Pyrrolurie als Pseudokrankheit?

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Ich war heute beim Arzt und der meinte auch, weil KPU in Deutschland nicht anerkannt ist, gibt es KPU auch nicht, worüber ich mich sehr aufrege.

Kleine Korrektur: "KPU" ist nicht nur in Deutschland, sondern weltweit nicht anerkannt. Wissenschaftlich gesehen handelt es sich um eine Pseudoerkrankung. Mit der sich gleichwohl gutes Geld verdienen läßt.

Als ob man es gerne hat.

Sie würden sich wundern, wieviele Leute "gerne krank" bzw. aus unterschiedlichen Gründen mehr oder weniger eingebildete Krankheiten zum Mittelpunkt ihres Lebens machen. Schonmal was von sekundärem Krankheitsgewinn gehört?

Der Arzt sagte dann auch noch weiter, dass ich ja daran glauben kann, wenn es mir hilft. HAHA

Es ist schwer, sich eine therapeutische oder pseudotherapeutische Maßnahme vozustellen, die keine positiven Effekte hätte, v.a. bei Personen, die geneigt sind daran zu glauben. Das nennt man Placebo-Effekt.
 
Teufelchens Tagebuch

Hallo Einwurf,

Deine Beiträge sind sehr interessant und ich muss gestehen, dass ich auch Deine Ansichten zu den einzelnen Themen gut finde und den Ansichten auch größtenteils zustimme (wenngleich man hier im Forum damit oft auf Unverständnis stößt).
Auch ich halte KPU nicht für eine Krankheit im eigentlichen Sinne, sondern ich denke, dass die Menschen, denen man "KPU" als Krankheit "verkauft", wohl andere Probleme haben, evtl. sind es Genträger für die Speicherkrankheiten (Kupfer u. Eisen), evtl. haben die Betroffenen gar eine dieser Speicherkrankheiten und evtl. leiden diese Menschen unter anderen Grunderkrankungen, die ich als Laie nicht kenne.
Ich frage mich, wenn ich diesen "Fragebogen" lese, den es zur Abprüfung eines "KPU/HPU"-Verdachts auf einer hier oft genannten Homepage gibt, ob es denn tatsächlich Menschen gibt, die die dort angesprochene Mindestpunktzahl von 7 nicht erreichen. Ich bin mir fast sicher, dass das nicht zu schaffen ist....


Ich begrüße es daher voll, wenn ich auch kritische Beiträge zu den hier diskutierten Themen finde.

Gruß
margie
 
Teufelchens Tagebuch

KPU ist ein Symptom einer Krankheit, keiner Pseudokrankheit. KPU- bzw. HPU-Test korrelieren sehr stark mit dieser Symptomatik. KPU-Betroffene treffen sich hier, um sich über Behandlungsmöglichkeiten auszutauschen und um über mögliche Ursachen zu diskutieren.

Uns Betroffenen ist nicht geholfen, in die Psychoecke abgedrängt zu werden. Wir suchen nach Ursachen, Lösungen und Hilfe. Solange uns dies von der klassischen Medizin und Wissenschaft verwehrt wird, müssen wir uns selbst helfen. Die meisten Vertreter der klassischen Medizin und Wissenschaft und viele selbsternannte Experten erklären uns immer wieder, was KPU nicht ist. Aber keiner von denen macht sich die Mühe, mal genau zu untersuchen, was diese Symptematik auslöst und wie man uns Betroffenen am Besten helfen kann.

Meinen größten Gesundheitsfortschritt habe ich übrigens durch eine Schwermetallausleitung erzielt. Krank durch Amalgam, Aluminium und Bleiwasserleitungen zu sein, ist in den Augen der klassischen Medizin übrigens auch nur eine Pseudoerkrankung. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

Meine Metallvergiftung hat übrigens ein klassisch ausgebildeter Doktor der Medizin herausgefunden - mittels kinesiologischem Test. Steinigt den Verräter!;)
Liebe Grüße

Günter
 
Teufelchens Tagebuch

Hallo Einwurf,

Deine Einwürfe würden gleich etwas freundlicher klingen, wenn Du mal "hallo und tschüß" sagen würdest. Wir haben Dir ja nichts getan, oder?

