Dimaval-Test

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03.03.08
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Hallo zusammen,

dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum. Ich bin schon über 15 Jahre Krank und leide vor allem an chronischer Erschöpfung, Schmerzen und starken neurologischen Symptomen. Ich war schon ziemlich überall wo man hingeht wenn man krank ist und bin leider immer noch nicht weiter gekommen. Letztes Jahr habe ich eine Behandlung in einer Klinik für Ganzheitsmedizin angefangen und ein kleines Wunder erlebt, das jedoch nur etwa 3 Wochen dauerte.

Mich interessiert, ob hier jemand Erfahrung mit dem Dimaval-Test hat. Ich habe diesen vor ziemlich genau einem Jahr in dieser Klinik gemacht und heute meine Werte nochmal nachgeschaut. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Kupferwert nach dem Test bei mir doch ziemlich hoch war, nämlich bei 1756.

Der Arzt hat mir damals gesagt, dass dies nach dem Test im normalen Bereich liegt, da DMPS auch Kupfer bindet. Als ich mich aber im Internet umgeschaut habe, fiel mir auf dass der Grenzwert nach dem Test bei 500 liegt!?!? (angeblich laut Daunderer)

Das komische war damals auch, dass es mir genau eine Woche nach dem Test auf einmal supergut ging. So einen Zustand habe ich vorher über 15 Jahre nicht mehr erlebt. Ich fühlte mich wie neugeboren, es war wie ein anderes Leben! Mein Kopf war zum ersten mal wieder klar und ich war voller Energie. Leider hielt dieser Zustand nur etwa 3 Wochen an. Seitdem geht es mir wieder durchwegs ziemlich mies... Anscheinend gab es keine Erklärung...

Was meint Ihr, könnte das etwas mit dem Kupfer zu tun haben? Ich habe vor allem starke neurologiche Symptome, wie Zittern, Schweissausbrüche, Schlafstörungen, starke Nackenverspannung, Konzentrationsstörungen, bin teilweise wie blockiert in Stressituationen, lähmende Müdigkeit usw... Ich hatte früher auch ziemlich viel Amalgam im Mund, c.a. 13 Plomben.... die habe ich mir vor etwa 4 Jahren entfernen lassen.

Eure Erfahrungen würden mich interessieren...

Mfg

Stefan
 
hallo stefan

herzlich willkommen in forum!! :bier:

ich weiss ziemlich genau von was du redest:
bei mir wurde vor ca. 5 wochen auch eine schwermetallvergiftung festgestellt (siehe thread).
nach dem dimaval-test fühlte ich mich für ca. 1 woche auch wie neu geboren (was auch während einer 2 wöchigen antibiotikatherapie ziemlich ähnlich war). dieses gefühl hat dann leider auch wieder abgenommen, jedoch geht's seit den dimaval-infusionen und dem allg. ausleiten (mit algen etc.) im durchschnitt ziemlich bergauf.

ich hatte 1203 kuper, was definitiv zu hoch ist!!!
wie du sagtest liegt der grenzwert (maximal erträglicher wert für einen gesunden menschen) bei 500.
deine 1756 sind also definitiv zu hoch!!!

wurde dann bei dir nur kupfer über dem grenzwert festgestellt? oder auch noch quecksilber o.ä.?

die genauen symptome von kupfer sind mir nicht gerade bekannt, aber schau dich doch mal im wiki um, dort wirst du sicher fündig...

ich würde dir wärmstens empfehlen das thema schwermetallbelastung genauer unter die lupe zu nehmen!!!

wurden dir die 13 plomben mit genauen sicherheitsvorkehrungen (siehe wiki->amalgam) entnommen?

grüsse
fab
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi nevermind,

ich denke es ist kein großes Problem den Test einfach nochmal zu machen (evt. bei einem anderen Arzt, dem Du ja nichts vom ersten Test erzählen mußt). Lass eine MEA (= Multielement Analyse) machen, damit holst Du das Maximale raus. Hast Du die Zahlenwerte von damals noch?
Es soll im Moment einen Dimaval = DMPS Engpaß geben. Ruf die Kloesterl Apo in München an und frag ob noch Unithiol (=russisches DMPS) verfügbar ist.

mfg Thomas
 
Lieber toxdog,
etwas unpassend in den Thread, aber ich würde gern mal wissen, ob man in der Kloesterl Apotheke in München auch DMSA bekommt? Mir ist nur aus dem Forum, die Bestellung in den Niederlanden bekannt.

