Themenstarter
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Meine Großmutter nannte ihn den "Stillen Freitag". Sie versuchte zu verhindern, dass es an diesem Tage laut im Hause zuging.
Herzliche Grüße von
Leòn
Karwoche (althochdeutsch kara: Klage, Kummer, Trauer), auch Stille Woche) ist die Trauerwoche vor Ostern, also die letzten Woche der Fasten- oder Passionszeit. Die Bezeichnung „Karwoche“ ist ein traditioneller Begriff aus dem deutschsprachigen Raum. In anderen Sprachen und in der katholischen Liturgie spricht man von der „Großen“ oder „Heiligen Woche“ (lat. hebdomada sancta), die (anders als die Karwoche im deutschen Verständnis) das Osterfest selbst (also den mit der Osternacht beginnenden Ostersonntag) einschließt.
Karwoche - WikipediaDie Karwoche umfasst die stillen Tage Montag bis Mittwoch und die eigentlichen Kartage Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag. Sie beginnt am Palmsonntag mit dem Gedächtnis des Einzugs Jesu in Jerusalem und erreicht über den Gründonnerstagabend, an dem die Einsetzung der Eucharistie bzw. des Abendmahls gefeiert wird, ihren Höhepunkt im Gedächtnis des Kreuzestodes Jesu am Karfreitag. Sie mündet am Ende des Karsamstags in die Feier der Osternacht.
Die Karwoche war noch bis in die fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts in weiten Teilen Deutschlands eine „geschlossene“ Zeit, in der öffentliche Festlichkeiten und Vergnügungen nicht stattfanden. Heute ist allein in Deutschland der Karfreitag ein gesetzlich geschützter „stiller Tag“. Neuheidnische Feiern können mit Rücksicht auf den gesetzlich besonders geregelten Schutz des Karfreitags nicht stattfinden.
Herzliche Grüße von
Leòn