Stress im Auto

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Ich fahre morgens mit dem Auto los, komme gerade aus der Garage auf die Querstrasse ... und schon donnern 6 Autos :schock: an mir vorbei ans Ende des täglichen Staus auf die Hauptstrasse hin. Konnten die nicht 10 Sekunden später kommen? :mad: Mussten die vor mir den Stau noch weiter auffüllen?

Und genau der Fahrer vor mir lässt sich schon Zeit im Stau-fahren und macht keine Anstalten, die 5 Meter zum Vordermann aufzuschliessen. Ich könnte dann zwar genau in die Abzweigungstrecke einbiegen ... aber so muss ich warten, bis er sich entschliesst, den fehlenden Meter frei zu machen. :sleep:

Endlich geht's weiter und ich kann mal einige 100 Meter fahren. :klatschen
Doch dann, die erste Ampel. Eine Ampel mit recht langem Rot- und recht kurzem Grün-Intervall. Zuvorderst steht ein Auto, dass offenbar von einem grün/rot-Farbenblinden gelenkt wird. So ist die Hälfte des Grün-Intervalls schon mal vorbei, bis die ersten Räder rollen.:morgen:

Weiter geht's ... auf eine unübersichtliche Strecke mit Überholverbot. Kurz vor mir beugt ein landwirtschaftliches Fahrzeug auf die Strasse. Die Geschwindigkeit entsprechend gemässigt, schafft es die Bahnschranke noch vor mir runter zu gehen. Somit mal als erstes den Motor abgestellt. :bahnhof:
Und weiter geht's, ab auf die Autobahn. :bang:
Das heisst, zuerst schleich ich mal einem Auto hinterher, welches mit 80km/h die Einspurstrecke auf die Autobahn verlässt. Die Autos dahinter, inklusive mir, quetschen sich zusammen wie ein Akkordeon. Und dann löst sich ein Auto nach dem anderen von hinten nach vorn, bis ich schlussendlich auch an der Reihe bin, den 7-Tage-Sonntagsfahrer zu überholen. Und endlich gefällt mir die Geschwindigkeit. :hexe:

Aber siehe da, von hinten naht einer, der möchte noch schneller fahren und kann es nicht erwarten, mich abzuschiessen. Wie konnte ich es auch wagen, die Überholspur zu befahren :schlag:
Also hinten rein gefahren, etwa die Distanz, die man sich beim Parkieren gewährt ...
Muss ich weiter schreiben?

Es gibt soviele Ereignisse, die einem beim Autofahren den Stresspegel in die Höhe treiben können. Bei regelmässigen Fahrern ist somit die Chance gross, dass sie sich mindestens 2 mal am Tag über kurz oder lang heftig aufregen.

Aber muss das sein? Kann man das umgehen? Und was würde es uns körperlich und seelisch bringen, wenn wir auf diesen Ärger verzichten würden?

Ich gebe die Diskussion frei. Wer von Euch kennt das auch, dass er selbst wenn er alleine im Auto ist, lauthals rausschreit und Selbstgespräche führt.
Und wollen wir uns mal in den nächsten 2 Wochen darauf konzentrieren, dass wir uns NICHT aufregen ... dass wir uns in jeder entsprechenden Situation zureden, dass es nicht nötig ist, sich unnötig aufzuregen?
Also ich bin dabei.

Gruss, Marcel
 
wundermittel
Hallo

Das ist leichter gesagt als getan, sich nicht aufzuregen.

Mich regen besonders rote Ampelschlangen auf. Rot, rot, rot.

Aber wie wär es denn dann mal langsam durchatmen,7 sek. ein und 7 sek.aus.
5 Minuten lang.:idee:


Wenn ich privat unterwegs bin, regt mich das nie auf. Dann bin ich entspannt aber fahre nicht im Schneckensalat.


Wenn ich beruflich unterwegs bin regt mich das sehr auf. Komischerweise stehe ich dann an den meisten Ampeln.