LG NellyK
 
Hallo zusammen,

Ich hatte früher auch ziemlich viel Amalgam im Mund, c.a. 13 Plomben.... die habe ich mir vor etwa 4 Jahren entfernen lassen.

Eure Erfahrungen würden mich interessieren...

Mfg

Stefan

Hallo Stefan

Hast du denn nach der Entfernung der Plomben eine Schwermetall-Ausleitung gemacht? Wodurch wurden die Plomben ersetzt? Wurden bei der Entfernung Schutzmassnahmen angewendet?

Leider stehe ich erst am Anfang meiner Ausleitung und kenne mich nicht so gut aus wie viele andere hier. Du findest aber im Wiki und im Forum sehr viele Infos, die dir weiterhelfen könnten.

Gruss
Kathy
 
Was meint Ihr, könnte das etwas mit dem Kupfer zu tun haben? Ich habe vor allem starke neurologiche Symptome, wie Zittern, Schweissausbrüche, Schlafstörungen, starke Nackenverspannung, Konzentrationsstörungen, bin teilweise wie blockiert in Stressituationen, lähmende Müdigkeit usw... Ich hatte früher auch ziemlich viel Amalgam im Mund, c.a. 13 Plomben.... die habe ich mir vor etwa 4 Jahren entfernen lassen.
Die Symptome passen sehr auf die Kupferspeicherkrankheit, M. Wilson, aber wirklich sehr. Ich habe diese Krankheit und kenne diese Symptome.
Es handelt sich bei M. Wilson um eine Leberkrankheit, bei der die Leber das Kupfer nicht ausscheiden kann und es dann zu einer Kupfervergiftung kommt. Das erhöhte Kupfer im Dimaval-Test spricht dafür.
Hast Du den Test mit 3 Dimaval-Tabletten durchgeführt und nach 2 Stunden eine Urinprobe genommen?
Bei mir war der Kupferwert, als ich den Test machte, niedriger, umso mehr spricht Dein höherer Wert für eine solche Krankheit.

Hier im Forum gibt es viele Beiträge zu der Krankheit
hier:
https://www.symptome.ch/forums/morbus-wilson.168/
aber auch unter "Suchen", wenn Du z. B. Wilson und meinen Namen eingibst.
Hier noch die Internetseite des dt. Wilson-Vereines mit Diskussionsforum:
MorbusWilsonEV
und mit Angaben zu Fachkliniken, Ambulanzen.

Die Krankheit ist sehr wenig bekannt unter den Ärzten, die Diagnostik setzt ein großes Wissens des Arztes über die Krankheit voraus, daher sollte man zu einem Facharzt (s. Liste Wilson-Verein) gehen.
Vorab kann man beim Hausarzt folgende Werte bestimmen:
Serum-Kupfer, Coeruloplasmin, 24h-Urinkupfer
Ebenso sollte man bei neurologischen Symptomen beim Augenarzt den Kayser-Fleischer-Ring ausschließen lassen. Doch wenn der nicht vorliegen sollte, kann man die Krankheit dennoch haben.
ein MRT des Gehirns sollte man einem neurologischen Wilson-Experten zeigen (nicht alle Radiologen erkennen die typischen Veränderungen).

Dass es Dir nach dem Test besser ging, könnte man evtl. so interpretieren, dass Kupfer dadurch ausgeleitet wurde, allerdings bin ich mir da nicht so sicher, ob so viel ausgeleitet werden kann, dass man es gleich merken würde. Denn unter Therapie sollen die Beschwerden erst nach Monaten besser werden, weil eben das Kupfer nicht alles auf einmal ausgeleitet werden kann.
Gruß
margie
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lieber toxdog,
etwas unpassend in den Thread, aber ich würde gern mal wissen, ob man in der Kloesterl Apotheke in München auch DMSA bekommt? Mir ist nur aus dem Forum, die Bestellung in den Niederlanden bekannt.