Wissenschaftlich gesehen handelt es sich um eine Pseudoerkrankung.
Was macht Dich da so sicher?

Mein Stand ist der: Wissenschaftlich gesehen klafft da eine große Lücke... (siehe auch den Nachbarthread https://www.symptome.ch/threads/die...der-umweltmedizin-eine-valide-diagnose.17399/ und Wiki). Und dass es heute sozusagen üblich ist, dass gleich nach dem großen Blutbild (oder sonstigen arztindividuellen Standard-Checks) die Psychosomatik-These kommt, hat mit Wissenschaftlichkeit absolut nichts zu tun. Wenn diese These dann noch als Abstellgleis fungiert, ist das einfach nur tragisch.

Wir sind hier nicht "doof" und viele haben schon einiges hinter sich. Wenn einem nicht geholfen wird, bleibt nur aufgeben oder Selbsthilfe, oder?

Gruß
Kate
 
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Teufelchens Tagebuch

KPU ist ein Symptom einer Krankheit, keiner Pseudokrankheit. KPU- bzw. HPU-Test korrelieren sehr stark mit dieser Symptomatik.

Tja, das Leben ist kein Wunschkonzert. KPU gibt's außerhalb der Wunschvorstellungen von Nahrungsmittelergänzungsherstellern nicht. Ob da jetzt irgendwelche mehr oder minder imaginären Symptome mit dubiosen Tests und frei erfundenen Grenzwerten kommerzieller Labore übereinstimmen, spielt keine Rolle.

KPU-Betroffene treffen sich hier, um sich über Behandlungsmöglichkeiten auszutauschen und um über mögliche Ursachen zu diskutieren.

Vor der Therapie steht die Diagnose. Da es KPU erwiesenermaßen nicht gibt, kann man die Krankheit auch nicht diagnostizieren (oder an ihr leiden). Was immer Sie da behandeln, KPU ist's nicht.

Uns Betroffenen ist nicht geholfen, in die Psychoecke abgedrängt zu werden. Wir suchen nach Ursachen, Lösungen und Hilfe. Solange uns dies von der klassischen Medizin und Wissenschaft verwehrt wird, müssen wir uns selbst helfen.

Geholfen ist Betroffenen vor allem nicht dadurch, indem man ihnen suggeriert, sie leiden an einer Erkrankung, die es gar nicht gibt. Es ist keineswegs sicher, das viele der Patienten in der "Psychoecke" nicht wesentlich besser aufgehoben wären.

Die meisten Vertreter der klassischen Medizin und Wissenschaft und viele selbsternannte Experten erklären uns immer wieder, was KPU nicht ist. Aber keiner von denen macht sich die Mühe, mal genau zu untersuchen, was diese Symptematik auslöst und wie man uns Betroffenen am Besten helfen kann.

Ob überhaupt eine körperliche Symptomatik vorliegt ist einigermaßen fraglich. Daß Sie daß glauben, mag ja sein. Aber das hat mit Objektivität nicht das geringste zu tun. Wenn eine gründliche Durchuntersuchung nichts zu Tage fördert, ist die Wahrscheinlichtkeit groß, das es sich um ein psychisches Problem handelt. Dass kommt bei den jeweils Betroffenen extrem schlecht an, schon klar.

Meinen größten Gesundheitsfortschritt habe ich übrigens durch eine Schwermetallausleitung erzielt. Krank durch Amalgam, Aluminium und Bleiwasserleitungen zu sein, ist in den Augen der klassischen Medizin übrigens auch nur eine Pseudoerkrankung. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

Ähnlich positive Berichte lassen sich für beliebig abwegige Erkrankungen und belibig absurde Therapien finden. Wenn Ihre Wahrnehmung öfter von dem abweicht, was tausende von Wissenschaftlern ihnen erzählen, wäre es vielleicht mal an der Zeit, ihre Wahrnehmung zu überprüfen.

Meine Metallvergiftung hat übrigens ein klassisch ausgebildeter Doktor der Medizin herausgefunden - mittels kinesiologischem Test. Steinigt den Verräter!

