Über Allergien und Ursachen

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06.04.08
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Bei allen erworbenen Krankheiten ist eine Heilung nur dann möglich, wenn man die Krankheitsursachen findet und abstellt. Bei der Allergie ist das ganz genauso. Der Organismus zeigt eine überschießende Reaktion auf bestimmte Fremdeiweiße. Da er das früher nicht gemacht hat, ist die Allergie eine erworbene Krankheit.

Die Pollen, auf die der Organismus plötzlich so seltsam reagiert, waren schon immer da, ohne daß Reaktionen auftraten - es muß sich also etwas im Organismus verändert haben, so daß er nun mit diesen Stoffen nicht mehr zurechtkommt. Die Pollen selbst lösen zwar die Beschwerden aus, aber für die Veränderung des Organismus können sie ja nichts. Die Krankheit liegt also in der Veränderung des Organismus und diese Veränderung zeigt sich dann bspw. in den Symptomen "Augen jucken" oder "Nase läuft".

Es stellt sich nun die Frage, was sich denn da im Organismus verändert hat - und vor allem warum? Denn wenn man diese Veränderung rückgängig machen könnte, würde der Organismus ja wieder normal reagieren und die Symptome verschwinden.

Die allergische Reaktion liegt in der Antigen-Antikörper Reaktion des Immunsystems begründet, die bei Allergikern nicht mehr richtig funktioniert. Diese Reaktion ist Teil des Eiweißstoffwechsels. Der Stoffwechsel funktioniert nur dann richtig, wenn ihm alle für die korrekte Funktion nötigen Stoffe zu Verfügung stehen. Da diese Stoffe alle direkt oder indirekt aus der Nahrung kommen, hängt die korrekte Funktion des Eiweißstoffwechsels und damit der Antigen-Antikörper Reaktion also davon ab, ob in unserer Ernährung alle notwendigen Stoffe in ausreichender Menge vorhanden sind. Diese Stoffe nennt man "Vitalstoffe". Dazu gehören Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Enzyme, ungesättigte Fettsäuren, Faser- und Aromastoffe. Der Organismus kann ein Fehlen dieser Stoffe für einige Zeit überbrücken. Fehlen sie aber dauerhaft, dann kommt es zu Stoffwechselstörungen, die sich dann bspw. in Form einer Allergie zeigen. Oder auch in Form anderer Krankheiten.

Wir haben jetzt also Symptom, Krankheit und Ursache beisammen und die Ursachenkette der Allergie sieht demnach so aus: Langjährige Mangelernährung -> Stoffwechselstörung -> Fehlerhafte Antigen-Antikörper Reaktion -> Allergische Reaktion auf spezifische Allergene -> Niesen, juckende Augen, etc. Die Allergie ist also, wenn man es genau nimmt, eine durch langjährige Ernährungsfehler verursachte Stoffwechselstörung.

Wenn man die Allergie heilen möchte, muß man nun zwangsläufig ihre Ursachen abstellen und ganz am Anfang der Kette ansetzen - bei der Ernährung.

Antihistaminika setzen ganz am Ende der Kette an, bei der allergischen Reaktion. Sie lindern das, was danach kommt, die Beschwerden, aber die Ursachen vorher bestehen dabei weiterhin. Deshalb kommen die Beschwerden auch wieder zurück, wenn man die Medikamente absetzt. Die Hyposensibilisierung setzt irgendwo in der Mitte der Kette an, das Wirkprinzip ist ja weitgehend ungeklärt. Klar ist jedoch, daß sie keine Ursachen beseitigt und daher auch keine Heilung eintreten kann. Übliche Maßnahmen bei Hausstauballergie (die ja eigentlich eine Allergie gegen Auscheidungsprodukte von Milben ist) wie Parkett, neue Matratzen, Encasings usw. setzen ebenfalls ganz hinten in der Kette an - sie vermeiden lediglich die Beschwerden indem der Kontakt mit dem Allergen verhindert wird. Natürlich kann dies die Krankheit auch nicht heilen. Das sind also alles symptomatische, lindernde Maßnahmen, die nichts an der Krankheit ändern.

Um die Krankheit dauerhaft zu beseitigen, muß man ganz am Anfang der Ursachenkette ansetzen - bei den Ernährungsfehlern. Dann verschwindet dauerhaft alles, was daraus entsteht: Die Stoffwechselstörung, die fehlerhafte Reaktion, die Beschwerden.

Selbst bin ich nicht von Allergien geplagt, aber ich kenne ein Mädchen, das so krank ist, daß sie nur selten in die Schule gehen kann. Die Allergie-Seiten in Forum und Wiki kenne ich inzwischen, aber auf der Homepage vom Joachim habe ich eine Darstellung gefunden, die mich besonders anspricht. Er ist damit einverstanden, daß ich sie hier zitiere.

Gruß
dshudshu
 
Die Allergie ist also, wenn man es genau nimmt, eine durch langjährige Ernährungsfehler verursachte Stoffwechselstörung.

Das klingt so, als ob Allergien nur durch langjährige Ernährungsfehler entstehen würden. Das stimmt aber so nicht (das Thema hatten wir doch schon an anderer Stelle).
Allergien können sich auch dadurch entwickeln, daß das Immunsystem durch Toxine total durcheinander gebracht wird und deshalb an und für sich harmlose Stoffe als schädlich erkennt.
Toxine können auch bewirken, daß Enzyme im Verdauungstrakt nicht mehr funktionieren und deshalb Stoffe aus der Nahrung nicht mehr richtig aufgenommen werden, was dann auch zu Mängeln führt.

Gruss
Uta
 
Hallo Uta.
Bezüglich der Toxine: Wenn ich zu viele Toxine durch Arbeiten am Auto über ca. 10 Jahre aufgenommen habe bin ich wohl zu einem gewissen Teil `vergiftet`.? Ich ernähre mich aber seit sehr vielen Monaten sehr ausgewogen und habe auch Darmaufbaupräparate und hömopatische Mittel zur `Ausleitung`genommen. (oder sollte ich ganz auf `ÖKO`-Produkte umsteigen?) Ich leide ja an schweren Verdauungsproblemen. Laktosefreie Ernährung hat eigentlich nichts geholfen. Versuche jetzt fructose und histaminfreie.
Hast du Tipps zum Aufbau, Entgiftung?
Weil Autos nämlich mein Lebensinhalt sind und ich denen nicht fern bleiben kann /möchte...
gruß
ayton
 
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