Zahnersatz aus Zirkonoxidkeramik (Cercon). Was haltet ihr davon?

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Hallo ihr Lieben,

ich habe seit meiner Kindheit einen wurzelbehandelten Schneidezahn (er ist mir bei einem Sturz abgebrochen, woraufhin der Nerv abgestorben ist). Ich habe an diesen Zahn ehrlich gesagt nie einen Gedanken verschwendet, bis ich in diesem Forum gelesen habe.
Nun gehen ja die Meinungen, ob wurzelbehandelte, also tote Zähne, schädlich für die Gesundheit sind, weit auseinander.
Für mich als Laie ist dies natürlich sehr schwierig, weil ich nicht weiß, wem ich Glauben schenken kann/soll.
Ich habe in letzter Zeit viel rumüberlegt und habe mir z.B Gedanken gemacht was bei anderen Körperteilen passiert wenn sie absterben: Bakterien breiten sich aus und dann muss man amputieren.
Wahrscheinlich denkt ihr jetzt, einen Zahn kann man doch nicht mit z.B einem Zeh vergleichen. Vielleicht.
Aber wenn man davon ausgeht, dass eine Wurzel nicht 100 % steril gemacht werden kann und eine Wurzelfüllung nie 100 % dicht ist (was ich schon in vielen Quellen gelesen habe), dann würde es dem Zahn doch ähnlich wie dem Zeh ergehen, die Bakterien breiten sich aus und man müsste den Zahn "amputieren" um das zu verhindern.
Naja, das ist eine laienhafte Überlegung, kann auch sein, dass das völliger Schwachsinn ist ;). Ihr dürft gerne eure Meinung dazu sagen!

Ich bin jedenfalls bin derzeit der Meinung, dass ich lieber keinen toten Zahn in meinem Mund haben möchte.
Ich möchte aber auch kein Metall haben und so habe ich nach Zahnersatz aus Kunststoff gesucht (habe schon ein paar Füllungen aus Kunststoff welche ich meiner Meinung nach gut vertrage) und habe folgendes Material gefunden: Zirkonoxid
Hier ein Link dazu:
Zahnmediziner

Was meint ihr dazu. Hat vielleicht jemand von euch schon Erfahrungen damit gemacht?

LG

Antonia
 
Hallo Antonia,

meine Erfahrungen mit Zirkonium sind positiv - ich habe sowohl Inlays, Kronen als auch ein Implantat aus diesem Material, da ich Wert auf eine metallfreie und trotzdem stabile Versorgung lege.

Liebe Grüsse,
Malve:)
 
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Danke für deine Antwort liebe Malve? Weißt du vielleicht wie ich Zahnärzte finden kann, die dieses Material verwenden?

LG

Antonia
 
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ich hab schon einige male darauf hingewiesen.

zirkoxid ist in der molekularstruktur ein metall.


hauptmetallbestandteil ist aluminium. ich schreibe dir das weil du oben meintest du öchtest kein metall im mund haben.
ich will nicht damit sagen dass zirkonoxid nicht doch besser verträglich ist. lediglich
weise ich darauf hin das es im grunde auch ein metall ist.

....Quarz, Feldspat, Aluminiumoxid, Kaolin, Zirkonoxid, Yttrium und Leuzit werden in einem aufwendigen Verfahren bei hohen Temperaturen zu Keramikblöcken verschmolzen.


schöne grüße
richter

p.s.: es gibt bei wikipedia einige interessante artikel darüber. lies mal dort nach.
 
Hallo Donau,

schau doch mal bei Google unter "metallfreie Zahnversorgung", da müsstest Du Adressen von Zahnärzten finden, die Zirkonium verwenden.

Liebe Grüsse,
Malve:)
 
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@Richter:

danke für deine Antwort! Das das im Grunde auch ein Metall ist wusste ich nicht,
ich habe nur immer "metallfrei" gelesen.

@Malve:

Ich werde mich mal informieren.


LG

Antonia
 
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Also, hab mich jetzt ein wenig informiert und bis jetzt noch nichts nachteiliges über dieses Zirkonoxid gelesen. Es gibt auch einige Zahnärzte in meiner Nähe, die dieses Material verwenden.

