Eiweiß und Blutzucker

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..... ungünstige Einfluss einer eiweißreichen Ernährung. Denn immer, wenn wir Eiweiß zu uns nehmen, belastet das die Nieren. Zum einen müssen sie die Endprodukte des Eiweißstoffwechsels, den Harnstoff, ausscheiden. Zum anderen führt eine eiweißreiche Nahrung über einen noch nicht genauer geklärten Mechanismus zu einer Steigerung der Durchblutung und des Drucks in den Nierenkörperchen. Während eine gesunde Niere damit keine Probleme hat, führt die erhöhte Eiweißzufuhr bei Patienten mit bestehender Nierenschädigung zu einer verstärkten Belastung.
Wie viel Eiweiß ist nötig?
Eiweiß wird vom Organismus ständig benötigt, da die Speicherkapazitäten begrenzt sind. Nach Angaben zahlreicher Ernährungsgesellschaften liegt der tägliche Bedarf bei 0,8 g/kg Normalgewicht. Dies bedeutet, dass ein erwachsener Mensch mit 70 kg Normalgewicht einen Tagesbedarf von ca. 56 Gramm Eiweiß hat. Von diesem 56 Gramm sollten etwa die Hälfte durch tierische Eiweißstoffe, der Rest in Form von pflanzlichen Produkten wie Getreide, Gemüse und Kartoffeln aufgenommen werden. Wie man merkt, sind 0,8 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht nicht viel! So deckt zum Beispiel bereits ein kleines Schnitzel von 150 Gramm zum Mittagessen mit rund 36 Gramm Eiweiß schon zwei Drittel des täglichen Bedarfs.
In der Regel essen wir viel zu viel Eiweiß, im Schnitt sind es etwa 1,6 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht- also doppelt so viel wie nötig. Insbesondere Patienten mit Diabetes neigen dazu, auf Grund veralteter Ernährungsregeln zu viel Eiweiß aufzunehmen: Sie essen kohlenhydratarm, um Blutzuckeranstiege nach den Mahlzeiten zu vermeiden, nehmen dafür aber mehr eiweißhaltige Nahrungsmittel auf, um eine ausreichende Sättigung zu erreichen. Dies ist nach heutigen Kenntnissen falsch.......

Auf Eiweiß und Kochsalz kommt es an

Uta
 
Aus Aminosäuren kann über die Glukoneogenese Glukose synthetisiert werden. Je nach Proteinquelle können so pro 100 g Protein 50 bis 84 g Glukose entstehen. Dennoch erhöht Protein postprandial den Blutzuckerspiegel nicht. Dagegen stimuliert Protein [/COLOR]die Insulinausschüttung – auch bei Typ 2 Diabetikern - und bedingt postprandial einen Anstieg des Insulinspiegels. Die gleichzeitige Gabe von Glukose und Protein führt synergistisch zu einem höheren Insulinanstieg als Glukose allein, so dass in Folge der Blutzuckeranstieg geringer ist, als nach Glukose allein. Wenn in der Kost der Eiweissanteil von 15 auf 30 % angehoben und im Gegenzug der Stärkeanteil entsprechend reduziert wird, ist bei Diabetikern im Tagesverlauf ein höherer Insulinspiegel und ein erniedrigter Blutzuckerspiegel festzustellen, was sich nach 5 Wochen bereits in einem signifikant gesenkten Spiegel von Glykohämoglobin nachweisen lässt.

www.swissmilk.ch/fileadmin/content/maillaiter/de/archiv/maillaiter_2006_05_d.html

Gruss,
Uta
 
Ich bin immer wieder überrascht von den Salz-Empfehlungen. 6 g Kochsalz. Also mal abgesehen davon dass ich Kochsalz eh für ungesund halte, schaffe ich glaube nicht meine 6 g. Hatte bisher von 3-5 g gelesen.
Keine Azhnung wie man das Doppelte davon schafft??? Also selbst wenn man die versteckten Salze in Brot und Fleisch mitrechnet?
 
Ich müßte erst einmal abmessen, wieviel 5 oder 6 g Kochsalz überhaupt sind.

Gruss,
Uta
 
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