Vorsicht bei Eiweiß

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Mir geht es so: ich denke an Eiweiß, wenn ich an Fleisch denke. Milchprodukte und Eier kommen mir eher nicht in den Sinn.

Tatsache ist, daß die heutige Ernährung bei vielen Menschen viel zu viel Eiweiß enthält, dabei braucht der Mensch wohl etwa 25 g Eiweiß (tierisches) am Tag; das ist wirklich nicht viel. Wie es zusätzlich mit pflanzlichem Eiweiß ist, weiß ich nicht; das würde mich aber schon interessieren.

Wenn die Nieren schon belastet sind, sollte man mit der Eiweißzufuhr erst recht vorsichtig sein! Dann gilt die Regel: lieber pflanzliches Eiweiß als tierisches.

Hier werden die Eiweißgehalte von Nahrungsmitteln gezeigt:
Diabetes - HEXAL - Richtige Ernaehrung

Der Artikel ist zwar für Diabetiker geschrieben; aber ich denke vor allem bei Vergifteten gilt diese Vorsicht Eiweiß gegenüber genauso, denn auch ihre Nieren sind oft geschädigt.

Sicher gibt es noch eine Menge Infos in Bezug auf Eiweiße und ihre Verdauung!?

Gruss,
Uta
 
Eiweiß

Ich denke auch, dass der Fehler ist, dass man bei Eiweiß immer an Fleisch denkt.. also an tieriesches.

Soviel ich weiß braucht der Mensch am Tag ca. 50 - 70 g Eiweiß am Tag.
Also Normalgewicht in kg... = ca. Eiweißbedarf in Gramm
Ich wiege z.B. 68 kg und benötige am Tag 60-65 g Eiweiß.
Kanns jetzt nicht besser erklären.

Allerdings sollte es nur 3x pro Woche in Form von Fleisch zu sich genommen werden. Mind. 2x Fisch.. und Hühnereier sind besser als ihr Ruf.

Ich denke eher, dass "wir" zuwenig Eiweiß essen.. und zwar zu wenig vom "guten" Eiweiß und zu viel vom "schlechten" .. also Fleisch.
So wie beim Fett auch.

Milchprodukte und Eier sind da für mich ja noch logisch.
Das aber Quinoa, Samen und Nüsse und Hülsenfrüchte (Bohnen, Kichererbsten, Linsen, Mandeln, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Soja, Tofu, etc.) Eiweißlieferanten sind wusst ich lange Zeit nicht.
 
Eiweiß

Milchprodukte und Eier sind da für mich ja noch logisch.
Wenn du dir mal anschaust wie die Tiere gehalten werden, ist doch ganz klar dass Milch und Ei Gift sind.
Bei Eiern geht vielleicht noch Bio, aber Milch ist und bleibt meiner Meinung nach ungesund.
 
Eiweiß

Ich meinte es sei logichs, dass man bei Eiweiß noch an Milch und Eier denkt.. weniger aber an Kicherebsten und Mandeln.

Kommt drauf an.. wir haben z.B. die Eier von unserer Nachbarin.. davor hatten wir lange Zeit selbst ein paar Hühner.
Und bei Milch kann man ja auch Ziegenmilch vom Biobauern nehmen.
Es geht doch jetzt ganz allgeimein um das Thema Eiweiß.
 
Eiweiß

Hallo Uta,

Mir geht es so: ich denke an Eiweiß, wenn ich an Fleisch denke. Milchprodukte und Eier kommen mir eher nicht in den Sinn.

Völlig vergessen werden dabei meist auch sämtliche pflanzlichen Lebensmittel. Jedes naturbelassene Lebensmittel enthält neben Kohlenhydraten und Fetten natürlich immer auch Eiweiß. Woran wir bei Eiweiß meist denken, ist tierisches Eiweiß. Das resultiert noch aus einer Zeit, in der man meinte, daß tierisches Eiweiß besonders hochwertig wäre. Das ist zwar schon lange widerlegt, aber auch heute glauben das noch die meisten Menschen - und erschreckenderweise leider auch viele Mediziner.