LG Klaudia
 
Stress im Auto hat man wohl dann am meisten, wenn man zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort sein soll, wenn also Termine eingehalten werden müssen; Berufstätige werden als Beispiel den täglichen Weg zur Arbeit nennen.

Mich nervt es, wenn ich in einem unvorhergesehenen Stau stehe
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und irgendwann zur Kenntnis nehmen muss, dass ich nicht pünktlich zu einem bestimmten Termin erscheinen kann.

Wie Klaudi versuche ich, meine aufkommende Nervosität mit ruhigem, gleichmässigem Atmen einzudämmen. Auch das Autoradio kann gute Dienste tun, wenn man sich zu sehr mit einer stressigen Verkehrssituation auseinander setzen muss - entspannende Musik
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oder eine interessante Reportage können ablenken. Ausserdem - sofern man einen CD-Player im Auto hat - kann ein Hörbuch helfen, den Ärger abzubauen und auf andere Gedanken zu kommen...

Auch wenn es manchmal schwer fällt - es ist einen Versuch wert, verschiedene Möglichkeiten der Stressvermeidung auszuloten...

LG,

uma
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naturheilkunde
Also ich habe festgestellt je mehr ich lammentiere, Simpel brülle und Sonntagsfahrer, desto mehr steigt meiner persönlicher Stresspegel. Werde dann agressiv versuche zu überholen und fahre unvorsichtig dicht auf usw.
Bis ich dann am Zielort bin ist mein Nervenkostüm am ende und könnte jeden verreißen der mich anredet.
Wenn ich mich aber besinne und mit Ruhe an die Sache gehe komme ich vielleicht mit 2 Minuten verzögerung am Zielort an, habe mich aber weniger aufgeregt und bin entspannt.
Dann können mich auch alle überholen, ich scher dann aus, wenn dei Raser an mir vorbei zischen und überhole entspannt das HInderniss.
Autos die unbedingt beim überholen meine Tüvplakette lesen wollen versuche ich echt zu ignorieren und lasse mich weder bedrängeln noch mit Lichtorgeln aus der Ruhe bringen.
Wenn ich das schaffe, bin ich immer ganz Stolz auf mich:fans:
Fahre dann eben 10 Minuten eher los und komme wirklich entspannter an.
Gelingt mir aber auch nicht immer, denn Simpel gibt es genug die einem das Leben beim fahren schwer machen können:lachen2:
Trotzdem Ruhe bewahren und lässig seinen eigenen Stil entwickeln. Man lässt sich auch oft zu sehr von anderen Autos animieren dem agressiven Fahrverhalten zu folgen. Das geschieht ganz unbewußt. Bei herrlichem Wetter konnte ich dies bei mir beobachten..is auch komisch oder?

Gruss Viv
 
aus dem Grund fahre ich momentan nur dann, wenn es unbedingt nötig ist. Hab schlicht Angst vor dem ganzen Stress, vor dem teilweise unberechenbaren Verhalten anderer. Geschwindigkeitsbegrenzung einzuhalten ist doch kaum möglich, entweder man wird geblitzt oder als Verkehrshindernis beschimpft. Autobahn ist der nackte Horror....Großstadtverkehr fast noch mehr.
Fühle mich dadurch auch etwas eingeschränkt und hoffe, dass es bald wieder besser geht.

samadhi
 
Hmmm,:idee:

da kommt mir meine ruhige Art sehr zur Hilfe.
Rege mich selten auf und habe auch viel Geduld mit anderen, das wiederum regt mein Mann auf:D.
Ich finde nichts dabei, wenn zB jemand einparkt solange zu warten bis er fertig ist und dann weiterzufahren. Alle anderen haben dann schon hektisch überholt aber an der nächsten Ampel habe ich sie dann meistens wieder.
Das soll aber nicht heißen dass ich langsam unterwegs bin, nur geduldiger....

