Wakame Algen

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21.05.06
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Da ich ja keinen Fisch esse und Jodsalz vermeiden will, versuche ich jetzt öfters Wakame Algen zu essen. Auf der Packung steht ja, dass man nur ein bißchen davon nehmen soll wegen des Jods. Um genau zu sein, 1/2 Teelöffel. Was ja wirklich mickrig ist, und Asiaten und andere Orientalen hauen sich glaube ich auch viel mehr in ihren Salat oder ihre Suppen. Ist diese Vorsichts-Aufschrift jetzt übertrieben? Da ich einen Mangel an Jod habe, könnt eich die Menge ja eh für mich anheben oder?
Hab sogar mal gelesen, dass Wakame auch Hg binden kann/soll? Dann bin ich natürlich wieder unsicher ob ich es dann so gut vertrage...
Kennt sich hier jemand aus mit dem Verzehr größerer Mengen an Wakame oder auch Nori?
 
Hallo Carrie,

Dr M kennt sich mit Wakame aus :).Ich hoffe daß dazu auch Infos in seinem neuen Buch stehn :)

Hier ist Wakame zu bekommen:

Neue Seite 2
 
Danke für den Tipp. Ich frage mich nur immer ob wirklich ein Unterschied besteht zwischen den Nüssen, Kernen und auch getrockneten Algen, die ich hier im Bioladen kaufe und denen, die ich bei einem Rohkostversender zum doppelten Preis kaufe. Sind die Sachen im Laden wirklich nicht mehr richtig roh?
 
Hallo Carrie,

das weiß ich auch nicht. Dr M sagt man muß die Algen in Wasser einweichen. Mehr weiß ich leider auch nicht.

Schätze daß es schon einige gibt die sich "ein goldenes Näschen" verdienen wollen :confused:.
 
Hallo Carrie,

heute habe ich bei mir im Ökoladen Wakame gesehn!! Getrocknet sonst unbehandelt!

Das sind diese Wakame (bei Suche, unten links, "Wakame-Algen" eingeben):

www.naturkost.com/p-arche-wakame-algen-100g.htm
 
Ja klar, die gibts bei mir auch. Die Frage ist, ob die noch roh sind (je nachdem wie heiß sie getrocknet wurden).
Aber meine ursprüngliche Frage war ja auch eher nach der Dosierung wegen des Jods.
 
Hallo Carrie,

ich habe die Kontaktadresse gefunden:

[email protected]

Die werden es dir sicher gern genau sagen, wie die Algen getrocknet werden :)

Ich habs zwar heute gelesen, irgend etwas mit 15 Mikrogramm, aber pro Kilo oder pro 100 g? Das weiß ich leider nicht mehr :eek:)
Wenn man bedenkt daß Jodsalz ca 35 Mikrogramm/Kilo hat.
 
Danke für die Adresse.
Ja, auf der Packung steht, dass man nur ein bis zwei Stücken (oder 1/2 Teelöffel) davon nehmen soll.
Weiß jetzt aber nicht inwiefern das so stimmt...Japaner essen doch auch viel mehr davon.:confused:
 
Hallo Carrie,

ich habe leider auch keine Ahnung :eek:)
Aber es kann sein daß Dr M in seinem neuen Buch dazu etwas geschrieben hat :)

Ich habe jetzt erst eben eine Mail wegen DMSA ihm geschickt. Wenn die Antwort da ist kann ich ihn ja zu Wakame fragen. Wieviel und wie es wirkt und auch wegen dem Jodgehalt.
 