Tatsache ist, daß die heutige Ernährung bei vielen Menschen viel zu viel Eiweiß enthält, dabei braucht der Mensch wohl etwa 25 g Eiweiß (tierisches) am Tag;

Die meisten Menschen in den "zivilisierten" Ländern leben tatsächlich unter einer Eiweißmast - nicht ganz ohne Folgen.

Aber bei der zweiten Aussage stimme ich nicht zu. Der Mensch benötigt überhaupt kein tierisches Eiweiß, sondern kann seinen Eiweißbedarf problemlos über pflanzliche Nahrung decken. Der Bedarf des erwachsenen Menschen liegt unter ca. 2,5% nativem Eiweiß (bezogen auf die Nahrungsmenge). Dieser Wert entspricht dem Eiweißgehalt der Muttermilch. Da der Bedarf eines wachsenden Organismus wesentlich größer ist, als der eines Erwachsenen, der ja nur noch einen Erhaltungsstoffwechsel hat, muß der Bedarf des Erwachsenen zwangsläufig noch darunter liegen. Es ist dabei weitgehend unerheblich ob das Eiweiß pflanzlichen oder tierischen Ursprungs ist - wichtig ist, daß es nativ ist. Da tierisches Eiweiß in der Regel erhitzt und damit denaturiert verzehrt wird, ist pflanzliche Nahrung (in Form von unerhitzten Gemüsen, Blattsalaten, Obst, Nüssen, Kernen, Saaten) die bessere Eiweißquelle.

das ist wirklich nicht viel. Wie es zusätzlich mit pflanzlichem Eiweiß ist, weiß ich nicht; das würde mich aber schon interessieren.

Pflanzen enthalten im Schnitt etwa 3% Eiweiß und liefern daher mehr als der Organismus benötigt.

Wenn die Nieren schon belastet sind, sollte man mit der Eiweißzufuhr erst recht vorsichtig sein! Dann gilt die Regel: lieber pflanzliches Eiweiß als tierisches.

Diese Regel sollte eigentlich generell gelten. Tierisches Eiweiß ist bei vielen Krankheiten problematisch, die einen Bezug zum Immunsystem bzw. Eiweißstoffwechsel haben - das sind vor allem die rheumatischen Erkrankungen, die erhöhte Infektanfälligkeit und die sog. Allergien. Das tierische Eiweiß ist aufgrund der hohen Spezifizität für unseren Organismus artfremd und belastet daher das Immunsystem. Da tierisches Eiweiß auch meist in Form von Eiweißkonzentraten verzehrt wird (Fleisch, Quark, Käse, ... ), führt es häufig zu Eiweißspeicherkrankheiten. Es spielt zudem bei der Entstehung der Osteoporose eine wesentliche Rolle.
 
Eiweiß

Ich denke bei Eiweiß immer zuallererst an Milchprodukte und eben "Eier". Fleisch spielt eine kleine Nebenrolle in meiner Ernährung, Fisch liegt weiter vorne und ist für mich eindeutig besser zu verwerten, auch besser als Käse. Milch mochte ich schon seit dem 12. Lebensjahr nicht mehr besonders, und seit vielen Jahren trinke ich gar keine mehr.

Nüsse, Kerne, aber auch eiweißstarke Früchte wie Hülsenfrüchte, Avocados etc. ersetzen nach meiner Erfahrung die tierischen Eiweiße völlig, wenn sie in ausreichender Menge gegessen werden. Da ist so eine Tüte Sonnenblumenkerne schon mal ratz fatz leer. Sehr lecker sind auch Muse (Mandelmus, Sesammus ...) die sich als Sahneersatz etc. für Saucen toll verwenden lassen.

