Paul Kuhn ist 80

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Nie werde ich vergessen, wie er damals, in den sechziger Jahren, regelmäßig beim Hasen Cäsar und Arno Görke auftrat. ;) Klasse!



Der Musiker Kuhn erlernte nacheinander Akkordeon, Klavier und Klarinette. Seinen ersten Fernsehauftritt hatte er im Alter von 8 Jahren auf der Funkausstellung 1936 in Berlin. Seine Laufbahn als Jazzpianist begann kurz nach Kriegsende in den Clubs der US-Army und bescherte ihm für einige Jahre eine feste Anstellung beim Sender AFN.

Für den Schlagersänger Kuhn stehen Titel wie „Der Mann am Klavier“ (1954), „Es gibt kein Bier auf Hawaii“ (1963) und „Die Farbe der Liebe“ (1958 in den Hitparaden). Beim Jazzsänger Kuhn hört man die Einflüsse des frühen Frank Sinatra und von Nat King Cole.

YouTube - The Javalins (& Paul Kuhn) - Es Gibt Kein Bier Auf Hawaii 63
Als Pianist zählt Kuhn Art Tatum und George Shearing sowie - besonders in stilistischer Hinsicht mit häufig sparsamer Einzelnoten- und Akkordsetzung - Hank Jones zu seinen Vorbildern. Ausflüge in den Bebop sind belegt durch Stücke wie „Stitt's tune“ (2002) und „Ornithology“ (1999).

Hier zum Beispiel war er, als Pianist auch mit dabei!

YouTube - Sleepy Lagoon by Macky Kasper und seine Starband (1951)

Der Arrangeur und Bandleader Kuhn orientiert sich vor allem an Count Basie. „Basie ist die Basis“ sagt Kuhn. Und: „Ich spiele zwar Klavier, doch mein eigentliches Instrument ist meine Band“. Sein erstes Arrangement schrieb er mit Freunden über „Bei mir bist Du schön“ als 15-Jähriger. Er begleitete viele Topstars der deutschsprachigen Unterhaltung auf ihren Konzerttourneen, so auch Peter Alexander, für dessen erste Fernseh-Shows bereits Paul Kuhns Frau, Ute Mann, die Choreographien zusammenstellte.

Paul Kuhn - Wikipedia

YouTube - Paul Kuhn & Band

Übrigens: er tritt immer noch auf!


Herzliche Grüße von
Leòn
 
Paul Kuhn, Max Greger und Hugo STrasser sind auf Tournee:
Best Of Tour 2008


Rente mit 67? Altersmüdigkeit? Darüber können Max Greger, Paul Kuhn und Hugo Strasser nur lachen! Nicht nur, dass sie besagte 67 schon lange hinter sich haben, man hat den Eindruck, dass ihre Spielfreude mit steigendem Alter immer größer wird. Zur großen Freude aller Swing Legenden-Fans sind Max Greger, Paul Kuhn und Hugo Strasser auch 2008 zusammen mit der SWR Big Band live zu sehen und zu hören! Und die drei Altmeister wissen, was ihr Publikum hören will: Das Programm ist eine Hommage an die größten Swing-Orchester mit ihren unvergessenen Klassikern. Ob Glenn Millers’ ‚In the Mood’ und ‚Moonlight-Serenade’, die Welthits von Louis Armstrong, Duke Ellington oder Count Basie – auf ihrer Tour ziehen die Swing Legenden alle Register!



Max Greger, Paul Kuhn und Hugo Strasser spielen nicht nur Swing Legenden, sie SIND Swing Legenden. Gestern standen sie mit den ganz Großen aus Übersee gemeinsam auf der Bühne, heute sind sie Vorbild und Motivation für nachfolgende Musiker-Generationen. Und diese Bewunderung ist kein verklärter Blick zurück. Denn im reifen Alter von ‚um die 80’ nehmen es die drei Herren nach wie vor scheinbar mühelos mit jedem jüngeren Kollegen auf. An ihrem Instrument sowieso und in Punkto Charme und Esprit allemal. Und so ist ein Abend mit den Swing Legenden neben erstklassiger Musik vor allem eines: Prächtige Unterhaltung!
www.semmel.info/bilder/16073/121046.jpg

www.semmel.de/tourneen_detail.asp?tour=148470

Uta
 
Hi Uta,

dann leben Strasser und Greger auch noch? Beruhigend :)

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Ja, ganz offensichtlich. - Ich habe heute Strasser mit seinem goldenen Saxophon kurz im Fernsehen gehört: es klang einfach gut!

Grüsse,
Uta
 
Heute Abend findet Paul Kuhns Geburtstagsfeier mit einem Konzert im Wiesbadener Kurhaus statt

An diesem Mittwoch gratulieren wir Paul Kuhn zum 80. Er wird den Tag auf angemessene Weise feiern: mit einem Konzert in Wiesbaden, seiner Geburtsstadt.
Swing: Paul Kuhn, der Mann am Klavier, wird 80 - NachrichtenKultur - WELT ONLINE

Für diesen Anlass hat er Wiesbaden ausgesucht - seine Geburtsstadt, in der er seine Kindheit verbrachte und die Liebe zur Musik entdeckte:

Im Wiesbadener Bergkirchenviertel wurde Paul Kuhn geboren. Ein braves Kind sei er gewesen, kein wilder Lausejunge, erzählt er uns. In dieser Kirche wurde er getauft. Da wird der Showprofi ganz nachdenklich. "Hätte ich nicht gedacht, dass ich hier nochmals in diese Kirche komme," sagt er.

An alles kann Paul Kuhn sich nicht mehr so gut erinnern, und vieles sieht heute ganz anders aus als damals. Seine Neugierde ist geweckt und mit den Entdeckungen kommen auch die Erinnerungen: "Ich will eben mal was gucken – es könnte sein, dass wir hier gewohnt haben. Hier unten. Ich bin mir nicht sicher. Das Haus stimmt. Aber schon interessant, nach so langer Zeit, man kann sagen, nach fast 80 Jahren. Es ist schon verrückt."

Er könnte sich vorstellen, wieder in Wiesbaden zu leben. Wiesbaden sei eine schöne Stadt, sagt er, und dass er sie gern habe. Und - die Wiesbadener würden sich bestimmt auch freuen. Dann könnte man ihn vielleicht im berühmten Café Maldaner treffen, wo Paul Kuhn schon mit seinem Vater sonntags Kuchen aß und süße Schokolade trank.
Zum 80. Geburtstag: Mit Paul Kuhn auf Spurensuche in Wiesbaden | Kultur | hr

Kleine Bemerkung am Rande: das Café Maldaner ist wirklich zu empfehlen :D...

Liebe Grüsse,
uma
 
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