LG
Sternchen
 
Also wirklich, diese bösen bösen anderen Autofahrer :mad:. Kenne und fahre öfter mit jemandem mit, der sich auch immer fürchterlich über die anderen aufregt und die schlimmsten Ausdrücke für sie parat hat. Allerdings erntet er ebenso viele tötende und verachtende Blicke wie er selber aussendet. Kenne auch einige, die seine Fahrweise als aggressiv und unangepasst bezeichnen. Er selber beurteilt sein Fahrkönnen und Verhalten hinter dem Steuer aber als absolut korrekt :confused:.
Da ich festgestellt habe, dass es sich sehr viel stressfreier Autofahren läßt, wenn ich ein paar Minuten früher losfahre und ein Zeitpolster für eventuelle Widrigkeiten habe, versuche ich das jetzt immer zu praktizieren.
Sollte mich aber trotzdem mal was nerven und ich in Rage geraten (kommt leider vor :rolleyes: ) dann überlege ich schnell einmal, ob ich vielleicht auch schon einmal so oder so falsch im Verkehr reagiert habe und vielleicht vor mich hingedöst habe, abgelenkt war, irgendetwas übersehen hatte, usw. usw.
Tja, und dann fällt mir die eine oder andere Situation ein, und ich kann den anderen Autofahrern ihre Fehler sehr leicht verzeihen und ich hoffe, sie tun es mit den meinen nicht anders ;).
Übrigbleiben da nur die unverbesserlichen Raser, die einen womöglich in Gefahr bringen. Da hilft es nur, die Nerven zu bewahren und auf der Hut zu sein, um deren Fehler nicht büssen zu müssen und eventuell rechtzeitig richtig reagieren zu können.

Liebe Grüße
Gaby
 
naturheilkunde
Hab's heute morgen fast geschafft. Es hängt schon auch massgeblich davon ab, welche Musik man hört. Mit Enya zum Beispiel wirst Du kaum auf der Überholspur rasen, sondern Dich eher auf rechten Spur hinten einreihen, ohne zu merken, dass die alle zu langsam fahren.

Aber kurz bevor ich dann im Geschäft war, kam dann so ein Neanderthaler mit Führerausweis (der sah wirklich so aus) und drängte sich ein Auto nach dem anderen nach vorne. Zwar war er dann 3 Kreuzungen weiter wiederum genau vor mir, aber ihm muss das mental was gebracht haben. Weiss nicht, vielleicht guckt der zuviel Formel 1 ...
Was ich noch weniger weiss ist, warum das MICH derart beeinflusst, dass der sich nun auf Teufel komm raus noch genau VOR mich drängen muss, anstatt den grosszügigen Platz hinter mir einzunehmen. Möglicherweise, weil da eben das gleiche Gen bei mir reagiert, das beim Autofahren einen Unterschied macht, wenn man überholt oder überholt wird ...? Wer weiss. Würde das aber gerne weiter abschalten.

Guten Start in die Woche!
Gruss, Marcel
 
eigentlich bin ich auch recht ruhig und geduldig beim Fahren, und es sind nicht die "bösen, bösen anderen Autofahrer". Es ist die Unberechenbarkeit, die Auswegslosigkeit in der man sich in machen Situationen befindet. Was nützt mir vorausschauendes Fahren, wenn der Hintermann keinen Abstand hält, wohin mit Plattfuß auf der Autobahn ohne Standstreifen, was, wenn auf der linken Spur von dreien beim Überholen der Motor ausgeht, die Bremse ausfällt? Alles schon im Laufe der jahre erlebt und unfallfrei überlebt, aber die Angst vorm nächsten Mal lähmt mich. Habe auch den Eindruck, dass das Klima auf den Straßen rauer geworden ist als es noch vor Jahren war. Klar, das Verkehrsaufkommen ist gestiegen, die Straßen schlechter geworden. Aber das gehöt nicht hier her...

