Zwickmühle: Entgiften - Antibiose - Immunsuppression

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Hallo Leute,

Ich habe nun den Befund des Radiologen bezüglich MRT (Kopf, HWS, BWS).
Mehrere sehr dezente Herdbildungen des cervicalen Myelon im Bild postentzündlicher Residuen nach Myelitis, am ausgedehntesten über die Höhen HWK 4 und 5 linksseitig. Dieser Herdbefall wie übrigens auch der früher dokumentierte intracerebrale mit einem Z.n. Borreliose ohne weiteres vereinbar, die intracerebralen Herde insbesondere im Einzelaspekt nicht typisch i.S. einer MS

Überweisung kam vom Internisten mit folgender Kontrollfrage
Hemiparese, am ehestern auf dem Boden einer Spätborreliose

Ich habe von dem Befund oben nicht viel verstanden. Aber wohl das diese Merkmale kaum im Zusammenhang mit einer MS stehen, eher doch als Folge einer Borreliose zurückzuführen sind.

Nun hab ich aber auch das Autoimmunscreening mit dem Ergebnis eines pathologischen Wertes der AChR Antikörper (Acetylcholin Rezeptoren AK). Dies würde am ehesten auf eine Myasthenia Gravis hindeuten. Demnach kommt es zu ähnlichen Symptomen wie bei einer MS, jedoch ist der Grund ein anderer und demnach wäre bei Myastenia Gravis auch nichts im Gehirn zu finden bzw in der HWS.

Laut Daunderer und anderen Umweltärzten wie Dr. Binz und Dr. Mutter ist die Myastenia Gravis eine eine Krankheit die durch Umweltgifte/Amalgam verursacht wurde. Jetzt kommt aber meine Zwickmühle.

Schwermetalltest POSITIV
Schermetallallergie POSITIV
Borreliose POSITIV
Myasthenia Gravis POSITIV

Wir haben nun nächste Woche einen Termin bei einem Neurologen der sich mit der Myasthenia Gravis auskennt. Seine Therapie würde wie folgt aussehen nehme ich an: Mestinon und Imurek.
Mestinon würde ich noch vorrübergehend ok finden, weil es einfach nur die Symptome lindert indem es den Abbau des Acetylcholins verhindert. Das würde meiner Mutter die nächsten Wochen und Monate erleichtern. Jedoch heißt es auch das Imurek (Immunsuppressiva) als Grundstein der Behandlung dient.

Das Immunsystem zu schwächen ist aber fatal bei Borreliose und den Umweltgiften. Versteht ihr mein Problem ? Behandelt man das eine, ist es für das andere schlecht, und umgekehrt. Eigentlich bin ich gegen das ganze Immunsystemunterdrückende Zeugs, aber es wird halt auch immer und immer schlimmer.

Ich bin sowas von durcheinander. Fakt ist das es ihr unter Antibiose besser ging im Jahre 2006. Das würde für die Theorie Borreliose sprechen. Antibiotika ist laut Daunderer "Placebo" und für Myasteniker kann eine Antibiose zu Symptomzunahme kommen.

Wie man es dreht und wendet, es kann theoretisch nurnoch schaden was man macht hab ich das gefühl.
Wir haben jetzt in den nächsten 10 Tagen Termine bei einem Neurologen, einem Naturheil und Umweltarzt und einem Internisten (Borreliosespezialist).
Es ist also für jede der 3 theorien ein Spezi dabei, jedoch ist das ja immer so das jeder für sich seine Theorie für richtig hält !

Wäre es so unmöglich, das Immunsystem zu unterdrücken mit Imurek, Antibiotika zu nehmen für die Borrelien und den Körper zu entgiften wegen der Schwermetalle ?
Ich bin echt mal gespannt was die Krankenkasse sagt auf den Antrag zur Kostenübernahme für die Apheresen im INUS Medical Center. Ich denke das dies den Körper entlasten könnte.