Sie scheinen größten Wert auf die Unfundiertheit von Diagnose- und Therapiemethoden zu legen. Ob Sie das Geld jetzt zu 'nem Heilpraktiker tragen oder zu 'nem geschäftstüchtigen Arzt spielt da wohl kaum noch eine Rolle. Solange die Allgemeinheit dafür nicht aufkommt soll's mir Recht sein.
 
Teufelchens Tagebuch

Hi Einwurf,

Du glaubst nicht an KPU. Ich glaube auch an einige Sachen nicht. Es würde mir aber nicht im Traum einfallen, deswegen ein Forum aufzusuchen, wo es um solche Sachen geht, und dort die Leute zu belegen.
Da frage ich mich: was treibt einen, als selbsternannter Retter der Verwirrten aufzutreten? Das ist nicht weise, ich empfehle, sich ein wenig Bildung anzueignen:
Man bestreite keines Menschen Meinung: sondern bedenke, daß wenn man alle Absurditäten, die er glaubt, ihm ausreden wollte, man Methusalems Alter erreichen könnte, ohne damit fertig zu werden.
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Du hast nämlich dasselbe Problem wie die Ärzte und Wissenschaftler: das Internet.
Nachdem die Ärzte jahrelang an mir rumgedoktort hatten und nichts half, sagten sie: da kann man nichts machen. Früher wäre es das gewesen.
Heutzutage nutzt man das Internet, und so habe ich eine effektive Therapie selber gefunden. Wozu brauche ich dann noch den Arzt?
Und wenn jemand zum Arzt geht und legt dem einen Packen Internetausdrucke vor und sagt: "Das hat mir geholfen, vielleicht interessiert sie das?", dann versteht der Arzt was ganz anderes, nämlich: Herr Doktor, sie haben Pfusch gebaut. Und damit ist das Problem da, vor allem, wenn dieser Mensch dann ins Internet geht und von seinen Erfahrungen schreibt.
Was willst Du machen? Das Internet verbieten?
Ich bin nicht der Einzige, wo die Medizin nichts mehr machen konnte und der sich durch Therapien geholfen hat, die nicht so bekannt und/oder anerkannt sind. Das ergibt sich logischerweise schon durch die Begrenztheit der medizinischen Erkenntnis. Und wenn Du jetzt anfängst: denen geht eigentlich gar nicht besser, weil nicht sein kann, was nicht sein darf, das bilden die sich nur ein - da begibst Du dich auf genau das Niveau, was Du anderen vorwirfst.

Ciao Rohi
 
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Teufelchens Tagebuch

Hallo Einwurf,

ich möchte Dich bitten, wenn Du schon nicht bereit bist, normale Höflichkeitsregeln einzuhalten, zumindest die Unverschämtheiten zu lassen (hier meine ich insbesondere den vorletzten Absatz Deines letzten Postings). Kontroversen sind erwünscht, aber ich würde ganz gern den guten Umgangston hier erhalten. Ich sehe darin auch kein Problem - solange es um die Sache geht, klappt das im Allgemeinen.

Mir scheinen Deine Aussagen durchaus von Interessen geprägt und keinesfalls sachlich oder gar "wissenschaftlich". Du nennst zwar Zahlen ("tausende von Wissenschaftlern"), führst aber keine Belege an. Und zur "Wissenschaft" hast Du nach meinem Eindruck ein Verhältnis, wie jemand, der noch ans Christkind glaubt.

Dazu:

1. Aerzteblatt.de: Evidenzbasierte Medizin: Konkurs der ärztlichen Urteilskraft?

Randomisierte Studien sind immens teuer, die Kosten liegen bei schätzungsweise 5 000 bis 10 000 Euro pro Patient (3). Die Kosten einer in den USA laufenden Studie zur Chelattherapie der kardiovaskulären Erkrankung beträgt 30 Millionen US-Dollar (12). Wegen hoher Kosten bei zugleich geringer staatlicher oder gemeinnütziger Förderung wandert die klinische Forschung zunehmend in die Domäne der pharmazeutischen Industrie ab, wo sie Zulassungs- und Marketinginteressen gehorcht (3). Die Folge ist, dass prioritär nur Therapien erforscht werden, die patentierbar und gewinnversprechend sind. Gemeinhin investiert die pharmazeutische Industrie nur in Medikamente, deren geschätzter Umsatz über 300 Millionen Pfund pro Jahr liegt (13). Viele Erfolg versprechende Therapien werden deshalb nur schlecht oder nie überprüft, zumal wenn sie sich nicht durch Patente schützen lassen.
Das bedeutet nichts anderes, als dass schon die Richtung der medizinischen Forschung durch wirtschaftliche Interessen dominiert wird.