Hi Carrie.
Wakame Algen haben ca 10mg Jod auf 100g Trockengewicht.Empfohlen ist hierzulande eine Idealmenge von 200mcg,bei einer Höchstmenge von 500mcg,wobei diese Empfehlungen auch auf künstlich zugesetzten Jodverbindungen beruht.Das heisst du solltest höchstens 2-3 Gramm von der Alge essen,wobei ich bei einem Jodmangel diese Mengen erst einmal einschleichen würde. Du darfst nicht vergessen,dass sich unsere Jodmangelschilddrüsen nicht auf plötzliche Jodmengen eines Japaners einstellen können.Jod soll ja auch bei Schwermetallvergiftung helfen und ausleiten können.Das heisst,du könntest auch hier wieder reagieren,wobei Jod ja essentiell ist und dieser Aspekt einem Algenverzehr nicht im Wege stehen sollte.
AFH LIBRARY - Iodine and Chelation
 
Hallo.

Erstmal: Quecksilber ist ein Jodbinder, Jod bindet kein Hg.

Zuviel Jod führt zu Vergiftungen:


Seit der Mehrfach-Jodierung der Nahrungskette, hat sich die Anzahl der Fälle
von Amalgamvergiftungen mit niedrigsten Giftwerten dramatisch erhöht. Ursache waren

  • die Mehrfachjodierung der gesamten Nahrungskette
  • Salzwasseralgen wurden zahlreich zur vermeintlichen Entgiftung eingesetzt, die stark jodhaltig waren

Quecksilberjodid ist ein extrem starkes Hirngift.

Schilddrüsenspezialisten stellen fest, dass die Symptomatik einer
Schilddrüsenüberfunktion vorliegt, aber laborchemisch bestehen die Zeichen
eines Jodmangels, weil Jod im Gehirn eingelagert wird.


Ignoranten bezeichnen die körpereigene „Umgiftung“ ins Gehirn fälschlich als
„Entgiftung“ – wohingegen dies eine klassische Hirnvergiftung ist, weil die
peripheren Messergebnisse deutlich gesenkt werden im DMPS/DMSA-Test.

Daraufhin wurde fälschlich die Nahrungskette mit jodierten Speisen überladen.
Manche Nicht-Bio- Nahrungsmittel enthalten 20-fache Jodkonzentrationen, weil

* die Kuh mit Jodsalz gefüttert wird
* Käse mit Jodsalz gesalzen wird
* Fertignahrung wie Pizzas mit Jodsalz nachgesalzen werden usw.

Statt Jodierung der Nahrungskette wäre das Amalgamverbot einzig sinnvoll
gewesen und hätte die Hirnschäden verhindert.

Quelle



Dann warnt das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und
Veterinärmedizin ausdrücklich vor dem Verzehr von jodhaltigen Algen und
begründet dies schlüssig:


Institut empfiehlt Höchstmengenfestsetzung auf EU-Ebene und Kennzeichnung

Weltweit werden jährlich mehr als neun Millionen Tonnen marine Makroalgen
geerntet. Haupterzeugerländer sind China, Japan, die Philippinen sowie Nord-
und Südkorea. Zu den Makroalgen, die überwiegend in Aquakulturen angebaut
werden, gehören Braun-, Rot- und Grünalgen. Während Algenerzeugnisse in
asiatischen Ländern seit Jahrhunderten Bestandteil der traditionellen Küche
sind, wo sie als Gemüse gekocht, für Salate verwendet oder als Würzmittel
angeboten werden, haben sie auf dem deutschen Markt erst in den letzten
Jahren an Bedeutung gewonnen. Ein Problem kann sich aus dem zum Teil
extrem hohen Jodgehalt der Makroalgen ergeben, der auf den Produkten aller-
dings nur selten angegeben ist. Besonders hoch kann der Jodgehalt in
getrockneten Algen- und Seetangprodukten sein.

Die Lebensmittelüberwachung der Bundesländer wies in beanstandeten
Algenerzeugrissen bis zu rund 6.500 mg Jod pro kg Trockengewicht nach.
Nach Ansicht des BgVV können Lebensmittel und Würzmittel aus Algen oder
Seetang mit mehr als 20 mg Jod pro kg Trockenmasse die Gesundheit schädigen.


