Chrommangel

Kate

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Hallo zusammen,

bei meiner Vollblutmineralstoffanalyse wurde auch Chrom untersucht. Wegen meiner Hypoglykämie (deren Heftigkeit stark von der Kohlenhydratmenge abhängt, die ich zu mir nehme), hatte ich mit Mangel gerechnet. Nun sieht es so aus, dass der Wert mittig im Referenzbereich liegt:

1,5 µg/l (0 - 3)

Dass "0" zum Referenzbereicht gehört, wunderte mich schon mal. Ich hörte hier im Forum auch schon von "schlechtem" (metallischem?) und "gutem" Chrom... weiß jemand etwas darüber? Wurde hier vielleicht das "schlechte" Chrom gemessen? Meine google-Suche hat mich bisher nicht schlauer gemacht, ich fand nicht einmal Referenzbereiche.

Unter "Chrommangel" findet man allerdings das eine oder andere, z.B. das hier:

NWZG - Ausgabe 05 - 12/1998 - Die Wichtigkeit der Chrom-Versorgung bei chronischen Erkrankungen

Da fange ich aber grad erst mit Lesen an.

Es grüßt
Kate
 
Einige Zitate aus dem o.g. Artikel, den ich unten auch noch einmal als pdf hochgeladen habe, denn NWZG aktualisiert so weit ich weiß seine Themen oft.

Denn obwohl ein Erwachsener normalerweise nicht mehr als 6 mg Chrom im Körper hat, scheint diese geringe Menge eine entscheidende Rolle bei vieler unserer gefährlichen Zivilisationskrankheiten zu spielen. Diabetes, Arteriosklerose, Bluthochdruck, Hypoglykämie, Schlaganfall, Gewichtsprobleme, ein hoher Cholesterinspiegel, Probleme beim Fettstoffwechsel können als Folge eines Chrommangels auftreten.

Zucker - der Anti-Nährstoff und Chromräuber
Erst vor 150 Jahren begann in Deutschland die Entwicklung des reinen raffinierten Zuckers zum wahrhaften Volksnahrungsmittel. (...) Seitdem ist der Konsum in schwindelnde Höhen geklettert. (...) Heute ißt und trinkt jeder von uns im Durchschnitt mehr als 40 Kilogramm jährlich.

Zucker ist der absolute Anti-Nährstoff, er enthält keine Vitamine und Mineralstoffe.Außerdem erschöpfen sich bei seiner Verarbeitung die Vorräte vieler Nährstoffe in unserem Organismus.Der Mensch ist auf derartig starke, künstliche Konzentrate - wie sie in der Natur nirgends vorkommen - nicht eingestellt.

Auch nach Einschätzung von Dr. Atkins (...) ist die Hypoglykämie eine Störung, von der die Mehrheit der Bevölkerung der Industrienationen betroffen ist. Der Zustand der Hypoglykämie (der Unterzuckerung) hat viele Symptome: sie reichen von einem Gefühl der Entkräftung, starken Stimmungsschwankungen, Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen, Migräne, Zittrigkeit, Reizbarkeit, Hunger, Spannungsgefühlen, Angstgefühlen, Nervosität, Hyperaktivität bei Kindern und vielen mehr. Diese Veränderungen treten unregelmäßig auf, (...) und zeigen einen auffälligen Zusammenhang mit dem Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme und der Art der zu sich genommenen Nahrungsmitteln.

Obwohl die meisten Körpergewebe bei tiefem Blutzuckergehalt andere Energielieferanten als Glukose verwenden können, ist das Gehirn vollständig auf eine kontinuierliche Glukosezufuhr angewiesen um seine Aufgaben zu erfüllen. Dies erklärt, warum die meisten Symptome von Hypoglykämie mit mentalen Funktionsstörungen verbunden sind.