2. Forumsthread: https://www.symptome.ch/threads/med...fehler-in-design-auswertung-von-studien.7686/

Ich sage hier dazu, dass ich Mathematikerin bin (u.a. mal im Bereich multivariate Statistik tätig war) und aus eigener Erfahrung weiß, wieviele Fehlerquellen schon das Studiendesign birgt und dass es mit etwas mathematischer Fachkenntnis oftmals leicht ist, eine Studie in die gewünschte Richtung zu frisieren. Leider findet man solche Fehler nur, wenn man sich die Orginalstudie mit allen zugehörigen Daten zu Gemüte führt und mathematisch vorgebildet ist. Liest Du Orginal-Studien? Tausende?

3. Die Medizin und Labortechnik befinden sich in einer ständigen Weiterentwicklung. Wenn man bei jemandem mit Beschwerden welcher Art auch immer mit den heutigen Möglichkeiten nichts findet, heißt das nicht, dass da "nichts ist". Wer das behauptet, hört meines Erachtens auch gerade ein Wunschkonzert. Dieser "Positivismus" bezieht nicht einmal den technischen Fortschritt in sein Kalkül ein. Dazu kommt, dass je nach Kenntnisstand des Arztes (da habe ich schon erschreckende Defizite gesehen), dem jeweiligen "Kassenkatalog" und dem Versicherungsstatus des Patienten bei weitem nicht alles angeboten wird, was möglich wäre. Selbst ehrliche "Schulmediziner" geben übrigens zu, dass man nicht genau wissen kann, was im Körper vorgeht und ob da alles i.O. ist, selbst wenn man z.B. alle 3 Monate ein Komplett-MRT durchführen würde.

Gruß
Kate
 
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Teufelchens Tagebuch

Du glaubst nicht an KPU. Ich glaube auch an einige Sachen nicht. Es würde mir aber nicht im Traum einfallen, deswegen ein Forum aufzusuchen, wo es um solche Sachen geht, und dort die Leute zu belegen.

Der Vegleich hinkt gewaltig. Der Unterschied ist, das meine Meinung kein "Glaube" ist, sondern objektiv die wissenschaftliche Realität widerspiegelt. Versuchen Sie doch mal die Rechnung für ihre "KPU"-Diagnose (Kinesiologie) oder -Therapie (Vitaminpräparate) bei der Kassen einzureichen.
Hier steht nicht Glaube gegen Glaube, sondern wissenschaftliche Realität ("KPU gibt's nicht") gegen Glaube ("KPU gibt's").

Du hast nämlich dasselbe Problem wie die Ärzte und Wissenschaftler: das Internet.

Die zu klärende Frage dabei ist: Ist das Internet eine überwiegend seriöse Informationsquelle oder vielleicht eher ein Eldorado für Hypochonder? Man kann da unterschiedlicher Meinung sein.

Was willst Du machen? Das Internet verbieten?

Was besseres als das Internet hätte der Ärzteschaft gar nicht passieren können. Was durch gegenseitige Panikmache und der gängigen Polypragmasie an zusätzlichem Einkommen generiert wird, ist kaum abzuschätzen.
 
Teufelchens Tagebuch

(Fremdwörter sind doch etwas Feines :D:p)).

Auch die Akupunktur mußte lange darauf warten, bis sie von den gesetzlichen Kassen anerkannt wurde. Es dauert eben eine Weile, bis sich ein so großer Apparat wie die gesetzlichen Kassen in Bewegung setzt.

Gruss,
Uta
 
Teufelchens Tagebuch

Auch die Akupunktur mußte lange darauf warten, bis sie von den gesetzlichen Kassen anerkannt wurde. Es dauert eben eine Weile, bis sich ein so großer Apparat wie die gesetzlichen Kassen in Bewegung setzt.