In Ländern mit ausreichender Jodversorgung, wie z.B. dem asiatischen Raum,
wo die Makroalgen traditionell verwendet werden, ist ein plötzliches
Überangebot an Jod kaum mit einem gesundheitlichen Risiko verbunden.

Anders in sogenannten endemischen Jodmangelregionen, zu denen
Deutschland zu rechnen ist: Hier bilden sich als Folge einer Fehlanpassung an
den chronischen Jodmangel in der Schilddrüse vor allem bei älteren Menschen
häufig kleine autonome Zentren (autonome Adenome) aus. Werden diese
autonomen Zentren durch ein plötzliches Überangebot an Jod aktiviert, kann
dies zu einer lebensbedrohlichen Überfunktion der Schilddrüse führen.


Andererseits kann ein Überangebot an Jod bei Vorliegen einer normalen
Schilddrüsenfunktion die Synthese von Schilddrüsenhormonen hemmen, aus
der eine kompensatorische Unterfunktion und die Ausbildung eines Kropfes
resultieren können. Gefährdet sind auch Patienten mit einer Dermatitis
herpetiformis Duhring - einer seltenen, entzündlichen Hauterkrankung, bei der
es durch ein Jodüberangebot zur Auslösung von Krankheitsschüben kommen kann.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. empfiehlt Jugendlichen und
Erwachsenen eine tägliche Jodzufuhr von insgesamt 180-200 Mikrogramm
(µg).

Als oberer tolerabler Zufuhrwert werden von der Weltgesundheitsorganisation
(WHO) 1000 µg pro Tag benannt. Aufgrund der genannten Umstände in dem
Jodmangelgebiet Deutschland sollte eine Zufuhr von 500 µg Jod pro Tag hier
aber aus Vorsorgegründen nicht überschritten werden.

Für Nahrungsergänzungsmittel hat das BgVV deshalb eine Obergrenze für Jod
von 100 µg pro Tag empfohlen und auch für die rezepturmäßige Verwendung
von jodiertem Speisesalz wurden Höchstmengen festgesetzt. Aus demselben
Grund hält das BgVV Algenprodukte mit mehr als 20 mg Jod/kg Trockenmasse
aus Gründen des gesundheitlichen Verbraucherschutzes nicht für verkehrsfähig.

Es plädiert für die Festsetzung von Höchstmengen auf europäischer Ebene
und die obligatorische Kennzeichnung des Jodgehaltes.

Quelle





HGB
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für Eure Ausführungen :)
Ich merke allerdings schon dass ich immer noch tierischen Janker auf solche Algen habe - und zur Zeit liebe ich Seespargel - genial! Aber ich versuch mal ein bißchen aufzupassen und es auch nciht täglich zu essen. Müsste aber auch mal wieder meine SD-Werte checken lassen eigentlich.
 
Wie groß ist eigentlich die Möglichkeit, daß solche getrockneten Lebensmittel (eben auch Trockenfrüchte, Nüsse, Feigen usw.) mit Schimmel belastet sind?

Gruss,
Uta
 
Hallo Carrie,

bzgl. Algen kann ich nur Orkos empfehlen. Die Algen aus dem normalen Handel od. Bioläden kenne ich nur von den Verpackungen her. Orkos bietet Algen i.d.R. sehr billig an und die Qualität ist ebenfalls ausgezeichnet. Soweit ich weiss, kann man bei Orkos auch entsprechende Daten/Tests zu den Lebensmitteln erhalten... eine Alternative?

