Aggressor China

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Bodo

Diese Leute wollen die olympischen Spiele ausrichten.

Unterdrücken das eigene Volk, vergiften die Umwelt und sind durch und durch
in ihrer Elite brutalstkapitalistisch und korrupt.

Wir sollten ihre "Spiele" boykottieren.

Schäuble und EU-Konsorten winden sich raus. Erbärmlich.

Peking will den Protest in Tibet niederschlagen - internationale Beobachter sind dabei unerwünscht. Die Behörden weisen ausländische Hilfsorganisationen aus. Außenminister Steinmeier verlangte in einem Telefonat mit seinem chinesischen Amtskollegen ein Ende der Gewalt.

Chinas Drohgebärden: Ausländische Organisationen müssen Tibet verlassen - Politik - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten
 
Ist es der Mut derer, die nur noch gewinnen können, aber nichts mehr zu verlieren haben? Was immer es ist, eine Kultur kämpft um ihr Überleben, während andere im Konsumrausch noch nicht mal merken, dass sie ihre eigene verlieren...

Phil
 
Noch schlimmer finde ich, dass die Menschenrechtsverletzungen seit Jahrzehnten bekannt sind.

Seit geraumer Zeit produzieren unsere westlichen, humanen Großkonzerne in Asien, auch in China. Dort arbeiten arme Menschen für 1 Dollar am Tag bis sie tot umfallen. Westliche Politiker und Wirtschaftsgrößen sprechen von "wichtigen Handelspartnern", "guten Humanressourcen", "traumhafte Produktionsbedingungen".

Menschenrechte werden mal nebenbei angemahnt, beim großen Reibach mit dem Großen Reich will aber keiner hintenanstehen.

Architekten, Unternehmer, Techniker, Wissenschaftler - alle bringen den Chinesen neue Technologien bei. Es ist nur eine Frage der Zeit und wie lange sie uns noch brauchen. In manchen Bereichen haben sie bereits alles Wissenswerte kopiert und die Ausländer wieder ausgebootet.

Ich frage mich, ob sie an uns auch noch so interessiert sind, wenn sie uns nicht mehr brauchen...

China ist - wie Russland und Indien - ein schlafender Riese.
Wenn diese Länder erstmal unabhängig vom Westen sind, bzw groß und stark genug sind - dann werden wir merken, wie die Regierungen dort wirklich ticken.
 
Noch schlimmer finde ich, dass die Menschenrechtsverletzungen seit Jahrzehnten bekannt sind.

Menschenrechte werden mal nebenbei angemahnt, beim großen Reibach mit dem Großen Reich will aber keiner hintenanstehen.

Das ist die Verlogenheit daran, richtig.

Wenn die EU gemeinsam mit den USA und Japan eine eindeutige Sprache sprechen würden,
dann müssten Chinas Machtelite und Großkonzerne mit echten Konzessionen reagieren.

Welch peinliches Schauspiel sich derzeit das NOK erlaubt, passt da rein.

Wachsweiche Ausflüchte statt klarer Ansage: Wenn ihr weiter in Tibet wütet,
werden die Spiele boykottiert. Basta.

Dies würde China treffen, denn das vor chauvinistischem Selbstbewusstsein
strotzende Riesenreich braucht die Spiele zur Selbstdarstellung.



Bodo
 
Oli hat recht
Noch schlimmer finde ich, dass die Menschenrechtsverletzungen seit Jahrzehnten bekannt sind.

Aber statt die Regierungen anderer Länder etc anzuklagen, sollten wir uns selber an der Nase nehmen! Wer von uns hat trotz obiger tatsache vor der Tibetausschreitung gegen China zB demonstriert oder sonst was unternommen, protesitiert etc?
ir sind nicht besser als unsere regierungen und unsere Wirtschaft!!
 
Hallo Beat,

Bodo hat klar Stellung bezogen und seinen Unmut kund getan. Sicher ist das nur ein sehr kleiner Anfang aber gerade in so einem Forum findet man sicher Leute die ähnlich denken.

Wenn man die Sache zuende strickt könnte man über einen Zeitraum von ein paar Monaten sicher Mitstreiter finden und ggf. sogar das Weltnetz nutzen um per E-Mail oder sonstigen Mitteln zu einem ganz privaten Boykot aufrufen. Dies könnte z.B. so aussehen das einfach der Fernseher sich die olympischen Spiele nicht anschaut sondern man einfach was anderes in dieser Zeit macht. Das wäre das schlimmste was den Kommerz-Spielen passieren könnnte und würde sogar die Teilnehmer meines Landes und anderer Nationen zum nachdenken bringen. Alternativ könnte man einfach fragen was die Kommission sich dabei gedacht hat als Sie China 13. Juli 2001 als Favoriten zur Austragung der Spiele auserkoren hat !?

