Ist Krankheit Zufall?

whyskyhigh

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11.05.08
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329
Hallo
Ich bin hier, nicht weil ich über Misstände jammern will, sondern weil ich über die Zusammenhänge von Not und Krankheit reden will.

Ist Krankheit Zufall?
Kann der Mensch sich verändern?
Will der Mensch Probleme haben?
Was ist Sucht?

Ich möchte kritische Auseinandersetzung, nicht Beleidigung und nicht Weglaufen.
 
whyskyhigh

Hallo whyskyhigh,

zur Sucht kann ich wenig sagen, aber die Rubrik ist ja vorhanden, und da wirst Du einiges finden. Die anderen Fragen scheinen mir einfach, und deshalb will ich sie sogleich beantworten.

Ist Krankheit Zufall? Bis auf wenige Ausnahmen Nein.
Kann der Mensch sich verändern? Ja.
Will der Mensch Probleme haben? Natürlich nicht.

Viele Grüße
Baffomelia
 
whyskyhigh

Danke für Deine schnellen Antworten.

Das ist Deine Meinung und ich denke, das ist umstritten.

Ich schreibe mal drunter was ich denke.


Ist Krankheit Zufall? Bis auf wenige Ausnahmen Nein.

Welche Ausnahmen meinst Du?


Ich denke nein.





Kann der Mensch sich verändern? Ja.

Das sehe ich anders. Auf der einen Seite denke ich ja, das ist möglich auf der anderen Seite in der Praxis sehe ich ein eindeutiges Nein.



Will der Mensch Probleme haben? Natürlich nicht.

Woher kommen die Probleme dann?
 
whyskyhigh

Das alles, whyskyhigh, sind gute Fragen. Aber es macht keinen Sinn, über vieles gleichzeitig zu reden. Dann kommt gar nichts heraus. Mein Vorschlag: Konzentriere Dich zunächst auf die Sucht. Wenn das "abgearbeitet" ist, kommt die nächste Frage dran.

Trotzdem paar kurze Bemerkungen:

Welche Ausnahmen meinst Du?

Na zum Beispiel einen Dachziegel.

Kann der Mensch sich verändern? Auf der einen Seite denke ich ja, das ist möglich, auf der anderen Seite, in der Praxis, sehe ich ein eindeutiges Nein.

Gut beobachtet. Es ist wenig bekannt, daß man sich ändern kann. Häufig liest man auch "Ich bin wie ich bin". Das bedeutet nichts anderes, als daß sich der Schreiber nicht verändern WILL. Und diese Haltung, daß sich alles andere ändern soll, nur die eigene Person und die eigenen Gewohnheiten sind unantastbar, diese Haltung ist weit verbreitet. Tatsächlich ist es rel. einfach, sich zu ändern.


Woher kommen die Probleme?

Eine Ursache ist der fehlende Wille, sich zu ändern. Man wächst, es kann nicht anders sein, mit Meinungen und Ansichten auf, die an vielen Stellen nicht der Realität entsprechen. Das heißt nichts anderes, als daß man mit der "Welt" zusammenkracht. Und selbstverständlich sucht man die "Schuld" (zunächst einmal) nicht bei sich.

In jungen Jahren, wenn man noch bei den Eltern lebt, haben allerdings die Eltern einen großen Einfluss auf die Entwicklung. Wenn sie zum Beispiel ihren Sprößling mit Marmelade und Limonade und Schokolade und Bratwurst füttern, wird sich der Sprößling gar nicht wohl in seiner Haut fühlen, und dafür kann er selbst überhaupt nichts.

Viele Grüße
Baffomelia
 
whyskyhigh

Hallo,
:idee:
zu Deinen Fragen meine Meinung:

Krankheit ist kein Zufall. Zufälle gibt es meiner Ansicht nach überhaupt nicht. Krankheit wird z.B. durch unsere Denkweise, unsere Lebensweise, unser soziales und psychisch-emotionales Umfeld, unsere Ernährung, unser Wohlbefinden und unsere Befriedigung beeinflusst. Auch verdrängte, ungeklärte Erlebnisse spielen hier meiner Ansicht nach eine große Rolle.

Der Mensch kann sich verändern, indem er ein oder mehrere der oben angegebenen Faktoren verändert. Ein Beispiel wäre die Veränderung, die ein Mensch erfährt, wenn er mit einem anderen Menschen verschmilzt (Liebe) oder eine neue Perspektive im Leben erhält und lebt.

