Quecksilbernachweis im Blut - Warum nicht?

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11.02.07
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Hallo,

angeblich soll eine chronische Quecksilberbelastung im Blut nicht nachweisbar sein (außer eventuell bei einer akuten Belastung, z. B. nach dem Ausbohren von Amalgam).

Stellt Euch doch mal vor, dass der größte Teil unseres Körpers von Blut durchströmt wird. Ich denke mal, auch die angeblichen Quecksilberdepots. In diesem Fall müsste dann doch das Quecksilber, entsprechend der Belastung, auch im Blut nachweisbar sein.

Warum ist das aber nicht so?

Viele Grüße
 
Weil sich das Quecksilber in den Organen und im Fettgewebe ablagert. Das macht's ja gerade so schwierig, das Blut kann es da nicht rausspülen, das sitzt fest drin.
 
Weil die Metalle Fett.- und nicht Wasserlöslich sind. Daher bilden sich die depots auch im Fett Gewebe. Demnach auch Hirn und Nervenmasse, die ja aus Fettgewebe bestehen.

Würde der Körper keine Depots in den Organen bilden, und damit die Schwermetalle frei im Blutkreislauf zirkulieren, würde wir alle schon nicht mehr sein. Die depotwirkung ist eine Schutzfunktion des Körpers, weil eine Auscheidung nur in geringem Masse stattfinden kann, und es deshalb zu ansammlungen im intrazellurären Raum kommt.

Einen Nachweis im Blut gelingt bei akuter Exposition, Berufsbedingt bei akuten vergiftungen, oder unmittelbar nach Amalgamsanierung / Einbau, dann aber nur solange, bis der Kram im Blut wieder deponiert ist.
 
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