Akupunktur wird deshalb bei verschiedenen Indikationen (z.B. chronische Rückenschmerzen) bezahlt, weil sie besser als Standardtherapie ist. Eine mehr oder weniger politische Entscheidung, da das nichts über eine tatsächliche Wirksamkeit aussagt. Einen signifikanten Unterschied zwischen Scheinakupunktur und traditioneller Akupunktur konnte nicht gezeigt werden. Könnte leicht ein Placeboeffekt sein, zumal ja alles mit Nadeln sich ganz hervorragend dazu eignet (Placebo-Spritzen sind ja auch "wirksamer" als Placebo-Tabletten).

Nur wird man kaum dazu übergehen, frei erfundene Erkrankungen auf Krankenkassenkosten für "real" zu erklären. Da sehe ich doch einen gewissen Unterschied.
 
Teufelchens Tagebuch

Nur wird man kaum dazu übergehen, frei erfundene Erkrankungen auf Krankenkassenkosten für "real" zu erklären.

Hallo Einwurf,
bitte nehme zur Kenntnis, das wir hier ernsthaft diskutieren wollen. An einem sinnlosen Schlagabtausch hat von uns keiner ein Interesse.

Wenn du wirklich der Meinung bist, das es sich um freie Erfindungen handelt, wäre es für alle besser, wenn du deine Gedanken in der Rubrik "Verschwörungstheorien" weiter ausbreitest, nicht hier.
 
Teufelchens Tagebuch

Was besseres als das Internet hätte der Ärzteschaft gar nicht passieren können. Was durch gegenseitige Panikmache und der gängigen Polypragmasie an zusätzlichem Einkommen generiert wird, ist kaum abzuschätzen.
Dem ist ganz und gar nicht so. Der Arzt als Teilnehmer am kapitalistischen Markt ist nämlich behindert durch die berufsständischen Grenzen. Mir fällt auf, dass zunehmend die Ärzte "Akkupunktur" "Homöopathie" "Naturheilverfahren" ergänzend anbieten, natürlich mit den entsprechenden Präparaten gleich bei der Hand. Neidisch blickt der Arzt auf den Heilpraktiker, der nicht durch Vorschriften eingeengt ist. Du bist ganz offensichtlich nicht vom Fach, sonst würdest Du wissen, das umfangreiche Fortbildungen zur Gewinnmaximierung angeboten werden. Und von IGEL hast Du wohl auch noch nichts gehört, oder? Was die Kasse bezahlt reicht nicht, da muss dem Patienten gleich noch mehr aus der Tasche gezogen werden. Selbst meine gute alte DDR-Ärztin hat inzwischen ein umfangreiches Angebot an Quellgastherapie und Vitaminspritzen.
Ich war mal in der Apotheke und verlangte nach einem Mittel gegen Erkältung, da haben die mir tatsächlich was Homöopathisches andrehen wollen! Die pure Abzocke, in der Auslage waren auch die Bachblütentropfen ganz vorne.
Und was die gesetzliche Krankenkasse bezahlt ist nun wohl kein Maßstab für wissenschaftliche Richtigkeit, sonst wäre es wohl auch nicht nötig, dass mir mein Kasse dauernd irgendwelche ominösen Zusatzversicherungen anbietet.
Akupunktur wird deshalb bei verschiedenen Indikationen (z.B. chronische Rückenschmerzen) bezahlt, weil sie besser als Standardtherapie ist.
da das nichts über eine tatsächliche Wirksamkeit aussagt.
"besser als die Standardtherapie" sagt also nichts über die "tatsächliche Wirksamkeit" aus? Dann ist die "Standardtherapie" also auch von undefinierter Wirksamkeit oder was? Da widersprichst Du Dir selber.
objektiv die wissenschaftliche Realität
Kate hat ja schon das Christkind erwähnt, also Osterhase und Weihnachtsmann gehören da bestimmt noch dazu. Es gibt keine objektive wissenschaftliche Realität, schon mal was von Popper und der Falsifizierbarkeit gehört? Die Ärzte haben das Problem, dass der Patient einfache, klare Aussagen erwartet, und die geben sie ihm und alle sind zufrieden. Mediziner geben selber zu, dass 3/4 der Erkrankungen von alleine heilen, also was solls. Und für diese einfachen, klaren Aussagen (sie haben das und das und jetzt nehmen sie die Pille und in drei Tagen geht es ihnen besser) werden dem Patienten schon wissenschaftliche Theorien, die in Fachkreisen noch umstritten sind, als Wahrheit verkauft.
Es gibt in Deutschland keine Medizin nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft, es gibt eine Medizin nach "was die Kasse zahlt".