Zu der Diskussion um Algen und Jod etc.:
Man muss da immer auch die Relationen sehen. Als rohköstlich ernährender Mensch funktioniert der, ich nenne es mal Nahrungsinstinkt, ein wenig anders. Und bestimmte Lebensmittel, dazu gehören neben Fisch, Fleisch und Eiern auch Algen, konnte und kann ich gar nicht über den Bedarf des Körpers hinweg verzehren. Dabei wird einem entweder speiübel oder es stellen sich andere entsprechend unangenehme Empfindungen ein. Keine Chance. Und wenn ich also eine "Algenphase" habe, dann geht diese genau so schnell auch wieder vorbei. Da bedarf es allerdings auch des Vertrauens. Es gibt einige wenige Lebensmittel, zB. Trockenfrüchte, die anders wirken und von denen weitaus grössere Mengen über den eigentlichen Bedarf hinweg, verzehrt werden können. Aber das ist noch einmal eine ganz andere Sache.

Deswegen meine ich - wenn der "Bedarf" da ist und es keine gesundheitlichen Probleme gibt, die den Verzehr verbieten, spricht nichts dagegen auch grössere Mengen zu verzehren.

Bzgl. Jod - hier die Giessener Studie inkl. Bemerkungen, die über die Seite Rohkost.ch erreicht werden kann. Der Autor Ernst Ebb hat hier eine Besprechung der Studie vorgenommen. Interessant allemal. Die Bemerkungen und das Fazit von Herrn Ebb soll jeder für sich entsprechend "werten".

Ich kann persönlich nichts zur veganen Rohkost sagen, da ich nur kurzzeitig - etwa ein 1/2 Jahr vegan-rohköstlich unterwegs war. Da sich relativ schnell ein immer grösserer Heisshunger auf tierisches einstellte, habe ich irgendwann versuchsweise Fisch und dann auch Eier probiert. Das war der Punkt, an dem eine rohköstliche Ernährung erstmals auch langfristig möglich erschien.

Seit dem wurde ich diverse Male untersucht und alle Werte waren stets im Normbereich. Da in den nächsten 2 Wochen diverse Untersuchungen vor meinem Start mit den Cutler-Runden erfolgen werden, werde ich die Ergebnisse hier mal einstellen. Bin schon gespannt, was dabei rauskommt.
:wave:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Carrie,

in allen Rezepten die ich mit Wakame kenne, sind höchsten ein bis zwei Stück angegeben.
(Ich verwende sie z.B. gerne zusammen mit Hülsenfrüchten gekocht.) Wakame wird auch bei Entgiftungskuren in Misobrühe (sehr enzymhaltig) verwendet, allerdings als Empfehlung auch hier nur ein Stück, da der Jodgehalt dieser Braunalge vergleichsweise hoch ist.
Algen passen nach TCM Richtlinien besonders gut bei Nieren-Yin-Mangel und allgemein Nierenschwäche, die häufig auch bei Entgiftungsproblemen anzutreffen ist.
Ob man sich bei Wakame auf seinen aktuellen Appetit verlassen sollte, wage ich zu bezweifeln, denn wenn es danach geht könnte ich auch die ganze Packung auf einmal auffuttern.;) Wakame guter Qualität schmecken im Gegensatz zu anderen Algen ja sehr angenehm und sind nach dem Einweichen auch roh genießbar.

Hier noch zwei Links dazu:

https://www.iug-umwelt-gesundheit.de/pdf/2004-3_schwerpunkt2.pdf

https://home.arcor.de/elianeluft/flora2.html


viele Grüße
Iris
 
Hallo.

Erstmal: Quecksilber ist ein Jodbinder, Jod bindet kein Hg.

Zuviel Jod führt zu Vergiftungen:






Dann warnt das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und
Veterinärmedizin ausdrücklich vor dem Verzehr von jodhaltigen Algen und
begründet dies schlüssig:








HGB
Hallo Bodo.
Da wir nun zwei verschiedene Aussagen,bezüglich der Schwermetallproblematik haben,ist deine Aussage bzw. Quelle mit Sicherheit nicht faktisch zu betrachten.Es ist so,dass einige Ärzte sehr wohl behaupten,dass Jod ausleiten kann.Eine entsprechende Quelle habe ich geliefert.Wenn nun das Toxcenter Gegenteiliges behauptet,dann bleibt das allenfalls eine Behauptung,die man anzweifeln kann,sowie du auch meine Quellen sicherlich anzweifeln wirst können.Ich kann mit den Aussagen des Toxcenters sowieso recht wenig anfangen.War es nicht das Toxcenter,laut deren Aussagen,Zinkallergien,sowie Jodallergien recht häufig anzutreffen sind?Das möchte ich nun aber doch stark hinterfragen,denn die Konsequenz wäre fatal,da beide essentielle Mineralstoffe für den Stoffwechsel sind.Eine Vermeidung dieser Stoffe ist für das Leben praktisch unmöglich.Auch ist mir die Beweislage keinesfalls klar.Es kann doch nicht sein,dass nur das Toxcenter solche beachtlichen und schwerwiegenden Allergien herauszufinden scheint.Auch das gehört sicherlich zu einer Bewertung einer Quelle.Im Übrigen warnt das Bundesamt für gesundheitlichen Verbraucherschutz zwar vor dem Verzehr von bestimmten jodhaltigen Algen,aber empfiehlt keinesfalls die komplette Vermeidung dieser,zumal hier Einschränkungen in der Art der Algen gemacht werden.Da bitte ich doch die Quelle richtig zu lesen.Es werden nur gewisse Einschränkungen gemacht und Empfehlungen abgegeben.Von einem kompletten Verzicht ist nicht die Rede.Nori-,sowie auch Wakami Algen sollten beschränkt gegessen werden,sind aber mit Sicherheit nicht verboten,noch geht die Empfehlung in diese Richtung.Bei Nori- und der angesprochenen Wakami Alge ist der Gebrauch sogar ausdrücklich erlaubt,denn der Jodgehalt liegt hier deutlich unter den forcierten 20mg/kg Trockengewicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werd mich jetzt auch nur noch an Seespargel halten. Der ist auf jeden Fall roh und da merk ich auch ziemlich eindeutig, wann es zuviel ist. Kann ich echt empfehlen, ist super lecker.
Danke für Eure ganzen Antworten.
 
Grüß Dich, Phil.

Ich stelle hier mal wesentliche Informationen über beide Mineralstoffe rein -
Eigenschaft, Bedeutung und Wirkungscharakter betreffend - es wird deutlich,
dass dem Zink ein weit höherer Stellenwert zuzurechnen ist:








