An Margie und andere KEAC/HPU /KPU-Erfahrene

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09.05.08
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Nachdem ich als Neuling endlich kapiert habe, dass ich "neues Thema einstellen" eingeben muss, wenn ich SELBST ein Problem habe, stelle ich meine Frage jetzt nochmal:

Hallo! Bin gesundheitlich ziemlich angeschlagen und habe ein Arzt-Odyssee hinter mir. Gelte inzwischen als "depressive Psychosomatikerin" .... :mad:
Nun habe ich durch eine Ärztin vom Thema HPU gehört. Bin zwar interessiert, aber seeeehr misstrauisch. Margie, deine Fragen sind auch meine.

1. Dieser KEAC- Fragebogen enthält so viele Symptome, dass eigentlich (fast) jeder 5. KPU/HPU haben dürfte .... so auch ich mit beeindruckenden 13 (!) Punkten...

2. Ich lese immer "KEAC" und Kamsteeg und frage mich, ob es denn nicht auch andere Ärzte gibt, die etwas zu KPU/HPU wissen?

3. Sind es tatsäclich nur die (Zitat) "wilden Spekulationen des Niederländer Amsteeg und seine lukrative Einnahmequelle" oder warum hört man von KPU / HPU fast nichts von anderer Stelle???

4. Unter Wikipedia nachgelesen hält man KPU sogar für eine Erfindung?

5. Warum übernimmt die Krankenkasse nicht die Kosten, wenn es sich um eine anerkannte Erkrankung mit derartig vielen (???) Auswirkungen handelt? Oder kennt da jemand einen Diagnoseweg, den man NICHT selbst löhnen muss?

Einerseits habe ich - durch Berentung finanziell ohnehin am Limit lebend - Angst vor Abzocke und kann auch nicht einen müden Euro für irgendeine Pseudo-Krankheit und überflüssige Medikamente ausgeben, andererseits will ich keine Chance auf Linderung meiner Beschwerden vertun. Was also tun, spricht Zeus?? Hat einer von euch Erfahrenen einen guten Rat und / oder Antworten auf meine Fragen?? Danke von Maeggy
 
Ich persönlich glaube auch nicht an KPU als eigenständige Krankheit sondern als Symptom einer anderen Ursache. In meinem Fall Quecksilberbelastung. Dadurch hat man sehr niedrige Zink und B6 Werte und eine ganze Menge Krankheiten bessern sich unter der Einnahme von Zink und B-VItaminen. Ich hoffe jedenfalls, nach der Ausleitung kein Depyrrol mehr nehmen zu müssen.
 
Warum übernimmt die Krankenkasse nicht die Kosten, wenn es sich um eine anerkannte Erkrankung mit derartig vielen (???) Auswirkungen handelt?
KPU ist keine anerkannte Erkrankung, d. h. Du musst alles selbst bezahlen, wenn Du KPU haben willst.


Wie ich schon schrieb:
Siehe: https://www.symptome.ch/vbboard/kryptopyrrolurie-hpu-kpu/17849-keac-beratung-deutschland-5.html Beitrag 42:
Die KPU-Symptomatik ist identisch mit der Symptomatik von M. Wilson bzw. einer Genträgerschaft auf M. Wilson. Bei KPU ist Zink erniedrigt und man soll zuviel Kupfer haben. Bei M. Wilson auch.
Die Therapie ist wie bei M. Wilson (nach der Entkupferung): Nämlich Zink und Vitamin B 6.

M. Wilson hingegen ist eine schulmedizinisch anerkannte Krankheit und die Therapie wie Zink wird von jeder Krankenkasse bezahlt.

Gruß
margie
 
Hallo zusammen :)

ich möchte hier kurz anmerken, dass Margie mit Ihrer These KPU = MW (-Genträgerschaft) hier nicht die Meinung der Mehrheit vertritt.

Es ist sicher eine interessante These und ich gehe insoweit mit Margie konform, dass ich inzwischen jedem vor Beginn einer Zink-Langzeitsupplementierung empfehlen würde, den Kupferstoffwechsel zu überprüfen (mindestens Zink und Kupfer im Vollblut, Kupfer und Coeruloplasmin im Serum, Kupfer im 24-Stunden-Urin, Alkalische Phosphatase; siehe dazu auch Wiki Laboruntersuchungen Pyrrolurie). Nach Beginn der Supplementierung macht das nämlich keinen Sinn mehr und wenn irgendein Verdacht in Richtung Morbus Wilson besteht, sollte dies wenigstens einmal sorgfältig abgeklärt werden.

Allerdings geht Margies These sehr weit und fußt teilweise nach meiner Ansicht auf falschen Annahmen, denn soweit ich weiß können

  • gleiche Vitalstoffmängel durchaus unterschiedliche Ursachen haben,
  • gleiche Symptome ebenfalls (man denke nur an die vielen Ursachen, die Schwindel haben kann)

Nebenbei sei bemerkt, dass nach meinem Kenntnisstand bis heute nicht abgeklärt ist, ob eine erhöhte Pyrrolausscheidung überhaupt zwangsläufig mit den der Pyrrolurie zugeschriebenen Vitalstoffmängeln einhergeht und/oder diese sogar verursacht. So unglaublich das klingt und obwohl sich die Labordiagnostik in den letzten Jahrzehnten ihre Möglichkeiten erheblich weiterentwickelt hat, so dass dies einigermaßen stichhaltig möglich wäre. Parameter für Zink habe ich oben schon genannt, für B6 gibt es das Cysthationin im Urin (auf Kreatinin bezogen; siehe auch hierzu den oben erwähnten Wiki-Artikel).

Einige von uns (auch ich) stimmen aber mit Margie grundsätzlich überein, dass Pyrrolurie wahrscheinlich keine eigenständige Erkrankung ist. Die mir einleuchtendste These dazu ist die vom nitrosativen Stress als Ursache (dieser wiederum kann durch die verschiedensten weitverbreiteten Stressoren ausgelöst werden wie z.B. Schwermetallbelastungen, mehr dazu in der Rubrik Oxidativer / Nitrosativer Stress).

Grüße
Kate
 
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Hallo!
ich habe es nicht per Blut bewiesen, aber da alle Punkte auf mich zu treffen, gehe ich davon aus, dass ich HPU habe. Ich trinke jeden Tag Aloe Vera Gel, was sämtliche Vitamine, Mineralstoffe etc. in natürlicher Form enthält und seit her geht es mir gut. Die Theorie, mit dem Quecksilber finde ich interessant. Impfstoffe z.B. enthalten Quecksilber und nachdem ja fast jeder geimpft ist, wäre es also nicht verwunderlich dass auf viele die Symptome von HPU zutreffen....
Auf synthetische Vitamine hätte ich keine Lust, bin ja gerade froh, dass ich nun endlich von Pillen weg bin.
 
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