Tschau Rohi
 
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Teufelchens Tagebuch

Hallo,

Rohi schrieb:
Und was die gesetzliche Krankenkasse bezahlt ist nun wohl kein Maßstab für wissenschaftliche Richtigkeit, sonst wäre es wohl auch nicht nötig, dass mir mein Kasse dauernd irgendwelche ominösen Zusatzversicherungen anbietet.

Heute ist es doch so, dass man skeptisch sein muss, wenn etwas die Kasse zahlt. Meistens geht es da nur um Symptombekämfung und hat mit Heilung wenig zu tun.

@ Einwurf: Mich interessiert, warum du hier schreibst. Die angeblich "etablierte Wissenschaft" kennen hier alle zu genüge. Niemand ist dadurch gesund geworden.

Viele Grüße
Erika
 
Teufelchens Tagebuch

Wenn Ihre Wahrnehmung öfter von dem abweicht, was tausende von Wissenschaftlern ihnen erzählen, wäre es vielleicht mal an der Zeit, ihre Wahrnehmung zu überprüfen.
Dann will ich mal ein wenig von meiner Wahrnehmung berichten:
Dazu Zitate aus dem Buch: "Trau keinem Doktor" von Dr. med. Robert Mendelssohn.
Dr. med. Mendelssohn kann auf eine über 30-jährige Erfahrung als Mediziner zurückblicken und ist der Ansicht, dass die größte Gefahr für die Gesundheit von den Ärzten selbst ausgeht, sei es durch unnötige Operationen und Untersuchungen, aber auch durch falsche Diagnosen und schädliche Therapien.

Wie gnadenlos tödlich diese ,,Kirche" ist, zeigt sich immer dann besonders deutlich, wenn Ärzte streiken. Wie in Bogota, Kolumbien, als es plötzlich für zweiundfünfzig Tage keine Ärzte mehr gab, außer für dringende Notfälle. Der ,,National Catholic Reporter" berichtete von ,,einem Bündel ganz ungewöhnlicher Nebenwirkungen" des Streiks. Die Todesfälle gingen in Bogota um fünfunddreißig Prozent zurück. Ein Sprecher der Nationalen Leichenbestatter-Vereinigung sagte: ,,Es mag ein Zufall sein, aber es stimmt." Einen achtzehnprozentigen Rückgang der Todesfälle verzeichnete auch das Los Angeles County 1976, als dort die Ärzte streikten, um gegen steigende Versicherungssummen für Fehlbehandlungen zu protestieren. Damals untersuchte Dr. Milton Roemer, Professor für Gesundheitsfürsorge an der Kalifornischen Universität von Los Angeles (UCLA), siebzehn der größten Krankenhäuser im County und fand heraus, dass sechzig Prozent weniger Operationen vorgenommen worden waren. Als der Streik beendet war und die medizinische Maschinerie wieder auf Hochtouren lief, stiegen auch die Todesfälle sofort wieder auf den Stand vor dem Streik.

Dasselbe war 1973 in Israel passiert, als die Ärzte dort die Zahl ihrer täglichen Patienten von 65.000 auf 7.000 reduzierten. Dieser Streik dauerte einen Monat, und nach Angaben der Jerusalemer Beerdigungs-Vereinigung gingen während dieses Monats in ganz Israel die Todesfälle um fünfzig Prozent zurück. Seit dem letzten Ärztestreik zwanzig Jahre zuvor hatte es in Israel keinen so einschneidenden Rückgang der Sterblichkeitsrate gegeben! Als die Ärzte befragt wurden, wie das zu erklären sei, meinten sie, da nur noch Notfälle zu behandeln waren, hätten sie eben ihre ganze Energie auf die wirklich Kranken konzentrieren können.
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Da gibt es noch viel, viel mehr davon. Ich denke, diese kleine Auswahl genügt.
Interessant ist der hohe Anteil an Insidern, die den Kanal voll haben und endlich die Wahrheit sagen wollen.

