Histamin lt. "Der Gesundheitsbrockhaus"

Ellen Carl

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12.06.05
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Abschrift:

Histamin ein --- Gewebshormon gehört zu den Aminen. Es entsteht aus der Aminosäure Histidin durch Abspaltung von Kohlendioxyd und wird in den Geweben von Mensch und Tier gefunden. Es wirkt erweiternd auf die Kapillargefäße des Blutkreislaufs und macht diese für das Blutplasma durchlässig (örtliche Quaddelbildung bei subkutaner Histamininjektion). Ebenfalls wird durch eine subkutane Injektion die Magensaftabscheidung gesteigert. Weiter spielt es eine Rolle beim anaphylaktischen Schock (.... Allergie). Gegenmittel gegen allergische Erkrankungen sind die Antihistaminkörper.

Gewebshormone, zu den Hormonen zählende Stoffe, die im Körper selbst entstehen, meist am vegetativen Nervensystem (Sympathicus, Parasympathicus) angreifen und u.a. auf den Spannungszustand (Tonus) der glatten Muskulatur der kleinen Gefäße und der Haargefäße wirken. Sie werden nicht in besonderen Organen gebildet, sondern überall dort, wo sie notwendig sind. Durch spezifische Enzyme werden sie abgebaut.
Störungen des Gleichgewichtes zwischen G. und den sie abbauenden Enzymen spielen bei der Entstehen von Krankheiten eine Rolle.

Bekannte Gewerbshormone sind
Histamin,
Serotonin und
Cholin.
Das Histamin findet sich vermehrt bei den allergischen Krankheiten. Es ist z.B. die Ursache der Quaddelbildung auf der Haut bei der Nesselsucht. Stoffe, die die Wirkung des Histamins aufheben (Antihistaminica) oder es aus seiner Bindung verdrängen, werden heute in der Heilkunde bei der Behandlung allergischer Krankheiten verwandt.

Serotonin verengt die Blutgefäße und regt die Darmperistaltik an.

Cholin regt die Darmtätigkeit an. Es erweitert die ganz feinen Blutgefäße, die vor die Haargefäße eingeschaltet sind. Die Heilkunde verwendet heute Cholinester, die von den cholinabbauenden Enzymen nicht beeinflußt werden, um die Wirkung des Cholins zu erzielen. Sie finden Verwendung in der Behandlung der Hochdruckkrankheit. ......
 
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