Es gibt Menschen, die offensichtlich Probleme haben wollen. Sie brauchen ein gewisses Maß an Leid, damit sie glücklich sind.

Tja, was ist Sucht ? Beispiel Rauchen: Es hilft, emotional (gefühlsmäßig) ein wenig betäubt zu sein. Die Gefühle weden weggeraucht. Schokolade und Süßigkeiten: Ein Ersatz für Liebe ? Alkohol: Die reale Welt enfernt sich und man schafft sich ein kleines, problemloses Idyll oder man sehnt sich nach dem Delierium und eigentlich will man nicht mehr richtig leben, da man keinen Weg hierfür sieht .
Cannabis: Man fühlt sich wohler in diesem träumerischen Luftschloss und hat mit der "bösen" Welt scheinbar nichts mehr zu tun. Man fühlt sich anderen gegenüber (philosophisch ?) erhaben.

So wäre meine Antwort auf Deine Fragen. Meine Meinung basiert auf der Tatsache, dass ich sowohl schon eine Tumorerkrankung hinter mir habe und auch mit Süchten habe ich schon einiges erlebt. Habe alles hinter mir gelassen, nur das Rauchen werde ich nicht so recht los.
 
whyskyhigh

Das alles, whyskyhigh, sind gute Fragen. Aber es macht keinen Sinn, über vieles gleichzeitig zu reden. Dann kommt gar nichts heraus. Mein Vorschlag: Konzentriere Dich zunächst auf die Sucht. Wenn das "abgearbeitet" ist, kommt die nächste Frage dran.

Trotzdem paar kurze Bemerkungen:



Na zum Beispiel einen Dachziegel.



Gut beobachtet. Es ist wenig bekannt, daß man sich ändern kann. Häufig liest man auch "Ich bin wie ich bin". Das bedeutet nichts anderes, als daß sich der Schreiber nicht verändern WILL. Und diese Haltung, daß sich alles andere ändern soll, nur die eigene Person und die eigenen Gewohnheiten sind unantastbar, diese Haltung ist weit verbreitet. Tatsächlich ist es rel. einfach, sich zu ändern.




Eine Ursache ist der fehlende Wille, sich zu ändern. Man wächst, es kann nicht anders sein, mit Meinungen und Ansichten auf, die an vielen Stellen nicht der Realität entsprechen. Das heißt nichts anderes, als daß man mit der "Welt" zusammenkracht. Und selbstverständlich sucht man die "Schuld" (zunächst einmal) nicht bei sich.

In jungen Jahren, wenn man noch bei den Eltern lebt, haben allerdings die Eltern einen großen Einfluss auf die Entwicklung. Wenn sie zum Beispiel ihren Sprößling mit Marmelade und Limonade und Schokolade und Bratwurst füttern, wird sich der Sprößling gar nicht wohl in seiner Haut fühlen, und dafür kann er selbst überhaupt nichts.

Viele Grüße
Baffomelia



Hallo
Ich werde hier wie Du vorschlägst mich auf ein Thema beschränken, das andere in den Threads tun.



Kurze Bemerkung zum Dachziegel. Ein Bekannter ist fünfmal mit einem Schiff untergegangen und auch mit Unfällen kenne ich Leute, die es zufällig öfter trifft.

Ändern.
Wer 11 mal geschieden ist, will oder kann er sich nicht ändern? Ich denke, jeder Mensch will sich ändern, zb wenn er fünfmal eine Anti-Drogen-Therapie gemacht hat und es ist bequem es dem Patienten zuzuschieben mit, der will aber gar nicht.
oder Menschen die 5 Selbstmordversuche machen denen zu sagen, Du willst gar nicht aus Deiner Depression heraus. Obwohl von aussen gesehen es so aussieht, als könnte der Patient wenn er wollte.

Noch ein Beispiel vom Wollen. Eine Frau die jahrelang vom Ehemann angeschrien oder geschlagen wird. Sie würde sich bestimmt gern ändern und ihm contra geben.

Danke nochmal für Deine Antwort.





PS
Gestern haben wir in der Gruppe diskutiert:

ist Feigheit Stress und macht das krank?

Das wuerde bei mir passen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wörtlich genommen schon. In diesem Zusammenhang sei auf das Buch Hiob im Alten Testament verwiesen, wonach Elihu in seiner ersten Rede sagt, daß Gott zu den Menschen durch Krankheiten und durch Träume spricht.