Herzlicher Gruß, Bodo
 
Hi Bodo,
Und was hat das jetzt mit der Bewertung der Quellen zu tun?Ich halte im Übrigen nicht viel von solchen Gegenüberstellungen,denn das ist m.E. irrelevant.Ohne Jod keine Produktion der Schilddrüsenhormone und daraus folgt unweigerlich der Exitus.Da bringt es doch nichts von Wertigkeiten oder Stellenwerten zu sprechen,denn beide Elemente sind für den Körper wichtig und essentiell.Von daher möchte ich mich solchen Bewertungsversuchen eigentlich entziehen.
Welchen Aspekt wir übrigens noch gar nicht angesprochen haben,ist das Vorhandensein von Alginaten in Algen.Alginate besitzen,laut diversen Quellen,ebenfalls die Fähigkeit Schwermetalle,sowie Giftstoffe zu binden und auszuleiten.Hier werden Schwermetalle,laut meinen Quellen,also auf zwei verschiedenen Ebenen bekämpft.Eben durch das Jod und die angesprochenen Alginate.
Im Übrigen möchte ich ein starkes Auftreten von Jodallergien bzw. die Charakterisierung als starkes Allergen,durch Dr.D. doch anzweifeln.Es ist doch so,dass bei einer Allergie auf kleinste Mengen Jod reagiert werden muss.Ist das nicht der Fall und besteht eine Reaktion lediglich bei einer Überversorgung,dann kann man doch nicht ernsthaft von einem Allergen sprechen.In der Konsequenz bedeutet das,die konsequente Meidung von Jod.
Das endokrine System würde komplett zusammenbrechen.Auch hier wäre der natürliche Exitus die Folge.Welche Beweise legt Dr. D. denn überhaupt für seine kühnen Thesen vor?Bisher sind das ja nicht mehr als verschriftlichte Behauptungen,dessen Logik sich mir nicht erschließt.
Es steht lediglich die These im Raum,dass von 3000 Leuten 300 Anzeichen auf Allergien aufweisen würden.Nun ist es aber unmöglich,dies auf eine Allergie auf Jod zurückzuführen,da ein Nullstatus quasi nicht möglich ist.Die Jodzufuhr müsste quasi bei Null liegen um eine objektive,allergene Reaktion auf Jodgabe messen und beobachten zu können.Das kann aber nicht der Fall sein,denn mit alltäglichen Essgewohnheiten gehen Endokrinologen,sowie Wissenschaftler von einer guten Versorgungslage aus.Wie also,möchte uns Dr.D. eine derart erhöhte Allergieneigung beweisen?
Desweiteren gibt es sehr wohl unterschiede zwischen
künstlichen Jodverbindungen und Jod natürlichem Ursprungs.Eine Reaktion auf künstliches Jod sagt nichts über eine Jod-Allergie aus.Auch eine mögliche Reaktion sagt erst einmal nichts,über eine mögliche Allergie aus.Es stehe dem doch recht skeptisch gegenüber und denke eher,dass D. einem Missverständniss unterliegt und eine Autonomie der SD bei einem heissen Knoten,sowie auch Autoimmunerkrankten eine Allergie beimisst.Diese Menschen vetragen aber aufgrund ihrer Grunderkrankung nur Mindestmengen an Jod,aber nicht,weil dies ein Allergen darstellen würde.
Es ist doch schon so,dass das Toxcenter von falschen Annahmen ausgeht.Die Jodierung wurde nicht aufgrund des Entgiftungspotentials mit Jod durchgeführt,wie die Quelle hier angibt,sondern,weil Deutschland Jodmangelgebiet war.Im Übrigen möchte ich auch wissen,welche angeblichen Schilddrüsenspezialisten denn gemeint sind.Mir ist der Umstand gänzlich unbekannt,dass sich vergiftetes Jod ins Hirn einlagern würde.Das erinnert mich frappierend an die Selenthese.Andere Stellungnahmen,die diese Behauptungen untermauern würden,finde ich nicht.Allerdings disqualifiziert sich eine Quelle m.E. schon von selbst,wenn kontroverse Meinungen als "ignorant" abgestempelt werden,ohne eine sachliche Diskussion anzustreben.
Ich verweise auch auf die Seite der deutschen Gesellschaft für Ernährung,die Dr.D. vollkommen und nachhaltig widerspricht.

Herzlichen Gruß zurück
Phil

https://www.dge.de/modules.php?name=News&file=article&sid=282
Weder jodiertes Speisesalz noch die Jodprophylaxe können eine Allergie ("Jodallergie") oder eine Akne ("Jodakne") auslösen. Auch bei einer bestehenden Dermatitis ist keine Verschlechterung des Hautzustandes durch Jod bekannt. Bei den Hauterkrankungen wird derzeit lediglich für die selten vorkommende "Dermatitis herpetiformis Duhring" eine besondere Empfindlichkeit gegenüber Halogeniden, vor allem Kaliumjodid, angenommen.

Jod ist ein essentieller Nährstoff, der im menschlichen Körper zur Bildung der Schilddrüsenhormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3) dient. Diese Hormone sind an der Steuerung von Wachstum, Knochenbildung, Stoffwechsel und Gehirnentwicklung beteiligt.