Gruß
mezzadiva
 
Eiweiß

..Es spielt zudem bei der Entstehung der Osteoporose eine wesentliche Rolle...

Ich dachte, bei der Entstehung der Osteoporose spielt vor allem das Calcium eine Rolle, das u.a. in Milchprodukten aufgenommen werden soll?

Kannst Du erklären, bitte, welche Rolle genau tierisches Eiweiß (nur tierisches Eiweiß?) bei der Entstehung der Osteoporose spielt?

Gruss,
Uta
 
Eiweiß

Tierisches Eiweiß übersäuert den Körper, so dass er die basischen Mineralien aus den Knochen zieht, um einen Säure-Basen-Ausgleich zu schaffen.
 
Eiweiß

Hallo Uta,

Ich dachte, bei der Entstehung der Osteoporose spielt vor allem das Calcium eine Rolle, das u.a. in Milchprodukten aufgenommen werden soll?

Es ist sicher richtig, daß Milchprodukte Calcium enthalten, aber das macht sie nicht zu einer guten Calciumquelle. Das Problem liegt zum einen der Tatsache, daß das tierische Eiweiß säurebildend ist und diese Säuren wieder (u.a. mit Calcium) gepuffert werden müssen, zum anderen in dem relativ schlechten Ca/P Verhältnis, denn je mehr P vorhanden ist, umso schlechter kann das Calcium aufgenommen werden. Milchprodukte sind daher gerade bei einer Ernährung, die auch sonst reicht an tierischem Eiweiß ist, nicht nur keine guten Calciumlieferanten, sie führen sogar zu einem erheblichen Calciumverlust. Es gibt diverse Studien dazu, die bspw. in John Robbins "Ernährungs für ein neues Jahrtausend" aufgeführt sind.

Es ist aber ein auch in der Praxis bekanntes Problem, das sich bspw. bei den Inuit zeigt, die den hohen Anteil an tierischem Eiweiß in der Ernährung mit einer hohen Osteoporose-Prävalenz bezahlten. Auch ist offensichtlich, daß Osteoporose gerade in den Ländern am häufigsten auftritt, in denen die meisten Milchprodukte verzehrt werden. Die Osteoporose ist aber in der Regel keine Calciummangelkrankheit, auch wenn uns das von Pharma und Nahrungsmittelindustrie nur zu gerne eingeredet wird - in der Regel ist durchaus genügend Calcium in der Nahrung vorhanden, es kann nur aufgrund von Verwertungsstörungen nicht richtig aufgenommen und verarbeitet werden. Diese Störungen haben ihre Ursache typischerweise wieder in der langjährigen Fehlernährung mit stark verarbeiteten Nahrungsmitteln.

Daß Calcium so im Mittelpunkt des Interesses steht, ist letztenlich das Ergebnis ständiger Werbung, denn Calcium ist billig und darf fast überall zugesetzt werden. So kann man auch ungesunden Produkten einen gesunden Anstrich verleihen. Tatsächlich ist Calcium aber eines der häufigsten Elemente in der Nahrung und alles andere als ein Mangelprodukt. Andere Mineralstoffe wie bspw. das Kalium sind eigentlich wichtiger, nur wird dafür eben (noch) keine Werbung gemacht...
 
Eiweiß

Hallo zusammen,

Tatsache ist, daß die heutige Ernährung bei vielen Menschen viel zu viel Eiweiß enthält, dabei braucht der Mensch wohl etwa 25 g Eiweiß (tierisches) am Tag; das ist wirklich nicht viel.

Es wird nicht zu viel tierisches Eiweiß gegessen - einige Fachleute reden sogar von Eiweißmangel in der Bevölkerung, sondern es werden zu wenig Stoffe aufgenommen, die notwendig sind, das Eiweiß verstoffwechseln zu können - und die sind insbesondere in Obst und Gemüse enthalten.

In deinem Link werden übrigens für nierengeschädigte Diabetiker 60 g Eiweiß empfohlen.

