Naturheilmittel gegen Heuschnupfen bzw. Pollenallergie

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15.10.07
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Hallo zusammen,

eine Freundin von mir leidet momentan extrem unter Heuschnupfen (Pollenallergie, hauptsächlich Bäume und Gräser, davon zahlreiche), trotz gesunder Ernährung und Schüssler-Salzen.
Die Symptome sind hauptsächlich Niesanfälle, brennende Augen und vor allem Abgeschlagenheit.

Wer kennt noch gute Naturheilmittel, die man auch im Akutfall einsetzen kann?
Ich habe gestern über ein Medikament "Tesalin" (Pestwurz-Extrakt) gelesen, welches momentan allerdings nur verschreibungspflichtig in der Schweiz erhältlich ist. In Deutschland gibt es ein ähnliches Medikament mit dem Namen "Petadolex", welches in D aber nur gegen Migräne verschrieben wird.
Hat jemand Erfahrung damit oder mit anderen Histamin-Blockern auf Naturbasis?

Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen mit Schwarzkümmelöl gemacht und das erste Mal in diesem Jahr überhaupt keinen Heuschnupfen mehr, aber das Öl verträgt sie nicht und es hilft auch nicht akut.
Wer kennt noch etwas gegen akute Beschwerden? Wer hat Erfahrungen und Tipps?

Vielen Dank!

Gruß Tweetyole
 
Ein Arzt in der Nähe quaddelt seit neuesten mit einem Mittel namens "Citrus Quarz Comp."
von Weleda.

Wirkstoffe
Agropyron repens rhizoma ethanol. Decoctum (hom./anthr.), Citronensäure, wasserfrei, Quarz aquosum (hom./anthr.), Quittenfrüchte Extrakt, Sambucus nigra flos ethanol. Infusum (hom./anthr.), Sambucus nigra medulla ethanol. Decoctum (hom./anthr.), Terebinthina laricina (hom./anthr.), Tilia (hom./anthr.), Zitronen Saft .

Hilfstoffe
Glycerol [85%], Wasser, für Injektionszwecke

Ich habe schon mit ein paar Leuten gesprochen, die sagen, daß es ihnen eigentlich sofort geholfen hat. Allerdings ist das dann privat zu bezahlen.

Gruss,
Uta
 
Es gibt einen Akupressurpunkt der Hand, den man drücken kann, was etwas Linderung verschafft. Besonders gut im Forum kennt sich Pegasus damit aus.

Hat deine Freundin starkte Darmprobleme? Falls ja könnte langfristig eine Darmsanierung (Probiotika) weiter helfen bzw. ganz allgemein eine Stärkung des Darms.
 
Hallo Tweetyole,

bitte lies doch hier nach: https://www.symptome.ch/threads/reflexzonenmassage.17961/#post-140344 Beitrag #16

Ich muss hier noch nachtragen: mir ist aufgefallen, dass nach Schoggikonsum (3-4 Schokokugeln oder merci), meine Augenwinkel zu beissen beginnen und manchmal der Heuschnupfen losgeht und ich dann schon wacker massieren muss bis es nachlässt.

Herzlich, Pegasus
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Tweetyole,

leidet momentan extrem unter Heuschnupfen (Pollenallergie, hauptsächlich Bäume und Gräser, davon zahlreiche), trotz gesunder Ernährung und Schüssler-Salzen.

Allergien sind sehr hartnäckig. Es erfordert im Schnitt drei Jahre konsequenten Abstellens der Ernährungsfehler, bis eine Allergie wieder verschwunden ist.

Ich würde in dieser Situation neben dem Abstellen der üblichen Ernährungsfehler vor allem das tierische Eiweiß konsequent meiden: Fleisch, Fisch, Wurst, Käse, Quark, Eier, Joghurt, Milch. Ebenso pflanzliche Eiweißkonzentrate. Das führt zu einer erheblichen Entlastung des Eiweißstoffwechsels und des Immunsystems und dadurch häufig zu einer recht schnellen Besserung der Beschwerden.
 
Ich würde in dieser Situation neben dem Abstellen der üblichen Ernährungsfehler vor allem das tierische Eiweiß konsequent meiden: Fleisch, Fisch, Wurst, Käse, Quark, Eier, Joghurt, Milch. Ebenso pflanzliche Eiweißkonzentrate.