LG NellyK

jawoll da hab ich auch meine dmsa ampulle her die ich heute gesetzt bekomme....:schock: die klösterle möchte aber ein rezept haben.

bin mal gespannt,
alles gute
 
Hallo zusammen,

erstmals besten Dank für eure Beiträge! Scheint ja wirklich ein sehr aktives Forum zu sein :)

@fab

Bei mir war es so, dass ich erst nach einer Woche diese extreme Veränderung spürte. Diese hielt c.a. 2-3 Wochen an und nahm dann langsam ab. Ich hatte dann am Tag zuvor noch ein Darmbad (Colon Hydro-Therapie). Das mit den Antibiotika habe ich auch mal ähnlich erlebt, als ich nach einem Zeckenbiss Doxicyclin (oder ähnlich :) bekam. Die Ärzte schauten mich damals auch nur komisch an.

Ich nehme mal an du sprichst auch vom Kupferwert unmittelbar nach der Infusion oder? Das mein Wert anscheinend so hoch sein soll und niemand etwas gesagt hat verwundert mich doch sehr, da ich den Test in einer Klinik für Ganzheitsmedizin gemacht habe.

Ich werde noch einen Auszug aus meinen Testergebnissen anhängen.

Meine Plomben wurden schon mit Kofferdamm entfernt. Ich hatte damals eine Ausleitung begonnen aber nicht sehr lange durchgezogen.

@toxdog

Besten Dank für deinen Tip. MEA habe ich bisher noch nie gehört, aber werde dem auch mal nachgehen. Nun wegen Sachen mit DMPS und so... das möchte ich besser unter Ärztlicher Kontrolle machen, ich habe auch scho gelesen, dass das nicht ganz ungefährlich ist.

@Kathy

Wie oben geschrieben, wurden die Plomben mit Kofferdamm entfernt und durch Kunststoffe ersetzt. Die Ausleitung habe ich mal begonnen aber nicht lange durchgezogen. Seit etwa 4 Monaten nehme ich Chlorella.

@margie

Das erstaunt mich jetzt aber wirklich sehr, da ich in einer Klinik für Ganzheitliche Medizin in Behandlung bin und das ja deren Spezialgebiet sein sollte. Ich habe kurz etwas über Morbus Wilson gelesen. Aber sollte da meine Leber nicht schon langen kaputt sein, oder wäre ich da nicht schon fast tot?

Bei dem Test habe ich das DMPS intravenös gespritzt bekommen und musste danach eine Unmenge Tee trinken :bier:

Ich hatte frücher auch starke psychiatrische Symptome. Damals hatte ich auch schwere Depressionen und starke Angstzustände mit häufigen Panikattacken... niemand wusste woher. Zum Teil waren es auch Wahrnehmungsstörungen und das Gefühl fast durchzudrehen ohne das etwas spezielles passiert war. Ich war viel in Psychiatrien und wollte mir auch ein paar mal das Leben nehme, weil ich meinen Körper nicht mehr ausgehalten habe. Natürlich wurde dann alles auf die Psychosomatisch Schiene geschoben. Auch die brennenden Schmerzen in den Beinen und die Schwächezustände.

Später wurde dann ein Restless Legs Syndrom diagnostiziert, Fybromyalgie verdacht auf CFS usw... Gebracht hat mir das ganze auch nichts...:mad:

Ich hatte in den letzten 10 Jahren über 40 Medikamente von Benzodiazopinen, Antidepressiva, Schmerzmittel, Neuroleptika bis zu den stärksten Schlafmitteln... das beste daran... hat alles überhaupt nichts gebracht :rolleyes: Man hat mit mir sogar eine Elektro Shock Therapie gemacht und mir Antidepressiva Wochenlang intravenös gegeben.

Psychisch geht es mir mittlerweilen besser aber die starken körperlichen Symptome sind geblieben. Ich kann am Morgen kaum aufstehen und fühle mich wie gelähmt. Meistens habe ich starke Schweissausbrüche in der Nacht, manchmal mehrmals. Für mich auch ein Zeichen der Entgiftung.

Wie findet man den einen Augenarzt, der diesen Ring diagnostiziert? Könnte das auch ein Optiker? Scheint ja nur eine Sichtkontrolle zu sein...

Ein MRI wurde bei mir auch schon gemacht, laut den Ärzten war dies aber unauffällig.