Waren es nicht auch Wissenschaftler, die uns die Atombombe und andere "Nettigkeiten" bescherten? Sind es nicht auch Wissenschaftler, die uns immer wieder versichern, daß Atomkraftwerke sicher sind - obwohl wir mittlerweile das Desaster von Tschernobyl haben und die Leukämierate bei Kindern im Umland von Atomkraftwerken deutlich erhöht ist? Sind es nicht auch Wissenschaftler, die uns immer wieder versichern, daß Mobilfunk ungefährlich ist, obwohl die Naila-Studie das Gegenteil beweist und in Rinderställen und Küken-Aufzuchtstationen neben Mobilfunkmasten deutlich erhöhte Mißbildungsraten zu verzeichen sind?

Wie sollte denn eigentlich Wissenschaft funktionieren?
Man beobachtet einen Ausschnitt der Realität und macht sich ein Modell, wie dieser Teil der Realität funktionieren könnte. Anhand des Modells macht man dann Vorhersagen, was wie eintreten muß, wenn man dies oder jenes tut, diesen oder jenen Parameter verändert. Dies wird dann in der Praxis oder mittels Versuchen überprüft. Weichen die Ergebnisse von den Vorhersagen ab, ist das Modell nicht richtig und muß korrigiert werden.

Fakt ist, daß die meisten KPU-Betroffenen hier im Forum einen langen Leidensweg bei den Ärzten hinter sich haben und daß ihnen mit der klassischen Medizin, basierend auf der Mainstream-Wissenschaft, nicht entscheidend geholfen werden konnte. Erstaunlicherweise ergibt sich bei den meisten Betroffenen eine deutliche Besserung, wenn sie entsprechend der KPU-Theorie Nahrungsergänzungsmittel substituieren.

Obwohl wir hier im Forum nicht glücklich mit dem derzeitigen Modell der KPU sind, weil es noch zu viele Widersprüche und Ungereimtheiten gibt, scheint unser Modell doch wesentlich bessser zu sein, als das der Mainstream-Wissenschaft. Das Entscheidende ist nämlich die Praxis, nicht die Theorie! Wenn in der Praxis ein Modell nicht standhält, muß es nachgebessert oder verworfen werden. Wer dies nicht tut, arbeitet unwissenschaftlich!
Liebe Grüße

Günter


P.S.: Ich kann es mir nicht verkneifen, noch einen Kalauer der klassischen Medizin nachzulegen:
Das Robert Koch-Institut gibt die Zahl der jährlichen Grippetoten der letzten Jahre in Deutschland mit bis zu 30.000 pro Jahr an. Die Grippeschutzimfung wird dringendst empfohlen.

Wie die das ermittelt haben?: Anzahl der Toten in den Wintermonaten - Anzahl der Toten in den Sommermonaten = Grippetote. Also wenn ich im kommenden Winter auf Glatteis ausrutsche und mir den Hals breche oder vom Auto überfahren werde, bin ich automatisch ein Grippetoter.

Das statistische Bundesamt sammelt übrigens auch die Anzahl der Grippetoten und kam in den letzten Jahren auf durchschnittlich 17 (SIEBZEHN!) bei einem Altersdurchschnitt von 71 Jahren.
 
Teufelchens Tagebuch

Außerdem: die moderne evidenzbasierte Medizin ist für mich keine Wissenschaft.
Wissenschaften sind Chemie oder Physik, wo man eindeutige Ursache-Wirkungs-Beziehungen hat.
Die evidenzbasierte Medizin basiert auf Studien, das sind statistische Aussagen ohne Ursache-Wirkungs-Beziehung. Für den Bereich der Psychiatrie wird das sogar offen zugegeben, dass es eine Erfahrungswissenschaft ist. Bisher weis keiner genau, wie Ritalin zum Beispiel wirkt. Jede psychiatrische Medikamentenbehandlung ist ein Schuss ins Blaue, man hofft, dass es wirkt, aber da man nicht weiß, wie es wirkt, kann man nichts garantieren.
Darum ist es bei KPU das Vernünftigste, auf irgendwelche Erklärungen (z. B. die Urinausschwemmung) zu verzichten und einfach zu sagen: mit B6 und Zink geht es mir besser, Ursache unbekannt, anderen geht es mit Ritalin besser, Ursache unbekannt.
So ist bekannt, dass die wissenschaftlich anerkannte Behandlung von Depressionen bei ca. 15 % der Patienten nicht greift, Ursache unbekannt.
Wer nun das Pech hat, zu diesen 15 % zu gehören, was nützt dem die ganze Statistik?
Der Teich war im Durchschnitt einen Meter tief, und trotzdem ist die Kuh ersoffen.