Das Problem für unsere Gesundheit ist jedoch nicht nur der enorme Zuckerkonsum, der für Chrommangel sorgt, sondern der gleichzeitige Mangel des für die Blutzuckerkontrolle so entscheidenden Nährstoffs Chrom.

Produkte wie z.B. Kuchem, Brot und Nudeln, die mit Weißmehl gebacken wurden, sind arm an Chrom. 80 % des natürlich vorhandenen Chroms oder sogar mehr werden infolge des Mahlprozesses entfernt, also bei dem Prozess, bei dem die ganzen Körmner zu raffiniertem Weißmehl verarbeitet werden. Auch die kommerzielle Behandlung von Nahrungsmitteln als Vorbereitung zu Eindosung oder zum Einfrieren (Zerkleinern, Extrahieren, Blanchieren, Hinzufügung von Konservierungsstoffen oder Erhitzen) trägt zu bedeutenden Chromverlusten bei.

Auch das Schälen von Obst und Gemüse führt nach dem Artikel zu einer Verminderung des Chromgehalts - das wusste ich noch nicht.

Innerhalb dieses Prozesses der Blutzuckerkontrolle spielt Chrom die entscheidende Rolle. Denn Chrom ist dafür verantwortlich, daß Insulin überhaupt an die Zellmembranrezeptoren gebunden und damit Glucose in die Zelle hineintransportiert wird. Bei einem Chrommangel aber werden die Zellen „insulinresistent“.

Hypoglykämie
Ein wissenschaftlicher Beweis für den Zusammenhang zwischen Chrom und niedrigem Blutzuckerwert wurde in einer vierzehnwöchigen Studie erbracht, die Dr. Richard Anderson und seine Kollegen im Beltsville Human Nutrition Research Center durchführten. Um festzustellen, ob Chrom an einem niedrigen Blutzuckerspiegel beteiligt ist, wurde Patienten mit hypoglykämischen Symptomen in einer Vergleichsstudie mit zwei Testgruppen drei Monate lang täglich je 200 Mikrogramm Chrom verabreicht: Einige der Patienten erhielten Chrom, andere ein Placebo, das wie ein Chromzusatz aussah, und dann wurden die Pillen vertauscht. Die Ergebnisse zeigten, daß zusätzliches Chrom die Symptome von Hypoglykämie lindern kann. (...)

Die Ergebnisse haben gezeigt, daß Chrom die Tendenz hat:
  • den Blutzuckerspiegel zu normalisieren, indem es ihn bei denjenigen senkt, die zu hohe Glukosewerte haben,
  • keine Wirkung auf den Blutzuckerspiegel zu haben, wenn jemand eine nahezu optimale Glukosetoleranz aufweist,
  • den Blutzuckeranteil bei denjenigen zu erhöhen, die einen zu niedrigen Blutzuckerspiegel haben.

Da ich seit ca. 20 Jahren so gut wie keine isolierten Kohlenhydrate (Fabrikzucker, Weißmehl) zu mir nehme, scheint es jedoch auch andere Ursachen für Hypoglykämie zu geben. Die Kryptopyrrolurie gilt als eine mögliche Ursache, allerdings sollte dann wohl mit der Behandlung die Hypoglykämie auch mal verschwinden... Aussagen über die Vollblutuntersuchung, speziell Referenzwerte, fand ich leider auch in diesem Artikel nicht.

Es grüßt
Kate
 

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  • 05NWzG_12_1998.pdf
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Hallo Kate,

ich habe hier eine Broschüre von Dr. Spitzbart liegen. Da steht u.a. Folgendes zu Chrom:

Und nur ein gut regulierter Blutzuckerspiegel kann dafür sorgen, dass Nährstoffe in Ihrem Körper richtig verwertet werden, dass Eiweißstoffwechsel und Muskelbildung, Kohlehydrat- und Fettstoffwechsel sowie Cholesterinumsatz funktionieren.

Stress, viel Sport und Krankheiten erhöhen den Chrombedarf.