Bei mir bleibt die Frage, was will China überhaupt da ? Gibt's da Öl ?
 
Bei mir bleibt die Frage, was will China überhaupt da ? Gibt's da Öl ?

Die wichtigsten Ströme Chinas haben dort ihre Quelle, das Land verfügt über
enorme Bodenschätze und ist geostrategisch mit seiner Grenze zu Pakistan
und Indien für China von enormen Interesse.

Zudem befinden sich im Reich der Mitte weit über 50 verschiedene Ethnien,
oft in Konklaven und mit teilautonomen Verwaltungen.

Sollte Tibet nach der Okkupation durch China 1949 wieder selbstständig werden,
müsste China mit einem Flächenbrand rechnen.

Grüße, Bodo
 
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Hallo Mike

Finde deinen Vorschlag bzw beide gut. Wollte einfach darauf hinweisen, dass es vorher so war wie jetzt, jetzt ist es nur etwas sichtbarer.
 
guter Link - Oli

Vielen Dank an oli fuer den Link.
Er scheint sehr gut zu sein, falls er nicht von irgendwem beschrieben wird, der von irgendwas abhaengig ist.

Denn wir brauchen ja schliesslich freie und unabhaengige Medien.
 
So denkt und spricht das "offizielle" China über den Dalai Lama, das religiöse Oberhaupt der Tibeter im Exil.

Die hervorgehobenen Aussagen des Funktionärs sprechen eine eindeutige Sprache
und bedeuten, dass der Besatzer mit aller Brutalität gegen den Aufstand vorgeht.

Das wird unverblümt zugegeben, keine diplomatischen Floskeln versperren mehr den Blick auf die wirklichen Absichten.

Wenigstens das . . .


PROTESTE IN TIBET

China nennt Dalai Lama "Wolf in Mönchskutte"

China attackiert den Dalai Lama wegen der Proteste in Tibet immer schärfer. Das geistige Oberhaupt sei wie ein "Wolf in Mönchskutte". Die Unruhen gehen unvermindert weiter: Berittene Tibeter stürmten heute eine Provinzstadt.


Peking - Mehr als tausend Tibeter sollen heute eine entlegene Stadt in der chinesischen Provinz Gansu gestürmt haben. Sie hätten ein Regierungsgebäude angegriffen und die tibetische Flagge gehisst, berichtete der kanadische Fernsehsender CTV am Mittwoch. Die Fernsehbilder zeigten jubelnde Tibeter beim Sturm auf eine ungenannte Stadt in der nordwestchinesischen Provinz, ihre Pferde wirbelten dabei eine Staubwolke auf, einer der Reiter hielt eine riesige Flagge hoch. Dem Bericht zufolge forderten sie die Unabhängigkeit Tibets von der Volksrepublik.

Rund hundert schwer bewaffnete Soldaten seien mit Tränengas gegen die Tibeter vorgegangen, als diese das Regierungsgebäude angriffen. In dem TV-Beitrag waren laute Detonationen zu hören. Zugleich waren zahlreiche tibetische Männer und Frauen zu sehen, die in Panik flüchteten. Einige von ihnen bedeckten offenbar wegen des Tränengases ihren Mund.

Ein Mann blutete heftig aus einer Kopfwunde, er berichtete einem CTV-Reporter, dass er geschlagen worden sei. Zu sehen war auch, wie eine Gruppe von Menschen die chinesische Flagge von einem Schulgebäude herunterholte und stattdessen die Fahne Tibets hisste. Dem CTV-Reporter zufolge ereigneten sich ähnliche Szenen auch in anderen chinesischen Städten.

Nach den Unruhen in Tibet sollen sich nach chinesischer Darstellung 105 Aktivisten der Polizei ergeben haben. Diese hätten sich an gewaltsamen Ausschreitungen beteiligt, geplündert oder Gebäude in Brand gesetzt, hieß es in einer Meldung der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua. Gegen diese Tibeter werde jetzt juristisch vorgegangen.