Besten dank für deinen Beitrag ich werde wahrscheinlich noch ein paar Fragen an dich haben ;-)

Mfg

Stefan
 

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Hallo Stefan

eine "wahre" Diagnose kannst du ja vielleicht erst bekommen, wenn du alle diese Gifte (Schwermetall, die vielen Medikamente, etc.) ausgeleitet hast. Ich habe erst jetzt mit einer gezielten Ausleitung begonnen, und meine Therapeutin spricht von einem Jahr.

Ich glaube, dass meine psych. Prbleme (Angst und Panik haben mein Leben viele Jahre beherrscht) von einem Schock/Trauma herrührten, aber heute frage ich mich auch, ob nicht die vielen Gifte im Körper ebenfalls eine Rolle gespielt haben.

Alles Gute! :kraft:

Kathy
 
Hier noch ein zweiter auszug aus den Laborergebnissen. Ich weiss auch nicht, wieso das Kupfer 2 mal einen anderen Wert hat :confused:
 

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Das erstaunt mich jetzt aber wirklich sehr, da ich in einer Klinik für Ganzheitliche Medizin in Behandlung bin und das ja deren Spezialgebiet sein sollte. Ich habe kurz etwas über Morbus Wilson gelesen. Aber sollte da meine Leber nicht schon langen kaputt sein, oder wäre ich da nicht schon fast tot?

Mich erstaunt dies gar nicht. Wenn ich bei mir nicht selbst auf die Vermutung gekommen wäre, ich habe MW, dann wüßte ich dies heute noch nicht und ich war in den Jahren davor bei jährlich mind. 30 Ärzten aller Fachgebiete und hatte im Monat durchschnittlich 15 Arzttermine.
Ein Arzt hatte MW sogar mal geprüft, aber mit einem Nichtwissen, d.h. Werte, die nach heutigen Kriterien zumindest mw-verdächtig sind, hatte er nicht als mw-verdächtig eingestuft (er hat allerdings kein Urinkupfer untersucht).
Kaum ein Arzt kennt sich mit MW aus, es sei denn, er hat sich darauf spezialisiert. Das lohnt aber nur, wenn er viele Patienten mit der Krankheit hat. Es gibt aber so viele Patienten nicht, als dass ein Arzt davon leben könnte, da nie alle Patienten eines Landes zu diesem Arzt gehen.

Bei mir wurde MW mit über 40 Jahren festgestellt, ich weiß nun nicht wie alt Du bist, aber wenn die Zahl 77 in Deinem Namen ein Hinweis auf das Geburtsjahr ist, dann bist Du in einem Alter, in dem man MW durchaus noch feststellen kann, denn kaum ein MW-Fall wird frühzeitig entdeckt.

Gruß
margie
 
Hallo margie,

es scheint mir wirklich so, als würde es sich lohnen der Sache mal nachzugehen. Wie sieht es denn bei dir aus mit deiner körperlichen Verfassung? Wie ging es dir vor und wie nach der Behandlung? Hat sich das vieles verändert?

Ich kann seit jahren nur noch 3-4 Stunden nachmittags arbeiten und schon das macht mich völlig fertig. Wenn ich mich konzentrieren muss, bin ich am Abend nur noch am zittern und meine Füsse brennen, so dass ich es kaum aushalte. Am morgen kann ich praktisch nichts machen, ich bin schon froh, wenn ich um 10Uhr aus dem dem Bett bin und einigermassen gerade stehen kann. Mir ist meistens schwindlig und ich fühle mich völlig geschwächt. Meistens dann auch noch mit Muskelschmerzen.

Nun würde mich natürlich interessieren, ob es in der Schweiz einen Spezialisten gibt? Oder soll ich meinen Hausarzt darauf ansprechen...? Was meinst du?

Das wäre wenigstens mal etwas, das behandelbar ist... oder?