Einen frohen Tag wünscht

Gerold
 
Wo steht das bitte im alten Testament bei Hiob?
Weil mein Willkommen verschoben worden ist, habe ich es wohl falsch gemacht.
Eigentlich wollte ich schreiben:
Ich würde gern über Krankheit und Symptome reden, weil die Ärzte mir sagen
ich soll den Mund halten und die Medikamente nehmen und sie wissen schon was sie tun.

Und ich hoffe hier, über Krankheiten reden zu dürfen.


Oder hätte ich in den Betreff:
whyskyhigh ist neu hier schreiben sollen, ich habe nur geschrieben
whyskyhigh
weil ich dachte, ich stelle mich mit meinen Namen vor.
 
Vielleicht kannst Du konkret erzählen, um was es Dir hier geht, Whyskyhigh?

Natürlich kannst Du hier über Krankheiten reden (dafür gibt es doch genügend Beispiele im Forum ;)). Du wirst auch viele Postings finden, in denen die Poster gar nicht zufrieden und gesund wurden mit den Empfehlungen von Ärzten. Insofern bist Du hier genau richtig.
Nur wie gesagt: wenn Du konkret schreibst, um was es Dir geht, wird es einfacher, Dir konkret zu antworten.

Gruss,
Uta
 
whyskyhigh

Hallo,
:idee:
zu Deinen Fragen meine Meinung:

Krankheit ist kein Zufall. Zufälle gibt es meiner Ansicht nach überhaupt nicht. Krankheit wird z.B. durch unsere Denkweise, unsere Lebensweise, unser soziales und psychisch-emotionales Umfeld, unsere Ernährung, unser Wohlbefinden und unsere Befriedigung beeinflusst. Auch verdrängte, ungeklärte Erlebnisse spielen hier meiner Ansicht nach eine große Rolle.

Der Mensch kann sich verändern, indem er ein oder mehrere der oben angegebenen Faktoren verändert. Ein Beispiel wäre die Veränderung, die ein Mensch erfährt, wenn er mit einem anderen Menschen verschmilzt (Liebe) oder eine neue Perspektive im Leben erhält und lebt.

Es gibt Menschen, die offensichtlich Probleme haben wollen. Sie brauchen ein gewisses Maß an Leid, damit sie glücklich sind.

Tja, was ist Sucht ? Beispiel Rauchen: Es hilft, emotional (gefühlsmäßig) ein wenig betäubt zu sein. Die Gefühle weden weggeraucht. Schokolade und Süßigkeiten: Ein Ersatz für Liebe ? Alkohol: Die reale Welt enfernt sich und man schafft sich ein kleines, problemloses Idyll oder man sehnt sich nach dem Delierium und eigentlich will man nicht mehr richtig leben, da man keinen Weg hierfür sieht .
Cannabis: Man fühlt sich wohler in diesem träumerischen Luftschloss und hat mit der "bösen" Welt scheinbar nichts mehr zu tun. Man fühlt sich anderen gegenüber (philosophisch ?) erhaben.

So wäre meine Antwort auf Deine Fragen. Meine Meinung basiert auf der Tatsache, dass ich sowohl schon eine Tumorerkrankung hinter mir habe und auch mit Süchten habe ich schon einiges erlebt. Habe alles hinter mir gelassen, nur das Rauchen werde ich nicht so recht los.


Hallo Manfredkreuss
Danke für Deine Antwort.
Wie kommst Du darauf, dass Meschen Probleme haben wollen?
Da dies mein Vorstellungsthread ist:
Eine meiner Fragen ist ja, wollen die Menschen Leid oder Glück und die einen entscheiden sich so und die anderen so.

Gruss whyskyhigh
 
Wörtlich genommen schon. In diesem Zusammenhang sei auf das Buch Hiob im Alten Testament verwiesen, wonach Elihu in seiner ersten Rede sagt, daß Gott zu den Menschen durch Krankheiten und durch Träume spricht.

Einen frohen Tag wünscht

Gerold

Ich habe das bei Hiob nicht gefunden. Hast Du das mit einem anderen Buch verwechselt?