Die chinesische Führung attackiert den Dalai Lama immer schärfer: "Der Dalai Lama ist ein Wolf in Mönchskutte, ein Teufel mit dem Gesicht eines Menschen, aber mit dem Herzen einer Bestie", sagte der Sekretär der Kommunistischen Partei in Tibet, Zhang Qingli über das geistliche Oberhaupt der Tibeter. "Wir befinden uns jetzt in einer heftigen Blut-und-Feuer-Schlacht mit der Clique des Dalai Lama, einem Kampf auf Leben und Tod zwischen uns und dem Feind", sagte Zhang laut einem Zeitungsbericht.

Der frühere tibetische Gouverneur Raidi äußerte sich ähnlich: Die "Gewaltverbrechen der Dalai-Lama-Clique" sollten nur dazu dienen, die soziale Stabilität zu einem kritischen Zeitpunkt zu stören. Der Dalai Lama selbst rief die Tibeter dazu auf, gewaltfrei zu bleiben. Zugleich drohte er mit seinem Rückzug aus der tibetischen Exilregierung, falls es zu einer gewaltsamen Eskalation der Proteste kommen sollte.

Die chinesische Führung kritisierte auch die Tibet-Berichterstattung ausländischer Medien. Exgouverneur Raidi sagte laut Xinhua, einige westliche Publikationen hätten absichtlich die Tatsachen verdreht und "schwere Straftaten als eine friedliche Demonstration dargestellt". Die "legitimen Bemühungen zur Aufrechterhaltung der sozialen Stabilität" seien hingegen als gewaltsame Niederschlagung bezeichnet worden.

Ausländische Journalisten wurden weiter daran gehindert, über die Lage in Tibet zu berichten. Der Club der Auslandspresse in China (FCCC) teilte mit, er habe 30 Verhaftungen und Reiseverweigerungen registriert. Auch Fotografen der Nachrichtenagentur AP sowie ein Reporter und Kameramann des Fernsehnachrichtendienstes APTN wurden festgenommen.

als/AFP/AP

Proteste in Tibet: China nennt Dalai Lama "Wolf in Mönchskutte" - Politik - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten
 
Die chinesische Regierung hat zugesichert, dass es für die Journalisten/innen aus aller Welt, die über die Spiele, aber auch über deren Umfeld berichten wollen, keinerlei Einschränkungen geben wird, und versichert, dass die Medien ihre Arbeit nach den gleichen Standards ausüben können, wie sie etwa in Sydney und Athen galten.

wer mehr davon lesen will findet dieses Statement auf der Seite vom Deutscher Olympischer SportBund.

Da China scheinbar seine Versprechen nicht halten will oder kann sollte es für den Sportbund ein leichtes sein unsere Sportler NICHT dort hin zu senden.


30.09.2006 Nangpa La Pass shooting

Chinesische Grenzsoldaten töten "in Notwehr" tibetische Menschen die über den Nangpa La Pass zum Dalai Lama nach Indien wollten...
 
Die Lage in China bzw Tibet ist ja klar. Allen bekannt auch die Ereignisse an der Grenze.
Tibeter werden unterdrückt, kulturell - wie auch sonst.

Die neuesten Vorkommnisse scheinen aber nicht ganz so zu sein, wie dargestellt.

Hier zumindest mal eine andere Sichtweise:

Wenn man sich diese Schilderungen anschaut, so fragt man sich, warum in den Medien nie das Wort Pogrom zu hören ist – nichts anderes war es, dass die Tibeter in Lhasa durchführten. In den Medien spricht man lieber von „anti-chinesischen“ Protesten. Angesichts dieser Vorkommnisse fällt es auch schwer, Solidarität mit den Tibetern zu empfinden. Natürlich haben die Pogrome nicht den tibetischen Anspruch auf Autonomie diskreditiert. Aber mit uneingeschränkter Unterstützung können die „Free Tibet“ Aktionen nicht rechnen, so lange sie sich nicht eindeutig von diesen Gewaltorgien distanzieren.
Tibet ist nicht Myanmar und die jungen zornigen Tibeter sind nicht die friedlichen Mönche aus Yangon. Natürlich sollte China endlich den Dialog mit dem Dalai Lama eröffnen, um eine Verbesserung der Situation in Tibet für die Tibeter und die dort lebenden Han-Chinesen zu erwirken. Bei aller berechtigter Sorge um die kulturelle Identität sollte man aber auch nicht die chinesischen Menschen in Lhasa vergessen, die vom aufgebrachten Mob umgebracht wurden.
Quelle: Der Spiegelfechter Blog Archive Blutige Niederschlagung oder Pogrom?
 
Wen
Die neuesten Vorkommnisse scheinen aber nicht ganz so zu sein, wie dargestellt.