Mfg

Stefan

PS: Ja genau ich bin jetzt 31... manchmal könnte ich nur heulen, wenn ich seit Jahren zusehen muss wie das Leben an mir vorbei zieht... :-(
 
Hallo Stefan,

Ich kann seit jahren nur noch 3-4 Stunden nachmittags arbeiten und schon das macht mich völlig fertig.
Das spricht sehr für die Krankheit, ich selbst war unter 40 Jahre alt, als ich berentet wurde (und man wußte damals noch nicht, dass ich M.W. habe). Aber ich konnte nicht mehr. War stets müde, erschöpft, keine Konzentration etc.

manchmal könnte ich nur heulen, wenn ich seit Jahren zusehen muss wie das Leben an mir vorbei zieht... :-(
Ja, so empfinde ich mein ganzes Leben, es ist alles an mir vorbeigezogen. Viel zu spät erfuhr ich von der Krankheit.

Wie ging es dir vor und wie nach der Behandlung? Hat sich das vieles verändert?
Gebessert hat die Behandlung vieles. Es ist bei mir das Problem, dass ich schon viel zu lange MW hatte, als MW bei mir entdeckt wurde und da muss man schon froh sein, dass sich Besserungen einstellen, eine vollständige Heilung ist, je älter man ist, nicht zu erwarten.
Hinzu kommt bei mir noch die Histaminintoleranz (HI) bei mir teils auch zu Schwindel führte. Ich kann manchmal nicht sicher sagen, ob nun ein bestimmtes Symptom nur von MW ist oder von der HI.
Jedenfalls habe ich zur Zeit fast keinen Schwindel mehr und meine Gleichgewichtsprobleme sind zur Zeit auch deutlich gemindert.
Die Konzentration ist auch besser geworden, aber es gibt immer noch Defizite. Ich schlafe immer noch ziemlich schlecht, bin dann auch müde. Ich muss allerdings sagen, dass ich wegen anderer Probleme keinen Sport mache. Ich habe eine vermehrte Blutungsneigung und es kam bei nur geringen Blutdrucksteigerungen dann schon zu Blutungen und da habe ich schon ein wenig Angst, denn innere Blutungen merkt man nicht unbedingt...

Aber in Deinem Alter sollte man erwarten, dass man da MW noch sehr effektiv therapieren könnte, falls Du MW hast.

Wenn Du in der Schweiz wohnst, kann ich Dir nicht viel sagen zu Spezialisten.

Aber in der Rubrik M. Wilson findest Du evtl. Hinweise.
Es gibt eine Selbsthilfegruppe in der Schweiz, an die Du Dich auch wenden könntest wegen Arztempfehlungen:
Selbsthilfegruppe Morbus Wilson Schweiz
Natürlich kannst Du Deinen Hausarzt mal ansprechen. Vielleicht hast Du Glück und er hatte bereits mit der Krankheit mal zu tun.

Du solltest, wenn Du vorhast, Dich untersuchen zu lassen, nicht vorher mit einer Zinktherapie beginngen, denn das verfälscht alle Werte.

Gruß
margie
 
Danke whity für deine Antwort. So nun nöchte ich das eigentliche Thema des Threads nicht weiter unterbrechen.

LG
 
Hallo nevermind

Das Kupfer ist beidemale sehr hoch, die Differenz unbedeutend. Die anderen werte sind nicht überdurchschnittlich überhöht und klönnen die Symptome nicht auslösen.
Entweder kommen die Symptome durch das Kupfer / MW (was ich zumindest teilweise vermute) oder durch andere sachen die u.U auch durch Kupfer ausgelöst werden können (tiefes zink, tiefe B6-Vitamine, Aminosäuremangel etc).
Denke das Abklären auf MW hat jetzt vorrang, würde aber bei einer blutprobe auch nocht andere sachen wie zink eben testen lassen
 
Hallo Nevermind,

Herzlich Willkommen hier in unserer Runde!

Irgendwie ist mit den Testergebnisse nicht wirklich was anzufangen. Die Zahlen sind einfach nicht in einen logischen zusammenhang zu bringen.

Es sollte bei DMPS oder DMSA Test 2 unterscgiedliche ergebnisse vorliegen. eins vor Injektion, und eins nach Injektion (+45 min bis 2 Sth).

Die Werte auf deinem 2. Analyseblatt, sind einmal pro liter Urin und einmal bezogen auf den Kreatiningehalt.