Gerade bekam ich Email. Da hat einer 1995 ein Urlaubssemester genommen und ist krank geworden. Ist das Zufall?
 
ich finde es immer wieder anmaßend, wenn gesunde sagen, der kranke hätte nur nicht ausreichend positiv gedacht, deshalb sei er auch krank geworden (und natürlich nur deshalb).
gesunde können meistens die probleme der kranken nicht nachvollziehen, weil sie sich nicht wirklich in einen kranken hinein versetzen können - was sie aber nicht davon ab hält, ratschläge zu erteilen. und dann wundern sie sich, wenn die leute pampig werden, denn "gute" ratschläge dieser art bekommt man zuhauf im internet oder auch im realen leben. dann heißt es, die kranken "wollen" krank sein oder wollen nicht hören - was im grunde genommen nur ein gegenschlag zwecks gekränkter eitelkeit ist, da die leute den "supertollen ratschlag" nicht annehmen wollten.
denn der gesunde macht ja ganz offensichtlich etwas richtig, sonst wäre er ja nicht gesund, gelle? ;)
irrtum, hier machen die gesunden ihren großen denkfehler. mögen sie das irgendwann hoffentlich einmal einsehen.
 
ich finde es immer wieder anmaßend, wenn gesunde sagen, der kranke hätte nur nicht ausreichend positiv gedacht, deshalb sei er auch krank geworden (und natürlich nur deshalb).
gesunde können meistens die probleme der kranken nicht nachvollziehen, weil sie sich nicht wirklich in einen kranken hinein versetzen können - was sie aber nicht davon ab hält, ratschläge zu erteilen. und dann wundern sie sich, wenn die leute pampig werden, denn "gute" ratschläge dieser art bekommt man zuhauf im internet oder auch im realen leben. dann heißt es, die kranken "wollen" krank sein oder wollen nicht hören - was im grunde genommen nur ein gegenschlag zwecks gekränkter eitelkeit ist, da die leute den "supertollen ratschlag" nicht annehmen wollten.
denn der gesunde macht ja ganz offensichtlich etwas richtig, sonst wäre er ja nicht gesund, gelle? ;)
irrtum, hier machen die gesunden ihren großen denkfehler. mögen sie das irgendwann hoffentlich einmal einsehen.



Hallo
Ich weiss nicht ob Du alle Beiträge gelesen hast.
Es gibt mehrere Vorschläge, Krankheit kommt
durch
Gift
Gene
etc

Was ich hier mache, ist darüber reden und ich hoffe, das ist nicht verboten.
Denkst Du Krankheit sei Zufall oder sind es die Gene oder Gift?
Oder ein anderer Einfluss?

Welche Probleme hat ein Kranker Deiner Meinung nach?
Wie kommst Du darauf, dass Kranke krank sein wollen? Ich gehe davon aus, dass jeder Mensch Freude und Spass im Leben haben will und nicht krank sein will. Siehst Du das anders?
Wo ist der Denkfehler?

Gruss whyskyhigh
 
> Ist Krankheit Zufall?

Nein. Krankheiten resultieren - mal ganz pauschal gesprochen - aus einem Verstoß gegen die Schöpfungsgesetze. Wir leben hier in einer physischen Realität mit einem ganz bestimmten Regelwerk. Wir können diese Regeln ignorieren, tragen dann aber die Konsequenzen. Wenn bspw. ein Wesen, das auf den Verzehr von Pflanzen ausgelegt ist, plötzlich Tiere frißt, kann sein Organismus nicht mehr richtig funktionieren. Die resultierenden Funktionsstörungen nennen wir dann Krankheit.

> Kann der Mensch sich verändern?

Natürlich. Das ist doch der Sinn der Sache... :) Das Problem dabei ist eher, daß wir uns oft gegen eine Veränderung sträuben, weil wir eine vordergründig angenehme Situation erhalten wollen. Eine Veränderung erfordert daher vor allem eins: Erkenntnis. Erkenntnis der eigenen Lage, der Zusammenhänge und der Konsequenzen.

> Will der Mensch Probleme haben?

Sicher nicht. Aber der Mensch ist ein sehr neugieriges Geschöpf - das liegt in der Natur der Sache - und deshalb hat er einen enormen Drang neue Dinge zu erforschen und zu erfahren. Dabei werden zwangsläufig die eingangs erwähnten Regeln übertreten, was dann wieder Konsequenzen hat. Er will also keine Problem, wird aber immer wieder in sie hineingedrängt.

> Was ist Sucht?