Die neuesten Vorkommnisse sind nicht bekannt oder nur in kleinen Ausschnitten und darum sind alle Äusserungen nur Spekulation!

Alles was bleibt ist zu beobachten das China gerne Tibet chinesisch denken sehen würde und das es eine militärische Zone gibt die sauber vom "Mainstram" abgeschnitten wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo @oli:
bist Du Dir bewußt, dass Du, falls Du bei ALDi etc irgendetwas ausser Non-Food kauft, zu 90% Artikel aus China kaufst? Wir alle achten auf unser Geld und sind ja so stolz, dass wir alle preisbewusst sind und ALDI, LIDL, Penny und Co haben. Wir sind ja so tool, da diese Läden sich ja etabliert haben in den letztem 10 Jahren. Ist ja inzwischen schick, dort einzukaufen. Nicht mehr unbedingt der "ARME LEUTE" -Laden. Man muss sich ja nicht mehr schämen, wenn unser Auto dort parkt und wir da einkaufen.

DU unterstützt aber damit Dein von Dir angeprangertes System.

Du kauft nicht dort ein? Nur im teuren BIO-Laden? Gut. Sehr löblich. Aber bist Di Dir bewußt woher Deine Zahnbürste von Dr. Be** stammt? Ich kenne die Fabrik. Steht in Yangzhou.. direkt neben Colgate, ca. 3 Std. per Pkw von Shanghei antfernt.
 
@ Mike

wovon reden wir denn nu hier? Nepal? Tibet?

etwas verwechselt vielleicht?
 
Der Dalai Lama soll sich übrigens gegen ein Boykott der olympischen Spiele aussprechen.
 
Hallo Benito,

Ich will jetzt hier nicht auch mit Klugscheissen anfangen aber woher hast Du die Zahlen über ALDI ? und bei uns heist die Aldi (Süd) Zahnbürste "Friscodent" und kommt aus dem Schwarzwald. Könnte es sein das Du Aldi-Nord meinst ?

Um es mal etwas auf den Punkt zu bringen hast Du natürlich recht wenn Du (ohne Aldi zu nennen) darauf hinweist das auch Deine PC-Tastatur und diverse andere Komponenten sicher zum Teil auch in China hergestellt wird. Selbst die grossen Automobilfirmen versuchen den chinesischen Markt zu erobern und der Wälzstahl für unsere heimischen Blechkarossen werden seit einem Jahrzehnt in China produziert weil es einfach billiger ist bzw. war! Inzwischen sind die Transportkosten so hoch das eine beschaffung aus China kaum noch einen finanziellen Vorteil bring und zudem haben wir neue europäische Länder die erstmal als Billigländer zur Produktion von z.B. Nokia-Handy's taugen.

unabhängig der Frage was es nun bringt Produkte aus China zu kaufen oder zu verteufeln bleibt die Frage was das nun damit zu tun hat das China Militär in Tibet auffährt und seine politische Ideologie (Ambition ?) mit der Waffe verteidigt !?
 
hallo @oli:

DU unterstützt aber damit Dein von Dir angeprangertes System.

Du kauft nicht dort ein? Nur im teuren BIO-Laden? Gut. Sehr löblich. Aber bist Di Dir bewußt woher Deine Zahnbürste von Dr. Be** stammt? Ich kenne die Fabrik. Steht in Yangzhou.. direkt neben Colgate, ca. 3 Std. per Pkw von Shanghei antfernt.

Hallo benito,

Du hast sicher Recht: wir alle sind Teil des Systems. Wer aber nicht über ein Spitzengehalt verfügen kann, wird immer in die Verlegenheit kommen, Billigware zu kaufen.

Trotzdem rede ich aber nicht über "traumhafte Produktionsbedingenungen in Asien". Wenn es Schuhe, Plastikbürsten und Computerteile aus Europa zum vernünftigen Preis geben würde, würde ich die auch kaufen.

Leider kann ich mir Einkäufe bei manufactum und anderen elitären "politically correct" - Läden nicht leisten.

Soll ich lieber - wie viele Menschen - garnicht drüber reden oder nachdenken ?

Klar bin ich Teil des Systems. Solange ich lebe, solange ich Mensch bin, werde ich das sein.
Ich versuche immerhin, manche Sachen anders zu machen. Alles kann man aber nur anders machen, wenn man tatsächlich nicht mehr teilnimmt. Ergo: kompletter Ausstieg. Das kann ich aber nicht und will es nicht.

Wo kaufst Du denn ein ?
Wie ist Deine Meinung zum Thema ?
 
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