Am Liebsten wäre mir eine Brücke.
Dazu hab ich folgenden Link gefunden: www.ag-keramik.de/news25pospiech.htm

Aber ich hab trotzdem noch Bedenken ob das so stabil ist.
Das Beschleifen der benachbarten Zähne macht mir ebenfalls Sorgen.
Wie viel wird da abgeschliffen? Können die Zähne dabei dauerhaft geschädigt werden?

Und dann gibt es noch die Kostenfrage. Da muss ich mich auch nochmal genauer informieren.
Vielleicht weißt du, Malve, ja auch noch wieviel in etwa das bei dir gekostet hat. (kannst mir auch eine pn schreiben).

LG

Antonia
 
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Zu Zirkonoxid: Meine Heilpraktikerin meinte, dass es härter sei, als der Kieferknochen, und dass es deshalb bedenklich wäre, anzuwenden (Erschütterungen auf den Knochen).

:confused:

Lieber Gruss
Karin
 
Hallo Antonia

- ich habe Dir eine PN geschrieben:).

Liebe Grüsse,
Malve
 
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Also, ich gebs auf. War jetzt bei 3 verschiedenen Zahnärzten und habe sie nach einem Implantat gefragt (Brücke ist bei den Frontzähnen wohl schwierig) mit der Begründung, dass der wurzelbehandelte Zahn sich schlecht auf meine Gesundheit auswirken könnte.
Erst mal kam immer die Frage, wo ich dass denn herhabe. Da ich nicht dieses Forum erwähnen wollte, habe ich gesagt, dass ich dass schon einige Male in meinem Bekanntenkreis gehört/erlebt und auf vielen Seiten im Internet gelesen habe.
Daraufhin erklärten mir alle schmunzelnd, dass bei einer ordentlichen Wurzelbehandlung (woher weiß man ob eine Wurzelbehandlung ordentlich gemacht wurde?) gar nichts passieren würde und ich mir nicht so einen Quatsch einreden lassen sollte. Keiner der 3 Ärzte war bereit mir den Zahn zu Ziehen und durch ein Implantat zu ersetzten.

Also entweder ist das mit der Gesundheitsgefährdung durch tote Zähne maßlos übertrieben oder der überwiegende Teil der Zahnärzte ist dumm wie Stroh.

Naja, ich werde wohl weiter mit meinem toten Zahn leben (müssen), ob der mich nun krank machen kann oder nicht.

Zu einem weiteren Zahnarzt will ich nicht unbedingt gehen, ich komme mir langsam lächerlich vor.

LG

Antonia
 
Also entweder ist das mit der Gesundheitsgefährdung durch tote Zähne maßlos übertrieben oder der überwiegende Teil der Zahnärzte ist dumm wie Stroh.

du musst dein kieferbild einem herdspezialisten zeigen, der kann dir dann sagen ob der zahn raus muss oder nicht (meistens müssen sie raus).
ein normaler zahnarzt kann ein röntgenbild hinsichtlich herden nicht bewerten.
 
Hallo Markus,

danke für deine Antwort!

Weißt du wie ich einen Herdspezialisten in meiner Nähe finde?

Und wenn man auf dem Kieferbild (noch) keinen Herd sieht? Mir geht es ja auch um Prävention, das heißt ich möchte es eigentlich gar nicht soweit kommen lassen, dass sich Eiter bildet.

LG

Antonia
 
du währst wahrscheinlich der erste mensch bei dem kein herd gefunden wird :)
zumindest wenn jmd krank ist, sind die zähne eigentlich immer im spiel. kiefer wo amalgamzähne drin sitzt ist meist auch am arsch
schick dir ne pn mit der adresse...
 
Hallo Donau,
meiner Meinung nach solltest Du an folgendes Denken:

1. Nicht nur der tote Zahn ist ein Problem, vor allen Dingen die Wurzelfüllmaterialien sind ein Problem für dem Körper - Egal was für einen angelernten Mist die Zahnärzte erzählen. Der eine Mensch kommt lediglich besser mit den Stoffen zurecht als der andere. Gesund sind die Stoffe deshalb noch lange nicht.