Neben all den präventiven Maßnahmen stellt sich die Frage, ob die erhöhte Jodzufuhr bzw. Jodprophylaxe auch unerwünschte Nebenwirkungen haben kann oder es Gegenanzeigen gibt. Erst bei sehr hohen Dosen können sich unerwünschte Nebeneffekte einstellen. Bei einer Jodaufnahme über 1 000 µg am Tag kann sich sehr selten eine sog. "Jod-Akne" auch "Kelp-Akne" entwickeln, die der "Pubertäts-Akne" ähnelt. Lediglich bei der seltenen Hauterkrankung "Dermatitis herpetiformis Duhring" wurde eine Überempfindlichkeit gegen Jod beobachtet.

Eine "Jodallergie" beschreibt in der Regel eine unerwünschte Reaktion auf intravaskulär oder seltener peroral appliziertes jodhaltiges Röntgenkontrastmittel. Das Jodatom und die im Jodsalz verwendeten Jodid- und Jodatverbindungen sind zu kleine Moleküle, um im menschlichen Organismus Antikörper hervorzurufen. Röntgenkontrastmittel oder auch Desinfektionsmittel enthalten hingegen großmolekulare Jodverbindungen, die Allergien auslösen können. Der Begriff "Jodallergie" ist daher nicht zutreffend; präziser sollte man von einer Kontrastmittelunverträglichkeit oder -allergie reden. Eine Gefährdung dieser Patienten durch Jodsalz und damit hergestellte Lebensmittel oder die Jodtherapie ist jedoch ausgeschlossen.


Fazit
Es gibt keine Indikation für eine jodarme Ernährung. Jodmengen von 150-200 µg/Tag zur Jodmangelprophylaxe, wie sie mit Lebensmitteln und dem Einsatz von Jodsalz bei der Lebensmittelherstellung aufgenommen werden, haben keinen negativen Einfluss auf eine Hyperthyreose oder auf einen behandelten Morbus Basedow. Sie sind auch nicht in der Lage irgendwelche Hautreaktionen oder eine sog. "Jodallergie" auszulösen oder zu verschlimmern.

Herzlichen Gruß zurück
Phil
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Phil.

Erst mal Danke für Deine Mühe. Darf ich Dich bitten, bei weiteren Postings
mit Absätzen zu arbeiten? Dies ist wesentlich besser zu Lesen.

Ich gehe nur auf diesen Abschnitt ein:

Im Übrigen möchte ich ein starkes Auftreten von Jodallergien bzw. die
Charakterisierung als starkes Allergen,durch Dr.D. doch anzweifeln.


Die SHG der Jodallergiker, Morbus-Basedow - und Hyperthyreosekranken
schreibt Folgendes (die Leute kennen sich aus, sind Betroffene mit Kenntnis):

Nach den Erfahrungen unserer Selbsthilfegruppe treten vorher eher seltene
Jodallergien nun gehäuft auf und nehmen jodinduzierte Thyreopathien in
genau dem Maße zu, in dem die Jodprophylaxe nach Meinung ihrer Befürworter
endlich greift. Menschen, die vorher ohne Schaden jodiertes Speisesalz im
Haushalt verwendeten, erleiden jetzt Beschwerden und werden akut
Basedow-krank, nachdem sie nicht mehr wissen und kontrollieren können,
wann und wo sie Jod überall zu sich nehmen.

. . .

Bei jedem 10. Allergiepatienten kann eine Jodallergie vorliegen (Mini, Ausgabe
Nr. 45, 1997). Es gibt auch eine Form der Jodempfindlichkeit, die seit etwa 2
- 3 Jahren (Zeit der intensiven Jodierung) verstärkt auftritt.

Dieser kurze Ausschnitt des sehr gut recherchierten Statements Krank durch Jod
deckt die Jodlüge der Befürworter haarklein auf und definiert die Jodallergie
genau; auch der fahrlässig-ignorante Umgang vieler Mediziner mit dieser
Allergie wird ausführlich beleuchtet.

Hier sind keine Lobbyisten "am Werk", sondern Betroffene, die hervorragend analysieren. Lesenswert.






HGB
 
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