Schöne Woche noch

samadhi
 
Hallo zusammen

.....zwei Seelen ruhen in meiner Brust....!! könnte als Aufkleber an meinen Fahrzeugen prangen.
Ich nenne zwei Fahrzeuge mein Eigen, das kleine, ist etwas grösser als ein Abfallkontainer und ist eindeutig übermotorisiert. Die Japanischen Auto-Schrauber haben sich richtig mühe gegeben, Leistung und Unvernunft in Einklang zu bringen, dabei wurden die sportlichen Applikationen nicht vernachlässigt, im Besonderen wurde der Akustik (kerniger Motor, sport auspuff-ton) rechnung getragen!
Mein zweites Fahrzeug, einiges grösser, mit Automatik und diversem "Wohlfühl" Schnick-schnack. Fahrgeräsche, akustisch fast nicht vorhanden und doch mit einer suveränen Motorisierung.

Bestimmt habt Ihr Euer Urteil schon gefällt, im Kleinen ist Stress angesagt und vorprogrammiert. Auf der Autobahn ist man Freiwild, respektlos wird man gejagt oder gehindert. Da fährt der Lieferwagen noch einige hundert meter auf der Überholspur, bis er sich entschliesst, gemächlich auf die rechte Fahrspur zu wechseln. In der Stadt, ausser beim einparken, ist man wieder dem Willkür ausgesetzt. Fahrradfahrer zirkeln einem unbekümmert vor der Motorhaube herum, die Linien Busse der ÖV fahren einem unbeeindruckt vor der Nase aus der Haltestelle. Man wird schlichtweg schnöde übersehen und als Verkehrsteilnehmer nicht akzeptiert!

Im Grossen hingegen kommt Stress fast nie auf, auf der Autobahn ist vor einem die Überholspur fast immer leer, da wird einem kompromisslos Platz gemacht. In der Stadt kommt keiner auf die Idee mit seinem PKW auf "Blächfühlung" zu kommen, Fahrradfahrer und die ÖV zollen einem Respekt. Nur hie und da erdreistet sich ein Geländefahrzeug-Führer und möchte die Imposante Erscheinung seines "Panzers" in den vordergrung zwängen. Sowas ignoriere ich schlichtweg und mache generös Platz.

Fazit: Kleine Fahrzeuge = grosser Stress-Potenzial
Grosse Fahrzeuge = fast kein Stress

Liegt es wirklich an der Grösse?!?!

Michael
 
Fazit: Kleine Fahrzeuge = grosser Stress-Potenzial
Grosse Fahrzeuge = fast kein Stress

Liegt es wirklich an der Grösse?!?!
nööö, das ist mir noch nie aufgefallen:idee: .........und ich wohne in einer Großstadt!
Ok, mit dem größeren Auto kann ich besser überholen, weil es eben schneller ist aber sonst hat man in der Stadt doch mit einem Kleinwagen weniger Stress (besser parken).

Mein erstes Auto war ein alter Polo und der fuhr nur "höchstens" 140 kmh, damit wollte ich mal einen Mercedesfahrer überholen (der fuhr nur 110 kmh):schock:. Ohje, da hatte ich dem "armen" aber was angetan, der konnte das garnicht ab, wurde immer schneller und wollte mich nicht wieder rüberlassen. Ich musste dann abbremsen und mich hinter ihn einordnen. Geärgert hat es mich schon, da es gefährlich war aber er hatte irgendwie richtig Stress (Frau+rosa Polo+will Mann (im Mercedes) überholen= stress für Mann):D

Der Idiot hätte doch einfach gasgeben könne und weg, nein da bleibt er mit 140 die ganze Zeit neben mir...und der Polo ging eben nicht schneller...:mad:

Ich finde über solche Leute darf man sich schon aufregen!!!

Gut, ich gebe zu da hat das kleine Auto doch stress gemacht:eek:) aber in der Stadt finde ich ein kleines Auto besser, auf der Autobahn ist ein großes natürlich schöner zu fahren.

LG
Sternchen
 
Hallo Ihr Lieben!