Alles Gute Rohi
 
Teufelchens Tagebuch

Ein weiteres Buch möchte ich hinzufügen:


ISBN-13: 978-3935767729

Liebe Grüsse,
uma
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der selbe Beitrag ist auch unter dem Thread "elektrosensibel" platziert.
Es wäre ja bedauerlich, wenn Einwurf ihn dort nicht gelesen hätte:

Hallo Einwurf,

ich sehe, du warst sehr fleißig in letzter Zeit mit Beiträgen. Deine Meinungen sind zwar oft kontrovers, aber wir bräuchten ja keine Diskussionen, wenn alle die gleichen Meinungen hätten.
Um eines möchte ich dich allerdings bitten. Stelle die user auf deren Beiträge du antwortest, nicht als Idioten hin. Wenn alles so wissenschaftlich eindeutig geklärt wäre, wie du tust, dann hätten wir jetzt den Zustand des optimalen Wissens in der Menschheitsgeschichte erreicht. Und daran kann ich nicht so recht glauben.

Wenn du weiter in dem Stil agierst, stellst du dein Schreiberecht hier im Forum in Frage. Ich frage mich ohnehin, warum du dich der Mühe unterziehst "Idioten" zu antworten, wo du doch im hohen Turm des Wissens zu Hause bist.

Viele Grüße, Horaz
 
Hallo zusammen,

danke Horaz, Du bringst es auf den Punkt.

Wer Streit sucht, sollte sich lieber beim Joggen oder sonstwo abreagieren.
Wir wollen alle gesund werden, haben schon viel Mist und jahrzehntelange und unsinnige Behandlung durch unfähige Ärzte hinter uns, deshalb sind wir im Forum. Wer uns für Idioten hält, hat in unserem Forum nichts zu suchen und verschone uns mit provokativen Thesen, die nicht weiter helfen.

Ich finde Deinen Forumsnamen "Einwurf" schon bezeichnend. Nur leider hält er nicht, was man sich erhofft, nämlich eine fruchtbare Diskussion.
Für mich riechen Deine Beiträge und Unhöflichkeiten eher nach Querulant und ich werde sie in Zukunft nicht mehr lesen, dafür ist mir meine Zeit zu schade, da die Antworten in eine Richtung gehen, die ich vor vielen Jahren bewusst verlassen habe, weil sie nichts gebracht hat und alles nur noch verschlimmert hat.

Es wird immer noch genug Leute geben, die Ärzten und Pharmaindustrie ein gutes Leben finanzieren und selbst dabei vor die Hunde gehen, wir gehören nicht mehr dazu. Und "missionarische Tätigkeit zur Wiederherstellung des Heiligenscheins von Ärzten und Pschologen" ist bei uns zwecklos.

Claudia
 
Hallöchen erstmal!
Aus eigener Erfahrúng GLAUBE ich nicht, das HPU zum Geldabzocken erfunden wurde...im Gegenteil...es schadet wohl eher der klassischen Medizin, denn was würde die Pharmaindustrie für Verluste machen, wenn plötzlich viel Krankheiten durch Vitamine und Co behandelbar und sogar heilbar wären. wenn ich nur dran denke, was denen nur durch mich an Einnahmen fehlt, da ich keine Psychopharmaka mehr brauche, teilweise kostet da eine Packung 500 Euro.
Ich kann mir mittlerweil gut vorstellen, dass HPU nur eine Begleiterscheinung von etwas anderem ist, es gibt ja auch hier im Forum schon Vermutungen dass es mit Quecksilber oder anderen Schwermetallen zusammen hängt. Wenn man bedenkt, dass jede Impfung Quecksilber enthält, verwundert es auch nicht weiter, dass der Fragebogen auf (fast) jeden zutrifft.
Liebe Grüße, Kankina
 

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