Zum Kreatiningehalt. Dieser wert gibt aufschluss über die Verdünnung des Urin. Niedriger wert = starke verdünnung weil viel getrunken. Höher Wert umgekehrt. Wenn der Kreatinin um die 1 liegt, ist es egal welchen wert man geranzieht. bei startke verdünnung ist der Wert bezogen aufs Kreatinin der aussagekräftige. Dieser liegt bei dir bei /2.Blatt) bei 989. Definitiv zu hoch. Die referenzwerte stehen in klammern hintendran.
Achja, der Kreatinin bei dir ist auf mg/l angegeben, in mikrogramm/liter entspricht er 1,06.

Der wert dürfte nach DMPS sein. Ohne mobilisation wäre er zu hoch. Genau wie die restlichen Werte.

Ein hoher Kupferwert schließt aber in keinem Fall eine Quecksilberbelastung aus, da der Quecksilbergehalt durch das viele Kupfer falsch negativ ausfällt.
Bindungreihenfolge von DMPS - Kupfer kommt vor HG

Mit den Werten von Blatt 1 ist nix anzufangen, weil die 2 werte jeweils zu einer berechnung mit dem angegebenen Kreatinin von 9,4 passen würden.

Ich kann mir höchstens vorstellen, das bei dem ersten Blatt irgendwas mit der Kreatininbestimmung schief gelaufen ist, und sie den Test deshalb wiederholt haben.

Ab einem Kreatinin von 2, bist du im Bereich einer Niereninsuffizienz, und bei 9,4 wären die die Nierchen wohl schon explodiert.

Außerdem ist eins noch seltsam. Kupfer auf Kretinin ist um den Faktor 9,4 höher, der rest alles um den Faktor 9,4 niedriger.

Ich würde mal im Labor anrufen, vielleicht haben die ne andere Eerklärung. Ich würde aber den ersten Test verwerfen, wegen WQerte die nicht stimmen können. Der 2. Test ergibt einen Sinn!

Oder bei dem ersten Test haben die die Punkte oder Kommas was auch immer das sein sollte fasch gesetzt, und haben wild mit den Maßeinheiten rumgespielt.

Sinn würde es so machen:

Kreatinin: 0,94 (Würde zu einer normalen Nierentätigkeit passen)
Kupfer 2 -- 1645
Kupfer 2/Krea -- 1756
HG 2 -- 105 oder 10,5 ?????
HG 2/Krea -- 110 oder 11 ????
Zinn 2 -- 50,6 oder 5,6 ???
Zinn 2/Krea -- 54 oder 5,4 ???
Arsen 2 -- 179 oder 17,9 ???
Arsen 2/Krea -- 190 oder 19 ???

Rechne es nach: Urspruchswert auf liter bezogen : Kretatinin

Beispiel: Kupfer 1645 : 0,94 = 1750 CU in Mikrogramm/Kreatinin

Ruf am besten mal im Labor an, und laß die die maßeinheiten geben, ob Milligramm, oder Mikrogramm pro liter! Eventuell haben die auch mit mikrogramm/dl gerechnet. Auf jedenfall ist ein Laborbericht ohne gleiche Maßeinheiten ziemlich schusselig! Vor allem weil bei HG wenn es 11 Mikrogramm/liter/Krea oder die 105 Mikrogramm/dl wären, wär der Wert im Lack. Sollten die 105 aber mikrogramm pro liter sein, wär der wert sehr hoch.

Da aber beides möglich ist, kannste ohne die Maßeinheiten nicht viel mit ergebniss 1 anfangen.

Jörg
 
Hallo Stefan,

ich überlas vorhin folgendes:
Bei dem Test habe ich das DMPS intravenös gespritzt bekommen und musste danach eine Unmenge Tee trinken
Gut zu wissen wegen des Vergleichs:
Bei intravenöser Gabe von DMPS ist die Ausscheidung im Urin deutlich höher als wenn man, wie ich vor ca. 12 Jahren Dimaval-Tabletten für den Test nimmt, denn mit Tabletten werden 75 % über den Stuhl und nicht über den Urin ausgeschieden. Damit liegt Dein Wert wohl in der Nähe meines damaligen Wertes.


Wie findet man den einen Augenarzt, der diesen Ring diagnostiziert? Könnte das auch ein Optiker? Scheint ja nur eine Sichtkontrolle zu sein...