Also beim Autofahren hab ich weniger Stress. Auch wenn ich dann vielleicht zu einem Termin knapp dran bin. Früher hab ich mich da schon mal sehr aufgeregt, aber seit einiger Zeit ist mir das nicht mehr so wichtig.

Das einzige was mir nicht so gut tut beim Fahren, ist wenn jemand sehr dicht hinten auffährt. Dann fahr ich aber genauso weiter und lass mich nicht "anschubsen". Meist werd ich dann überholt, aber wenn es jemand so eilig hat ... .
Werd mir mein Fahrverhalten die nächsten 2 Wochen aber noch genau anschauen, vielleicht entdecke ich ja doch "Stressmomente" die mir nur momentan nicht bewusst sind.

Lieber Gruss Karin
 
naturheilkunde
Hallo Sternchen

Du hast sicherlich recht und viele Fahrer definieren Ihre eigene "Grösse" mit der Grösse Ihres Autos oder dessen Hubraum .... oder der Länge, wie lange das Auto-Leasing noch abbezahlt werden muss ;)

Traurig aber wahr ... ich denke auch, dass viele Männer hier wirklich einen echten Dachschaden haben.

Gruss, Marcel
 
In einem Seminar riet die bekannte V. Birkenbihl uns Teilnehmern, wir sollten doch einfach jedem, der uns beim Fahren aufregt, einen schönen Tag wünschen.
Müsst Ihr mal probieren. Das Hirn registriert schon korrekt, wie wir das meinen ... aber unser Körper dürfte durch diese Aussage wesentlich weniger auf Alarm umschalten, als wenn wir fluchen und wettern ... und uns dadurch sogar noch mehr schaden.

Auch sage ich mir immer: ich will dem anderen nicht Macht über mich geben. Wenn ich mich wegen ihm aufrege, dann hat er ja ganz offenbar die Macht, mich zu beeinflussen.
Darum ist es wohl wirklich clever, diesen Leuten einen schönen Tag zu wünschen.
Abgesehen davon: Alles was man aussendet kommt auch zurück.

Gruss, Marcel
 
Liebes Sternchen

Dein Erlebtes ist mir sehr bekannt! Mein kleiner Japser ist etwa in Deiner Polo Klasse, aber von der Motorisierung um einiges kräftiger als der Mercedes. Da werde ich schon mal mit der Lichthupe gemassregelt, so ein kleines Fahrzeug hat gefälligst nicht das Recht, drei oder viermal so teuere Blech-Kutschen zu überholen.

Kürzlich standen wir, meine Freundin am Steuer, an einer Roten Ampel. Auf der rechten Fahrbahn, neben uns, ein Sportwagen aus Zuffenhausen. Meine Freundin wollte auf die rechte Fahrbahn wechsel, wohlweislich im Bewusstsein welches Spurtvermögen unser mini Flitzer hat, kostete diese auch bei Gelb voll aus. Suverän meisterte meine Freundin den Spurwechsel! Der Sportflitzer war sichtlich verblüfft und folgte uns, verärgert, auf dem Nummernschild klebend bis wir an unserem Zielort ankamen. Mit breitem Grinsen stieg ich aus, der Sportfahrer auch, ein richtiger PkZ-Typ (Pappa kann Zahlen)! Er steuerte geradewegs meine Freundin an, die mit geöffneter Fahrertür nach Ihrer Handtasche angelte! "Was fällt Ihnen ein, Sie sind ein richtiger Rowdy!" Meine Freundin stieg aus und erwiederte lakonisch "würden Sie das Ihrer Mutter auch sagen? und im übrigen, schaffen Sie sich einen kleineren Wagen an, wenn Sie mit Ihrem nicht klarkommen!" und schloss die Wagentür. Der Yupie war sichtlich Paff, hatte wohl etwas jüngeres erwartet, murmelte etwas wie "tschuldigung" und entschwand mit quitschenden Reifen!
Meine Freundin, total unbeeindruckt, plauderte von irgend welchen Einkäufen die Sie noch tätigen wollte. Auf das soeben erlebte angesprochen, meinte Sie nur, sowas passiere Ihr immer wieder und Sie habe nichts dafür, wenn solche "Schnösel" nicht verkraften können, dass man im "Grosi"-Alter noch weiss, wie man Auto fährt! Es ist nicht das privileg der Frauen und "Älteren" Verkehrsteilnehmern, langsam zu fahren, Sie halte sich explizit an die Strassenverkehrsordnung!