Nunja, die Abhängigkeit von einer bestimmten Sache die Lustgewinn bietet - sei es körperlich oder seelisch.
 
Ich kann, was Alanis schreibt, sehr gut verstehen, denn zum großen Teil
werden kranke Menschen von Gesunden wirklich nicht ganz verstanden.

So lange es mir noch recht gut ging, hatte ich auch nicht all zu viel Verständnis für Kranke gehabt, diese damalige Einstellung habe ich heute schon bitterlich bereut, weil ich leider eines besseren belehrt wurde.
Ich hatte nämlich genauso Gedanken, "ja wenn der oder die so ungesund lebt, braucht man sich über die Krankheit nicht zu wundern.........oder die sind doch selbst schuld".

Natürlich leben viele Menschen ungesund und das hat auch einen Einfluss auf die Gesundheit aber es ist in meinen Augen nicht das hauptsächliche Kriterium für das Entstehen von Krankheiten.

Wie auch schon hier geschrieben, sind es die Genetik, Gifte usw. die in meinen Augen die wesentlicheren Faktoren und Auslöser für Krankheiten sind.

Das "positive" was ich meiner Krankheit abgewinnen kann ist eine andere Denkweise und ein Bewusstseinswandel, aber alles andere würde ich liebend gerne schnell wieder los werden.

Es geht mir inzwischen auch so, dass ich das "Geschwätz" vom positivem Denken etc. auch nicht mehr hören kann, denn das positive Denken haben meine Amalgamfüllungen nun mal nicht ungiftig werden lassen, was mir ein "Heiler" einmal einreden wollte.
Und die Psychologen kommen in der Tat mit Argumenten, "ja im tiefsten Inneren will man aus welchen Gründen sei einmal dahingestellt, gar nicht gesund sein, weil man z.B. so viel Zuwendung erhält............für mich ist es einfach nur zum Kopf schütteln.

Vor allem denke ich an die vielen kleinen Kinder oder sogar Säuglinge, die nun ja wirklich nichts für eine Erkrankung können.

Ob Krankheit jetzt Zufall oder Bestimmung ist, weiß ich trotz allem nicht.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo Anne S.,

Das "positive" was ich meiner Krankheit abgewinnen kann ist eine andere Denkweise und ein Bewusstseinswandel, aber alles andere würde ich liebend gerne schnell wieder los werden.

Es geht mir inzwischen auch so, dass ich das "Geschwätz" vom positivem Denken etc. auch nicht mehr hören kann, denn das positive Denken haben meine Amalgamfüllungen nun mal nicht ungiftig werden lassen, was mir ein "Heiler" einmal einreden wollte.
Und die Psychologen kommen in der Tat mit Argumenten, "ja im tiefsten Inneren will man aus welchen Gründen sei einmal dahingestellt, gar nicht gesund sein, weil man z.B. so viel Zuwendung erhält............für mich ist es einfach nur zum Kopf schütteln.

Vor allem denke ich an die vielen kleinen Kinder oder sogar Säuglinge, die nun ja wirklich nichts für eine Erkrankung können.

Deine Meinung teile ich vollkommen.
Da ist im Leben etwas schiefgelaufen, das Umfeld stimmt nicht, Krankheit als Gewinn... und dann haben Menschen ihr Leben wirklich komplett verändert, ihre Familie/Partner verlassen und sitzen heute alleine und unglücklich da - es geht ihnen keinen Deut besser.

Ich denke auch, dass man mit Be-/Verurteilungen vorsichtig sein sollte, und nicht jeder Kranke ist selber schuld an seinem Dilemma.

Zufall oder Bestimmung - ich weiss es auch nicht, und ich glaube auch nicht, dass dies jemand sicher sagen könnte.

Liebe Grüsse,
Malve
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Um noch einmal auf den Thread-Titel zurückzukommen. Was ist denn "Zufall" überhaupt?:

Was ist Zufall? Definition:
Man spricht von Zufall, wenn ein Ereignis nicht notwendig oder nicht beabsichtigt auftritt.Umgangssprachlich bezeichnet man ein Ereignis auch als zufällig, wenn es nicht absehbar, vorhersagbar oder berechenbar ist. Zufälligkeit und Unberechenbarkeit oder Unvorhersagbarkeit sind jedoch nicht dasselbe.
Übersetzung | Zufall übersetzen


Demnach ist nach meiner Auffassung Krankheit fast immer Zufall, weil einfach nicht absehbar oder vorhersehbar ist, ob nun ein Mensch krank wird oder nicht.
Es gibt sicherlich Möglichkeiten, da einen positiven Einfluß zu nehmen (Ernährung, entspannte Psyche, gute materielle Bedingungen), aber eine wirkliche Versicherung gegen Krankheit sind diese Faktoren nicht. Krankheit kann ja auch daher kommen, daß ein betrunkener Autofahrer mir einen solchen Schaden verursacht, daß ich zeit meines Lebens krank bin.