Tierisches Eiweiß ist bei vielen Krankheiten problematisch, die einen Bezug zum Immunsystem bzw. Eiweißstoffwechsel haben - das sind vor allem die rheumatischen Erkrankungen, die erhöhte Infektanfälligkeit und die sog. Allergien. Das tierische Eiweiß ist aufgrund der hohen Spezifizität für unseren Organismus artfremd und belastet daher das Immunsystem.

Rheumatische Erkrankungen sind ebenso wie Osteoporose und viele Allergien ein Übersäuerungsproblem. Wenn man sich zum Beispiel nach LOGI ernährt, hat man trotz täglichem Fleischkonsum kein Problem mit Übersäuerung.

Die meisten Menschen in den "zivilisierten" Ländern leben tatsächlich unter einer Eiweißmast - nicht ganz ohne Folgen.

Die Kohlehydratmast ist meines Erachtens eher ein Problem.

Tierisches Eiweiß übersäuert den Körper, so dass er die basischen Mineralien aus den Knochen zieht, um einen Säure-Basen-Ausgleich zu schaffen.

Nein, das kann man nicht so pauschal sagen. (Leere) Kohlehydrate sind eher das Problem. Wenn genug Obst und Gemüse gegessen wird, gibt es keine Übersäuerung - und wohl auch keinen Calciummangel.

Viele Grüße
Erika
 
Eiweiß

Hallo Erika,

Wenn du aus unterschiedlichen Beiträgen gleichzeitig zitierst, wirkt das sehr verwirrend.

Rheumatische Erkrankungen sind ebenso wie Osteoporose und viele Allergien ein Übersäuerungsproblem.

Diese Krankheiten sind nachweislich ernährungsbedingt und entstehen nicht durch Übersäuerung, sondern durch langjährige Fehlernährung mit vitalstoffarmen Nahrungsmitteln. Es sind letztendlich Folgen von Stoffwechselstörungen. Dennoch ist bei rheumatischen Erkrankungen der Verzicht auf tierisches Eiweiß dringend anzuraten - das ist schlicht langjährige ärztliche Erfahrung. Eine Bekannte leidet bspw. an primär chronischer Polyarthritis und hat diese Krankheit durch eine konsequente tiereiweißfreie Vollwerternährung mit hohem Frischkostanteil im Griff. Schon kleine Mengen tierisches Eiweiß führen sofort zu einer Verschlechterung der Situation. Das gleiche kenne ich von vielen Allergikern.

Wenn man sich zum Beispiel nach LOGI ernährt, hat man trotz täglichem Fleischkonsum kein Problem mit Übersäuerung.

LOGI ist in weiten Teilen eine Vollwerternährung. Die Hauptursachen der ernährungsbedingten Krankheiten - die raffinierten Kohlenhydrate - werden dabei gemieden, daher auch die Wirkung.

Die Kohlehydratmast ist meines Erachtens eher ein Problem.

Wenn du damit den Verzehr von isolierten, konzentrierten Kohlenhydraten meinst - sprich Fabrikzucker und Auszugsmehle - dann stimme ich dir zu. Das ist aber nur ein Teil der Ernährungsfehler. Ebenso problematisch ist der Verzehr von Fabrikfetten und der zu geringe Frischkostanteil in der heutigen Ernährung.
 
Eiweiß

Hallo Joachim,

Wenn du aus unterschiedlichen Beiträgen gleichzeitig zitierst, wirkt das sehr verwirrend.

Ja, du hast recht damit. Das habe ich schon oft gedacht und frage mich, wie man den Zusatz: "Zitat von ..." hinkriegt. Vielleicht kann mir das jemand verraten.

Diese Krankheiten sind nachweislich ernährungsbedingt und entstehen nicht durch Übersäuerung, sondern durch langjährige Fehlernährung mit vitalstoffarmen Nahrungsmitteln.