Wenn Sie Zinkpräparate, Säurehemmer oder Kalziumkarbonat einnehmen, haben Sie einen erhöhten Chrombedarf.

Der Wert im Blut sollte zwischen 1,0µ und 3,0µ liegen.

Danach wäre dein Wert nicht außerhalb, aber auch nicht top.

Da ich seit ca. 20 Jahren so gut wie keine isolierten Kohlenhydrate (Fabrikzucker, Weißmehl) zu mir nehme, scheint es jedoch auch andere Ursachen für Hypoglykämie zu geben.

Auch keinen Kuchen, keine Süßigkeiten, gesüßte Getränke?

Ich könnte mir noch die HWS-Problematik, die ja Sympathikusstress auslöst, vorstellen. Sympathikusstress ist doch immer ein Zeichen von Glukosemangel, oder? Wahrscheinlich kommt es durch die verminderte Durchblutung und Sauerstoffversorgung zur Unterversorgung der Zellen mit Glukose.

Viele Grüße
Erika
 
Hallo Erika,

danke für das interessante Posting. Wer ist denn Dr. Spitzbart? Hab' ich da was verpasst, muss man den kennen?

ErikaC schrieb:
Wenn Sie Zinkpräparate, Säurehemmer oder Kalziumkarbonat einnehmen, haben Sie einen erhöhten Chrombedarf.
Das wäre natürlich der "Hammer": Ich habe ja lange recht hoch dosiert Zink genommen, bis ca. 60 mg, als -picolinat, eine Form, die vergleichsweise gut bioverfügbar sein soll. Und ich habe auch erst seit der KPU-Behandlung diese krassen Unterzuckerungsprobleme! Bis hin zu Beinahe-Kollapsen, wo ich mich grad noch freiwillig hinlegen kann. Eine zusätzliche Chromeinnahme hat mir nicht signifkant geholfen, allerdings war das vielleicht zu kurz und zu gering dosiert, um gegen diese Zinkmenge anzukommen. Ich habe das Zink nun seit Anfang 2008 komplett abgesetzt (vorher über 3 Monate langsam ausgeschlichen, zum Schluss waren es noch etwa 7 mg pro Tag). Und es scheint seitdem auch besser zu sein, Beinahe-Kollapse hatte ich länger nicht.

ErikaC schrieb:
Der Wert im Blut sollte zwischen 1,0µ und 3,0µ liegen.
Danke auch für den Hinweis. Ist Vollblut gemeint?

ErikaC schrieb:
Danach wäre dein Wert nicht außerhalb, aber auch nicht top.
Das stimmt. Ich könnte weiter warten, ob es sich mit dem nicht mehr zugeführten Zink normalisiert. Ich könnte auch einen vorsichtigen Versuch mit Chrompicolinat machen.

ErikaC schrieb:
Kate schrieb:
Da ich seit ca. 20 Jahren so gut wie keine isolierten Kohlenhydrate (Fabrikzucker, Weißmehl) zu mir nehme, scheint es jedoch auch andere Ursachen für Hypoglykämie zu geben.

Auch keinen Kuchen, keine Süßigkeiten, gesüßte Getränke?
Das sind für mich keine Nahrungmittel. Auch wenn viele das nicht glauben können: ich mag es einfach nicht einmal. Und seit ich den "Reizdarm" habe, rächen sich kleine Sünden nebenbei sofort, so dass ich so etwas nicht mal "bei Gelegenheit" zu mir nehme. Ich glaube, ich habe in den letzten 20 Jahren 3 mal Kuchen gegessen und der war "Öko", damit meine ich mit (kbA-)Vollkornmehl und Honig als Süße. Und das ist mir immer noch zu süß... ;) Was meinst Du mit "gesüßte Getränke"? Limo oder sowas? Ich glaube zuletzt als Kind. Ich stehe wie gesagt nicht auf süß, schon der Gedanke daran ekelt mich ein wenig.