Wenn man Eiweiße und Fette nicht mehr verträgt, dann würde ich nicht sagen, dass dies unbedingt ein Ernährungsfehler ist. Neulich las ich in einer Dissertation, dass die Bauspeicheldrüse hierfür verantwortlich ist und dass z. B. erst bei einer bereits eingetretenen schweren Bauchspeicheldrüsenunterfunktion Darm-Beschwerden auftreten. Eine derartige Störung lässt sich jedoch leider nur sehr schwer durch Blutuntersuchungen nachweisen.

Wenn es noch nicht gar so schlimm ist, kann der Körper (ohne Bauchschmerzen) die Nahrung einfach nur nicht richtig verwerten - auch nicht die pflanzlichen Eiweiße und Fette. Dagegen helfen Bauchspeicheldrüsen-Enzyme, die die lebensnotwendigen Fette und Eiweiße vollständig aufspalten.

Ein gesunder Mensch verträgt fast alles.

Viele Grüße von Anne B.
 
Ich litt viele Jahre sehr unter Pollenallergie, bis ich herausfand, dass ich den Bereich in der Handfläche mit Daumen und Zeigfinger der andern Hand massieren musste, der sich zwischen Daumen und Zeigefinger befand. So begann ich, schon bevor ich in der Pollenflugzeit raus ging, diese Bereiche in beiden Händen zu massieren bis sie fast nicht mehr weh taten.
Hallo Pegasus, das hier ist aus deinem Link. Massierst du eher die Handoberseite oder die Unterseite? Ich glaube mich zu erinnern, dass eine HP mir das mal eher mit der Oberseite vorgeschlagen hat an einer Stelle zwischen Daumen und Zeigefinger, ich kann das jetzt aber nicht mehr genau lokalisieren, wo das war.
 
Hallo Pegasus,

die Wirkung der Schokokugeln könnte auch mit einer Histaminintoleranz zusammenhängen. Aber Hauptsache, die Reflexzonenmassage hilft :).

Gruss,
Uta
 
Hallo,

mir hilft Schwarzkümmelöl auch akut!

Wenn es nicht reicht, nehme ich noch Thuja Globulis D 12 zusätzlich.
Bringt echt was.

Gruss Tina
 
Hallo Anne,

ich 'quetsche' sozusagen den erwähnten Bereich. Er kann leicht bis sehr schmerzen wenn ich allergische Reaktionen habe.
Generell bei gesundheitlichen Problemen gilt ja, dass man die druckempfindlichen Stellen suchen und massieren soll.

Hallo Uta,

:) - das ist ja das Schöne, dass ES hilft! Offenbar kann ich die HI durch's Massieren reduzieren. Ich bekomme auch von andern Lebensmitteln Symptome. Bei der Schoggi ist es eine Frage der Menge (der Zucker soll das Immunsystem schwächen).

Hallo Tweetyole,

als ich kürzlich dieses Augenbeissen hatte (ich möchte dann immer kratzen aber ich darf nicht, denn sonst schwillt die ganze Augenumgebung an - passiert hie und da nachts), nahm ich einige Spitzwegerich-Halspastillen (Migros)ein und es liess vorübergehend nach.

Pegasus
 
Hallo Anne,

Wenn man Eiweiße und Fette nicht mehr verträgt, dann würde ich nicht sagen, dass dies unbedingt ein Ernährungsfehler ist.

Wenn der Organismus Eiweiße und Fette nicht mehr verarbeiten kann, dann hat das Ursachen und die liegen in der Regel in einer langjährigen Fehlernährung. Es hat ja einen Grund, weshalb der Organismus diese Nährstoffe plötzlich nicht mehr richtig verarbeiten kann.

Neulich las ich in einer Dissertation, dass die Bauspeicheldrüse hierfür verantwortlich ist und dass z. B. erst bei einer bereits eingetretenen schweren Bauchspeicheldrüsenunterfunktion Darm-Beschwerden auftreten.

Ich habe es in letzter Zeit häufig geschrieben: Krankheitsursachen liegen NIE innerhalb des Organismus, sondern immer außerhalb und in der Vergangenheit.

Die Bauchspeicheldrüse kann keine Krankheitsursache sein, da ihre Störung bereits eine Krankheitsfolge ist und natürlich Ursachen hat. Die Bauchspeicheldrüse liefert wichtige Stoffe für die Fettverdauung und wenn sie das nicht mehr kann, muß man sich fragen, was sie denn daran hindert. In der Regel landet man hier wieder bei den Ernährungsfehlern.