Ja klar sind sie ernährungsbedingt und entstehen durch vitalstoffarme Nahrungsmittel - und dadurch entsteht auch Übersäuerung.

Dennoch ist bei rheumatischen Erkrankungen der Verzicht auf tierisches Eiweiß dringend anzuraten - das ist schlicht langjährige ärztliche Erfahrung. Eine Bekannte leidet bspw. an primär chronischer Polyarthritis und hat diese Krankheit durch eine konsequente tiereiweißfreie Vollwerternährung mit hohem Frischkostanteil im Griff.

Das glaube ich dir, denke aber, dass es mit LOGI ebenso geht. Vielleicht ist der Frischkostanteil (Obst und Gemüse) noch zu niedrig und der Kohlehydratanteil zu hoch, um tierisches Eiweiß problemlos verarbeiten zu können? Die Fette bei LOGI haben auch sicher ihre Berechtigung und Wirkung.

LOGI ist in weiten Teilen eine Vollwerternährung. Die Hauptursachen der ernährungsbedingten Krankheiten - die raffinierten Kohlenhydrate - werden dabei gemieden, daher auch die Wirkung.

Ja, aber Kohlehydrate insgesamt stehen bei LOGI weit oben in der Pyramide.

Hier noch mal die Pyramide für die, die sie vielleicht nicht kennen:

www.swr.de/imperia/md/content/grossmutter/logi_pyramide.pdf

Befindest du dich im Säuer-Basen-Gleichgewicht? Bist du jetzt eigentlich durch deine Ernährungsumstellung richtig schlank geworden?

Viele Grüße
Erika
 
Eiweiß

Ja, du hast recht damit. Das habe ich schon oft gedacht und frage mich, wie man den Zusatz: "Zitat von ..." hinkriegt. Vielleicht kann mir das jemand verraten.


Hallo Erika,

eigentlich ganz einfach:
bei Zitatanfang anstelle dem
einfach
Name schrieb:
schreiben

also z.B:
statt:
eigentlich ganz einfach:
Bla Bla Bla

so:
Harry Biber schrieb:

Gruß
Harry
 
Eiweiß

Hallo Erika,

Ja klar sind sie ernährungsbedingt und entstehen durch vitalstoffarme Nahrungsmittel - und dadurch entsteht auch Übersäuerung.

Nur wirst du bei diesen Krankheiten in der Regel nirgendwo eine Übersäuerung im spezifischen Bereich nachweisen können. Daß der Urin eine pH-Verschiebung zeigt, ist auch bei gesunden Menschen je nach Ernährung so - da schaut nur niemand nach. Aber sei's drum - das Erklärungsmodell ist ja völlig egal, solange der Betroffene die richtigen Ursachen erkennt und abstellt.

Das glaube ich dir, denke aber, dass es mit LOGI ebenso geht.

Das kann in einigen Fällen durchaus sein, hängt aber von der individuellen Situation ab. Bei Menschen, bei denen die Krankheit weiter fortgeschritten ist, reicht LOGI nicht aus, insbesondere wegen des tierischen Eiweißes.

Der Grundgedanke von LOGI ist einfach nicht korrekt - Krankheiten entstehen nicht durch den glykämischen Index und niemand muß sich in der Praxis nach einer Tabelle oder Pyramide ernähren. Die Menschheit wußte jahrtausendelang nichts von einem glykämischen Index und war gesund. Das einzige, was man den Menschen (wieder) beibringen muß, ist, daß sie umso kränker werden, je stärker sie die Nahrung durch die Mangel drehen. Die Aussage "Laß deine Nahrung so natürlich wie möglich" sagt alles aus - da braucht es keine Tabellen oder Pyramiden.

Vielleicht ist der Frischkostanteil (Obst und Gemüse) noch zu niedrig und der Kohlehydratanteil zu hoch, um tierisches Eiweiß problemlos verarbeiten zu können? Die Fette bei LOGI haben auch sicher ihre Berechtigung und Wirkung.

