den Eindruck, ganz übel abgezockt und betrogen worden zu sein. Auch von Dr. Volle wurde ich abgefertigt ohne große Besprechung. Auch wenn die genannten Ärzte für einige von Euch die "Retter und Erlöser" waren, bitte ich trotzdem um Verständnis, wenn ich hier auch meine negativen Eindrücke schildere.

Gruß
Tobi
 
Falls du aus dem Süden kommst, kannst du auch zu Dr. Müller in Kempten.

Was für ein Arzt ist das genau? Arbeitet er nach Kuklinski? Nach Rostock sind für mich bald 1000km, das fällt also flach. Wenn du diesen Dr-Müller empfehlen kannst wäre es vielleicht ne Alternative.

Die einfachste Möglichkeit einen HWS-Schaden zu erkennen ist der Romberg-Test, sofern du keine durch Vitamin B12-Mangel ausgelöste Demyelinisierung der Markscheiben des zentralen Nervensystems hast.

Welcher Arzt macht den Test? Kann man da zum Orthopäden oder muss das ein Neuro sein?
Weiß jemand ob es einen objektiven Test gibt die Blutzufuhr des Gehirns zu untersuchen (Ultraschall o.ä.)? Ich bin mir ziemlich sicher, dass dies bei mir nicht in Ordnung ist. Ich habe teilweise extreme Konzentrations-Black-Outs und ständig das Gefühl nicht richtig da zu sein.

Edit: Nächste Woche kommen meine Laborwerte, mal sehen ob dies erwas Aufschluß gibt.
 
Hallo Markus,
Dr. Müller ist Umweltarzt wie Dr. K. und auf der Höhe der Zeit. Ich habe von vielen Seiten und kompetenter Stelle nur Gutes über ihn gehört, ihn jedoch noch nicht selbst getestet. Neue Tel.-Nr.: 08303/9297284


Romberg-Test: Stelle dich gerade hin, nehme beide Arme ausgestreckt nach vorn in die Waagerechte, beide Handflächen nach oben. Jetzt auf ein Bein, Augen schließen, 30 Sekunden mit geschlossenen Augen in dieser Stellung ausharren. Dann auf dem anderen Bein wiederholen. Dazu brauchst du keinen Arzt.
 
Romberg-Test: Stelle dich gerade hin, nehme beide Arme ausgestreckt nach vorn in die Waagerechte, beide Handflächen nach oben. Jetzt auf ein Bein, Augen schließen, 30 Sekunden mit geschlossenen Augen in dieser Stellung ausharren. Dann auf dem anderen Bein wiederholen. Dazu brauchst du keinen Arzt.

Ich habe den Test mit beiden Beinen stehend ausgeführt und nach ca 10s zieht es mich auf eine Seite, so stark, dass ich gerade noch korrigieren kann.

Beim Test auf einem Bein falle ich sofort zur Seite. Demnach kann ich also von einer HWS-Schädigung ausgehen?
 
Ich habe den Test mit beiden Beinen stehend ausgeführt und nach ca 10s zieht es mich auf eine Seite, so stark, dass ich gerade noch korrigieren kann.

Beim Test auf einem Bein falle ich sofort zur Seite. Demnach kann ich also von einer HWS-Schädigung ausgehen?
Sieht ziemlich danach aus.
Das Genickgelenk ist unser 3-D-Orientierungsorgan, das dafür sorgt, das wir mit geschlossenen Augen immer noch wissen in welcher Lage wir uns befinden. Wenn du umfällst, liefert dieses Organ fehlerhafte Daten. Das läßt auf eine Schädigung schliessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie kommt es, dass ich gerade Morgens eine Menge abzuhustenden Schleim in den Nasenneben-/ Kieferhöhlen habe?

Das wird meines Erachtens vor allem durch die horizontale Lage verursacht.


Demnach kann ich also von einer HWS-Schädigung ausgehen?

Ein positiver Romberg-Test kommt beispielsweise auch nach Alkoholkonsum zustande ;).
Bei einer Fallneigung nach einer Richtung deutet dies auf eine Störung der Tiefensensibilität oder auf eine Störung des Gleichgewichtsorgans hin.
Romberg-Test – Wikipedia

Liebe Grüsse
pita
 
Weiß jemand ob es einen objektiven Test gibt die Blutzufuhr des Gehirns zu untersuchen (Ultraschall o.ä.)? Ich bin mir ziemlich sicher, dass dies bei mir nicht in Ordnung ist. Ich habe teilweise extreme Konzentrations-Black-Outs und ständig das Gefühl nicht richtig da zu sein.

Den gibt es, nennt sich PET, habe ich auch schon machen lassen, bei Dr. Hörr in Plochingen. Kostet allerdings auch wieder 500€ und bringt Dich nicht wirklich weiter. Nach dem, was Du da schilderst, kann man auch so sagen, dass sich da ein Befund wahrscheinlich ergeben würde.

Das wichtigste ist wie gesagt ob Du die Symptome klar der HWS zuordnen kannst. Damit kann man schon große Sicherheit erlangen.
Ich habe Leute gesehen, die hatten einen positiven Volle Befund aber waren komplett beschwerdefrei, ist also selbst da nix mit 100% sicher.
Beim Romberg Test falle ich auch nicht um, bin laut Volle aber schwer HWS geschädigt. Den würde ich nicht unbedingt als Aussagekräftig ansehen.

Stufendiagnostik mit anfänglichen Laborwerten sind meiner Ansicht nach auch mit Vorsicht zu genießen.



Gruß
Tobi
 
Zuletzt bearbeitet:
Den gibt es, nennt sich PET, habe ich auch schon machen lassen, bei Dr. Hörr in Plochingen.

PET und SPECT kenne ich, sind aber wieder belastende Untersuchungen (radioaktive Markersubstanzen) die ich vermeiden möchte. Wenn die Wirbel die Blutzufuhr einengen, sollte es nach meinem Verständnis auch mittels Ultraschall festzustellen sein.

Dass ich ein Problem mit der HWS habe ist mir eigentlich klar. Bin mir aber nicht sicher ob es sich um ein HWS-Trauma im Sinne Kuklinskis handelt.
Ich habe beispielsweise einen recht hohen Augendruck (22-23). Bei einer Druckkontrolle nach ausgiebiger Massage am Vortag zeigte sich ein Wert von 13-14, was absolut ist. Bei einer tatsächlichen Bänderüberdehnung oder Fehlstellung des Atlas würde doch Massage keinen Effekt zeigen?
 
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