2. Wenn Du über Zahnersatz nachdenkst, glaube nicht an Werbung oder allgemeine Aussagen. Mache einen Allergietest, auf welches Material Du (noch) nicht reagierst. In der Hoffnung, daß Dein Körper dann mit diesem Material für längere Zeit zurecht kommt und keine Allergie entwickelt. Sowohl Zirkonoxyd als auch Kunstoffe können Allergien hervorrufen und somit können sich neue Herde entwickeln.

Gruß Steinmi
 
Hallo Steinmi,

danke für deine Antwort!

Zum ersten Punkt. Ja das habe ich mir gedacht, dass die Wurzelfüllmaterialien auch ein großes Problem sind. Mit was genau wird eigentlich der Zahn gefüllt? Ist das immer gleich?

Zum zweiten Punkt. Ich habe noch gar nicht daran gedacht, einen Allergietest zu machen. Danke, dass du mich darauf hinweist. Wo wird denn dieser Epikutantest, oder wie der heißt, durchgeführt. Beim Hautarzt? Da habe ich nämlich als Kind schonmal einen Allergietest gehabt (auf verschieden Gräser, Tierhaare etc.), aber zum Glück habe ich auf nichts reagiert.

Wisst ihr was mich beunruhigt: Das sich im Moment wohl noch ein Zahn "verabschiedet" und ich weiß nicht genau warum. Es ist ein Backenzahn und äußerlich ist nur eine kleine Karies sichtbar, die eigentlich nicht die Ursache sein kann. Er schmerzte erst bei süßen Sachen, dann bei heiß/kalt, dann Dauerschmerz, der meiner Meinung nach erst lokal war und sich dann ausbreitete, jetzt Klopfschmerz.
Dienstag muss ich ins Krankenhaus wegen meiner Weisheitszahn OP und da kann ich eigentlich nicht noch zusätzliche Schmerzen gebrauchen. Also werde ich wohl am Montag zum Zahnarzt gehen und wenn der Zahn am absterben oder sogar schon tot ist, mir den Nerv zeihen lassen.
Das ist alles ziemlich schlimm für mich, weil ich erst 19 bin und meine Zähne eigentlich noch brauche. Auch weil ich meine Zähne gut pflege, regelmäßig zum Zahnarzt gehe und keiner mir gesagt hat, dass mit dem Zahn was nicht stimmt.
Mmmh, manchmal wärs mir am Liebsten: alle Zähne raus und ein Gebiss, dann hat man nie wieder Ärger ;).

Liebe Grüße,

Antonia
 
Dienstag muss ich ins Krankenhaus wegen meiner Weisheitszahn OP und da kann ich eigentlich nicht noch zusätzliche Schmerzen gebrauchen.

ich weiß jetzt nicht wie dringlich das mit deinen weißheitszähnen ist, aber vielleicht könntest du den termin auch erstmal verschieben?
du könntest vorerst mal ein röntgenbild machen lassen und dieses unserem herd spezi zeigen. der kann dir dann auch sagen was mit dem anderen zahn los ist.
mir hat die weißheitszahn op in einer zahnarztklinik die 10 beschissensten jahre überhaupt beschert, da das zahnsäckchen nicht entfernt wurde (was wohl beinahe immer so ist). jedenfalls bin ich froh die hauptursache meiner probleme gefunden zu haben, auch wenn es wahrscheinlich noch dauern wird bis der gesundheitszustand wieder gut wird. die zehn jahre entzündung im kieferknochen haben ihre spuren hinterlassen. ich will dir damit nur sagen, dass man nirgends vor zahnarztpfusch geschützt ist, auch oder vielleicht gerade in irgendwelchen kliniken nicht. scheinbar gibt es nur eine handvoll zahnärzte die überhaupt ordentlich arbeiten. und da würde ich mir die zeit nehmen so einen zu suchen, ansonsten kann es sein, dass du dir noch viel mehr probleme einhandelst. wenn deine weißheitszähne akute probleme machen ist das was anderes, aber meist kommen die sowieso routinemäßig raus und man hat theoretisch genügend zeit nach einem fähigen arzt ausschau zu halten
 
Hallo Markus,

die Weisheitszahn OP kann ich nicht mehr verschieben (außer wenn ich vorher krank werde), da ich 2 Tage im Krankenhaus bleiben muss und somit schon fest eingeplant bin.