Die nächste Definition, die nötig wäre, ergibt sich aus dem eben Geschriebenen:
Was ist Krankheit?

Eine Krankheit ist eine Störung der normalen physischen oder psychischen Funktionen, die einen Grad erreicht, der die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden eines Lebewesens subjektiv oder objektiv wahrnehmbar negativ beeinflusst. Die Grenze zwischen Krankheit und Befindlichkeitsstörung ist fließend.
Krankheit - DocCheck-Flexikon

Hier ist dann noch zu unterscheiden zwischen chronischer Krankheit und akuter Krankheit.
Je länger eine Krankheit im obigen Sinne dauert und je schwerer sie ist, desto mehr schränkt sie ein Leben ein und desto schwieriger wird es für den Kranken, sein Leben zu leben, wie er es sich einmal vorgestellt haben mag.
Ist die Krankheit dann nicht direkt sichtbar (ein "abbes" Bein sieht man), wird es noch schwieriger, damit zu leben, weil dieser Kranke sich immer wieder anhören muß: aber man sieht dir gar nichts an. Und Deine Blutwerte sind doch alle ok? mh - ich glaube, Du bist gar nicht krank, Du willst nur nicht gesund sein......

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta,

Demnach ist nach meiner Auffassung Krankheit fast immer Zufall, weil einfach nicht absehbar oder vorhersehbar ist, ob nun ein Mensch krank wird oder nicht.

Das muß zwangsläufig so erscheinen, solange man die Ursachen der Krankheit nicht kennt. Denn genau dann ist es nicht mehr nicht absehbar oder vorhersehbar, ob man krank wird. Kennt man die Ursachen, braucht man den Zufall nicht mehr.

Krankheit kann ja auch daher kommen, daß ein betrunkener Autofahrer mir einen solchen Schaden verursacht, daß ich zeit meines Lebens krank bin.

Das wäre dann aber ein Unfall. Bei dem man sich auch überlegen könnte, ob es Zufall war oder nicht...

Die nächste Definition, die nötig wäre, ergibt sich aus dem eben Geschriebenen: Was ist Krankheit?

Imho: Das Fehlen von Gesundheit bzw. eine Störung der normalen Funktionsweise des Organismus.
 
> Ist Krankheit Zufall?

Nein. Krankheiten resultieren - mal ganz pauschal gesprochen - aus einem Verstoß gegen die Schöpfungsgesetze. Wir leben hier in einer physischen Realität mit einem ganz bestimmten Regelwerk. Wir können diese Regeln ignorieren, tragen dann aber die Konsequenzen. Wenn bspw. ein Wesen, das auf den Verzehr von Pflanzen ausgelegt ist, plötzlich Tiere frißt, kann sein Organismus nicht mehr richtig funktionieren. Die resultierenden Funktionsstörungen nennen wir dann Krankheit.

> Kann der Mensch sich verändern?

Natürlich. Das ist doch der Sinn der Sache... :) Das Problem dabei ist eher, daß wir uns oft gegen eine Veränderung sträuben, weil wir eine vordergründig angenehme Situation erhalten wollen. Eine Veränderung erfordert daher vor allem eins: Erkenntnis. Erkenntnis der eigenen Lage, der Zusammenhänge und der Konsequenzen.

> Will der Mensch Probleme haben?

Sicher nicht. Aber der Mensch ist ein sehr neugieriges Geschöpf - das liegt in der Natur der Sache - und deshalb hat er einen enormen Drang neue Dinge zu erforschen und zu erfahren. Dabei werden zwangsläufig die eingangs erwähnten Regeln übertreten, was dann wieder Konsequenzen hat. Er will also keine Problem, wird aber immer wieder in sie hineingedrängt.

> Was ist Sucht?

