Nahrungsmittelintoleranzen/Candida

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10.04.08
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Hallo an Alle,

ich bin neu im Forum und würde gern Eure Meinungen und Erfahrungen hören.

Nach jahrelangen Problemen und Blähungen und dem Wechsel Durchfall/Verstopfung bin ich zufällig auf das Thema "Laktoseintoleranz" aufmerksam geworden. Die positive Diagnose erhielt ich im August 2007, was zunächst für mich nur schwer zu akzeptieren war - wahrscheinlich wie für jeden anderen Betroffenen auch!

Nach einer längeren Umstellungsphase gelang es mir schließlich, meine Ernährung laktosefrei zu gestalten und nur im Notfall auf Enzyme zurückzugreifen.

Die Verdauungsbeschwerden besserten sich zunächst, verschwanden aber nicht völlig. Dann nahmen sie sogar wieder zu, woraufhin ich mich weiter erkundigte und eine Fruktoseintoleranz im Blick hatte, weil ich kaum Obst und Zucker mehr vertrug. Die positive Diagnose erfolgte im November 2007 und ich war sehr niedergeschlagen, konnte die Diagnose nicht akzeptieren.
Vor allem, weil ich auch die Alternativen zu Zucker (Traubenzucker und Reissirup) nicht vertragen konnte und täglich einen Blähbauch bekam.

Ich forschte weiter und stieß auf das Thema "Candida". Kurzum, Test war positiv und ich begann am 06.02.2008 mit der Einnahme von Nystatin und der Diät. Ich meidete bisher tapfer Zucker (in jeder Form), Alkohol, Weißmehl und Hefe und es ging mir stetig besser. Ich habe mittlerweile wieder "Farbe im Gesicht", bin fitter und fühle mich auch ausgeglichener.

ABER ich vertrage keine (glutenhaltigen) Getreide mehr! Außerdem habe ich trotz der Diät nicht ein Pfund abgenommen. :confused:
Das finde ich am ungewöhnlichsten, da ich ja nur von Kartoffeln, Gemüse, Salat und Vollkorngetreideprodkuten gelebt habe.

Mittlerweile vertrage ich Zucker in kleinen Mengen (z.B. als Inhaltsstoff von Lebensmitteln) und habe mir trockenen Wein gegönnt, ohne dass eine Folge eintrat. Ich glaube auch, dass ich den Pilz nach 9 Wochen im Griff habe.

Jetzt habe ich aber Angst, dass ich Zöliakie haben könnte. Denn ich habe gelesen, dass sie jahrelang unentdeckt bleiben kann. Quasi wie zuvor meine Laktoseintoleranz. Die Symptome passen ja: Keine Gewichtsabnahme (was ja häufig der Fall ist wenn man Nahrungsmittel zu sich nimmt, die man nicht verarbeiten kann), Blähungen, Blähbauch und Verstopfungen, Stimmungsschwankungen.

Wisst Ihr einen Rat?

Viele Grüße,

Tanja
 
Hallo Tanja,
bis jetzt ist ja alles ganz gut bei Dir gelaufen, obwohl das nicht gerade das Wunschziel gewesen sein dürfte: Du hast gefunden, dass Du Intoleranzen hast. Immerhin :eek:):).

Die Diagnose einer Glutenintoleranz ist nicht so ganz einfach bzw. eigentlich doch: wird alles besser, wenn man Gluten wegläßt, dann weiß man, was los ist. Also am besten ausprobieren, obwohl das zusammen mit den anderen Intoleranzen wirklich nicht gerade einfach ist.
Es gibt die Möglichkeit, im Blut Antikörper feststellen zu lassen. Sind die erhöht, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Du Gluten nicht verträgst:

.....eine Blutabnahme durchgeführt. Daraus können einerseits spezifische Antikörper bestimmt werden. Andererseits können Mangelzustände nachgewiesen werden, zum Beispiel Mangel an Eisen, rotem Blutfarbstoff, Eiweiß, Vitaminen.

Bei Erwachsenen sind vor allem die sogenannten Endomysealen Antikörper (EMA) und die Anti-Gewebs-Transglutaminase-Antikörper (tTGA) von Bedeutung. Bei Kindern sollten zusätzlich die Antigliadin-Antikörper bestimmt werden. ....
https://www.wien.gv.at/lebensmittel/ernaehrung/essenkrank/zoeliakie/diagnose.html

Gruss,
Uta
 
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