Bei mir kommen die Weisheitszähne auch nicht nur routinemäßig raus, sondern sie sind extrem verlagert, ebenso wie die vier 9er (sitzen hinter den Weisheitszähnen), die ich leider noch besitze.
Mein Kiefer ist viel zu klein für diese vielen Zähne und ich habe des öfteren Druckbeschwerden.
Deshalb sollen alle 8 Zähen raus, genauso wie die Zyste, die sich in der rechten Kieferhöhle gebildet hat.

Selbst wenn ich wollte, könnte ich beim Krankenhaus nicht großartig wählen, da ich in dieses Krankenhaus überwiesen wurde (das heißt sie haben dort alle meine Unterlagen) und es auch das Näheste ist, obwohl ich selbst bis dahin ca. 40 Minuten mit dem Auto brauche.
Der mich operierende Arzt machte mir einen kompetenten Eindruck. Er hat sich Zeit für mich genommen, mir alles erklärt, auch die Risiken, und meine Fragen beantwortet. Er hat sich auch die DVT Aufnahmen genau angeschaut um ungefähr zu wissen, wo welcher Zahn liegt.

Ich kenne bisher 2 Leute bei denen die Weisheitszähne entfernt wurden, bei Einem gab es Komplikationen und der Heilungsprozess war länger, die Andere war nach 3 Tagen schon wieder fit. Aber ich habe ehrlich gesagt noch nie gelesen (es gibt ja auch viele Erfahrungsberichte im Internet) oder gehört, dass jemand dauerhaft Probleme nach dieser OP hat. Scheint wohl doch eher selten zu sein.
Was hattest du denn für Beschwerden bzw. wie wurde es letztendlich festgestellt, dass der Kieferknochen entzündet ist.

Liebe Grüße

Antonia
 
Aber ich habe ehrlich gesagt noch nie gelesen (es gibt ja auch viel Erfahrungsberichte im Internet) oder gehört, dass jemand dauerhaft Probleme nach dieser OP hat. Scheint wohl doch eher selten zu sein.

Im Kieferbereich selbst hast du keine Probleme - sonst wärs ja einfach dem Problem auf die Schliche zu kommen.
Der Zahn entwickelt sich aus einem Zahnsäckchen. Das wird meistens bei der OP nicht oder unzureichend entfernt und führt so zu einer Entzündung im Kieferknochen. Das ganze nennt sich dann Herdgeschehen und verursachr in der Regel keine Schmerzen oder ähnliches. Aufgrund von Nervenreizungen bekommt man dann Organprobleme für die es keine Erklärungen gibt. Bei den Weißheitszähnen sind es oft Herz- und Darmbeschwerden. Ob im Kiefer so eine Entzündung vorliegt erkennt der Fachmann eindeutig auf dem Kieferröntgen feststellen, nicht jedoch der allgemeine Zahnarzt.
Das heißt, wenn bei dir dieses Zahnsäckchen nicht ausgeräumt wird kann es in einigen Monaten oder auch Jahren zu schweren gesundheitlichen Problemen kommen. Nur die Verbindung zu den Weißheitszähnen sieht keiner mehr. Vor allem wird die Herdlehre von den meisten Zahnärzten als Humbug abgetan, was es definitiv nicht ist
 
Hmm, das hört sich ja nicht gut an. Damit machst du mir jetzt wirklich Angst.
Aber ich kann sowieso nichts ändern. Die OP muss gemacht gemacht werden, sonst bekomme ich auch Probleme.

LG

Antonia
 
Vielleicht arbeitet dein Kieferchirurg auch sauber, sowas solls auch geben ;-)

Aber keine Panik. Du kannst nach nem halben Jahr ne Kontrollaufnahme machen und wenn man da ne Entzündung sieht kannst du das Gebiet nochmal öffnen lassen und ausfräsen. Schlimm ist das Ganze erst, wenn Jahre ins Land gehen bevor etwas gemacht wird.
Du kannst ja den Kieferchirug mal explizit danach fragen, ob er das Keimsäckchen (kenne den Fachausdrauck leider nicht) auch entfernt, ich glaube das müsste dann gefräst bzw. ordentlich ausgekratzt werden.
An seiner Reaktion wirst du dann wohl schon sehen woran du bist.

Genauer Beschreibung findest du in diesem Buch. Leider sind es nach allgemeiner Einführung nur noch Fallbeispiele
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