Die Menschen haben seit nahezu 30.000 Jahren von Kulturgetreide gelebt und alle Hochkulturen der Erde basieren auf mindestens einer Getreideart ohne daß dadurch Krankheiten auftraten oder Eiweiße nicht verdaut werden konnten. Man darf die Probleme daher nicht pauschal den Eiweißen zuschieben.

Die Eiweißverdauung ist von der korrekten Produktion etlicher Enzyme abhängig und wenn diese Enzyme nicht oder fehlerhaft produziert werden, dann ist das die Folge von Stoffwechselstörungen. Die haben ihre Ursache im Verzehr raffinierter Kohlenhydrate, Fabrikfette und zuwenig Frischkost. Aber nicht generell im Verzehr von Kohlenhydraten.

Was die Fette angeht, geht LOGI sicher den richtigen Weg, wobei die Aussage "gesunde Fette" zu schwammig ist. Besser wäre von naturbelassenen Fetten zu sprechen.

Ja, aber Kohlehydrate insgesamt stehen bei LOGI weit oben in der Pyramide.

Die raffinierten Kohlenhydrate, ja. Das ist auch völlig richtig so. :)

Befindest du dich im Säuer-Basen-Gleichgewicht? Bist du jetzt eigentlich durch deine Ernährungsumstellung richtig schlank geworden?

Mein Säure-Basen Gleichgewicht interessiert mich gar nicht. Bei einer gesunden Ernährung regelt der Organismus das ganz von selbst. Da würde ich nur stören... ;)

Was das richtig schlank angeht: Das Problem ist, daß die Fettzellen, die der Organismus bei starkem Übergewicht (bei mir immerhin 30 Kilo) zusätzlich aufgebaut hat, nicht mehr verschwinden und das Ausgangsgewicht ein wenig erhöhen. So gesehen würde ich mich nicht als richtig schlank bezeichnen - ich habe das für meine Situation passende Normalgewicht.
 
Eiweiß

Hallo,

Harry, vielen Dank, das probiere ich jetzt mal eben aus:

Harry schrieb:
eigentlich ganz einfach:
Bla Bla Bla

Klappt :klatschen. Vieles ist einfach, man muss es nur wissen :).

Joachim,

Joachim schrieb:
Daß der Urin eine pH-Verschiebung zeigt, ist auch bei gesunden Menschen je nach Ernährung so

Ja, er ist nicht immer gleich - die Folgen von Übersäuerung bemerkt man nicht sofort, sondern ev. erst nach Jahrzehnten. Bei viel Frischkost in Form von Obst und Gemüse befindest du dich wahrscheinlich im Säure-Basen-Gleichgewicht. Säure-Basen-Gleichgewicht heißt auch, dass Nährstoffe reibungslos in die Zellen transportiert werden können. Säure-Basen-Gleichgewicht erreicht man nur, wenn man genügend basenbildende Stoffe wie zum Beispiel Calcium und Magnesium zu sich nimmt. Das Säure-Basen-Gleichgewicht ist sozusagen auch ein Messwert für eine ausreichende Aufnahme gewisser Nährstoffe.

Ich messe den ph-Wert neuerdings, weil mich interessiert, wie ich mit Ernährung darauf Einfluss nehmen kann und stelle regelmäßig fest, dass ich mich jeweils fitter fühler in den Zeiträumen, wenn mein ph-Wert o.k. ist.

Joachim schrieb:
Der Grundgedanke von LOGI ist einfach nicht korrekt - Krankheiten entstehen nicht durch den glykämischen Index und niemand muß sich in der Praxis nach einer Tabelle oder Pyramide ernähren.

Der Grundgedanke von LOGI ist meines Erachtens, dem Körper alle wichtigen Nährstoffe zuzuführen (wozu neben viel Obst und Gemüse auch viel Eiweiß und viel gute Fette gehören) und ihn nicht durch starke Blutzuckerschwankungen zu belasten.