Wenn es noch nicht gar so schlimm ist, kann der Körper (ohne Bauchschmerzen) die Nahrung einfach nur nicht richtig verwerten - auch nicht die pflanzlichen Eiweiße und Fette. Dagegen helfen Bauchspeicheldrüsen-Enzyme, die die lebensnotwendigen Fette und Eiweiße vollständig aufspalten.

Das ist eine falsche, weil nicht ursächliche Theraphie. Das Nehmen von Enzymen kaschiert die Fehlfunktion der Bauchspeicheldrüse. Die Ursachen der Fehlfunktion werden so nicht abgestellt, die Krankheit schreitet weiter fort bis zum Totalausfall des Organs.

Ein gesunder Mensch verträgt fast alles.

Da stimme ich zu. Nur sind die meisten Menschen heute leider nicht mehr gesund...
 
Da muss ich doch noch einmal kurz an Gifte erinnern und ihre fatale Wirkung. Das hat dann mit Fehlernährung gar nichts zu tun sondern mit der Wirkung von Giften u.a. auf Enzyme im Körper.

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta,

Da muss ich doch noch einmal kurz an Gifte erinnern und ihre fatale Wirkung. Das hat dann mit Fehlernährung gar nichts zu tun sondern mit der Wirkung von Giften u.a. auf Enzyme im Körper.

Das ist zwar im Grunde richtig, aber normalerweise kommt unser Organismus mit den normalen Schadstoffen der Umwelt ganz gut zurecht. Die Leber hat eine enorme Entgiftungsleistung - wenn sie denn ordnungsgemäß funktioniert. Und diese Funktion hängt nun wieder von der optimalen Versorgung und damit von der Ernährung ab.

Das bedeutet nun nicht, daß Gifte keine nachteilige Wirkung haben, aber je schlechter der Organismus ernährt wird, umso größere Schadwirkung haben auch kleine Mengen an Schadstoffen. Der Ansatz muß daher immer beides beinhalten: Reduzierung der Schadstoffe und Verbesserung der Ernährung. Von der lebensbedingten Komponente mal nicht zu reden.
 
joachim, ich glaube nicht, dass uta die "normale schadstoffbelastung" (gibts die noch) durch die umwelt gemeint hat, oder uta?

womit wir wieder dabei wären, dass ein z.b. durch gift kranker organismus normale ernährung (die ihn dann heilen soll) gar nicht mehr verdauen kann. die katze beißt sich in den schwanz. wenn z.b. die nickelallergie da ist, dann kann man sie nicht durch rohkost und frischkorn beseitigen, da genau diese lebensmittel das meiste nickel (aus dem boden) enthalten - ich schreibe jetzt ganz bewusst nicht von der konservendose, denn soweit sind wir hier schon lange.
 
joachim, ich glaube nicht, dass uta die "normale schadstoffbelastung" (gibts die noch) durch die umwelt gemeint hat, oder uta?

Ein gesunder Organismus kommt besser mit Schadstoffen zurecht als ein geschwächter Organismus - das ist ja unabhängig von der Herkunft der Schadstoffe.

womit wir wieder dabei wären, dass ein z.b. durch gift kranker organismus normale ernährung (die ihn dann heilen soll) gar nicht mehr verdauen kann.

Deshalb muß man Krankheiten ja auch ganzheitlich behandeln und beide Aspekte korrigieren. Es werden nur - so meine Erfahrung - viel zu oft die Schadstoffe und viel zu selten die Ernährung als Ursache gesehen. Das mag damit zusammenhängen, daß eine Ernährungsumstellung immer mit einem Verlust liebgewonnener Gewohnheiten verbunden ist. Da macht man lieber mal eine Entgiftungstherapie und ißt weiter wie bisher.

wenn z.b. die nickelallergie da ist, dann kann man sie nicht durch rohkost und frischkorn beseitigen, da genau diese lebensmittel das meiste nickel (aus dem boden) enthalten

Wenn du eine Krankheit loswerden willst, mußt du bei den Ursachen ansetzen und die liegen bei einer Allergie nunmal in der Ernährung. Die Korrektur der Ernährungsfehler ist dabei die vordringlichste Aufgabe, denn nur dann kann die Krankheit überhaupt ausheilen. Das Meiden des Allergens ändert überhaupt nichts an der Krankheit, es vermeidet nur Symptome. Die Lösung liegt darin, die Ernährungsfehler konsequent abzustellen, dabei zunächst(!) stark allergenhaltige Nahrung zu meiden und eventuelle Beschwerden zunächst(!) falls nötig symptomatisch zu lindern. Das alles ist natürlich Aufgabe eines Arztes. Einen anderen Ausweg gibt es aus einer solchen Situation aber nicht. Die Alternative, das Allergen zu meiden, führt nur noch tiefer in die Krankheit.
 