Ich könnte mir noch die HWS-Problematik, die ja Sympathikusstress auslöst, vorstellen. Sympathikusstress ist doch immer ein Zeichen von Glukosemangel, oder? Wahrscheinlich kommt es durch die verminderte Durchblutung und Sauerstoffversorgung zur Unterversorgung der Zellen mit Glukose.
Das habe ich so noch nirgends gelesen oder nicht in Erinnerung. Hat Kuklinski dazu mal was gesagt?

Jedenfalls sehr wertvolle Anregungen, danke :)

Es grüßt
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kate,

Wer ist denn Dr. Spitzbart? Hab' ich da was verpasst, muss man den kennen?

Ich habe 2 grandiose Vorträge von ihm gehört, die nicht nur inhaltlich klasse waren. Er kann superwitzig und spannend Vorträge halten. Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man sich einen davon anhören. Er wurde als einer der bekanntesten Gesundheitsexperten Europas vorgestellt, hat u.a. einige Bücher geschrieben. Mein Eindruck ist: Er kennt sich ziemlich gut aus. Hier gibt es einige Informationen:

Spitzbart, Dr. Michael | excellent-wissen.de
inauthor:Michael inauthor:Spitzbart - Google Buchsuche

Ich habe ja lange recht hoch dosiert Zink genommen, bis ca. 60 mg, als -picolinat, eine Form, die vergleichsweise gut bioverfügbar sein soll. Und ich habe auch erst seit der KPU-Behandlung diese krassen Unterzuckerungsprobleme!

Dr. Kuklinski schreibt u.a. auch, dass Zink bei KPU teilweise nicht gut vertragen wird. Das weißt du sicher. Zuviel Zink kann ja außerdem zu Kupfermangel führen. Sie sind nicht ohne, die isolierten Einzelstoffe.

Ich habe das Zink nun seit Anfang 2008 komplett abgesetzt (vorher über 3 Monate langsam ausgeschlichen, zum Schluss waren es noch etwa 7 mg pro Tag). Und es scheint seitdem auch besser zu sein, Beinahe-Kollapse hatte ich länger nicht.

Das könnte ja auch darauf hindeuten, dass Zink etwas anderes reduziert, was u.a. für den Blutzuckerspiegel zuständig ist - vielleicht Chrom - Kupfer außerdem.

Zitat:
Zitat von ErikaC
Der Wert im Blut sollte zwischen 1,0µ und 3,0µ liegen.

Danke auch für den Hinweis. Ist Vollblut gemeint?

Das hat er leider nicht erwähnt.



Zitat:
Ich könnte mir noch die HWS-Problematik, die ja Sympathikusstress auslöst, vorstellen. Sympathikusstress ist doch immer ein Zeichen von Glukosemangel, oder? Wahrscheinlich kommt es durch die verminderte Durchblutung und Sauerstoffversorgung zur Unterversorgung der Zellen mit Glukose.

Das habe ich so noch nirgends gelesen oder nicht in Erinnerung. Hat Kuklinski dazu mal was gesagt?

Ich weiß es nicht mehr genau, ob Kuklinski das so genau gesagt hat oder wo ich das her habe. Kuklinski sagt auf jeden Fall, dass HWS-Probleme Symphatikusstress auslösen. s. auch hier (ab S. 3) www.lebe-dich-gesund.com/kuklinski/ursachen-hws-instabilitaet.pdf Bei Sympathikusstress wird Adrenalin ausgeschüttet. Adrenalin erhöht den Blutzuckerspiegel (wahrscheinlich weil er vorher zu tief war, kann ich nur daraus schließen).

Hier steht noch mal etwas über die Zusammenhänge:

migraeneinformation.de - Unterzuckerung und Angst
Auszug: Aus dem weiter oben Gesagten haben wir aber gelernt: Eine kohlenhydratreiche Ernährung - insbesondere mit vielen Süßigkeiten - führt bei entsprechender Disposition zu häufigen Unterzuckerungen und diese Unterzuckerungen lösen zwecks Sicherstellung der Energieversorgung des Gehirns eine massive Aktivierung des Sympathicus aus.