Joachim schrieb:
Das einzige, was man den Menschen (wieder) beibringen muß, ist, daß sie umso kränker werden, je stärker sie die Nahrung durch die Mangel drehen. Die Aussage "Laß deine Nahrung so natürlich wie möglich" sagt alles aus - da braucht es keine Tabellen oder Pyramiden.

Ja, das ist das Wichtigste. Reis, Nudeln, Brot sind aber nicht unbedingt natürlich.

Joachim schrieb:
Die Eiweißverdauung ist von der korrekten Produktion etlicher Enzyme abhängig und wenn diese Enzyme nicht oder fehlerhaft produziert werden, dann ist das die Folge von Stoffwechselstörungen. Die haben ihre Ursache im Verzehr raffinierter Kohlenhydrate, Fabrikfette und zuwenig Frischkost. Aber nicht generell im Verzehr von Kohlenhydraten.

Das sind die Hauptübeltäter - das ist schon richtig. Bei LOGI sind Kohlehydrate auch nicht ganz verboten. Alles, was ich bisher darüber gelesen habe, erscheint mir LOGIsch. Durch eine Reduzierung der Kohlehydrate werden viele Körperorgane geschont. Der Blutzuckerspiegel wird konstant gehalten - dadurch findet das Wechselspiel Adrenalinausstoß und Insulinproduktion und die dadurch entstehenden Nebenwirkungen in eingeschränktem Ausmaß statt. Am Ende bedeutet das gesündere Zellen.

Was das richtig schlank angeht: Das Problem ist, daß die Fettzellen, die der Organismus bei starkem Übergewicht (bei mir immerhin 30 Kilo) zusätzlich aufgebaut hat, nicht mehr verschwinden und das Ausgangsgewicht ein wenig erhöhen. So gesehen würde ich mich nicht als richtig schlank bezeichnen - ich habe das für meine Situation passende Normalgewicht.


Ich weiß nicht, ob das so stimmt. Es wäre doch mal einen Versuch Wert, LOGI auszuprobieren :)

Viele Grüße
Erika
 
Eiweiß

hallo,

ich hatte wegen intoleranzen ein grosses problem, eiweiss zu mir zu nehmen.

milcheiweiss ging nicht, wegen milchunverträglichkeit.
eier gingen nicht, wegen eiunverträglichkeit.
soja ging nicht, wegen histaminintoleranz.
auch mit anderen getreide hatte ich mühe, auch wenn sie keine gluten enthlten.
die getreide mit gluten gehen wegen glutenunverträglichkeit auch nicht.
fleisch habe ich auch nicht immer ertragen.
fisch ging nicht wegen histaminintoleranz.
ich habe es mit künstlichem proteinpulver versucht, doch musste ich merken, dass ich einfach kein eiweiss ertragen habe.

ich hatte sehr starke muskelschwäche.
ich brauche korsett, fusstüze, halskrause, rollstuhl und hatte auch sonst schwache muskeln.

seit einer weile nun ist meine leber viel besser.
ich weiss jetzt auch nicht, auf welches medikament das zurückzuführen ist.
auch ist meine histaminintoleranz besser, seit ich zaditen nehme.

so habe ich mich ran gemacht, eier zu essen.
das eigelb geht noch nicht wegen der galle.
ich ass täglich zwei bis vier eiweisse.
normal kann ich dinge, welche ich nicht ertrage zwei wochen essen und dann monatelang wieder nicht.
doch ich ging einfach da durch und esse nun schon viele wochen sehr viele eiweisse.

seit ich so viel eiweiss essse, fühle ich mich viel stärker und allgemein besser.
die allgemeine besserung kann auch auf die gesamte therapie zurück zu führen sein, doch dass ich mehr mit meinen muskeln machen kann, führe ich hauptsächlich auf das eiweiss zurück.

viele liebe grüsse von shelley :wave:
 
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