Liebe Karin, man könnte wohl Deine Coolness im Strassenverkehr mit der meiner Freundin in eine Reihe einordnen!

Genau richtig, Marcel, so wie Du schreibst mit dem "Guten Tag" wünschen, kann auch ins gegenteilige umschlagen. Ein Agressor erwartet Agression, wenn dieser ausbleibt, wird es sehr oft als Zynismus oder "auslachen" interpretiert!

Michael
 
Ich hab zum Jahresende mein Auto abgemeldet und probiere es mal wieder ohne. Stattdessen fahre ich Rad oder ÖPNV und das Radfahren tut mir gut!

Gute Erfahrungen habe ich mit früher losfahren und bewußt langsam fahren gemacht, fahre dann auf der LKW-Spur mit ´ner Tasse Tee in der Hand; das ist entspannend, läßt sich aber auf langen Strecken nicht durchhalten, irgendwann drücke ich doch wieder aufs Gas.

In der letzten Zeit fuhr ich die langen Strecken per Zug, weils entspannender ist und ich dabei lesen kann.

Mal kucken, wie lange ich´s ohne Auto durchhalte.

Lynx
 
Sind es denn wirklich immer nur die anderen???
Habt ihr noch nie einen Fehler im täglichen Fahrstress begangen? das kommt mir etwas unwahrscheinlich vor :confused:. Euer Heiligenschein ist für mich nicht wahrnehmbar....
Wer von euch ist denn immer nur entspannt und gut drauf und tut das Richtige????
 
naturheilkunde
Hallo Gaby,

nein, es macht bestimmt jeder Fehler, nur die eigenen fallen einen nicht so stark auf wie die der anderen.
Ich kann zB nicht besonders gut einparken, versuche aber immer nach besten Gewissen das Auto so abzustellen dass ich keine 2 Parkplätze benötige.:eek:)

Und wie gesagt ich habe auch viel Geduld mit anderen, nur wenn es gefährlich wird dann sehe ich zu das ich schnell wegkomme.......

Ich muss dazu sagen, ich fahre auch Motorrad und da bekommt man gezwungener Maßen ein Auge für die "Fehler" der anderen.

LG
Sternchen
 
Erfahrungen

Hallo

Als ich den Thementitel las, musste ich lachen. Denn es ist etwas, was ich praktisch jeden Tag erlebe und mir auch schon den einen oder anderen Gedanken darüber gemacht habe.
Also fuhr ich heute Morgen wie immer los und dachte auch bewusst an dieses neue Thema, um zu beobachten, wie ich mich verhalte und wie sich andere Autofahrer verhalten.
Und wisst Ihr was? Heute Morgen war einer der ganz ganz wenigen Tage, an denen ich mich auf der Fahrt zur Arbeit NICHT geärgert habe. Warum? Ganz einfach weil ich während der Fahrt zuerst einen und dann einen anderen GUTEN Autofahrer(in) vor mir hatte und die Fahrt sehr flott abflief. Das war vielleicht was!
An anderen Tagen fährt der eine nicht oder der andere, verschläft vor dem Lichtsignal, hält sich nicht an die 80 Std. Km sondern fährt einfach 60 usw. usw. es ist meistens sehr mühsam.

Vielleicht liegt es auch an meiner Einstellung. Auf jeden Fall werde ich die Sache weiter beobachten und vielleicht lerne ich da etwas dabei, so wie: ändere die Einstellung und du änderst die ganze Welt um dich herum.. :rolleyes:

Tallion
 
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