Viele Grüße
Erika
 
Danke für die Infos, Erika. Werd' ich mal drin stöbern.

Mein freies Kupfer war leider - auch unter Zink - zu hoch. Daher auch ein Check demnächst. Darum geht es also hier nicht. Aber das mit dem Chrom ist spannend.

Bei Sympathikusstress wird Adrenalin ausgeschüttet. Adrenalin erhöht den Blutzuckerspiegel (wahrscheinlich weil er vorher zu tief war, kann ich nur daraus schließen).
Eine Erhöhung wäre ja eher gut...

Es grüßt
Kate
 
Kann man Chrom überdosieren? Ich konnte dazu bisher nichts finden irgendwie. Ich hatte mir mal ein Chrompräparat geholt, da sind allerdings 1000 mg drin :eek: Tagesbedarf wären ja nur 200 mg. Und die Tabletten sind so schlecht zu teilen.
Kate, wenn Du kein Zink mehr nimmst trotz KPU, hat sich bei Dir was verschlechtert? Ich hab immer noch weiße Flecken auf den Nägeln und meine Alkalische Phosphatase ist erst vor kurzem in den unteren Normbereich geklettert weshalb ich denke, dass ich es immer noch brauchen könnte. Andererseits war bei mir der Kupferwert im BLut schon zu niedrig und mein Blutzuckerspiegel (Chrommangel?) spinnt auch rum.
Bin jetzt schon vom Depyrrol Plus auf P5P und Zink-Picolinat umgestiegen. Werde jetzt wohl erstmal Chrom dazunehmen...bei Kupfer weiß ich immer nicht, ob man es nun nehmen sollte oder nicht...
 
hallo,

bei mir ist chrom ref:
nmol/L 14.0 - 192.0
mein wert ist kleiner als:
7.7

er war glaube ich auch schon tiefer.
ich nehme täglich viel chromtabletten.
so 2 bis 4 stück.

viele liebe grüsse von shelley :wave:
 
Hallo,

Zu Überdosierung habe ich nur so etwas gefunden - keine Ahnung, wie Chrompräparate beschaffen sind.

Überdosierung von Chrom:

Chrom ist ein wenig giftiges Element. Seine Toxizität hängt unter anderem von der jeweiligen Chromverbindung (drei- oder sechswertig, organisch oder anorganisch) ab. Vom sechswertigen Chrom ist bekannt, dass es wesentlich giftiger ist als dreiwertiges.

Über Lebensmittel ist eine Überdosierung nicht möglich!
Linusit - Lexikon - Chrom

Zitat:
Bei Sympathikusstress wird Adrenalin ausgeschüttet. Adrenalin erhöht den Blutzuckerspiegel (wahrscheinlich weil er vorher zu tief war, kann ich nur daraus schließen).

Eine Erhöhung wäre ja eher gut...

Lt. diesen Ausführungen von Orthomedis
Hypoglikämie Bei jedem physischen oder psychischen Stress (d.h. Schmerz, Überanstrengung, Schwangerschaft, Angst, Trauer, Furcht) setzt die Nebenniere Adrenalin frei; dadurch wird die Blutzuckermenge erhöht, um die zum Verarbeiten des Stress benötigte zusätzliche Energie zur Verfügung zu stellen.Das könnte man auch entsprechend abändern bzw. erweitern: Durch HWS-Probleme kann u.a. die Durchblutung (zum Gehirn) bis zu 80 % beeinträchtigt werden, was bedeutet, dass der Blutzuckertransport nicht richtig funktioniert, es fehlt „Energie“, also Blutzucker in den Zellen. Das ist Stress für den Körper. Deshalb wird Adrenalin produziert.
wird die Blutzuckermenge durch Adrenalin erhöht, aber kommt dieser Blutzucker auch tatsächlich in die Zellen, frage ich mich, wenn z.B. die Durchblutung nicht richtig funktioniert? Das rotgeschriebene oben ist ein Zusatz von mir.