Hallo Pegasus,

wo genau liegen die Reflexzonen/Akkupunkturpunkte gegen Heuschnupfen?

Gruß Tweetyole
 
Neulich las ich in einer Dissertation, dass die Bauspeicheldrüse hierfür verantwortlich ist und dass z. B. erst bei einer bereits eingetretenen schweren Bauchspeicheldrüsenunterfunktion Darm-Beschwerden auftreten. Eine derartige Störung lässt sich jedoch leider nur sehr schwer durch Blutuntersuchungen nachweisen.

Wenn es noch nicht gar so schlimm ist, kann der Körper (ohne Bauchschmerzen) die Nahrung einfach nur nicht richtig verwerten - auch nicht die pflanzlichen Eiweiße und Fette. Dagegen helfen Bauchspeicheldrüsen-Enzyme, die die lebensnotwendigen Fette und Eiweiße vollständig aufspalten.
es waren urcha
hallo!
diese arbeit interessiert mich sehr.bitte kannst du mir die autoren und bezugsquelle sagen?ein alter herr,doktor felix perger,er starb vor mehr als zehn jahren,behandelte gerne aussichtslose fälle.
das waren durchwegs patienten mit störungen ,die wir heute einer mcs ,cfs arthritis und wohl borreliose zuordnen.er hatte erflog,indem er alle ihren vorher verschriebenen therapien durch enzymgabe ergänzte...
lg miau
 
Zitat von Joachim:
Die Alternative, das Allergen zu meiden, führt nur noch tiefer in die Krankheit.

im umkehrschluss rätst du also dem kranken, sein allergen zu sich zu nehmen? das halte ich für ziemlich verantwortungslos

Was Joachim sagt, entspricht meiner persönlichen Erfahrung.
Ich hatte neben Heuschnupfen auch jede Menge Lebensmittel-Allergien, angefangen mit Haselnüssen und Äpfeln.
Damals habe ich damit begonnen, diese Stoffe zu vermeiden und die Allergien wurden immer mehr mit der Zeit. Nach und nach wurde ich gegen sämtliche Vollkornprodukte, Steinobst und viele Gemüsesorten allergisch, so dass ich kaum noch etwas Gesundes essen konnte.
Als ich mit meiner Ernährungsumstellung und Entgiftung und Darmsanierung angefangen habe, begann ich auch damit, diese Nahrungsmittel allmälig wieder zu essen und tatsächlich verschwanden die Allergien nach und nach.
Ich glaube, dass die Vermeidungsstrategie nicht richtig ist, sondern dass man das Problem in der Tiefe bekämpfen muß.

Heute kann ich wieder alles essen. Meine Allergien sind komplett verschwunden. Ich habe allerdings im Laufe der Zeit folgende Erfahrung/Beobachtung gemacht: Bestimmte Allergene wirken nur zu bestimmten Jahreszeiten allergen, z.B. Lebensmittel Kreuzallergien treten nur in der Heuschnupfenzeit auf. Also: ein Apfel im Herbst verursacht keine Beschwerden, der gleiche Apfel im Sommer kratzt im Hals.

Ich habe dafür verschiedene Theorien:
1. Die Kreuzallergie besteht nur zu den Zeit zu der auch beide Allergene in der Umwelt auftreten
2. Bestimmte Lebensmittel sind ursprünglich nicht zu dieser Zeit verfügbar und verursachen daher Probleme. Die Erntezeit und damit auch die Konsumzeit für Äpfel ist im Herbst und im Winter. Im Sommer verursachen die Apfelallergene daher Probleme.

Um Allergien zu vermeiden, sollten wir vielleicht wieder mehr zu einer natürlichen Lebensweise und Ernährungsweise zurückkehren und nicht alles zu jeder Zeit essen, sondern dass, was die Natur uns für die jeweilige Jahreszeit bestimmt hat, also Äpfel und Orangen im Winter und Erdbeeren im Sommer und nicht umgekehrt.

Vielleicht ist das auch Blödsinn, ist nur eine Beobachtung.

Gruß Tweetyole
 
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