Ich würde mich freuen wenn ich Anregungen und Meinungen von euch bekommen könnte. Es ist nicht so das ich jede Entscheidung von eurer Meinung abhängig mache, es ist jedoch so das ich einfach nicht mehr klar denken kann weil es in meinen Augen zu chaotisch ist !


Danke, Ciao
 
Hallo Tito

Würde mich mit dem Problem an Dr Mutter oder vieleicht auch Binz oder einen anderen der sich mit Hg und anderen sachen auskennt wenden.
Im Zweifelsfalle würde ich Imurek vorerst nicht einsetzen.
 
Hi,

also Dr. Binz sagt das es Giftbedingt ist. Seine Therapie lautet Gift meiden !

Ich fasse nochmal zusammen:
- Diagnose gesicherte MS: wurde durch Radiologen in Frage gestellt, und MS Therapie blieb ohne Erfolg
- Diagnose chronische Borreliose: wurde mit leider nicht dauerhaften Erfolg therapiert, jedoch anfänglich mit solch sensationellem Erfolg das was dran sein muss
- Vermutete Myasthenia Gravis: Antikörper vorhanden, jedoch ist dies keine 100%ige Garantie für eine Myasthenia. Laut Arzt, den wir heute besuchten, sind die Symptome sehr untypisch für eine Myasthenia.
- Diagnose Zahnherde/Zahngifte: Therapie bzw. Maßnahmen bisher ohne Erfolg, eventuell sogar verschlimmerung.

Wenn ich mir das alles so anschaue und durch den Kopf gehen lasse, so die intensive Antibiose den bisher größten Erfolg erbracht. Die Frage ist nun ob hinter einer Borreliose nicht noch andere Infektionen versteckt sind. EBV war positiv, Chlamydien waren mal positiv....
Ich glaube das Thema Viren/Bakterien/Mikrobiologie sollte nochmal intensiv von einem Arzt angegangen werden.

Naja, übermorgen ist erstmal ein Termin bei einem Neurologen bezüglich der Myasthenia.
 
Hallo Tito,

jetzt würde ich mir erst einmal die Theorien der 3 Spezialisten anhören.

Ich bin auch der Meinung wie Beat, das Imurek würde ich erst einmal weglassen.


Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo Tito,

Neurologen kommen immer mit Immunsuppresiva und Kortison. Leider allzu oft blauäugig, ohne gesicherten Ausschluß anderer Ursachen.

Mir würde von meinem Neurologen auch eine Immunsuppresive Therpie vorgeschlagen, obwohl er selbst in einem Arztbrief an den Hausarzt geschrieben hat: "Es liegen keine anzeichen einer generalisierten Autoimmun Erkrankung vor!"

Unmittelbar nach diesem Vorschlag (und meiner Reaktion auf den Vorschlag) wüßte ich, das der mich lieber nicht mehr sehen will! :schlag:

Aber genau dieses Problem kann man in vielfacher Ausführung in jedem Borreliose Forum finden. AK Test auf Borre negativ, BT und Korti rein, und zusehen wie man kaputtgeht!

Diese Ärztliche Ignorantz von Seiten der meisten Neurologen kotzt mich so richtig an!

Aufgrund des Borreliose Befundes, und der Besserungen durch Antibiotika zusammen mit der infrage gestellten MS Diagnose, würde ich keine Immunsuppresive Therpie beginnen!

Ich für meinen Teil habe eine Entscheidung getroffen! Egal was passiert: NIE WIEDER KORTISON!


Jörg



PS: meine Polyneurophatie ist erst unmittelbar nach Gabe von Kortison (500mg /Tag über 10 tage) aufgetaucht! Dem nächsten Doc, der mit einer Kortison Infusion neben wir steht haue ich die Nadel selbst in seinen Allerwertesten!
 
Zuletzt bearbeitet:
danke leute, ich habe ja in einem anderen beitrag über den letzten neuro besuch berichtet :mad:
 
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