Ein MRI wurde bei mir auch schon gemacht, laut den Ärzten war dies aber unauffällig.
Augenarzt:
Nein, Optiker halte ich für falsch und auch bei den Augenärzten hatte ich bei mir bei einem starke Zweifel, ob er überhaupt wußte, wonach er suchen soll.
Du musst Dir vorstellen, dass ein Augenarzt in seinem Berufsleben vielleicht ein oder 2 Mal nach so einem Ring suchen soll. Es ist also nicht auszuschließen, dass nicht jeder weiß, wie ein KF-Ring aussieht.

MRT:
Bei mir war es so, dass die Radiologen nicht die typischen Veränderungen sahen und nur die auf M. Wilson spezialisierten Neurologen diese Veränderungen fanden. Wenn das MRT also kein neurologischer Experte für M. Wilson angesehen hat, dann gebe ich nichts darauf, dass man bei Dir im MRT nichts gefunden hat.

Die Diagnostik (wie z. B. Urinsammeln) sollte nicht im Anschluss an einen DMPS-Test erfolgen. Mit dem DMPS-Test wurde das schnell verfügbare Kupfer erst mal ausgeschwemmt. Wenn Du gleich danach das 24h-Urinkupfer bestimmen lassen würdest, würde dies deutlich niedriger ausfallen, als wenn der DMPS-Test nicht gemacht worden wäre.
Ich würde schon etwas damit warten.
Liegt der DMPS-Test schon länger zurück oder war er gerade in den letzten Tagen? Und war der vorangegangene länger zurück ?
Wenn zwischen beiden Tests nur wenige Wochen liegen, halte ich es für möglich, dass das Kupfer und die anderen Werte im 2. Test deutlich niedriger als im ersten ausfällt, denn es wird das leicht mobilisierbare Kupfer gemessen.

Gruß
margie
 
Hy zusammen,

wow ich bin echt erschlagen von eurer Hilfsbereitschaft!!! :freu:

Ich bin gerade von der Arbeit nach Hause gekommen und habe alles gelesen. Ich kann das im Moment nicht so verarbeiten, weil ich nur noch ein Flimmern im Kopf habe... Wahrscheinlich wäre es am besten wenn ich auch das ganze Labor hier poste, das ich vor einem Jahr gemacht habe. Besten Dank erstmals... ich melde mich wohl später oder morgen... muss mich erstmal hinlegen..

Mfg

Stefan
 
@margie

Ich habe gestern mit meinem Hausarzt gesprochen wegen MW und er hat gesagt, das müsse man sehr ernst nehmen und er werde der Sache nachgehen. Ein richtig tolles Gefühl nach dem ich 10 Jahre nur mit Ärzten zu tun hatte die mich als Hypochonder abstempelten. Ich habe am Montag einen Termin und werde dann wohl die nötigen Tests machen lassen. Ich mache mir aber keine allzugrossen Hoffnungen, ich wurde in den letzten Jahren genug enttäuscht.

Der Arzt von der Klinik meinte ich solle es wegen der Kryptopyrrolurie mal mit Zink und Vitamin B6 versuchen. Ich hatte beim Test genau den Grenzwert von glaube ich 13. Aber in dem Fall werde ich noch abwarten wegen der Untersuchung beim Hausarzt.

Besten Dank ertmals...

@Beat

Dank für die Tips. Hast du bei Zink und B6 an die Kryptopyrrolurie gedacht? So wie es aussieht werde ich mal versuchen Zink und B6 zu nehmen. Schaden kanns wohl nicht.

@skylegio

Besten Dank für den freundlichen Empfang und deinen umfangreichen Beitrag. So wie es aussieht, bist du ein richtiger Laborprofi. Ich habe der Vollständigkeit halber noch mal das ganze Labor angehängt (mit Einheiten :)

Dass man bei hohen Kupferwerten und niedrige Hg, trozdem eine Hg Belastung haben kann, habe ich auch schon öfters gelesen. Das würde ja auch dafür sprechen, dass es mir ein paar Tage nach dem Test viel besser ging oder?

Ich wäre dir natürlich dankbar, wenn du das vollständige Labor noch mal anschauen könntest, ich habe da leider nicht viel Ahnung davon :confused:

Ich bin im Moment auch nicht so in der Lage mir den ganzen Kram zu merken...

Besten Dank auch Dir :)

Mfg

Stefan
 

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