Wie nachfolgend von Orthomedis beschrieben, könnte es auch so sein:
Steht ein Mensch unter anhaltendem Stress, muss die Nebenniere laufend Adrenalin freisetzen. Schliesslich wird die Nebenniere durch den ständigen Bedarf erschöpft. Bei Belastung kann sie nicht mehr genügend Adrenalin produzieren und es kommt zur nahrungsbedingten Hypoglykämie.Hypoglikämie

Es reicht eben oft nicht, ev. fehlende Stoffe zuzuführen, sondern auch der Transport in die Zellen muss funktionieren. Bekanntlich gibt es da ja so einige mögliche Hürden zu überwinden. Eine davon kann z.B. die HWS-Geschichte sein. Wenn eben die Durchblutung stark eingeschränkt ist, muss man sie verbessern. Eine wichtige Möglichkeit ist die HWS-Behandlung - eine andere (zusätzliche) ist die z.B. Verdünnung des Blutes, damit es eher durch verengte Wege kommen kann. Dafür eignen sich nachgewiesenermaßen insbesondere viele sekundäre Pflanzenstoffe, die in den Einzelstoffen nicht drin sind. Das ist auch einer der Gründe, warum Mikronährstoffe aus Lebensmitteln oder aus Nahrungsergänzungen, die aus Lebensmitteln hergestellt werden, wesentlich bioverfügbarer sind – eben weil die „Transportmittel“ mitgeliefert werden.

Viele Grüße
Erika
 
Habe gestern mit meinem netten und kompetenten Ansprechpartner bei Biovis ein Telefonat gehabt und bin jetzt bezüglich meiner Unklarheiten zum Referenzbereich:

Kate schrieb:
Nun sieht es so aus, dass der Wert mittig im Referenzbereich liegt:

1,5 µg/l (0 - 3)

Dass "0" zum Referenzbereicht gehört, wunderte mich schon mal.

etwas schlauer. Die "0" steht da, weil es zur Untergrenze noch sehr wenige Daten gibt. Bestimmte Chrom-"Arten" bzw. -Oxidationszustände (6-wertiges Chrom) gelten auch als krebserregend. Hier wurde das Gesamtchrom gemessen, da die einzelnen "Arten" sich im Körper ineinander umwandeln können. Als mündliche Auskunft bekam ich aber etwas, das Erikas Aussage

ErikaC schrieb:
Der Wert im Blut sollte zwischen 1,0µ und 3,0µ liegen.

bestätigt: Ab etwa 1 µg/l könnte man über ein Substituierung nachdenken.

Es grüßt
Kate
 
Eine Haaranalyse zeigt nicht unbedingt einem Mangel, leider. Ich hatte auch einmal eine machen lassen.:)
Da wurde Calcium als zu hoch angesehen.
Im Voll-Blut war es bei jeder Untersuchung immer konstant gewesen, weder zu hoch noch zu niedrig. Ich denke der Körper sorgt hier automatisch für den gleichen Pegel. Das ist meine Vermutung, ich kenne die schulmedizinischen Fakten dafür nicht.
Gutgläubig wie ich war, ließ ich das Calcium weg und hielt mich an die Ernährungsvorschriften, die ich mit der Analyse zugesandt bekam.
Später sagte mir ein Arzt ich hätte Calciummangel, was ich zunächst nicht glaubte. War aber so. Leider auch nicht im Blut nachweisbar, aber an gewissen Symptomen, die durch Calciumgaben sofort gestoppt wurden.
Ich könnte mir vorstellen, dass bei Chrom ebenfalls eine Haarmineralanalyse nicht viel bringt.

Grüsse von Juliette
 

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