Themenstarter
- Beitritt
- 26.05.08
- Beiträge
- 14
Moin!
Bei meiner Tochter (14 Jahre) wurde im Januar eine leichte Lactase Schwäche und vor 2 Wochen eine Fructose-Unverträglichkeit festgestellt. Endlich wissen wir nun, warum das Kind so derartig schlecht isst.
Angefangen hat es eigentlich schon, als sie noch ganz klein war. Sie wurde gestillt und trank absolut nichts anderes. Sie hat absolut nichts in den Mund genommen. Ihre beiden älteren Schwestern tranken gerne Fencheltee oder Fencheltee mit Apfelsaft, sie nicht. Irgendwann fanden wir durch Zufall einen roten Tee, den sie trank, aber nur kalt. Mittlerweile ist sie auf Mineralwasser umgestiegen. Mit dem Essen ging es solange einigermaßen gut, wie sie die Zutaten (ich habe immer selbst zubereitete Babynahrung gefüttert) zusammen gemust bekam. Sie bekam außer den Zutaten keinen Zucker. Als sie anfing allein zu essen, verweigerte sie konsequent fast jedes Gemüse und auch Obst. Unser Kinderarzt war der Meinung, dass ich ihr zuviel Nutella gebe und sie die falsche Zahncreme benutzt. Nutella bekam sie fast gar nicht, mochte sie nur sehr selten und die Zahncreme haben wir dann gewechselt: Weleda. Aber es wurde nicht besser. Was sie mochte, aß sie gerne: trockene Nudeln, Reis, Fleisch, Hähnchen, Brot, Salzstangen, Brezeln, und Tomatensoße mit Hack, alles ohne Gemüse. Von der Pizza nur den Rand, bis wir in einer Pizzeria mal vom Kellner vorgeschlagen kriegten, nur einen Pizzaboden zu bestellen. Die Begeisterung war groß. Sie hat den ganzen Boden aufgegessen, mit 2 Jahren. Als es mit 4 Jahren mit ihrem Essverhalten nicht besser wurde(sie würgte jedes Mal, wenn sie Kartoffeln oder Gemüse in kleinstmengen aß) ging ich mit ihr zum Heilpraktiker. Der meinte nur, kein Wunder, dass sie das alles nicht mag, wenn sie so viel Süßes bekommt. Als ich ihm sagte, dass sie gar kein Süßes mag, sagte er erst mal gar nichts. Er machte einen Bioresonanztest und stellte dann fest, dass ihr Enzyme in der Bauchspeicheldrüse fehlen, die das Essen aufspalten. Und wieder war ich seiner Meinung schuld, da sie ja nichts Anständiges bekommen hat. Auf meinen Einwand, dass sie von allen unseren Mahlzeiten jedenfalls Minimengen essen soll, sagte er nur, sie müsse alles essen und sie bekäme Globuli, dass es besser wird. Auch davon wurde nichts besser. Sie selber nur immer unruhiger und unkonzentrierter. Sie wurde zu einem regelrechten Zappelphilipp. Aber supergut in der Schule. Völlig chaotisch aber sehr gut. Sie gehört bis jetzt zu den besten ihrer Klasse. In der Schule wurde es dann schwierig, wenn Klassenfahrten anfielen. Sie aß ja das alles gar nicht. Sie ernährte sich von Brot, den Nudeln oder Reis oder Pommes, wenn es das ohne Sauce gab. Alles was anders war als bei uns zu Hause ging gar nicht in sie hinein. Das Würgen und gar nicht erst probieren wollen hält sich bis heute. Zwischendurch war ich dann noch mit ihr bei einem anderen Kinderarzt, der auch Homöopath war. Seiner Meinung nach wurde das Kind überimpft und dadurch vergiftet. Auch jetzt gab es Globuli, aber eine Besserung im Essverhalten stellte sich nicht ein. Wir haben dann versucht zu akzeptieren, dass sie so komisch isst. Und Freunde wunderten sich, was sie alles essen kann, wenn es ihr schmeckt. Sie ist jetzt mit 14 Jahren ca. 1,60m groß und wiegt keine 40kg! Aber sie ist nicht magersüchtig und fast nie krank.
Anfang des Jahres klagte sie gehäuft über Magenschmerzen nach dem Essen. Ein Arztbesuch sollte Aufklärung bringen. Ein Bluttest und Stuhlproben wegen der Bauchspeicheldrüsenenzyme brachten keine Ergebnisse. Auch ein Ultraschall wurde gemacht. Leber, Niere alles ok. Dann wurden wir zu einer Gastroenterologin überwiesen. Diese ordnete diverse Atemtests an. Ich hatte keine Ahnung, was das nun wieder wird, sie erklärte es auch nicht weiter. Jedenfalls kam dabei nun das obige Ergebnis dabei heraus. Nach dem Fructosetest ging es meiner Tochter sehr schlecht. Ihr war stundenlang übel und sie hatte Schwierigkeiten zu stehen so schlapp fühlte sie sich. Auch an Essen oder Trinken war nicht zu denken, obwohl sie so lange vorher nichts essen durfte. Leider habe ich von ihr bisher nur am Telefon die Diagnose bekommen. Wegen der Lactase-Schwäche soll sie erst mal alle Milchprodukte weglassen, ansonsten so weiter essen wie bisher.
Ich habe mich danach durch die Foren gelesen und frage mich jetzt, ob es bei ihr evtl. auch eine angeborene Fructoseunverträglichkeit sein könnte.
Hat jemand auch solch Probleme mit seinem Kind? Wird es besser mit dem Essverhalten, wenn wir wie jetzt den Zuckerkonsum, der ja eh nicht doll war, auf Glukose reduzieren?
Wäre über eure Tipps sehr sehr dankbar!