Nunja, die Abhängigkeit von einer bestimmten Sache die Lustgewinn bietet - sei es körperlich oder seelisch.

Hallo Joachim
Was ist ein Schöpfungsgesetz? Und ist es undurchschaubar oder ein anderes Gesetz, wenn ein Virus kommt und bestimmte Leute krank werden und andere Leute nicht?
Mit dem angenehmen Zustand kann ich Dir nicht zustimmen. Was soll an Krankheit angenehm sein? Ich kenne das Argument, finde es aber merkwürdig. Und es widerspricht der Neugier, die Du erwähnst.
Werden Deiner Meinung nach Regelverletzer krank, die von der Natur bestraft werden?
Was Du über Neugier und Probleme schreibst, kann ich nicht verstehen.

Gruss whyskyhigh
 
Hallo whyskyhigh,

Was ist ein Schöpfungsgesetz?

Man könnte es als eine der inhärenten Regeln unseres physischen Universums bezeichnen - wie das genannte Beispiel, daß ein Pflanzenfresser nunmal von Pflanzen ernährt werden muß, um gesund zu bleiben. In Bezug auf den Menschen bspw. daß er sich nach seinem Hunger richten muß, um zu essen oder nach dem Durst, um zu trinken.

Und ist es undurchschaubar oder ein anderes Gesetz, wenn ein Virus kommt und bestimmte Leute krank werden und andere Leute nicht?

Es kommt ja kein Virus daher und Leute werden krank. Viren sind im Grunde immer da und wenn wir krank werden, dann deshalb weil unser Organismus durch Verstoß gegen die o.a. Gesetze anfällig dafür wurde. Deshalb werden auch manche Leute krank und andere nicht. Es geht alles von uns aus, aber die Medizin braucht ein schadendes Agens, einen Feind, um ihn zu bekämpfen. Deshalb konzentriert man sich auf die Suche danach, statt sich zu fragen, was letztendlich die Ursache der Krankheit war.

Die Gesetze sind nur so lange undurchschaubar, solange man sie nicht wahrnimmt. Man könnte bspw. in der Ernährung ein übergreifendes Gesetz formulieren, das da lautet: "Iß das, was die Natur dir gibt und so wie es die Natur dir gibt". Das machen wir seit einigen Generationen nicht mehr und nun tragen wir heute eben die Konsequenzen in Form von chronischen Krankheiten.

Mit dem angenehmen Zustand kann ich Dir nicht zustimmen. Was soll an Krankheit angenehm sein?

Da habe ich mich wohl mißverständlich ausgedrückt. Nicht die Krankheit ist angenehm, sondern der Zustand, der zur Krankheit führte. Ein einfaches Beispiel: Schokolade essen ist angenehm und macht abhängig, weil körpereigene Endorphine gebildet werden. Aber daraus resultieren Krankheiten und auch wenn die Krankheit und der Zusammenhang mit der Schokolade klar ist, wollen die Menschen am Schokoladeessen festhalten. Einfach weil der Zustand angenehm ist.

Werden Deiner Meinung nach Regelverletzer krank, die von der Natur bestraft werden?

Die Natur bestraft nicht, sie ist nur konsequent. Wenn ich mich dem Kopf gegen die Wand renne, tut das heftig weh, aber dann will mich nicht die Wand bestrafen, sondern der Schmerz ist die Konsequenz meines falschen Handelns.

Was Du über Neugier und Probleme schreibst, kann ich nicht verstehen.

Neugier tötet die Katze... ;)

Die uns innewohnende Neugier führt und dazu, ständig neue Dinge auszuprobieren. Neue Dinge auszuprobieren bedeutet aber, Regeln übertreten zu müssen, um zu sehen, wie weit man gehen kann - und und dieses Übertreten von Regeln hat dann natürlich Konsquenzen.

Ein Beispiel: Kein Mensch braucht Gentechnik. Aber der Forschungsdrang und die Neugier (und die Gier nach Macht und Geld) führen dazu, daß der Mensch versucht, die Nahrungsmittel zu manipulieren. Ob er dabei Schöpfungsgesetzte übertritt, weiß er zunächst nicht - das stellt sich erst heraus, wenn er die Konsequenzen erfährt. Wenn nach dem Verzehr von manipuliertem Mais reihenweise die Kühe auf der Weide tot umfallen, dann ist das eine solche Konsequenz, die zeigt, daß er hier zu weit gegangen wurde.
 
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