Entgiftungsgen

Themenstarter
Beitritt
16.11.07
Beiträge
936
Ich habe schon mehrfach gehört, dass es einen (Gen-)Test geben soll mit welchem man bestimmen kann ob man ein guter oder schlechter Entgifter ist. Auch Klinghardt erwähnte dies mal in nem Vortrag.
Weiß jemand um welchen Test es sich handelt, wo man ihn machen kann und was er kostet?
Oder ist mit diesem Test schlicht die Bestimmung des Antioxidantienstatus gemeint, also Superoxiddismutase, Glutathionperoxidase, Gluthathion-S-Transferase?
 
"Entgiftungsgen"

Mit Gentest auf der Spur chronischer Umwelterkrankungen
Durch die gezielte molekulargenetische Analyse der Gene GSTM1 und GSTT1 lässt sich die individuelle Entgiftungsfähigkeit und damit die Schadstoffanfälligkeit eines Menschen bestimmen.
...
Die Entgiftung im menschlichen Stoffwechsel spielt sich in zwei Phasen ab. In Phase I verwandelt das Cytochrom-P450-Enzymsystem wasserunlösliche Umweltgifte in hochreaktive Zwischenprodukte. Diese können toxischer sein, als ihre Ausgangsprodukte. In der anschließenden Phase II verwandeln Enzyme wie die Glutathion-S-Transferasen diese Zwischenprodukte in wasserlösliche, ausscheidbare Endprodukte. Diese werden renal oder biliär eliminiert......
www.facharzt.de/content/red.otx/191

www.netzeitung.de/genundmensch/170618.html
https://www.symptome.ch/threads/leberentgiftung-bei-gestoerter-enzymgruppe-cytochrom-p-450.408/
https://www.symptome.ch/threads/p450-entgiftung.6211/
Cytochrom P450 (CYP2D6, CYP2C19, CYP2C9) - Labor Lademannbogen - Analysen-Spektrum

Es geht bei diesen Gen-Tests um die genetische Anlage zu den Entgiftungsmöglichkeiten des Menschen. Diesen Test machen verschiedene Laboratorien; sie werden im allgemeinen nicht von den Kassen bezahlt.
Mit bei den Untersuchungsergebnissen ist dann auch eine Liste der Medikamente, die durch die genetische "Schwäche" verschiedener Entgiftungsenzyme nicht richtig entgiftet werden können.

Was mir nicht klar ist: genetisch bedeutet doch, daß von Geburt an schon genetisch festgelegt ist, ob oder ob nicht eine Entgiftungsschwäche vorliegt. Das wird so lange gut gehen, wie keine besonderen toxischen Belastungen auftreten.
Kommt dann Toxisches zusammen, dürfte der Mensch das bald merken, und ein Gen-Test wie oben beschrieben, kann da Aufklärung bringen.

Wie ist es aber, wenn eine Gen-Mutation durch äußere Umstände auftritt? Kann das dann auch durch solche Untersuchungen festgestellt werden? Wenn ja: durch welche?

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Auch hier wird eigentlich immer eindeutiger, dass die Auswirkungen von Arzneimittel und Medizinprodukten auch von den Genen abhängig ist.
Auch etwas, was bei der Verwendung von Amalgam völlig ignoriert wird.


Cytochrom-P450-Familie von Leber-Enzymen verantwortlich

Ein Teil der manchmal schweren Nebenwirkungen von Medikamenten geht auf die unterschiedliche Aktivität der Varianten der Cytochrom-P450-Familie von Leber-Enzymen zurück. Sie sind verantwortlich für den Abbau bestimmter Wirkstoffe oder für die Überführung einiger Arzneimittel in eine aktive Form, sodass diese erst wirksam werden können. Die Enzyme sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich aktiv, es gibt normal oder schwach aktive, überaktive oder auch inaktive. Das Enzym CYP2D6 wandelt das Schmerzmittel Tramadol um, damit es an den entsprechenden Nervenzellen andocken und die schmerzstillende Reaktion auslösen kann. "Ultraschnelle Metabolisierer" wandeln es extrem schnell und effektiv in seine aktive Form um.

16.000 Deutsche sterben jährlich an diesen Nebenwirkungen

Nur Amalgam soll anscheinend keine Nebenwirkungen haben! :schlag:


Liebe Grüße
Anne S.
 
Nur Amalgam soll anscheinend keine Nebenwirkungen haben!


Das ist vollkommen richtig. Weltweit sind doch nur einige Fälle einer leichten Amalgamallergie bekannt.

Amalgam ist somit harmloser als Aspirin(an dem jedes Jahr viele Leute sterben) und möglicherweise das sicherste medizinische Produkt das es jemals gegeben hat. ;)
 
Oben