Liebe Grüße und danke für die Geduld beim Lesen!
Svantje
Bei meiner Tochter (14 Jahre) wurde im Januar eine leichte Lactase Schwäche und vor 2 Wochen eine Fructose-Unverträglichkeit festgestellt. Endlich wissen wir nun, warum das Kind so derartig schlecht isst.
Angefangen hat es eigentlich schon, als sie noch ganz klein war. Sie wurde gestillt und trank absolut nichts anderes. Sie hat absolut nichts in den Mund genommen. Ihre beiden älteren Schwestern tranken gerne Fencheltee oder Fencheltee mit Apfelsaft, sie nicht. Irgendwann fanden wir durch Zufall einen roten Tee, den sie trank, aber nur kalt. Mittlerweile ist sie auf Mineralwasser umgestiegen. Mit dem Essen ging es solange einigermaßen gut, wie sie die Zutaten (ich habe immer selbst zubereitete Babynahrung gefüttert) zusammen gemust bekam. Sie bekam außer den Zutaten keinen Zucker. Als sie anfing allein zu essen, verweigerte sie konsequent fast jedes Gemüse und auch Obst. Unser Kinderarzt war der Meinung, dass ich ihr zuviel Nutella gebe und sie die falsche Zahncreme benutzt. Nutella bekam sie fast gar nicht, mochte sie nur sehr selten und die Zahncreme haben wir dann gewechselt: Weleda. Aber es wurde nicht besser. Was sie mochte, aß sie gerne: trockene Nudeln, Reis, Fleisch, Hähnchen, Brot, Salzstangen, Brezeln, und Tomatensoße mit Hack, alles ohne Gemüse. Von der Pizza nur den Rand, bis wir in einer Pizzeria mal vom Kellner vorgeschlagen kriegten, nur einen Pizzaboden zu bestellen. Die Begeisterung war groß. Sie hat den ganzen Boden aufgegessen, mit 2 Jahren. Als es mit 4 Jahren mit ihrem Essverhalten nicht besser wurde(sie würgte jedes Mal, wenn sie Kartoffeln oder Gemüse in kleinstmengen aß) ging ich mit ihr zum Heilpraktiker. Der meinte nur, kein Wunder, dass sie das alles nicht mag, wenn sie so viel Süßes bekommt. Als ich ihm sagte, dass sie gar kein Süßes mag, sagte er erst mal gar nichts. Er machte einen Bioresonanztest und stellte dann fest, dass ihr Enzyme in der Bauchspeicheldrüse fehlen, die das Essen aufspalten. Und wieder war ich seiner Meinung schuld, da sie ja nichts Anständiges bekommen hat. Auf meinen Einwand, dass sie von allen unseren Mahlzeiten jedenfalls Minimengen essen soll, sagte er nur, sie müsse alles essen und sie bekäme Globuli, dass es besser wird. Auch davon wurde nichts besser. Sie selber nur immer unruhiger und unkonzentrierter. Sie wurde zu einem regelrechten Zappelphilipp. Aber supergut in der Schule. Völlig chaotisch aber sehr gut. Sie gehört bis jetzt zu den besten ihrer Klasse. In der Schule wurde es dann schwierig, wenn Klassenfahrten anfielen. Sie aß ja das alles gar nicht. Sie ernährte sich von Brot, den Nudeln oder Reis oder Pommes, wenn es das ohne Sauce gab. Alles was anders war als bei uns zu Hause ging gar nicht in sie hinein. Das Würgen und gar nicht erst probieren wollen hält sich bis heute. Zwischendurch war ich dann noch mit ihr bei einem anderen Kinderarzt, der auch Homöopath war. Seiner Meinung nach wurde das Kind überimpft und dadurch vergiftet. Auch jetzt gab es Globuli, aber eine Besserung im Essverhalten stellte sich nicht ein. Wir haben dann versucht zu akzeptieren, dass sie so komisch isst. Und Freunde wunderten sich, was sie alles essen kann, wenn es ihr schmeckt. Sie ist jetzt mit 14 Jahren ca. 1,60m groß und wiegt keine 40kg! Aber sie ist nicht magersüchtig und fast nie krank.
Anfang des Jahres klagte sie gehäuft über Magenschmerzen nach dem Essen. Ein Arztbesuch sollte Aufklärung bringen. Ein Bluttest und Stuhlproben wegen der Bauchspeicheldrüsenenzyme brachten keine Ergebnisse. Auch ein Ultraschall wurde gemacht. Leber, Niere alles ok. Dann wurden wir zu einer Gastroenterologin überwiesen. Diese ordnete diverse Atemtests an. Ich hatte keine Ahnung, was das nun wieder wird, sie erklärte es auch nicht weiter. Jedenfalls kam dabei nun das obige Ergebnis dabei heraus. Nach dem Fructosetest ging es meiner Tochter sehr schlecht. Ihr war stundenlang übel und sie hatte Schwierigkeiten zu stehen so schlapp fühlte sie sich. Auch an Essen oder Trinken war nicht zu denken, obwohl sie so lange vorher nichts essen durfte. Leider habe ich von ihr bisher nur am Telefon die Diagnose bekommen. Wegen der Lactase-Schwäche soll sie erst mal alle Milchprodukte weglassen, ansonsten so weiter essen wie bisher.
Ich habe mich danach durch die Foren gelesen und frage mich jetzt, ob es bei ihr evtl. auch eine angeborene Fructoseunverträglichkeit sein könnte.
Hat jemand auch solch Probleme mit seinem Kind? Wird es besser mit dem Essverhalten, wenn wir wie jetzt den Zuckerkonsum, der ja eh nicht doll war, auf Glukose reduzieren?
Wäre über eure Tipps sehr sehr dankbar!
Liebe Grüße und danke für die Geduld beim Lesen!
Svantje