Non-invasiver Zahnersatz

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Ich möchte dieses neue Thema eröffnen, weil speziell in diesem Forum immer wieder diesesThema angesprochen wird.
Hier fällt auch immer wieder der Name -VALPLAST- das ist ein Nylonkunststoff, der bedingt die Forderung nach non invasivem Zahnersatz erfüllen kann.
Ich habe eine Mail zu diesem Thema erhalten, und setze Sie der einfachkeithalber direkt in diesen Beitrag, vielleicht gibt es hier den einen oder anderen der zu diesem Thema oder der Anfrage in der nützliches Wissen beisteuern kann.

Hier die MAil und meine Antowrt.

ich habe eine Lücke im Seitenbereich und suche nach einer non-invasiven Lösung. Implantat möchte ich nicht, Brücke auch nicht. Eine geeignete Prothese, herausnehmbar wäre mir recht. Allerdings ohne KLammern denke ich, da diese wiederum die anderen Zähne beschädigen können.
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Auf Ihre Frage nach „NON-INVASIVEN ZAHNERSATZ“ und ohne Klammern, muss ich leider passen.
Ich kann mit auch nicht vorstellen das es das gibt, das es herausnehmbaren Zahnersatz gibt „OHNE KLAMMERN“,
also ohne die Möglichkeit der Befestigung am Restgebiss.

Allerdings gibt es die Möglichkeit, eine Art „Miniprothese“ zu fertigen,
ohne Klammern aus Stahl, und ohne das eine Nachbarzahn oder Zähne beschliffen werden müssen.
Hier ein Bild eines solchen Zahnersatzes.

www.dialog-ganzheitlicher-zahnersatz.de/index-Dateien/image489.jpg

Das was Sie hier sehen, sind Prothesen aus Valplast, ein nylonartiger Kunststoff,
der speziell für Kunststoff-Allergiker geeignet ist.
Wir verarbeiten auch diesen Kunststoff in unserem Labor.

Besuchen Sie unsere Valplast Seite im Internet:
www.dialog-ganzheitlicher-zahnersatz.de/index-Dateien/valplast.htm

Auch dieser Kunststoff sollte vorher auf Verträglichkeit getestet werden!!

Die Verarbeitung ist aber aufwendig, das Ganze wird im Thermospritzverfahren
hergestellt.
Da der Kunststoff ja leicht flexibel ist, lässt er sich relativ schwer bearbeiten,
etwa so, als würden Sie versuchen ein Gummiband auf Hochglanz zu polieren.
Da ist jetzt etwas übertrieben, aber der Kunststoff lässt sich wirklich schwer bearbeiten und polieren.
Die Ersatzzähne aus Kunststoff halten aber in diesem Nylonkunststoff, wir schaffen aber zusätzliche Retentionen,
oder Unterschnitte, da sich der Kunststoff eigentlich nicht, oder nur bedingt,
mit dem Kunststoff des künstlichen Ersatzzahnes verbindet.

Das macht die Anfertigung leider zeitaufwendiger und damit etwas teurer,
als die Verarbeitung eines normalen Kunststoffes.

Jetzt aber die Einwände:
Wie Sie an der kleinen vorderen Prothese deutlich erkennen können,
haben wir hier sehr wohl klammern, allerdings aus Kunststoff.

Das wäre also genau das, was Sie suchen!
Warum kann ich Ihnen das trotzdem nicht empfehlen?

Dieser Kunststoff ist nicht ganz „knochenhart“ sondern ist etwas flexibel,
und je dünner er ist, desto flexibler wird er.
Muss er auch sein, sonst bekämen Sie die Klammern gar nicht über die Nachbarzähne.

Im Mund werden bei der Zerkleinerung von Nahrung, also beim Kauen,
sehr hohe Kräfte eingesetzt, etwa 85 Kg auf den Quadratzentimeter.

Dies würde dazu führen, das eine Prothese ohne sicheren Halt, bei Druck
auf, und in das Zahnfleisch gedrückt wird, und dabei die „Kunststoffklammern“ eventuell
das Zahnfleisch der Nachbarzähne schädigen.
Das wäre aber dann der Anfang einer sehr kritischen Entwicklung was
Gesundheit und den Erhalt der Nachbarzähne betrifft.

Wir haben solche Prothesen schon gemacht,
sehen es aber eher als eine vorübergehende Maßnahme.
Es ist eine Versorgungsmöglichkeit um Lage und Sitz der Nachbarzähne zu stabilisieren,
bis eine andere Lösung gefunden ist.
Aber solche „Provisorien können sehr lange „leben“.

Es liegt in der Verantwortung des Patienten und seines behandelnden Zahnarztes,
ob diesen Prothese gefertigt werden, ob sie als vorübergehende Maßnahme
oder als endgültige Versorgung angedacht und eingesetzt werden.

Ich hoffe ich konnte Ihnen weiterhelfen

Eckhard Meurer
Moderator Forum
Dialog ganzheitlicher Zahnersatz
 
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